Kapitel 1

1. Anhänger wirklich auf die hohe Ebene bringen

Im Geiste der Verantwortung für die Gesellschaft und die Kursteilnehmer habe ich das Gebot und den Falun-Kultivierungsweg verbreitet und dabei gute Effekte erzielt. Das hat auch auf die Gesellschaft einen guten Einfluß ausgeübt. Vor ein paar Jahren gab es viele Qigong-Meister, die anderen das Qigong beibrachten. Was sie andere lehrten, gehörte nur zur Ebene der Beseitigung der Krankheiten und der Erhaltung der Gesundheit. Das heißt natürlich nicht, daß diese Arten des Qigong nicht gut sind. Ich will damit nur sagen, daß sie das, was auf der hohen Ebene steht, nicht verbreitet haben. Ich weiß auch Bescheid über die Lage des Qigong in ganz China. Zur Zeit vermittle nur ich alleine im In- und Ausland das Gong auf der hohen Ebene. Warum tut das sonst niemand? Es handelt sich dabei nämlich um sehr große und scharfe Probleme und um tiefe historische Ursprünge in verschiedenen Bereichen. Ein normaler Qigong-Meister ist auch nicht imstande, den Falun-Kultivierungsweg zu verbreiten, weil Dinge vieler anderer Schulen dabei behandelt werden müssen. Besonders heute haben viele Anhänger ihre Körper in Unordnung gebracht, indem sie heute dieses Qigong, morgen jenes Qigong praktizierten. Sie sind dazu gestempelt worden, sich nicht auf die hohe Ebene kultivieren zu können. Ein echter Anhänger kultiviert sich immer auf einem großen Weg. Aber diese Leute haben sich viele Nebenwege gewählt. Wenn sie diesen Weg kultivieren, werden sie von jenem gestört; und wenn sie jenen Weg kultivieren, werden sie von diesem beeinflußt. Sie werden so stark gestört, daß sie sich nicht mehr nach oben kultivieren können.

All dies müssen wir für dich als Anhänger in Ordnung bringen; was gut ist, kann beibehalten werden, und was schlecht ist, muß beseitigt werden. Auf diese Weise kann dir die Kultivierung in Zukunft gewährleistet werden, vorausgesetzt, daß du wirklich den Falun-Kultivierungsweg lernen willst. Es geht aber nicht, wenn du dabei verschiedene Arten von Eigensinn verfolgst, zum Beispiel die Absichten, gewisse Kultivierungsfunktionen zu erwerben, Krankheiten zu heilen, sich theoretische Kenntnisse anzuhören, oder wenn du irgendwelche schlechten Absichten in dir trägst. Ich habe schon gesagt, da ß nur ich mich mit dieser Sache beschäftige. Die Gelegenheit ist selten. Und ich kann den Kultivierungsweg auch nicht ewig verbreiten. Ich glaube, es ist wirklich ..., wenn einer die Gelegenheit hat, direkt dabei sein zu können, daß ich das Gebot erkläre. In Zukunft wirst du begreifen, wie erfreulich diese Zeit für dich ist. Wir halten natürlich die vorherbestimmten Bedingungen für besonders wichtig. Es ist vorherbestimmt, daß wir alle hier zusammensitzen.

Denkt mal, was bedeutet es, die Anhänger auf die hohe Ebene zu bringen? Das ist nichts anderes als die Menschen zu erlösen. Die Menschen erlösen bedeutet, daß sie die wahre Kultivierung betreiben müssen. Das ist nicht mehr das, was nur mit der Beseitigung der Krankheiten und der Erhaltung der Gesundheit zu tun hat. Die wahre Kultivierung stellt auch hohe Anforderungen an die Xinxing (die geistige Natur) der Anhänger. Alle, die hier sitzen, sind gekommen, um das Große Gebot zu lernen. Deshalb mußt du dich als einen wahren Anhänger betrachten und auf alle Arten des Eigensinns verzichten. Wenn du mit bestimmten Absichten das Große Gebot und den Kultivierungsweg lernst, kannst du dabei gar nichts erlernen. Ich sage dir eine Wahrheit: Der ganze Prozeß der Kultivierung ist ein Prozeß, den Eigensinn des Anhängers allmählich zu beseitigen. In der Gesellschaft der normalen Menschen kämpft man gegeneinander und hintergeht sich gegenseitig. Für seine persönlichen Interessen kann man anderen Schaden antun. Man muß all diese üblen Gedanken aufgeben. Besonders wir, die heute hier den Kultivierungsweg lernen, müssen auf all diese Gedanken verzichten.

Ich rede hier nicht von der Krankenheilung, und ich heile auch keinen Kranken. Aber ein wahrer Anhänger kann sich auch nicht kultivieren, wenn er noch Krankheiten hat. Ich werde seinen Körper reinigen. Ich reinige nur den Körper derjenigen, die wirklich den Kultivierungsweg und das Große Gebot lernen wollen. Ich möchte eins betonen: Wenn du im Gedanken nicht auf den Eigensinn und auf deine Krankheiten verzichten kannst, kann ich auch nichts dagegen tun, dir gegenüber bin ich machtlos. Warum? Weil es im Kosmos einen Grundsatz gibt: Die Sachen der normalen Menschen sind nach dem Buddhismus von den vorherbestimmten Bedingungen bestimmt. Geburt, Älterwerden, Kranksein und Sterben sollen unter den normalen Menschen existieren. Weil einer früher Schlechtes getan und dadurch Yeli bekommen hat, muß er Krankheiten bzw. Drangsal erleiden. Das Leiden bedeutet, die Schulden des Yeli zurückzuzahlen. Deshalb darf keiner das nach Belieben ändern. Wenn man das änderte, würde das heißen, daß es erlaubt ist, die Schulden nicht zurückzuzahlen. Deshalb darf man das nicht nach Belieben ändern, sonst bedeutet das, daß man Schlechtes tut.

Mancher meint, es sei eine gute Sache, Kranke zu heilen, damit diese ihre Krankheiten loswerden und gesund bleiben. Nach meiner Ansicht hat er die Krankheiten nicht geheilt, sondern er hat sie nur aufgeschoben oder umgewandelt. In der Tat hat er sie aber nicht weggenommen. Wenn einer das Leiden wirklich heilt, muß er das Yeli des Kranken beseitigen. Wenn es tatsächlich erreicht wird, diese Krankheit zu heilen und das Yeli zu beseitigen, muß sich dieser Mann auf einer ziemlich hohen Kultivierungsebene befinden. Denn er hat schon den Grundsatz erkannt, nämlich den Prinzipien unter den normalen Menschen nicht nach Belieben zuwiderzuhandeln. Es ist auch erlaubt, daß ein Anhänger im Laufe der Kultivierung aus Barmherzigkeit etwas Gutes tut, anderen hilft, Krankheiten zu vertreiben und gesund zu bleiben. Aber er kann die Krankheit nicht voll und ganz heilen. Wenn man die Krankheit eines normalen Menschen tatsächlich heilt, geht dieser ohne Krankheit aus dem Raum und bleibt dann immer noch ein normaler Mensch. Er wird wieder wie ein normaler Mensch um seine persönlichen Interessen kämpfen. Wie könnten wir denn sein Yeli ohne Vorbedacht beseitigen? Das ist doch überhaupt nicht erlaubt.

Aber warum dürfen wir das für einen Anhänger tun? Weil der Gedanke des Anhängers, sich kultivieren zu wollen, am kostbarsten ist. Er will sich kultivieren, so hat er einen der wertvollsten Gedanken ausgesendet. Im Buddhismus nennt man das “Fo Xing” (die Natur des Buddhas). Wenn das Fo Xing eines Anhängers auftaucht, hilft man ihm gern. Was soll das bedeuten? Ich würde sagen: Weil ich den Kultivierungsweg auf der hohen Ebene verbreite, betrifft es schon die Grundsätze der hohen Ebene - ein sehr großes Problem. Menschenleben in diesem Kosmos sind nach unserer Ansicht nicht in der Gesellschaft der normalen Menschen entstanden. Das wahre Leben eines Menschen entsteht in einem anderen Weltraum des Kosmos. Weil es in diesem Kosmos viele Substanzen gibt, die durch ihre gegenseitigen Bewegungen Lebewesen erzeugen können. Das heißt, daß das früheste Leben des Menschen den Räumen des Kosmos entsprang. Die Räume des Kosmos sind eigentlich barmherzig und besitzen die Eigenschaften von “Zhen (Wahrhaftigkeit), Shan (Barmherzigkeit) und Ren (Nachsicht)”. Der Mensch hatte nach seinem Entstehen die gleichen Eigenschaften wie der Kosmos. Aber durch die Vermehrung der Lebewesen entstanden gesellschaftliche Beziehungen verschiedener Gruppierungen. Bei manchen Menschenwesen können sich wohl egoistische Gedanken ergeben haben. Allmählich wurden sie degradiert und durften nicht mehr auf ihrer eigenen Ebene bleiben. Sie mußten auf eine niedrigere Ebene fallen. Dann wurden sie wieder schlechter, durften nicht mehr dort bleiben und mußten weiter nach unten fallen. Und schließlich fielen sie auf die Ebene der Menschenwesen.

Die ganze menschliche Gesellschaft befindet sich auf einer Ebene. Die Lebewesen, die auf diese Ebene gefallen sind, sollten aus der Sicht der Kultivierungsfunktionen oder in den Augen der großen Erleuchteten eigentlich vernichtet werden. Aber aus Barmherzigkeit wollten die großen Erleuchteten ihnen noch eine Chance geben, wodurch eine besondere Umgebung und ein Spezialraum entstanden sind. Im Vergleich zu den Lebewesen in allen anderen Räumen des Kosmos sind die Lebewesen in diesem Raum ganz anders. Die Menschenwesen in diesem Raum können Lebewesen in anderen Räumen des Kosmos nicht erblicken und das wahre Antlitz des Kosmos nicht durchschauen. Deshalb heißt es, daß diese Menschenwesen in den Nebel gefallen sind. Wenn sie von der Krankheit genesen, die Schwierigkeiten überwinden und das Yeli beseitigen wollen, müssen sie sich kultivieren und zum Wahren und zu ihrer Natur zurückkehren. Das ist die Meinung verschiedener Kultivierungsschulen. Der wahre Zweck eines Menschen besteht darin, zum Wahren und zu seiner Natur zurückzukehren. Wenn ein Mensch sich kultivieren will, meint man schon, daß das Fo Xing dieses Menschen entstanden ist. Dieser Gedanke ist deshalb so wertvoll, weil er zum Wahren und zur Natur zurückkehren und aus der Ebene der normalen Menschen aussteigen will.

Wahrscheinlich habt ihr solche Worte im Buddhismus gehört: “Wenn bei einem das Fo Xing auftaucht, wird die Shifang-Welt (Welt der Zehn Himmelsrichtungen) dadurch erschüttert”. Wer das bemerkt hat, will ihm gern helfen, und zwar bedingungslos. Der Buddhismus erlöst einen Menschen ganz bedingungslos und kostenlos, er kann ihm bedingungslos helfen. Deshalb haben wir für die Kursteilnehmer viel getan. Einem normalen Menschen, der immer ein normaler Mensch bleiben will und nur seine Krankheiten behandeln läßt, können wir nicht helfen. Mancher denkt: “Wenn meine Krankheit geheilt ist, werde ich mich kultivieren”. An die Kultivierung aber soll man keine Vorbedingungen stellen. Wer sich kultivieren will, beginnt mit der Kultivierung. Aber manche Leute können sich nicht kultivieren, wenn sie noch einen kranken Körper haben und ihre Körper durch verschiedene Informationen in Unordnung gebracht sind. Manche Leute haben niemals Qigong betrieben. Obwohl manche Leute Dutzende von Jahren Qigong betrieben haben, schwanken sie doch immer auf der Ebene des Qi und können sich nicht auf die hohe Ebene kultivieren.

Wie machen wir das? Für all diese Leute werden wir ihre Körper reinigen, damit sie sich auf die hohe Kultivierungsebene kultivieren können. Während der Kultivierung auf der niedrigsten Ebene muß dein Körper ganz gereinigt werden. Alles Schlechte in deinen Gedanken, das Yeli-Feld um deinen Körper und die Faktoren, die deinen Körper krank machen, wird beseitigt. Wie kannst du dich auf die hohe Ebene kultivieren, wenn du noch einen trüben und verschmutzten Körper und schmutzige Ideen hast? Wir reden hier nicht vom Qi. Was auf der niedrigen Ebene steht, brauchst du nicht zu praktizieren. Wir schieben dich an dieser Ebene vorbei, damit dein Körper den krankheitslosen Zustand erreicht. Zugleich versorgen wir dich mit dem, was eine Grundlage für die Kultivierung auf der niedrigen Ebene legt. Denn dann kannst du dich auf einer sehr hohen Ebene kultivieren.

