Was die gegenwärtigen Arbeitsmethoden der Koordinatoren der Betreuungsstellen betrifft, muss einiges gesagt werden. Die Anforderungen der Hauptbetreuungsstelle umzusetzen ist richtig, aber ihr sollt auf die Art und Weise achten, wie ihr das macht. Ich sage oft, wenn ein Mensch nur das Wohl der anderen im Sinn hat, ohne die geringsten eigenen Absichten oder das geringste persönliche Verständnis hinzuzufügen, können seine Worte den anderen zu Tränen rühren. Ich habe euch nicht nur Dafa gelehrt, sondern euch auch mein Auftreten hinterlassen. Während du arbeitest, können dein Tonfall, deine Gutherzigkeit und deine Argumentation das Herz eines Menschen verändern, während Befehle das niemals können! Wenn andere nicht im Herzen überzeugt sind, werden sie nur oberflächlich gehorchen, sich aber erneut nach ihrem eigenen Willen richten, wenn niemand in der Nähe ist, der sie sieht.
Jede Dafa-Arbeit dient dazu, dass Menschen das Fa erhalten und die Jünger sich verbessern. Ohne diese beiden Dinge ist sie bedeutungslos. Deshalb sollen alle Aktivitäten entsprechend den örtlichen Gegebenheiten und der Situation der Schüler organisiert werden, anstatt sie zu verallgemeinern. Dafa zu lernen ist freiwillig, erst recht, sich an Aktivitäten zu beteiligen! Eigentlich ist der Koordinator einer Betreuungsstelle in erster Linie ein Vorbild beim Fa-Lernen; wenn er das Fa nicht selbst gut lernt, kann er die Arbeit nicht gut machen. Konferenzen zum Erfahrungsaustausch, die von Betreuungsstellen in verschiedenen Regionen organisiert werden, dürfen auf keinen Fall zu Konferenzen für Selbstkritik werden. Solche ernsthaften Fa-Konferenzen, bei denen über die Erfahrungen bei der Kultivierung im Dafa gesprochen wird, dürfen niemals zu Veranstaltungen werden, in denen die dunkle Seite der Gesellschaft aufgezeigt wird. Noch weniger dürfen die Schüler gezwungen werden, ihre Fehler und Mängel aus ihrer Zeit als gewöhnliche Menschen zu offenbaren. Denn damit würden ernste, negative Auswirkungen verursacht und dem Ruf von Dafa geschadet werden. Ihr müsst euch darüber im Klaren sein, was gemacht werden soll und was nicht. Das ist eine ernsthafte Kultivierungspraxis. Konferenzen zum Erfahrungsaustausch haben zum Ziel, dass die Schüler sich erhöhen und Dafa verbreitet wird, und nicht, um zu veröffentlichen, wie schlecht unsere Schüler einmal waren. Sie sind dazu da, über die Kultivierung im Dafa zu sprechen, und nicht, um „schmutziges Wasser“ auszuschütten! Die Arbeit, die ihr für Dafa leistet, ist nicht von eurer Kultivierung getrennt. Die Faktoren, die dazu dienen, eure Xinxing zu erhöhen, tauchen überall bei eurer Arbeit auf. Ihr sollt nicht nur arbeiten, sondern auch die Vollendung erreichen. Ich weiß, dass einige von euch nur selten die Bücher lesen oder das Fa lernen. Sie nutzen auch nicht die verschiedenen Artikel – die ich für euch geschrieben habe und die ihr Jingwen nennt –, um sich damit zu beurteilen. Was sind denn Jingwen? Es sind regelmäßig (Jing) zu lesende Artikel (Wen). Lest ihr sie? Wenn ihr das Fa mehr lernt, werdet ihr eure Arbeit nicht schlecht machen. Ich weise euch auf eure Unzulänglichkeiten hin, damit sich Dafa solide entwickelt und weniger Probleme entstehen. Tatsächlich ist Dafa auch dabei, eure Erkenntnisse zu bereichern und die Elite von Dafa zu erschaffen.
Li Hongzhi
13. Juni 1997, in Hongkong