Nach der Definition der Kultivierung gibt es drei Ebenen, wenn man die Ebene des Qi dazu zählt. Für die wirkliche Kultivierung, zu der das Praktizieren des Qi nicht gehört, gibt es nur zwei große Ebenen, und zwar die Kultivierung des Shijianfa (des weltlichen Gebots) und die des Chushijianfa (des Überweltlichen Gebots). Das Weltliche Gebot und das Überweltliche Gebot unterscheiden sich von denen in Tempeln, die nur etwas Theoretisches sind. Bei unserem System wird der wirkliche Wandel des menschlichen Körpers erzielt und die Ebene erhöht. Während der Kultivierung des Weltlichen Gebots wird der menschliche Körper ständig gereinigt. Wenn ein Anhänger den Gipfel des Weltlichen Gebots erreicht, wird sein Körper durch Substanz mit hoher Energie gänzlich ersetzt. Bei der Kultivierung des Überweltlichen Gebots wird im Grunde genommen der Buddha-Körper kultiviert, dann ist der Körper eines Anhängers aus Substanz mit hoher Energie zusammengesetzt. Alle Kultivierungsfunktionen werden von neuem entstehen. Ich meine damit jetzt diese zwei großen Ebenen.

Wir legen großen Wert auf die vorherbestimmten Bedingungen. Für alle, die hier sitzen, kann ich das tun. Jetzt gibt es hier nur über zweitausend Menschen. Wenn es hier noch mehr Menschen gäbe, z.B. einige tausend oder sogar über zehntausend Menschen, wäre das für mich auch kein Problem. Das heißt, daß du nicht das Qigong auf der niedrigen Ebene zu praktizieren brauchst. Nachdem ich deinen Körper gereinigt habe, schiebe ich dich an dieser Ebene vorbei. Ich gebe dir ein komplettes Kultivierungssystem, damit du zu Beginn schon direkt auf der hohen Ebene praktizierst. Aber das tue ich nur für diejenigen Kursteilnehmer, die wirklich zur Kultivierung kommen. Wenn du hier sitzt, bedeutet es noch nicht, daß du ein Anhänger bist. Du mußt dich in Gedanken von Grund auf ändern, erst dann kann ich dich damit versorgen. Aber ich gebe dir nicht nur solche Dinge. Später werdet ihr begreifen, welche Dinge ich euch gegeben habe. Wir behandeln hier keinen Kranken. Aber wir reinigen deinen Körper als Ganzes, damit du dich kultivieren kannst. Wenn du einen kranken Körper hast, kann sich gar keine Kultivierungsenergie bei dir entwickeln. Deshalb bitte ich euch alle darum, euch nicht mit eurer Krankheit an mich zu wenden. Ich werde nicht darauf eingehen. Ich trete in der Öffentlichkeit mit der Zielsetzung auf, Anhänger auf die hohe Ebene zu bringen, sie wirklich auf die hohe Ebene zu bringen.

2. Entsprechend unterschiedlichen Ebenen gibt es unterschiedliche Gebote

Früher behaupteten manche Qigong-Meister, daß es die Grundstufe, die Mittelstufe und die Oberstufe des Qigong gebe. Aber all dies gehört zur Ebene des Qi. Dabei kann man nur Dinge auf der Ebene des Qi praktizieren. Dennoch wollten sie sie in die Grund-, die Mittel-, und die Oberstufe gliedern. Aber was wirklich auf der hohen Ebene liegt, darüber bleibt in dem Kopf der breiten Qigong-Anhänger noch eine Lücke. Sie wissen das überhaupt nicht. Was ich ab heute erkläre, gehört zu dem Gebot auf der hohen Ebene. Außerdem möchte ich Mißverständnisse für die Kultivierung berichtigen. In meinem Kurs werde ich auf manche ungesunden Phänomene in den Kultivierungskreisen hinweisen. Ich werde aussprechen, wie wir diese Phänomene behandeln und uns dazu verhalten. Auf der hohen Ebene den Kultivierungsweg zu verbreiten und über das Gebot zu reden, betrifft viele Faktoren und viele Probleme, manche davon sind sogar sehr scharf, diese Sachen werde ich auch aussprechen. Über die Störungen aus anderen Räumen, die auf die Gesellschaft der normalen Menschen, insbesondere auf die Kultivierungskreise ausgerichtet sind, werde ich auch sprechen. Und zugleich werde ich all die Probleme für unsere Kursteilnehmer lösen. Wenn diese Probleme nicht gelöst sind, kannst du nicht praktizieren. Wir können das tun, vorausgesetzt, daß wir euch als richtige Anhänger betrachten. Es ist natürlich nicht leicht, auf einmal deine Gedanken zu ändern. In dem späteren Kurs wirst du deine Gedanken allmählich ändern. Ich hoffe, daß alle aufmerksam zuhören. Ich verbreite den Kultivierungsweg ganz anders als andere. Mancher verbreitet seinen Kultivierungsweg, indem er die Grundsätze seines Kultivierungsweges mit ein paar Worten erklärt und den Kursteilnehmern gewisse Informationen gibt und Techniken zum Praktizieren beibringt. Die Sache ist dann damit erledigt. Man ist schon an derartige Verbreitungen des Kultivierungsweges gewöhnt.

Bei der echten Verbreitung eines Kultivierungsweges muß man das Gebot erklären und über den Weg sprechen. In den zehn Stunden Unterricht werde ich die Grundsätze auf der hohen Ebene erläutern, erst dann kannst du praktizieren, sonst ist es überhaupt nicht möglich. Die Wege, die von anderen verbreitet werden, gehören zu der Ebene, auf der nur Krankheiten beseitigt und Menschen gesund erhalten werden. Wenn du dich auf die hohe Ebene kultivieren willst, kannst du es aber ohne die Anleitung durch das Gebot auf der hohen Ebene nicht schaffen. Wenn du z.B. mit den Schulbüchern der Grundschule auf die Universität gehst, bleibst du immer noch ein Grundschüler. Manche Leute haben viele Kultivierungswege gelernt, einmal diesen Weg, dann jenen Weg und dafür haben sie auch einen Stapel Abschlußzeugnisse bekommen. Ihre Kultivierungsenergie hat sich jedoch nicht entwickelt. Sie meinen aber, das, was sie gehört haben, sei die Essenz und die Gesamtheit des Qigong. Nein, das ist nur das Oberflächliche des Qigong und die Dinge auf der niedrigsten Ebene. Das Qigong enthält aber nicht nur das, sondern es hat auch umfassende Kenntnisse und tiefschürfende Gedanken. Außerdem gibt es entsprechend verschiedenen Ebenen verschiedene Gebote. Wieviel du auch davon lernst, was nur zum Praktizieren des Qi beiträgt, es ist immer nutzlos. Hierzu möchte ich ein Beispiel anführen. Du hast mit den Grundschulbüchern Großbritanniens gelernt, dann mit den Grundschulbüchern Amerikas, den Grundschulbüchern Japans und den Grundschulbüchern Chinas. Trotzdem bleibst du immer noch ein Grundschüler. Je mehr du davon lernst und dir eintrichtern läßt, desto schädlicher ist es für dich, denn in dir herrscht ein wirres Durcheinander.

Ich will noch eins betonen. Die Kultivierung, von der wir reden, wird durch die Verbreitung des Weges und die Erklärung des Gebots realisiert. Manche Mönche in den Tempeln, besonders diejenigen, die den Chan-Buddhismus kultivieren, mögen anders denken. Sie hören nicht so gern von der Erklärung des Gebots. Warum? Die Chan-Buddhisten meinen, daß man das Gebot nicht erklären könne. Wenn das Gebot erklärt werden könne, sei es kein Gebot mehr. Es gebe kein Gebot, das zu erklären ist. Was erklärt werden könne, sei kein Gebot mehr. Deshalb können die Chan-Buddhisten bis heute kein Gebot erklären. Bodhidharma verbreitete diese Idee, die auf einem Wort von Schakjamuni basiert. Schakjamuni sagte: “Es gibt kein festes Dharma.” Nach diesem Wort von Schakjamuni gründete er den Chan-Buddhismus. Wir sind aber der Meinung, daß diese chan-buddhistische Schule ins Büffelhorn einging. Warum wählen wir den Vergleich mit dem Büffelhorn? Als Bodhidharma ins Büffelhorn kroch, war es drinnen noch ziemlich geräumig; als der Meister der zweiten Generation ins Büffelhorn kroch, war es drinnen nicht mehr so geräumig; als der Meister der dritten Generation hineinkroch, ging es noch; als der Meister der vierten Generation hineinkroch, war es schon ziemlich eng; für den Meister der fünften Generation gab es drinnen nicht so viel Raum zum Hineinkriechen; Huineng, der Meister der sechsten Generation erreichte die Spitze des Büffelhorns, und er konnte nicht mehr hineinkriechen. Wenn du heute bei der chan-buddhistischen Schule das Dharma lernst und eine Frage hast, ist es besser, nicht zu fragen. Wenn du fragst, bekommst du einen Stockschlag auf dem Kopf zu spüren. Das nennt man “Banghe” (Stockschrei). Das bedeutet, daß du nicht fragen darfst und dich selbst erleuchten mußt. Du wirst sagen: “Ich komme hierher zum Lernen, weil ich nichts weiß. Was soll ich erfassen? Warum gibst du mir so einen Stockschlag?” Es ist doch klar, daß diese Schule schon das Ende des Büffelhorns erreicht hat und daß es nichts mehr zum Erklären gibt. Bodhidharma sagte, daß sein Dharma nur bis zum Meister der sechsten Generation weitergegeben werden könne und es später nicht mehr gehe. Ein paar hundert Jahre sind schon verstrichen. Heute gibt es aber immer noch Leute, die weiter an der Doktrin des Chan-Buddhismus festhalten. Was ist die wahre Bedeutung von dem Wort Schakjamunis “Es gibt kein festes Dharma”? Viele Mönche haben später die Kultivierungsebene, auf der er sich befand, den Stand seiner Gesinnung, seine Gedanken, die wahre Bedeutung seines Dharmas und seiner Worte nicht verstanden. Die Leute von später haben sie mal so erklärt, mal so erklärt, was ein wirres Durcheinander herbeiführte. Sie meinten, “Es gibt kein festes Dharma” bedeute, daß man nicht von dem Gebot reden solle. Wenn man von dem Gebot rede, sei es kein Gebot mehr. Aber das stimmt nicht. Als Schakjamuni unter dem Budhidruma die Erleuchtung erlangte, konnte er noch nicht auf einmal die Ebene von Tathagata erreichen. In den gut 49 Jahren, in denen er das Dharma verbreitete, erhöhte er sich ständig. Jedesmal, wenn er auf eine höhere Ebene stieg, bemerkte er, daß das Dharma, das er vorher erklärt hatte, nicht mehr stimmte. Wenn er weiter stieg, bemerkte er wieder, daß das von ihm erklärte Dharma wieder nicht stimmte. In den gut 49 Jahren hob er sich ununterbrochen. Immer wenn er eine höhere Ebene erreichte, bemerkte er, daß das von ihm vorher erklärte Dharma sehr niedrig war. Er bemerkte noch, daß das Dharma einer Ebene die Verkörperung des Dharmas auf dieser Ebene darstelle. Jede Ebene habe ihr Dharma. Aber es sei nicht die absolute Wahrheit des Kosmos. Das Dharma einer höheren Ebene liege den Eigenschaften des Kosmos näher als das Dharma der nächst niedrigeren Ebene. Deshalb sagte Schakjamuni: “Es gibt kein festes Dharma”.

Zum Schluß sagte Schakjamuni: “In meinem ganzen Leben habe ich nichts vom Dharma erklärt”. Die Chan-Buddhisten verstanden unter diesem Satz, daß es kein Dharma gebe, das zu erklären sei. In den letzten Jahren seines Lebens erreichte Schakjamuni schon die Ebene des Tathagata. Er sagte aber, daß er nichts vom Dharma erklärt habe. Was bedeuten seine Worte? Er meinte eigentlich: Obwohl ich die Ebene des Tathagata erreicht habe, habe ich dennoch nicht die Enddoktrin und das Dharma des Kosmos gesehen. Deshalb warnte er die späteren Geschlechter davor, daß sie seine Worte nicht als absolute Wahrheit und unveränderliche Wahrheit betrachten sollten. Sonst würden sie auf die Ebene des Tathagata oder auf die Ebene unter Tathagata eingeschränkt und könnten sich nicht mehr auf die höhere Ebene kultivieren. Die späteren Geschlechter konnten die wahre Bedeutung dieses Wortes nicht begreifen und meinten, daß das, was zu erklären ist, kein Dharma sei. Schakjamuni meinte aber eigentlich, daß es entsprechend verschiedenen Ebenen verschiedene Dharmas gebe, das Dharma für eine Ebene sei nicht die absolute Wahrheit des Kosmos. Aber das Dharma dieser Ebene habe die Anleitungswirkung auf dieser Ebene. Er wollte eigentlich diesen Grundsatz erläutern.

Früher gab es viele Leute, besonders die Chan-Buddhisten, die immer dieses Vorurteil und die äußerst falschen Erkenntnisse hatten. Wie kannst du denn praktizieren und dich kultivieren, wenn man dir nichts beibringt und dich nicht zur Kultivierung anleitet? Es gibt viele buddhistische Geschichten. Manche Leute haben sie wohl gelesen. Es wurde gesagt, daß ein gewisser Jemand, der das Himmelsreich erreicht hatte, entdeckte, daß alle Wörter in der Vajrasurtra im Himmelsreich ganz anders als in der Vajrasurtra unten auf der Erde seien und daß die Bedeutungen der Wörter ganz anders seien. Warum ist diese Vajrasurtra ganz anders als die in der Welt der normalen Menschen? Es gab auch Leute, die sagten, daß die klassischen Werke des Buddhismus in der Sukhavati-Welt ganz anders als die in der Welt der normalen Menschen seien und daß sie miteinander nichts gemein hätten. Nicht nur die Wörter seien unterschiedlich, sondern die Bedeutungen der Wörter seien auch geändert. In der Tat sind das die Verkörperung und die Manifestation des gleichen Gebots auf verschiedenen Ebenen. Und das hat verschiedene Anleitungswirkungen auf Anhänger auf unterschiedlichen Kultivierungsebenen.

Wie alle wissen, gibt es im Buddhismus eine Broschüre mit dem Titel “Reisebericht über die westliche Sukhavati-Welt”. Es wurde gesagt, daß die Seele eines Mönches bei der Kultivierung im Lotussitz die Landschaften in der Sukhavati-Welt sehe. Sie wandere dort einen Tag und kehre in die irdische Welt zurück, wo schon sechs Jahre vergangen seien. Ob er etwas gesehen hat? Jawohl. Aber er hat nicht das Wahre gesehen. Warum nicht? Weil seine Kultivierungsebene dafür nicht ausreicht. Er konnte nur das vom Dharma sehen, was er auf seiner Kultivierungsebene sehen durfte. Denn jene Welt war die Verkörperung des Dharmas. Deshalb konnte er nicht das wahre Antlitz sehen. Das ist genau der Sinn des Wortes “Es gibt kein festes Gesetz”, von dem ich eben gesprochen habe.

3. Zhen, Shan und Ren sind das einzige Kriterium zur Unterscheidung von guten und schlechten Menschen

Im Buddhismus diskutiert man immer noch darüber, was das Buddha-Dharma ist. Es gibt Leute, die meinen, daß das Dharma des Buddhismus das Ganze des Buddha-Dharmas sei. Tatsächlich stimmt das aber nicht. Das Dharma, das Schakjamuni verbreitete, war ein Dharma für jene normalen Menschen, die vor 2500 Jahren lebten und sich auf einer äußerst niedrigen Ebene befanden, nämlich für diejenigen, die erst aus der Urgesellschaft kamen und relativ einfach dachten. Mit der Zeit des Endes des Dharmas meinte er die Zeit von heute. Deshalb können sich die Anhänger heute mit jenem Dharma nicht mehr kultivieren. In der Zeit des Endes des Dharmas können sich die Mönche in den Tempeln selbst nicht erlösen, geschweige denn andere Leute erlösen. Das Dharma, das Schakjamuni verbreitete, galt für jene Situation. Es ist auch unmöglich, es für immer unverändert bleiben zu lassen.

Die Gesellschaft entwickelt sich, und die Gedanken der Menschen werden immer komplizierter. Deshalb wird es immer schwieriger für die Menschen, sich zu kultivieren. Das Dharma des Buddhismus kann nicht das Ganze des Fo Fa (Buddha-Dharma) umfassen, es ist nur ein kleiner Teil des Fo Fa. Es gibt noch viele buddhistische Kultivierungswege, die im Volk verbreitet und seit alters immer nur an einen einzigen Nachfolger weitergegeben werden. Entsprechend unterschiedlichen Ebenen gibt es unterschiedliche Lehren, und in unterschiedlichen Räumen gibt es auch unterschiedliche Lehren. Schakjamuni sagte auch, daß es zur Kultivierung zum Buddha vierundachtzigtausend buddhistische Schulen gebe. Aber im Buddhismus gibt es nur den Chan-Buddhismus, die Jingtu-Schule, die Tiantai-Schule, die Huayan-Schule, den Tantrismus und einige andere Schulen. Sie können auch nicht das Ganze des Fo Fa umfassen. Schakjamuni selbst verbreitete auch nicht das Ganze, sondern nur einen kleinen Teil seines Dharmas, der dem Aufnahmevermögen der normalen Menschen von damals entsprach.

Was ist denn das Fo Fa? Die grundlegendsten Eigenschaften dieses Kosmos sind Zhen, Shan und Ren. Sie stellen das Fo Fa dar, und zwar das grundlegendste Fo Fa. Das Fo Fa hat auf verschiedenen Ebenen verschiedene Ausdrucksformen und verschiedene Anleitungswirkungen auf verschiedene Ebenen. Es bestehen die Eigenschaften - Zhen, Shan und Ren - in jedem Teilchen der Luft, in jeder Substanz wie Stein, Holz, Erde, Eisen und Stahl und Luft, in der Substanz zur Bildung des menschlichen Körpers und in allen Substanzen. In der ursprünglichen Zeit wurde gesagt, daß in allen Dingen des Kosmos, die aus den fünf Elementen (Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde) gebildet sind, Zhen, Shan und Ren existieren. Wenn ein Anhänger durch die Kultivierung eine Ebene erreicht hat, kann er nur die Ausdrucksformen des Fo Fa auf dieser Ebene kennen. Das stellt seine Kultivierungsebene und seine Kultivierungsposition dar. Wenn man das Fo Fa in seinen Einzelheiten erklärt, ist es sehr kompliziert, aber wenn man es auf der höchsten Ebene betrachtet, ist es sehr einfach. Denn dieses Fo Fa sieht so wie eine Pyramide aus. Auf der obersten Ebene kann man es in drei Worten zusammenfassen, nämlich Zhen, Shan und Ren. Wenn Zhen, Shan und Ren auf verschiedenen Ebenen erscheinen, sind sie sehr kompliziert. Wir wollen den Menschen als Beispiel nehmen. Die Taoisten betrachten den menschlichen Körper als einen kleinen Kosmos. Ein Mensch hat seinen materiellen Körper, aber allein der materielle Körper bildet noch keinen vollständigen Menschen. Er muß noch Temperamente, Naturanlagen, Charakterzüge und nicht zuletzt die Seele besitzen. Erst dann bildet sich ein vollständiger, unabhängiger Mensch mit seiner Individualität. Das gleiche gilt auch für unseren Kosmos. Er hat ein galaktisches System, andere Sternensysteme, Lebewesen und Wasser und alle materiellen Dinge, all dies gehört zur Materie, zugleich hat er noch die Eigenschaften Zhen, Shan und Ren. In den Teilchen aller Materialien existieren diese Eigenschaften, auch in den winzigsten Teilchen.

Diese Eigenschaften sind das Kriterium zur Unterscheidung zwischen dem Guten und dem Schlechten im Kosmos. Durch dieses Kriterium wird beurteilt, was das Gute und was das Schlechte ist. Es gilt auch für die Beurteilung der Moral. Natürlich haben sich heute die Kriterien zur Beurteilung der Moral der menschlichen Gesellschaft geändert, und die Normen für die Moral sind verdreht. Wenn jemand heute von Lei Feng (Lei Feng war ein Vorbild der Chinesen in den 50er und 60er Jahren) lernt, mögen Leute sagen, daß er verrückt sei. Wer hätte so was gesagt, wenn es in den 50er oder den 60er Jahren geschehen wäre? Wir meinen, daß es mit der Menschheit immer bergab geht. Für die Normen der Moral der Menschheit ist es auch der Fall. Die Moral in der heutigen Zeit wird immer schlechter, und die Leute gehen nur auf Profit aus. Wegen des bißchen persönlichen Interesses schädigen sie andere. Sie kämpfen gegeneinander und verwenden dabei alle erdenklichen Mittel. Sollte das noch weiter erlaubt sein? Jemand macht etwas Schlechtes. Wenn du es ihm sagst, daß er eine schlechte Sache tut, glaubt er es auch nicht. Und er glaubt es wirklich nicht. Denn die Kriterien zur Beurteilung haben sich ge ändert. Wie stark sich die Normen für die Moral der Menschheit geändert haben, die Eigenschaften dieses Kosmos bleiben auch immer unverändert. Sie sind das einzige Kriterium zur Unterscheidung zwischen dem guten und dem schlechten Menschen. Als Anhänger muß man Forderungen an sich stellen, die diesen Eigenschaften entsprechen, und darf sich nicht nach den Normen der normalen Menschen richten. Wenn du zum Wahren und zur Natur zurückkehren und dich auf die hohe Ebene kultivieren willst, mußt du dich nach diesen Eigenschaften richten. Ein Mensch ist erst dann ein guter Mensch, wenn er sich den Eigenschaften des Kosmos - Zhen, Shan und Ren - anpaßt; ein Mensch ist wirklich ein schlechter Mensch, wenn er diesen Eigenschaften zuwider handelt. Wenn die Leute an deinem Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft sagen, daß du ein schlechter Mensch seist, magst du auch nicht schlecht sein; und wenn man sagt, daß du ein guter Mensch seist, magst du auch nicht gut sein. Wenn du als Anhänger die Eigenschaften des Kosmos assimilierst, dann bist du ein Anhänger, der den Tao erreicht hat. So einfach ist das Prinzip.

Die Taoisten kultivieren Zhen, Shan und Ren, und sie legen dabei den Schwerpunkt auf Zhen. Deshalb legen sie großen Wert darauf, das Wahre zu kultivieren und sich charakterlich zu vervollkommnen, nämlich die Wahrheit zu sagen, das Wahre zu tun und ein wahrer Mensch zu werden. Dadurch werden sie zum Wahren und zur Natur zurückkehren. Schließlich werden sie sich zu Zhenren, wahren Menschen, kultivieren. Dabei haben sie sowohl Shan als auch Ren, aber bei ihrer Kultivierung legen sie den Schwerpunkt auf Zhen. Die Buddhisten legen bei Zhen, Shan und Ren den Schwerpunkt auf Shan. Durch die Kultivierung von Shan entsteht die Barmherzigkeit. Wenn man Barmherzigkeit hat, bemerkt man, daß alle Lebewesen leiden. Deshalb entwickelt sich in einem der Wunsch, alle Lebewesen zu erlösen. Dabei kultivieren sie sowohl Zhen als auch Ren, aber sie legen den Schwerpunkt auf Shan. Unsere Schule, der Falun-Xiulian-Dafa, richtet sich aber nach den höchsten Normen des Kosmos und kultiviert gleichzeitig Zhen, Shan und Ren. Der Kultivierungsweg, den wir praktizieren, ist sehr groß.

4. Qigong gehört zur vorgeschichtlichen Kultur

Was ist das Qigong eigentlich? Über diese Frage reden viele Qigong-Meister. Aber ich rede ganz anders als die anderen. Sie sprechen auf ihren Ebenen darüber, ich spreche auf einer höheren Ebene über meine Erkenntnisse des Qigong, die ganz anders als die der anderen sind. Es gibt Qigong-Meister, die sagen, daß Qigong in China eine Geschichte von 2.000 Jahren habe. Manche sagen, daß Qigong eine Geschichte von 3.000 Jahren habe. Manche sagen, daß Qigong eine Geschichte von 5.000 Jahren habe, die fast so lang wie die Zivilisationsgeschichte der chinesischen Nation sei. Es gibt auch Leute, die meinen, daß an den archäologischen Funden zu erkennen sei, daß das Qigong eine Geschichte von 7.000 Jahren habe und viel länger als die Zivilisationsgeschichte der chinesischen Nation sei. Ganz gleich, was die Leute dazu meinen, die Geschichte des Qigong ist nicht viel länger als die Zivilisationsgeschichte der Menschheit. Nach der Evolutionstheorie Darwins hätten sich Wasserpflanzen zu Wassertieren entwickelt, dann seien die Wassertiere aufs Land gekrochen, dann seien sie auf die Bäume geklettert, dann seien sie wieder aufs Land gekommen und zu Affenmenschen geworden, und schließlich seien sie zu den modernen Menschen geworden, die eine Kultur und Gedanken haben. Wenn wir die Zeit so rechnen, ist die Zivilisation der Menschheit nicht älter als 10.000 Jahre. Wenn wir weiter zurückblicken, dann ist es die Zeit, wo die Menschen noch nicht verstanden, zum Zweck der Aufzeichnung Knoten in Schnüre zu schlingen. Sie benutzten Blätter des Baums als Kleidung und aßen rohes Fleisch. Wenn wir noch weiter zurückblicken, ist es die Zeit, wo die Menschen noch kein Feuer benutzten. Sie waren wilde Menschen, nämlich Affenmenschen.

Aber wir haben die Tatsache entdeckt, daß es in vielen Gegenden der Welt viele zivilisierte Überreste aus alten Zeiten gibt, die weit über die Zivilisationsgeschichte der Menschheit hinausgehen. Aus Sicht der Technologie gesehen, haben diese antiken Überreste ein sehr hohes technologisches Niveau. Und was ihren künstlerischen Rang betrifft, besitzen sie auch ein ziemlich hohes Niveau und sind wirklich bewundernswert. Was die modernen Menschen in der Kunst machen, ist einfach nur Nachahmung künstlerischer Gegenstände aus alten Zeiten. Aber diese stammen aus der Zeit vor mehr als hunderttausend Jahren, Hunderttausenden, Millionen von Jahren und sogar vor hundert Millionen von Jahren. Denkt mal! Machen sie nicht Scherze über die heutige Geschichte? Aber das sind doch keine Scherze. Denn der Mensch muß sich ständig vervollkommnen, sich ständig von neuem erkennen. Die Gesellschaft hat sich so entwickelt. Die Erkenntnis am Anfang muß doch nicht unbedingt absolut richtig sein.

Wahrscheinlich haben viele Leute von “der vorgeschichtlichen Kultur” gehört, die auch “vorgeschichtliche Zivilisation” genannt wird. Jetzt sprechen wir über diese vorgeschichtliche Zivilisation. Auf der Erde gibt es Asien, Europa, Südamerika, Nordamerika, Ozeanien, Afrika und die Antarktis. Die Geologen nennen sie kontinentale Blöcke. Seit ihrer Entstehung haben die kontinentalen Blöcke schon eine Geschichte von einigen Dutzenden Millionen Jahren. Das heißt, manche Kontinente sind aus dem Meer emporgestiegen und manche sind zum Meeresboden gesunken. Seitdem die kontinentalen Blöcke ihren jetzigen Zustand erhalten haben, sind schon viele Dutzende Millionen Jahre vergangen. Aber auf dem Meeresboden hat man einige riesengroße Bauten aus alten Zeiten entdeckt. Die Bildhauereien an den Bauten sind sehr fein und gehören nicht zum kulturellen Erbe der jetzigen Menschheit. So müssen sie vor dem Versinken zum Meeresboden gebaut worden sein. Wer kann aber diese Zivilisation vor vielen Millionen Jahren gebaut haben? Zu jener Zeit waren wir Menschen noch keine Affen, wie konnten wir denn solche Weisheiten zustande bringen? Die Archäologen haben auf der Erde eine Kreatur entdeckt, die “Trilobit” heißt. Er lebte in der Zeit zwischen 600 Millionen und 260 Millionen Jahren vor uns. Danach starb diese Kreatur aus. Ein amerikanischer Wissenschaftler hat ein Fossil mit einem Trilobiten entdeckt. Auf dem Fossil gibt es eine Fußspur. Daran ist noch zu erkennen, daß ein Mensch seinen Fuß mit dem Schuh darauf gesetzt hat. Treibt das nicht mit den Historikern Scherze? Wie konnte es vor 260 Millionen Jahren nach der Evolutionstheorie Darwins denn Menschen geben?

In dem Museum der Staatlichen Universität Perus gibt es einen Stein, auf dem eine Menschenfigur geschnitzt ist. Nach der Untersuchung soll diese Menschenfigur vor 30.000 Jahren geschnitzt worden sein. Aber dieser Mensch ist gekleidet und hat einen Hut an. Er hält in der Hand ein Fernrohr und beobachtet Himmelskörper. Wie konnten aber die Menschen vor 30.000 Jahren Stoffe weben und sich ankleiden? Viel unverständlicher ist, daß er mit einem Fernrohr Himmelskörper beobachtet und über gewisse astronomische Kenntnisse verfügt. Wir sind aber immer der Meinung, daß der Europäer Galileo Galilei das Fernrohr erfunden hat, das bis heute erst über 300 Jahre alt ist. Aber wer hat denn vor 30 000 Jahren jenes Fernrohr erfunden? Es gibt immer noch viele, viele unlösbare Rätsel. Es gibt z.B. in Frankreich, in Südafrika und in den Alpen viele Fresken in Grotten, die so lebendig und naturgetreu geschnitzt sind. Die Menschenfiguren sind sehr fein und schön geschnitzt, übrigens sind sie noch mit Mineralfarbe gestrichen. Aber diese Figuren haben moderne Kleidung an, die dem westlichen Anzug ähnlich sieht. Sie tragen Hosen mit engen Hosenbeinen. Manche halten Dinge wie Pfeifen in der Hand, manche stützen sich auf einen Stock und haben einen Hut auf. Wie konnten die Affen vor einigen hunderttausend Jahren ein solches künstlerisches Niveau erreichen?

Wollen wir ein anderes Beispiel nehmen. In Afrika gibt es eine Republik Gabun, die über Uranerz verfügt. Weil dieses Land relativ rückständig ist, ist es nicht in der Lage, selbst daraus Uran zu gewinnen. Deshalb exportiert es das Uranerz zu den fortgeschrittenen Ländern. Im Jahre 1972 hat eine französische Firma dieses Erz importiert. Durch die Untersuchung hat man aber festgestellt, daß dieses Erz schon raffiniert und ausgewertet war. Man wunderte sich sehr darüber. So wurden Wissenschaftler und Techniker dorthin zur Forschung geschickt. Wissenschaftler aus vielen Ländern haben sich an der Forschungsarbeit beteiligt. Zum Schluß wurde nachgewiesen, daß dieses Uran-Bergwerk ein großer Kernreaktor mit einer sehr rationellen Anordnung gewesen war. Es ist auch für uns moderne Menschen nicht möglich, einen solchen Reaktor zu schaffen. Wann ist er denn gebaut worden? Vor 2 Milliarden Jahren. Er war 500.000 Jahre lang in Betrieb. Das ist wirklich eine astronomische Ziffer. Man kann das nach der Evolutionstheorie Darwins überhaupt nicht erklären. Es gibt noch viele solche Beispiele. Das, was von den Wissenschaftler- und Technikerkreisen entdeckt worden ist, reicht schon aus, um unsere heutigen Lehrbücher umzuschreiben. Wenn die eigene alte Anschauung der Menschheit zu einer Arbeits- und Denkweise geworden ist, ist es für sie sehr schwer, neue Erkenntnisse aufzunehmen. Wenn die Wahrheit da ist, wagen die Menschen auch nicht, sie zu akzeptieren. Sie tendieren dazu, die Wahrheit instinktiv abzulehnen. Unter dem Einfluß der traditionellen Anschauung gibt es jetzt noch niemanden, der diese Sachen systematisch sichtet. Deshalb kann die Anschauung der Menschen mit der Entwicklung nie Schritt halten. Wenn du von diesen Sachen redest, die zwar nicht popularisiert, aber schon entdeckt sind, wird jemand schon sagen, das sei abergläubisch und nicht akzeptabel.

Viele mutige Wissenschaftler im Ausland haben offen diese Sachen als eine vorgeschichtliche Kultur, als Zivilisation vor der Zivilisation unserer Menschheit anerkannt. Das bedeutet, daß vor unserer Zivilisation noch Zivilisationen existierten, und zwar mehrere. An den archäologischen Funden ist zu erkennen, daß sie nicht aus einer zivilisatorischen Periode stammen. Deshalb sind sie der Meinung, daß nur wenige Leute nach der wiederholten vernichtenden Zerstörung der Zivilisation der Menschheit überleben konnten. Sie lebten in einer Urgesellschaft und vermehrten sich allmählich und traten dann in eine neue Zivilisation ein. Dann wurde die Zivilisation wieder vernichtet, und die neuen Menschen vermehrten sich wieder. Dieser Kreislauf wiederholte sich periodisch. Die Physiker meinen, daß die Bewegungen der Materie gesetzmäßig sind. Die Änderung unseres ganzen Weltalls muß auch den Gesetzmäßigkeiten entsprechen.

Die Bewegung der Erde kann in dem unübersehbaren Weltall und unter der Bewegung des galaktischen Systems doch nicht ohne Probleme verlaufen. Es kann sogar möglich sein, daß sie mit einem anderen Planeten zusammenstößt oder irgendein Problem bekommt, wodurch eine sehr große Katastrophe verursacht werden kann. Aus der Sicht unserer Kultivierungsfunktionen gesehen, ist all dies vorherbestimmt. Einmal habe ich genau untersucht und festgestellt, daß die Menschheit schon 81 Mal total vernichtet wurde und nur ganz wenige Leute überlebten, wodurch etwas von der vorgeschichtlichen Zivilisation zurückgelassen wurde. Sie traten in eine neue Periode ein und führten ein primitives Leben. Die Menschen vermehrten sich. Schließlich entstand wieder eine neue Zivilisation. Die Menschen haben schon 81 Mal solche periodischen Veränderungen erlebt. Trotzdem konnte ich den Ursprung nicht finden. Die Chinesen legen großen Wert auf die astrologischen Konstellationen, die geographischen Vorteile und die Unterstützung des Volks. Unterschiedliche Änderungen der astronomischen Erscheinungen und unterschiedliche astrologische Konstellationen können der Gesellschaft der normalen Menschen unterschiedliche Gesellschaftszustände bringen. Nach der Physik soll die Bewegung der Materie ihre Gesetzmäßigkeiten haben, das gleiche gilt auch für die Bewegung des Kosmos.

Mit der erwähnten vorgeschichtlichen Kultur möchte ich euch allen sagen, da ß das Qigong auch nicht von uns, den heutigen Menschen, erfunden wurde. Es wurde vor ziemlich vielen Jahren hinterlassen und gehört auch zu der vorgeschichtlichen Kultur. In den buddhistischen klassischen Werken können wir noch gewisse Darlegungen darüber finden. Schakjamuni hat seinerzeit gesagt, daß er vor vielen Jie schon den Tao erreicht hat. Wieviele Jahre hat ein Jie? Ein Jie gleich viele hundert Millionen Jahre. Solch eine riesengroße Zahl! Wirklich unvorstellbar. Stimmt das nicht mit der Geschichte der Menschheit und den Veränderungen der ganzen Erde überein, wenn seine Worte den Tatsachen entsprechen? Und Schakjamuni hat noch gesagt, daß es vor ihm sechs Urbuddhas gab und daß er selbst noch Meister hatte. Sie alle haben vor vielen Jie durch die Kultivierung den Tao erreicht. Gibt es unter den wirklich orthodoxen Kultivierungswegen und den echten Kultivierungswegen, die heute in der Gesellschaft verbreitet werden, nicht schon solche Kultivierungswege? Wenn ich darauf antworte, sage ich ja. Aber solche Kultivierungswege sind ganz selten. Jetzt übertreffen falsche Qigong, Pseudo-Qigong, Qigong, die Leute mit Besessenheit erfunden haben, die echten Kultivierungswege an Zahl um ein vielfaches. Es ist schwer, zwischen dem Wahren und dem Falschen zu unterscheiden. Es ist nicht so leicht, das echte Qigong von den falschen zu differenzieren und es zu finden.

In der Tat ist nicht nur Qigong vor vielen Jahren hinterlassen worden, sondern auch Tai-Ji, Hetu (das Bild aus dem Gelben Fluß), Luoshu (das Buch aus dem Luo-Fluß), Yijing der Zhou-Zeit und Acht Trigramme stammen aus der vorgeschichtlichen Zeit. Deshalb kann man sie überhaupt nicht erklären, wenn man sie aus der Sicht eines normalen Menschen studiert und versteht. Man kann das Wahre nicht begreifen, wenn man sich auf der Ebene und dem Standpunkt eines normalen Menschen befindet und die Gesinnung eines normalen Menschen hat.

5. Qigong heißt eben Kultivierung

Wozu ist das Qigong eigentlich da, wenn es schon eine so lange Geschichte hat? Und ich sage euch allen ganz klar, daß es ein Kultivierungsweg ist. Natürlich dient es den Buddhisten dazu, sich zum Buddha zu kultivieren. Es kann die Taoisten ebenfalls dazu bringen, den Tao zu erreichen. Ich sage euch allen, daß das Wort “Buddha” nichts mit dem Aberglauben zu tun hat. Das Wort “Buddha” stammt aus dem Sanskrit, der alten indischen Sprache. Als damals dieses Wort ins Chinesische übersetzt wurde, bestand es aus zwei chinesischen Schriftzeichen, nämlich “Fo Tuo”, manche haben es auch als “Fu Tu” übersetzt. Bei der späteren Überlieferung haben wir Chinesen wieder ein Schriftzeichen gespart. So bleibt nur das Wort “Fo”. Was soll dieses Wort bedeuten, wenn wir es im Chinesischen interpretieren? Es heißt “ Erleuchteter”, “ein durch die Kultivierung erleuchteter Mensch”. Wo ist denn dann das Abergläubische?

Überlegt euch mal, daß man durch die Kultivierung die besonderen Funktionen bekommen kann! Jetzt gibt es in der Welt sechs besondere Funktionen, die schon anerkannt sind. Natürlich nicht nur diese Funktionen. Ich bin der Meinung, daß es über zehntausend echte besondere Funktionen gibt. Wenn jemand z.B. da sitzt und seine Hände und Füße nicht zu bewegen braucht, kann er schon etwas tun, was ein normaler Menschen mit seinen Händen und Füßen nicht tun kann. Er kann die Wahrheit und das wahre Antlitz in verschiedenen Räumen des Kosmos ersehen. Und er kann etwas sehen, was ein normaler Mensch nicht sehen kann. Ist dieser Mensch denn nicht einer, der durch die Kultivierung den Tao erreicht hat? Ist er denn nicht ein großer Erleuchteter? Ist er denn nicht ein durch die Kultivierung erleuchteter Mensch? Ist es denn nicht richtig, wenn man ihn “Erleuchteter” nennt? Wenn man das Wort wieder ins Sanskrit zurückübersetzt, heißt es wieder “Fo Tuo” (Buddha). Es ist eben so, und das Qigong dient eben dazu.

Wenn von Qigong die Rede ist, wird einer sagen: “Wer praktiziert Qigong, wenn er keine Krankheit hat?” Die wahre Bedeutung seiner Worte besteht darin, daß das Qigong nur zur Beseitigung der Krankheiten dient. Das ist aber nur eine sehr, sehr oberflächliche Erkenntnis. Ihm kann man die Schuld nicht zuschreiben, weil viele Qigong-Meister nur von der Beseitigung der Krankheiten und der Erhaltung der Gesundheit reden und nur die Sache der Beseitigung der Krankheiten und Erhaltung der Gesundheit tun können. Keiner von ihnen hat das Gebot auf der hohen Ebene erklärt. Ich meine damit gar nicht, daß ihre Qigong nicht gut sind. Ihre Mission besteht eben darin, Dinge auf der Ebene der Beseitigung von Krankheiten und der Erhaltung der Gesundheit zu verbreiten und das Qigong zu popularisieren. Viele Leute wollten sich auf die hohe Ebene kultivieren. Sie hatten solche Ideen und solche Wünsche, aber keine geeigneten Kultivierungsmethoden. Zum Schluß stießen sie auf große Schwierigkeiten, sie sind auch vielen Problemen begegnet. Es handelt sich dabei um viele wichtige Probleme, wenn man wirklich die Kultivierungswege auf der hohen Ebene verbreitet. Im Geiste der Verantwortung für die Gesellschaft und für die Menschen haben wir bei der Verbreitung des Kultivierungsweges gute Resultate erzielt. Manche Dinge liegen wirklich auf einer sehr hohen Ebene. Wenn man davon redet, scheint es abergläubisch zu sein. Aber wir versuchen sie nach Möglichkeit mit den Kenntnissen der modernen Wissenschaft zu erklären.

Wenn wir von manchen Dingen reden, wird mancher schon sagen, daß es abergläubisch ist. Warum? Nach seinen Normen wäre alles abergläubisch und idealistisch, was die Wissenschaft nicht kennt, womit er selbst nicht in Berührung kommt, oder wovon er selbst meint, daß es nicht existiert. Er hat eine solche Anschauung. Ist diese Anschauung richtig? Kann man das, was die Wissenschaft nicht kennt oder zu dessen Niveau sich die Wissenschaft noch nicht entwickelt hat, als abergläubisch oder idealistisch stempeln? Betreibt dieser Mann nicht selbst Aberglauben? Ist er selbst nicht ein Idealist? Kann sich die Wissenschaft nach seiner Anschauung noch entwickeln und weitere Fortschritte erzielen? Und die menschliche Gesellschaft kann auch nicht mehr vorwärts schreiten. Alles, was die Wissenschaftler und Techniker erfunden haben, hatte es früher auch nicht gegeben. Wenn man es als abergläubisch betrachtete, konnte es natürlich auch nicht entwickelt werden. Das Qigong ist auch nichts Idealistisches. Weil viele Leute das Qigong nicht verstehen, meinen sie immer, daß das Qigong etwas Idealistisches sei. Jetzt kann man durch Geräte feststellen, daß es am Körper eines Qigong-Meisters Infraschallwellen, Ultraschallwellen, elektromagnetische Wellen, infrarote Strahlen, ultraviolette Strahlen, Gamma-Strahlen, Neutronen, Atome und Spurenmetallelemente gibt. Sind all diese keine Substanzen? Doch, sie sind auch Substanzen. Sind nicht alle Dinge aus Materie zusammengesetzt? Sind nicht andere Zeit-Räume auch aus Materie zusammengesetzt? Wie kann man all das denn als Aberglauben betrachten? Weil das Qigong dazu dient, sich zum Buddha zu kultivieren, betrifft es sicherlich viele tiefschürfende Fragen, die wir noch erklären werden.

Warum nennen wir es Qigong, wenn es dazu dient? In der Tat hieß es nicht Qigong. Wie hieß es eigentlich? Es hieß “Kultivierung”. Natürlich hatte es noch andere konkrete Namen. Aber alles in allem hieß es Kultivierung. Aber warum nennt man es Qigong? Wie allen bekannt ist, wird das Qigong schon seit 20 Jahren popularisiert. Mitte der “Kulturrevolution” begann schon die Popularisierung des Qigong. Ende der “Kulturrevolution” erreichte sie schon ihren Höhepunkt. Denkt alle mal, daß damals die linksextremistische Gedankenströmung noch ziemlich stark beherrschend war. Wie das Qigong in der vorgeschichtlichen Kultur auch geheißen hatte, es hat doch die Periode der feudalen Gesellschaft durchlaufen. Deshalb trug es normalerweise Namen mit feudalistischem Klang. Wenn es mit einer Religion in Kontakt stand, dann bekam es Namen mit stark religiösem Klang, z.B. Namen wie “Weg zur Kultivierung des Tao”, “Dhyana von Vajra”, “Arhat-Methode”, “Weg der Kultivierung zum Buddha” usw. All diese gehören zum Qigong. Würdest du nicht bekämpft worden sein, wenn du diese Namen in der “Kulturrevolution” genannt hättest? Es ging auch dann nicht, wenn ein Qigong-Meister bei der Popularisierung des Qigong gute Wünsche hegte, die Krankheiten der Massen zu beseitigen, sie gesund zu machen und die Kondition des Volks zu verbessern. Deshalb wagte man nicht, das Qigong bei seinem eigenen Namen zu nennen. Um das Qigong zu popularisieren, haben viele Qigong-Meister aus “Taotsang” und den “Texten der internen Alchemie”, und zwar ganz aus dem Kontext gerissen, die beiden Schriftzeichen “Qi” und “Gong” genommen, und so heißt es “Qigong”. Manche wollen noch die Terminologie “Qigong” studieren. Daran ist aber gar nichts zu studieren. Es hieß früher einfach Kultivierung. Qigong ist nur eine neu entstandene Terminologie, um der Ideologie der jetzigen Menschen entgegenzukommen.

6. Warum entwickelt sich die Kultivierungsenergie trotz Qigong nicht?

Warum entwickelt sich die Kultivierungsenergie nicht, obwohl man Qigong betreibt? Viele Leute hegen diesen Gedanken: Weil mir keine wahren Kenntnisse beigebracht wurden. Wenn irgendein Lehrer mir besondere Fähigkeiten oder ungewöhnliche Techniken beibringt, wird meine Kultivierungsenergie schon wachsen. Jetzt denken 95% der Anhänger so. Ich finde das aber lächerlich. Warum? Weil Qigong doch keine Technik unter den normalen Menschen ist. Es ist voll und ganz etwas Übernatürliches. Deshalb muß man es mit den Grundsätzen der hohen Ebene beurteilen. Ich erkläre euch allen die grundlegende Ursache, warum sich die Kultivierungsenergie nicht entwickelt: Für das Praktizieren des Qigong gibt es zwei chinesische Schriftzeichen, nämlich “Xiu” (sich kultivieren) und “Lian” (praktizieren). Man legt nur großen Wert auf Lian, aber keinen Wert auf Xiu. Wenn du versuchst, etwas von draußen zu bekommen, kannst du gar nichts erreichen. Wie kannst du die Substanz mit hoher Energie zur Kultivierungsenergie evolvieren, wenn du nur einen Körper, Hände und Gedanken eines normalen Menschen hast? Kann deine Kultivierungsenergie wachsen? Das ist doch nicht so einfach! Nach meiner Ansicht ist das bloß ein reines Märchen! Das bedeutet nichts anderes, als daß du etwas von außen suchst. Das kann aber nie gefunden werden.

Das sind keine Fertigkeiten und Techniken der normalen Menschen, die du durchs Bezahlen erlernen kannst. Das ist etwas anderes. Das ist etwas, was weit über die Ebene der normalen Menschen hinausgeht. Deshalb mußt du mit übernatürlichen Prinzipien danach suchen. Wie kannst du das erreichen? Du mußt dich im Innern kultivieren, aber nicht außerhalb des Selbst suchen. Viele Menschen haben dabei verschiedene Zielsetzungen und suchen immer draußen, heute wollen sie dieses, morgen jenes, und sie trachten eigensinnig nach Kultivierungsfunktionen. Manche wollen sogar Qigong-Meister werden und sich durch die Krankenheilung bereichern! Bei der echten Kultivierung mußt du dein Herz, nämlich deine Xinxing kultivieren. In den Widersprüchen zwischen dem Menschen und dem Menschen z.B. müssen wir die sieben menschlichen Gefühle und sechs Begierden sowie alle Wünsche leicht nehmen. Es ist doch nicht so leicht, daß sich deine Kultivierungsenergie entwickelt, wenn du um deine persönlichen Interessen kämpfst. Bist du dann nicht so ein ganz normaler Mensch? Wie kann denn deine Kultivierungsenergie wachsen? Deshalb mußt du großen Wert auf die Kultivierung der Xinxing legen, erst dann kann deine Kultivierungsenergie schnell wachsen und sich deine Kultivierungsebene erhöhen.

Was ist Xinxing (die geistige Natur) eigentlich? Die Xinxing umfaßt De (eine Art Substanz), Ren (Nachsicht), Erleuchtung und Verzicht, nämlich Verzicht auf alle Begierden und jeden Eigensinn der normalen Menschen. Dazu gehören auch das Notleiden und vieles andere mehr. Wenn die verschiedenen Seiten der Xinxing verbessert werden, dann kann sich deine Kultivierungsebene erhöhen. Das ist einer der Schlüsselpunkte für die Erhöhung der Kultivierungspotenz.

Manche Leute würden denken: Die Xinxing, über die du redest, gehört zur Ideologie und zum geistigen Horizont. Sie hat doch mit unserer Kultivierungsenergie nichts zu tun. Wieso damit nichts zu tun? Seit eh und je werden in den Kreisen der Ideologen die Auffassungen diskutiert, ob die Materie das Primäre oder der Geist das Primäre ist. Sie diskutieren und streiten über diese Frage. Ich sage euch allen, daß die Materie und der Geist in der Tat die gleichen Eigenschaften haben. Durch das Studium der Wissenschaft des menschlichen Körpers gelangen jetzt die Wissenschaftler zu der Einsicht, daß das Denken, das vom Gehirn hervorgebracht wird, eben Materie ist. Sind es Materielles und zugleich nicht auch Geistiges des Menschen? Haben die Materie und der Geist nicht die gleichen Eigenschaften? Der Kosmos z.B. existiert als Materie, und er hat zugleich auch seine Eigenschaften. Die Existenz von Zhen, Shan und Ren, den Eigenschaften des Kosmos, können die normalen Menschen nicht spüren, denn alle normalen Menschen leben auf ihrer Ebene. Wenn du über die Ebene der normalen Menschen hinausgehst, kannst du schon die Eigenschaften des Kosmos wahrnehmen. Auf welche Weise können sie wahrgenommen werden? Alle Substanzen im Kosmos, einschließlich derjenigen, die die Luft im Kosmos erfüllen, sind intelligent, sie können alle denken und stellen die Existenzformen des Gebots des Kosmos auf verschiedenen Ebenen dar. Wenn sie nicht zulassen, daß du dich auf eine höhere Ebene hebst, kannst du dich dann sicherlich nicht erhöhen, auch wenn du es willst. Warum? Weil sich deine Xinxing nicht erhöht hat. Für verschiedene Kultivierungsebenen gibt es verschiedene Normen. Wenn du dich auf eine höhere Ebene erhöhen willst, mußt du unter allen Umständen auf deine schlechten Gedanken verzichten und all deinen Schmutz ausschütten und dich mit den Normen auf dieser Ebene assimilieren. Erst dann kannst du dich auf eine höhere Kultivierungsebene erhöhen.

Wenn sich deine Xinxing erhöht hat, kann dein Körper große Veränderungen erfahren. Wenn sich deine Xinxing tatsächlich verbessert hat, können die Substanzen, aus denen dein Körper zusammengesetzt ist, garantiert verändert werden. Welche Veränderungen? Die schlechten Dinge, nach denen du eigensinnig getrachtet hast, wirst du loswerden. Nehmen wir ein mit schmutzigen Dingen gefülltes Glas als Beispiel. Wenn sein Deckel fest gedreht ist und ins Wasser geworfen wird, sinkt es mit Sicherheit bis zum Grund. Aber je mehr schmutzige Dinge aus dem Glas ausgeschüttet werden, desto höher wird es schwimmen. Wenn alle schmutzigen Dinge ausgeschüttet werden, wird es ganz oben schwimmen. Bei der Kultivierung müssen wir alle schlechten Dinge vom Körper loswerden, erst dann können wir uns auf eine hohe Ebene heben. Darauf wirken sich die Eigenschaften des Kosmos aus. Wenn du deine Xinxing nicht kultivierst, kann das Niveau deiner Moral nicht gehoben werden. Wenn du deine schlechten Gedanken und deine schlechten Substanzen nicht abgeschüttelt hast, hindern sie dich an der Sublimierung. Warum haben sie denn nicht die gleichen Eigenschaften? Ich sage es ganz im Scherz, wie kann es möglich sein, daß einer zum Buddha wird, wenn er noch alle Gefühle und Begierden eines normalen Menschen hat? Ihm wird wohl eine üble Idee kommen, wenn er einen schönen Bodhisattva sieht. Er kann aus Neid mit dem Buddha in Widerspruch geraten. Sind solche Sachen erlaubt? Was ist zu unternehmen, wenn nicht? Er muß schon unter den normalen Menschen all seine schlechten Gedanken loswerden, erst dann kann er sich auf die hohe Ebene heben.

Das heißt eben auch, daß du großen Wert auf die Kultivierung der Xinxing legen, dich entsprechend Zhen, Shan, Ren - den Eigenschaften des Kosmos - kultivieren, die Begierden der normalen Menschen, die schlechte Gesinnung, die Einfälle, Schlechtes zu machen, abschütteln mußt. Wenn dein geistiger Horizont um ein Stück gehoben worden ist, wird schon etwas von den schlechten Dingen an deinem Körper abgeschüttelt. Außerdem mußt du noch Schweres ertragen und Unglückliches erleben, wodurch etwas von deinem Yeli beseitigt wird. Dann kannst du dich um ein Stückchen erhöhen. Das bedeutet, daß die Einflüsse der Eigenschaften des Kosmos auf dich schon etwas nachgelassen haben. Die Kultivierung muß einer selbst tun, und die Erhöhung der Kultivierungspotenz kommt aber auf den Meister an. Ich gebe dir eine Art Energie, die dazu beiträgt, deine Kultivierungsenergie zu entwickeln. Wenn diese Energie wirkt, kann sie die De-Substanz außerhalb deines Körpers zur Kultivierungsenergie entwickeln. Wenn du dich erhöhst und ständig nach oben kultivierst, wird deine Kultivierungssäule auch ständig nach oben wachsen. Als ein Anhänger mußt du dich unter den normalen Menschen kultivieren, dich stählen und allmählich auf deinen Eigensinn und all deine Begierden verzichten. Wenn wir normale Menschen normalerweise etwas für gut halten, wird es auf der hohen Ebene aber oft für schlecht befunden. Die großen Erleuchteten meinen, daß einer noch schlechter ist, wenn normale Menschen ihn für gut halten, falls er immer mehr persönliche Vorteile bekommt und ein immer besseres Leben führt. Warum? Je mehr er bekommt, desto mehr Schäden muß er anderen zugefügt haben. Er bekommt das, was er nicht bekommen soll. Dann legt er noch mehr Wert auf seinen Namen und Reichtum, wodurch er aber seine De-Substanz verliert. Wenn du den Wunsch hegst, deine Kultivierungsenergie zu entwickeln, aber dabei keinen Wert auf die Kultivierung der Xinxing legst, kann deine Kultivierungsenergie aber nicht im geringsten wachsen.

Wir aus den Qigong-Kreisen sind der Meinung, daß Yuan Shen (die Seele des Menschen)unsterblich ist. Wenn wir früher von Yuan Shen redeten, konnten manche es für abergläubisch halten. Wie allen bekannt ist, kann man mit Physik den menschlichen Körper studieren. Der menschliche Körper besteht aus Molekülen, Protonen, Elektronen. Wenn man immer weiter forscht, gibt es noch Quarks und Neutrons. Diese kann man aber mit dem Mikroskop nicht mehr wahrnehmen. Das ist aber noch sehr weit von dem Ursprung der Lebewesen und der Materie. Ihr alle wißt von der Kernspaltung. Die Kernverschmelzung kann nur durch den Stoß einer ziemlich großen Energiemenge und durch eine ziemlich große Wärmemenge zustande kommen. Wie können die Atomkerne des menschlichen Körpers mit dem Menschensterben auch sterben, wenn der Mensch stirbt? Deshalb haben wir bemerkt, daß nur der Teil der größten Moleküle in diesem unserem Raum, wenn der Mensch tot ist, abgeschüttelt worden ist. Aber sein Körper im anderen Raum bleibt verschont. Denkt mal, wie würde der menschliche Körper unter dem Mikroskop aussehen? Der ganze menschliche Körper befindet sich in Bewegung. Wenn du da auch unbewegt sitzt, befindet sich dein ganzer Körper in Bewegung. Die Moleküle bewegen sich. Der ganze Körper scheint aus lockerem Sand zusammengesetzt zu sein. Unter dem Mikroskop sieht der menschliche Körper ganz anders aus, als wir ihn mit unseren Augen beobachten. Die Ursache dafür ist, daß die Augen dir den Anschein geben und dir nicht erlauben, all das zu sehen. Wenn das Himmelsauge aufgemacht ist, kann man schon die Dinge vergrößert sehen. Das ist aber eigentlich der Instinkt des Menschen, den man jetzt die übernatürlichen Funktionen nennt. Wenn du die übernatürlichen Funktionen bekommen willst, mußt du dich kultivieren und zur Natur und zum Wahren zurückkehren.

Nun sprechen wir über das De. Welche konkreten Beziehungen bestehen dazwischen? Wollen wir das einmal analysieren. Wir Menschen haben unsere Körper in unterschiedlichen Räumen. Die größten Bestandteile, aus denen unser Körper besteht, sind Zellen, und sie bilden den fleischlichen Körper des Menschen. Wenn du einmal zwischen Zelle und Molekül bzw. zwischen Molekül und Molekül eindrängest, würdest du bemerken, daß du dich schon in einem anderen Raum befändest. Wie wäre da die Existenzform des Körpers? Natürlich sollst du das nicht mit dem Begriff dieses Raums verstehen. Dein Körper muß sich mit den Forderungen der Existenzform in jenem Raum assimilieren. In anderen Räumen kann der Körper eigentlich größer bzw. kleiner werden. Dann würdest du einen grenzenlosen Raum entdecken. So ist die einfache Existenzform des anderen Raums. Zur gleichen Zeit und am gleichen Ort kann der andere Raum existieren. In anderen Räumen hat der Mensch einen dementsprechenden Körper. Und in einem bestimmten Raum gibt es um den menschlichen Körper ein Feld. Was für ein Feld? Diese Feld ist das De, von dem wir jetzt reden. Das De ist eine Art weißer Substanz. Unsere frühere Meinung, daß das De etwas Geistiges oder etwas Ideologisches darstelle, stimmt nicht. Es existiert voll und ganz als Materie. Früher redeten alte Leute oft von der Sammlung des De oder dem Verlust des De. Solche Worte treffen ins Schwarze. Dieses De existiert rund um den menschlichen Körper und bildet ein Feld. Früher legten die Taoisten großen Wert darauf, daß der Meister seinen Schüler sucht, aber nicht der Schüler seinen Meister. Was bedeutet das? Der Meister wollte dadurch feststellen, ob der Schüler viel De am Körper hatte. Wenn dieser viel davon hatte, konnte er sich leicht kultivieren. Wenn nicht viel, konnte er sich nicht leicht kultivieren, und seine Kultivierungsenergie konnte keinen hohen Stand erreichen.

Zugleich existiert noch eine Art schwarzer Substanz. Wir nennen sie das Yeli. Im Buddhismus wird es das böse Yeli genannt. Die beiden Substanzen, die weiße und die schwarze, existieren zur gleichen Zeit. Welche Beziehungen bestehen zwischen den beiden Substanzen? Die De-Substanz bekommen wir dann, wenn wir Schweres ertragen, Schikanen erlitten oder etwas Gutes getan haben. Die schwarze Substanz bekommt man dann, wenn man etwas Schlechtes, etwas Böses getan oder andere schikaniert hat. Jetzt sind manche Leute nicht nur profitsüchtig, sondern sie schrecken vor keinen Verbrechen zurück. Für Geld können sie jede erdenkliche Untat verüben: Morden und Töten, Menschenleben mit Geld erkaufen, Homosexualität und Drogeneinnahme usw. Wenn man nichts Gutes tut, wird man an De-Substanz verlieren. Wie kommt es dazu? Wenn einer z.B. auf einen anderen schimpft, meint er, daß er Vorteile bekommt, weil er dadurch seinem Ärger Luft gemacht hat. Aber in diesem Kosmos gibt es ein Prinzip: Wer nichts verliert, der gewinnt nichts. Wenn man etwas bekommen will, muß man etwas verlieren. Wenn du auch nichts verlieren willst, wirst du gezwungen, etwas zu verlieren. Wer kann darauf einen Einfluß ausüben? Das sind die Eigenschaften des Kosmos. Deshalb geht es nicht, wenn du immer an Gewinn denkst. Auf welche Weise funktioniert dieses Prinzip? Wenn z.B. einer auf einen anderen schimpft und diesen schikaniert, wird er diesem ein Stück De-Substanz zuwerfen. Weil dieser Schikanen erlitten, etwas verloren hat und beleidigt wurde, bekommt er den Schadenersatz. Wenn einer den anderen beschimpft, wird in dem Moment, wo er seinen Mund öffnet, ein Stück De-Substanz aus dem Feld seines eigenen Raums zu dem Gegner fliegen. Je heftiger er schimpft, desto mehr De-Substanz gibt er dem anderen. Das gleiche gilt auch für Schlagen und Schikanieren anderer. Wenn einer einem anderen einen Faustschlag gibt oder einen Fußtritt versetzt, wird er dem letzteren je nach der Stärke seines Schlages bzw. Seines Tritts ein Stück De-Substanz geben. Ein normaler Mensch kann dieses Prinzip nicht einsehen. Er meint, daß er schikaniert wurde, und kann das nicht ertragen: Ich muß zurückschlagen, weil du mich geschlagen hast. Dann gibt er dem anderen mit der Faust einen Schlag, dadurch wirft er das Stück De-Substanz wieder zurück. So kommt er zu einem Ausgleich. Er wird wohl denken: Du hast mir einen Schlag gegeben, also muß ich dir zwei geben, sonst kann ich meinem Ärger nicht Luft machen. Er gibt dem anderen einen mehr, wodurch er aber seinem Gegner ein Stück De-Substanz zuwirft.

Warum legen wir solch einen großen Wert auf die De-Substanz? Wie kann die De-Substanz umgewandelt werden? In der Religion heißt es: Wenn man diese De-Substanz hat, kann man in seinem Wiederleben das bekommen, was man in diesem Leben nicht bekommt. Was bekommt man? Wenn man z.B. sehr viel De-Substanz hat, kann man wohl hoher Beamter werden oder sich bereichern. Was man sich wünscht, kann man bekommen. Alles hat man gegen die De-Substanz ausgetauscht. In der Religion heißt es weiter, daß der Körper und die Seele eines Menschen vernichtet werden, wenn er keine De-Substanz besitzt. Wenn seine Seele und seine Gestalt vernichtet werden, wird er nach seinem Tod voll und ganz gestorben sein, und von ihm wird nichts mehr übrigbleiben. Wir aus den Qigong-Kreisen sind der Meinung, daß die De-Substanz direkt in die Kultivierungsenergie umgewandelt wird.

Jetzt möchte ich erklären, wie sich die De-Substanz zur Kultivierungsenergie verwandelt. In den Qigong-Kreisen gibt es diesen Spruch: “Die Kultivierung muß man selbst tun, und bei der Erhöhung seiner Kultivierungspotenz kommt es auf den Meister an.” Manche Leute legen großen Wert auf die Intentionen und darauf, einen Schmelztiegel auf einen Ofen zu stellen, um das Elixier der Unsterblichkeit aus den Kräutern zu gewinnen. Sie finden das sehr wichtig. Ich sage dir, das ist nicht im geringsten wichtig. Wenn du immer daran denkst, ist das wieder eine Art Eigensinn. Ist das nicht eine Art Eigensinn, wenn du es für so wichtig hältst? Die Kultivierung muß man selbst tun, und die Erhöhung der Kultivierung hängt von dem Meister ab. Es genügt schon, wenn du nur den Wunsch zur Kultivierung hegst. In der Tat kann nur der Meister diese Sache machen, und du kannst gar nichts. Wie kannst du jenes hohe Lebewesen, das aus Substanz mit hoher Energie zusammengesetzt ist, entstehen lassen, wenn du noch den Körper eines normalen Menschen hast? Das ist gar nicht möglich. Es ist wirklich lächerlich, wenn man darüber redet. Der Evolutionsprozeß des menschlichen Körpers in einem anderen Raum ist ziemlich mystisch und kompliziert. Du kannst dies selbst überhaupt nicht bewerkstelligen.

Was kann ich als Meister dir denn geben? Ich gebe dir eine Energie, die die Kultivierungsenergie fördert. Die De-Substanz befindet sich rund um den menschlichen Körper. Die echte Kultivierungsenergie bildet sich aus der De-Substanz. Die Kultivierungsebene und die Kultivierungspotenz eines Menschen hängen von der De-Substanz ab. Diese Energie verwandelt deine De-Substanz zur Kultivierungsenergie, die spiralförmig nach oben emporwächst. Die Kultivierungsenergie, die in der Tat über die Kultivierungsebene entscheidet, wächst außerhalb des menschlichen Körpers. Nachdem sie bis zum Scheitel gewachsen ist, entsteht hier eine Energiesäule. Wie hoch die Kultivierungsenergie dieses Menschen ist, kann man auf den ersten Blick schon an seiner Energiesäule erkennen. Das ist eben seine Kultivierungsebene, die im Buddhismus die Kultivierungsposition genannt wird. Beim Lotussitz können die Seelen mancher Leute den Körper verlassen, und sie können eine gewisse Höhe erreichen, aber weiter nach oben können und wagen sie sich nicht mehr. Sie können nur diese Höhe erreichen, weil sie, auf ihrer Energiesäule sitzend, steigen. Sie können deshalb nicht mehr nach oben steigen, weil ihre Energiesäulen nicht höher sind. Dabei handelt es sich um die Kultivierungspositionen im Buddhismus.

Es gibt noch einen Maßstab, um die Höhe der Xinxing zu messen. Der Maßstab und die Energiesäule existieren zur gleichen Zeit, aber nicht in einem Raum. Deine Xinxing wird für erhöht gehalten, wenn z.B. jemand unter den normalen Menschen auf dich schimpft und du aber schweigst und dich im Herzen auch ganz ruhig fühlst; wenn jemand dir einen Faustschlag gibt, du dich trotzdem still verhältst und es mit einem Lächeln abtust. Dann hast du schon eine ziemlich hohe Xinxing. Was willst du als Anhänger gern bekommen? Willst du nicht die Kultivierungsenergie? Wenn deine Xinxing erhöht wird, kann deine Kultivierungsenergie auch wachsen. Wie hoch die Xinxing eines Menschen ist, so hoch ist seine Kultivierungsenergie. Das ist die absolute Wahrheit. Früher gab es einen, der sehr fleißig und mit Ehrfurcht zu Hause oder im Park praktizierte. Er praktizierte ziemlich gut. Wenn er aber wieder draußen war, handelte er ganz anders. Er tat alles, was er wollte. Unter den normalen Menschen kämpfte er mit anderen um Ruhm und Reichtum. Wie konnte denn seine Kultivierungsenergie wachsen? Überhaupt nicht. Die Ursache, daß er nicht von seiner Krankheit genas, lag ebenfalls darin. Warum gibt es Leute, die seit langer Zeit Qigong betreiben, deren Krankheiten aber nicht geheilt werden können? Qigong ist eben Kultivierung, etwas Übernatürliches. Es ist keine Gymnastik für normale Menschen. Man muß großen Wert auf seine Xinxing legen, erst dann kann man von seiner Krankheit genesen und seine Kultivierungsenergie entwickeln.

Manche Leute meinen, daß das Elixier, das aus den Kräutern in einem Schmelztiegel auf einem Ofen gewonnen ist, die Kultivierungsenergie sei. Das stimmt aber nicht. In dem Elixier ist eine gewisse Menge Energie gespeichert. Aber sie stellt noch nicht das Ganze der Energie dar. Was ist das Elixier eigentlich? Wie allen bekannt ist, haben wir noch etwas anderes, was zur Kultivierung des Lebens dient. Am Körper werden bestimmte Kultivierungsfunktionen entstehen, und dabei noch viele andere Techniken. Die meisten dieser Techniken sind verschlossen, wodurch du sie nicht gebrauchen kannst. Es gibt über zehntausend Funktionen. Wenn eine Kultivierungsfunktion entstanden ist, wird sie sofort verschlossen. Warum? Der Zwecke dessen ist, dir zu verbieten, mit diesen Funktionen unter den normalen Menschen etwas unüberlegt zu tun, die Gesellschaft der normalen Menschen nach Belieben zu stören und deine Techniken in der Gesellschaft der normalen Menschen irgendwie zu zeigen, weil das den normalen Zustand der Gesellschaft der normalen Menschen zerstören kann. Viele Leute kultivieren sich, indem sie Dinge selbst begreifen müssen. Wenn ihnen alles gezeigt wird, werden auch andere sehen, daß alles wahr ist. Dann wollen sich alle kultivieren. Selbst diejenigen, die ungeheuerliche Verbrechen begangen haben und keine Gnade verdienen, wollen sich auch mit kultivieren. Das geht aber nicht. Deshalb ist es dir nicht erlaubt, deine Techniken auf solche Weise zu demonstrieren. Dabei wirst du leicht Schlechtes verüben, weil du die vorherbestimmten Bedingungen nicht einsehen, das Wesen nicht heraussehen kannst. Was du für eine gute Sache hältst, kann schon eine schlechte Sache werden. Deshalb ist es nicht erlaubt, diese Funktionen zu gebrauchen. Wenn du irgend etwas Schlechtes getan hast, wirst du auf eine niedrigere Ebene degradiert. Dann hast du dich umsonst kultiviert. Deshalb werden viele Kultivierungsfunktionen verschlossen. Was ist nun zu machen? Bis du die Erleuchtung erreichst, funktioniert dieses Elixier wie eine Bombe, die alle Kultivierungsfunktionen, alle Schlösser am Körper und alle Akupunkturpunkte aufsprengen kann. Diese Bombe dient dazu, mit einem Knall alles aufzusprengen. Bei der Kremation eines Mönches nach seinem Tod entsteht das buddhistische Relikt. Manche Leute meinen, daß das Zähne oder Knochen seien. Aber warum entsteht bei der Kremation eines normalen Menschen nach dem Tod kein buddhistisches Relikt? Das ist eben das Elixier, das aus vielen aus dem anderen Raum gesammelten Substanzen besteht und bei der Sprengung die Energie freiläßt. Aber schließlich gehört es zur Materie und hat auch keinen Wert. Die modernen Menschen betrachten es als Kostbarkeit. Es besitzt eine gewisse Energie und einen Glanz und ist sehr hart. Das ist eben dieses Elixier.

Wenn die Kultivierungsenergie nicht wächst, gibt es einen Grund: man kennt das Gebot auf der hohen Ebene nicht. Deshalb kann man sich nicht auf die hohe Ebene kultivieren. Was soll das heißen? Wie ich eben gesagt habe, haben manche Leute viele Arten von Qigong praktiziert. Ich sage dir, wie viele von Qigong du auch gelernt hast, es hat doch keinen Wert. Du bist immer noch ein Grundschüler, ein Grundschüler bei der Kultivierung. Du hast nur die Prinzipien auf der niedrigen Ebene gelernt. Es hat doch keinen Sinn, wenn du dich mit den Prinzipien auf der niedrigen Ebene auf die hohe Ebene kultivierst. Wenn du in der Universität mit den Grundschulbüchern lernst, bleibst du immer noch ein Grundschüler. Mit wie vielen Lehrbüchern du auch lernst, es kann dir dabei nicht viel helfen. Dagegen kann es nur eine Unordnung herbeiführen. Auf verschiedenen Ebenen gibt es unterschiedliche Gebote. Gebote auf unterschiedlichen Ebenen haben unterschiedliche Unterweisungswirkungen. Deshalb können dich die Prinzipien auf niedrigen Ebenen nicht anleiten, die Kultivierung auf der hohen Kultivierungsebene durchzuführen. Was wir nachher erläutern werden, betrifft die Prinzipien für die Kultivierung auf der hohen Ebene. Ich werde sie entsprechend den Dingen auf verschiedenen Ebenen erklären. Deshalb haben sie immer Wirkungen auf deine spätere Kultivierung. Ich habe ein paar Bücher herausgegeben. Dazu gibt es noch Tonbänder und Videokassetten. Du kannst bemerken, daß sie, nachdem du sie einmal gelesen, gehört bzw. gesehen hast, immer wieder Unterweisungswirkungen auf dich ausüben können, wenn du sie nach einer Zeitspanne wieder liest, hörst bzw. siehst. Es ist eben das Gebot, das ständig auf dich diese Wirkungen ausübt und dich immer bei der Kultivierung anhebt. Das sind die Ursachen, warum man seine Kultivierungsenergie nicht entwickeln kann, obwohl man Qigong betreibt: Man kann sich nicht kultivieren, ohne das Gebot auf der hohen Ebene zu kennen; die Kultivierungsenergie kann nicht wachsen, wenn man sich nicht innerlich kultiviert und keinen Wert auf die Kultivierung der Xinxing legt. Dies sind eben die beiden Ursachen dafür.

7. Die Besonderheiten des Falun-Dafa

Der Falun-Dafa (Falun-Kultivierungsweg) ist eine von den vierundachtzigtausend buddhistischen Schulen. In der historischen Periode dieser unserer Menschheit wurde er noch nie öffentlich verbreitet. In einer Periode vor unserer Geschichte wurde er dazu verbreitet, Menschen in großem Maßstab zu erlösen. Es ist deshalb sehr wertvoll, daß ich ihn in der letzten Zeit der End-Kalpa nochmals verbreite. Ich habe die Form der Umwandlung der De-Substanz in die Kultivierungsenergie erklärt. In Wirklichkeit wird die Kultivierungsenergie nicht durch das Praktizieren, sondern durch die Kultivierung entwickelt. Viele Leute streben nach der Entwicklung der Kultivierungsenergie, indem sie großen Wert nur auf das Praktizieren, nicht aber auf die Kultivierung legen. In der Tat entsteht die Kultivierungsenergie aber durch die Kultivierung der Xinxing. Warum bringe ich euch hier dennoch die Kultivierungsübungen bei? Ich wollte zuerst mal erklären, warum Mönche keine Kultivierungsübungen machen. Dadurch, daß sie im Lotussitz sitzen, buddhistische Sutren vorlesen und ihre Xinxing kultivieren, können sie schon die Kultivierungsenergie entwickeln, die die Kultivierungsebene symbolisiert. Sie brauchen keine Kultivierungsbewegungen zu praktizieren, weil Schakjamuni dafür eintrat, auf alles in dieser Welt zu verzichten, einschließlich des Benti, des eigenen Körpers. Ein taoistischer Meister legt keinen Wert auf das Erlösen der Lebewesen. Ihm stehen Leute mit unterschiedlicher Gesinnung und unterschiedlicher Ebene gegenüber, manche von ihnen sind mehr manche weniger egoistisch. Er wählt seinen Schüler aus den Leuten. Wenn er z.B. drei Schüler hat, kann nur einer davon das wahre Tao bekommen, dieser Schüler muß hohe Moral und gute Vorbedingungen haben und wird sicherlich nicht von dem Tao abweichen. Deshalb bringt der Meister nur diesem Schüler die Techniken zur Kultivierung des Lebens bei, zu denen die übernatürlichen Fähigkeiten, gewisse Techniken und auch einige Kultivierungsübungen gehören.

Der Falun-Dafa kann sowohl die Xinxing als auch das Leben kultivieren. Dazu muß man Kultivierungsübungen praktizieren, die dazu dienen, die Kultivierungsfunktionen zu verstärken. Was heißt “verstärken” wörtlich? “Verstärken” bedeutet hier, daß du mit der gewonnenen starken Kultivierungspotenz deine Kultivierungsfunktionen verstärkst. Dadurch werden die Kultivierungsfunktionen immer stärker. Auf der anderen Seite werden in deinem Körper viele Lebewesen entstehen. Bei der Kultivierung auf der hohen Ebene sprechen Taoisten von dem Erscheinen des Fötus (des ursprünglichen und unsterblichen Säuglings ), Buddhisten von dem Auftreten des unsterblichen Vajra-Körpers, und dabei entstehen noch viele Techniken und Künste. All dies wird durch gewisse Techniken evolviert, eben die Kultivierungsübungen dienen dazu. Bei einem System zur Kultivierung der Xinxing und des Lebens muß man sich sowohl kultivieren als auch die Kultivierungsübungen praktizieren. Ich glaube, ihr versteht schon, wie diese Kultivierungsenergie entsteht. Die Kultivierungsenergie, die deine Kultivierungsebene entscheidet, entsteht nicht durch das Praktizieren, sondern durch die Kultivierung. Während der Kultivierung hast du unter normalen Menschen deine Xinxing erhöht und dich mit den Eigenschaften des Kosmos assimiliert. Deshalb können die Eigenschaften des Kosmos keinen Einfluß auf dich haben und du kannst auf eine höhere Ebene kommen. Mit der Erhöhung der Xinxing wird die De-Substanz in die Kultivierungsenergie umgewandelt. So einfach ist das.

Dieses Kultivierungssystem ist ein System, das wirklich die Xinxing und das Leben kultiviert. Die Energie, die durch die Kultivierung erworben wird, wird in jeder Zelle des Körpers gespeichert. In jedem Bestandteil der Materieteilchen, die auf Mikroebene existiert, gibt es Energie, die aus Materie mit hoher Energie besteht. Je größer die Kultivierungspotenz ist, desto größer ist die Dichte dieser Kultivierungsenergie und desto stärker ihre Kraft. Die Materie mit hoher Energie ist auch intelligent. Weil sie in jeder Zelle des menschlichen Körpers bis in dem Ursprung des Lebens gespeichert ist, bekommt sie mit der Zeit die gleiche Form wie die Zellen des menschlichen Körpers, die gleiche Anordnung der Moleküle und die gleiche Form der Atomkerne. Jetzt hat sich das Wesen des Körpers verändert, weil er nicht mehr aus den eigentlichen fleischlichen Zellen zusammengesetzt ist. Bist du jetzt nicht aus den fünf Elementen herausgekommen? Aber der Kultivierungsablauf ist natürlich nicht abgeschlossen. Du mußt dich noch unter den normalen Menschen kultivieren. Deshalb mußt du immer wie ein normaler Mensch aussehen. Der einzige Unterschied zwischen dir und deinen Gleichaltrigen besteht darin, daß du wesentlich jünger als sie aussiehst. Selbstverständlich muß alles Schlechte in deinem Körper, einschließlich der Krankheiten, beseitigt werden. Aber wir behandeln hier keine Kranken, was wir machen, ist die Reinigung des Körpers der Anhänger. Die Terminologie heißt nicht Behandlung des Kranken, sondern Reinigung des Körpers. Wir reinigen für die richtigen Anhänger den Körper. Manche Leute kommen, um ihre Krankheiten behandeln zu lassen. Den Schwerkranken erlauben wir nicht, in unseren Kurs zu kommen, weil sie ihre Gedanken, Krankheiten zu heilen, nicht lassen können. Sie können die Gedanken über ihre Krankheiten nicht loswerden. Sie sind schwer krank und fühlen sich unwohl, wie können sie denn darauf verzichten? Deshalb können sie sich nicht mehr kultivieren. Ich habe wiederholt betont, wir nehmen keine schweren Kranken auf. Wir reden hier von der Kultivierung. Woran diese Leute denken, ist zu weit davon entfernt. Sie können andere Qigong-Meister aufsuchen. Natürlich haben viele Kursteilnehmer noch Krankheiten. Weil sie echte Anhänger sind, können wir schon ihre Körper reinigen.

Nach der Kultivierung für eine gewisse Zeit wird sich das Aussehen eines Falun-Xiulian-Dafa-Anhängers stark verändern. Seine Haut wird zart und rosarot. Ältere Leute haben immer weniger Falten im Gesicht. Das ist schon ein allgemeines Phänomen. Hier rede ich nicht von einem Märchen, das haben viele anwesende Anhänger erlebt, die schon an unseren Kursen teilgenommen haben. Übrigens bekommen viele alte Frauen wieder eine Menstruation, weil die Vermehrung von Energie (Qi) und Blut (Xue) bei der Doppelkultivierung von Natur und Leben für die Kultivierung des Lebens nützlich ist. Sie bekommen die Menstruation, aber nicht stark. Es genügt schon, wenn sie für die Kultivierung des jetzigen Stadiums ausreicht. Das ist auch ein allgemeines Phänomen. Wie kannst du denn dein Leben kultivieren, wenn du nicht genug Energie (Qi) und Blut (Xue) hast? Die männlichen Alten und Jungen werden sich am ganzen Körper leicht fühlen. Die echten Anhänger können solche Veränderungen spüren.

Bei unserem Kultivierungssystem kann man viel kultivieren. Bei vielen anderen Systemen imitiert man Bewegungen der Tiere. Aber bei unserem System wird wirklich viel kultiviert. Die Grundsätze, über die Schakjamuni und Laotse redeten, befinden sich eben innerhalb des Galaktischen Systems. Aber wonach kultiviert man sich bei unserem Falun-Xiulian-Dafa? Man kultiviert sich nach den Evolutionsgrundsätzen des Kosmos, nach “Zhen, Shan und Ren” - den höchsten Eigenschaften des Kosmos. Dabei wird etwas Großartiges kultiviert, so groß wie der Kosmos.

Der Falun-Dafa hat noch eine ganz besondere Eigenschaft, die ihn von allen anderen Kultivierungssystemen unterscheidet. Die Arten von Qigong, die sich heute in der Gesellschaft verbreiten, gehören zum Qigong der Inneren Alchemie, man bekommt dadurch Elixier. Es ist für solche Arten von Qigong sehr schwer, die Anhänger unter den normalen Menschen zur Erleuchtung zu bringen. Unser Falun-Xiulian-Dafa hat nichts mit der Inneren Alchemie zu tun. Man kann sich dadurch ein Falun (Gebotsrad) am Unterbauch kultivieren. Im Kurs setze ich persönlich ein Falun in den Unterbauch des Kursteilnehmers ein. Wenn ich über den Falun-Xiulian-Dafa rede, werde ich euch allen das Falun nacheinander einsetzen. Je nach der Kondition können manche Leute das spüren, manche aber nicht. Die meisten jedoch können das spüren. Wir kultivieren das Falun, aber nicht das Elixier. Das Falun ist die Miniatur des Kosmos, die schon alle Funktionen des Kosmos hat. Es kann sich zum Beispiel von selbst drehen. Es dreht sich für immer an deinem Unterbauch und hört nicht auf, sich zu drehen, wenn du eins bekommen hast. Beim Drehen im Uhrzeigersinn kann es die Energie aus dem Kosmos aufnehmen und verwandeln, um den Körper zur Evolution mit notwendiger Energie zu versorgen. Gleichzeitig kann es beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn Energie freisetzen, damit Wertloses im Körper ausgeschüttet wird und dann sich in der Nähe des Körpers löst. Dabei wird die Energie sehr weit freigesetzt, aber es bringt dann wieder neue Energie in den Körper ein. Aus der Energie, die freigesetzt wird, können auch die Leute rund um dich Nutzen ziehen. Die Buddhisten legen großen Wert darauf, sich zu erlösen, andere zu erlösen und alle Lebewesen zu erlösen. Deshalb muß man nicht nur sich selbst kultivieren, sondern soll auch alle Lebewesen erlösen. Andere Leute können auch davon Nutzen bekommen, indem ihre Körper gereinigt und ihre Krankheiten geheilt werden. Die Energie jedoch kann nicht verlorengehen. Wenn sich das Falun wieder im Uhrzeigersinn dreht, kann es, da es sich ständig dreht, Energie wieder in den Körper bringen.

Mancher würde denken: Warum kann sich das Falun ständig drehen? Es gibt auch Leute, die mich fragen: Warum kann das Falun kreisen? Was ist das Prinzip? Es ist leicht zu verstehen, daß in dem Elixier viel Energie gesammelt ist. Es scheint aber unvorstellbar, daß sich das Falun drehen kann. Ich nenne hier einige Beispiele: Der Kosmos bewegt sich, alle galaktischen Systeme und alle Sternensysteme im Kosmos bewegen sich, die neun Planeten drehen sich um die Sonne, und die Erde rotiert. Überlegt euch mal, wer gibt ihnen die Triebkraft? Man soll es nicht mit den Kenntnissen der normalen Menschen verstehen. Es ist eben so. Das gleiche gilt auch für das Falun. Es bewegt sich ständig, wodurch es das Problem, wie ein normaler Menschen unter normalen Zuständen das Qigong praktiziert, löst und die Zeit zum Praktizieren vermehrt. Wieso? Weil es sich ständig dreht, kann es ununterbrochen aus dem Kosmos Energie aufnehmen und sie verwandeln. Auch wenn du bei der Arbeit bist, wirst du von ihm kultiviert. Natürlich habe ich nicht nur ein Falun, sondern auch viele, viele andere Mechanismen an deinen Körper gesetzt, wie das Falun können sich all diese Mechanismen von selbst bewegen und evolvieren. Deshalb kann dieser Kultivierungsweg den Menschen von selbst evolvieren. Man nennt das “Der Kultivierungsweg läutert den Menschen” oder “Das Gebot läutert den Menschen”. Wenn du den Weg praktizierst, wirst du von dem Weg geläutert; auch wenn du den Weg nicht praktizierst, wirst du auch von ihm geläutert. Beim Essen, beim Schlafen und bei der Arbeit wirst du immer von dem Kultivierungsweg evolviert. Wozu betreibst du aber die Kultivierungsübungen? Sie dienen dazu, das Falun, den Qiji und alle anderen Mechanismen, die ich an deinen Körper eingesetzt habe, zu verstärken. Bei der Kultivierung auf der hohen Ebene soll man immer tatenlos bleiben. Die Bewegungen sollen entsprechend den Mechanismen verlaufen. Man soll dabei an nichts denken und auch keinen Wert auf das Atmen legen.

Beim Praktizieren legen wir auch keinen Wert auf die Zeit und den Ort. Mancher würde fragen: Welche Zeit ist für das Praktizieren geeignet? Zi (23 Uhr bis 1 Uhr)? Chen (7 Uhr bis 9 Uhr)? Wu (11 Uhr bis 13 Uhr)? Wir legen aber keinen Wert auf den Zeitpunkt. Wenn du in der Zi-Zeit den Kultivierungsweg nicht praktizierst, wirst du doch von ihm geläutert; wenn du in der Chen-Zeit ihn nicht praktizierst, wirst du auch von ihm geläutert; wenn du schläfst, wirst du auch von ihm geläutert; beim Gehen und bei der Arbeit wirst du auch immer von ihm geläutert. Wird die Zeit zum Praktizieren nicht dadurch wesentlich verkürzt? Viele von uns hegen den echten Wunsch, das Tao zu erreichen, darin besteht natürlich das Ziel der Kultivierung. Das endgültige Ziel der Kultivierung ist, das Tao und die Perfektion der Kultivierung zu erreichen. Aber manche Leute haben zu ihren Lebzeiten nur noch begrenzte Zeit zur Kultivierung. Sie reicht vielleicht nicht mehr, um die Perfektion zu erreichen. Aber der Falun-Xiulian-Dafa kann dieses Problem lösen, indem er die Zeit zur Kultivierung verkürzt. Er ist ein System der Doppelkultivierung von Natur und Leben. Wenn du dich ständig kultivierst, wird dein Leben auch ständig verlängert. Für die alten Anhänger mit guter angeborener Qualität kann dadurch die Zeit zur Kultivierung ausreichen. Aber eins muß betont werden, daß das verlängerte Leben, wenn das vorherbestimmte ursprüngliche Leben schon abgelaufen ist, dir ausschließlich zum Kultivieren zur Verfügung steht. Wenn deine Gedanken nur ein bißchen vom rechten Wege abweichen, ist es für dich bereits lebensgefährlich, denn dein eigentlicher Lebensablauf ist längst beendet. Nur wenn du die Kultivierung des Shijianfa, des Weltlichen Gebots, erfolgreich abgeschlossen hast, stehst du nicht mehr unter dieser Gefahr. Bis dahin befindest du dich in einem ganz anderen Zustand.

Wir legen keinen großen Wert auf die Himmelsrichtungen und hören nie mit dem Praktizieren auf, denn das Falun dreht sich ständig und kann nicht stehenbleiben. Wenn das Telefon klingelt, oder wenn jemand an die Tür klopft, kannst du sofort deine Sache erledigen und brauchst das Praktizieren nicht abzuschließen. Wenn du deine Sache erledigst, dreht sich das Falun im Nu im Uhrzeigersinn. Die zerstreute Energie außerhalb des Körpers wird sofort zurückgenommen. Wenn ein Anhänger selbst mit Händen das Qi in den Kopf gießt, wird es, wie intensiv der Anhänger es auch tut, schon zum Teil verloren gehen. Das Falun ist ein intelligentes Wesen. Es weiß genau, was es tut. Wir legen deshalb keinen Wert auf die Himmelsrichtungen, weil sich der ganze Kosmos dreht, das galaktische System dreht, die neun Planeten um die Sonne bewegen und die Erde selbst rotiert. Gibt es denn noch Osten, Süden, Westen und Norden, wenn wir nach den Grundsätzen des Kosmos praktizieren? Nein. Wenn wir gegen irgendeine Himmelsrichtung praktizieren, heißt es, daß wir gegen Osten, Süden, Westen und Norden, also gegen alle Himmelsrichtungen praktizieren. Der Falun-Xiulian-Dafa kann die Anhänger vor Gefahr schützen. Wie? Wenn du ein echter Anhänger bist, kann dich das Falun behüten. Ich habe mich im Kosmos verwurzelt. Wenn jemand dich betasten kann, dann kann er mich auch betasten, heißt es eben, daß er den Kosmos betasten kann. Meine Worte klingen wie Märchen, aber du wirst dir darüber im klaren werden, wenn du weiter lernst. Es gibt noch viel anderes, was ich, weil es zu tiefschürfend ist, nicht sagen darf. Ich werde aber das Gebot auf der hohen Ebene systematisch von der Oberfläche bis ins Innere erklären. Wenn du keine gute Xinxing hast und danach trachtest, wirst du schon auf Abwege geraten. Ich habe bemerkt, daß das Falun vieler alter Anhänger deformiert ist. Warum? Weil du mit Dingen anderer Schulen praktiziert und Dinge anderer angenommen hast. Warum konnte das Falun dich nicht behüten? Was ich dir gegeben habe, gehört dir. Und das wird von deinen Gedanken kontrolliert. Niemand kümmert sich darum, wenn du nach etwas trachtest. Das ist ein Grundsatz des Kosmos. Wenn du mit der Kultivierung aufhören willst, dann kann niemand dich zur Kultivierung zwingen. Das bedeutet nichts anderes als Schlechtes verüben, wenn man dich dazu zwingt. Wer denn ist in der Lage, deine Xinxing zu ändern? Du mußt strenge Forderungen an dich stellen. Kann man wirklich Krankheiten beseitigen, wenn man Vorteile anderer, egal wessen, annimmt, und heute diesen Kultivierungsweg, morgen jenen Kultivierungsweg zur Beseitigung der Krankheiten praktiziert? Nein. Sie können nur auf eine spätere Zeit verschoben werden. Bei der Kultivierung auf der hohen Ebene muß man sich, konzentriert auf eine Schule, kultivieren. Wenn man irgendeine Schule zur Kultivierung gewählt hat, muß man sie mit ganzem Herzen kultivieren, bis man zur Erleuchtung gelangt. Erst dann kann man eine weitere Schule kultivieren, die aber ganz etwas anderes beinhaltet. Was von den orthodoxen Schulen verbreitet wird, ist schon vor ziemlich langer Zeit hinterlassen worden und hat einen ziemlich komplizierten Evolutionsprozeß durchgemacht. Mancher praktiziert nach den Gefühlen. Was nützt denn das Gefühl? Rein gar nichts. Der echte Evolutionsprozeß vollzieht sich in dem anderen Weltraum und ist sehr kompliziert und mysteriös. Es geht nicht, wenn man dabei nur ein kleines bißchen von dem Richtigen abweicht, das gleicht einem Präzisionsgerät, das sofort kaputtgeht, wenn man ein anderes Werkteil daran montiert. Alle deine Körper in den verschiedenen Räumen werden evolviert, was sehr mystisch ist und sich haargenau vollzieht. Ich habe doch betont: Die Kultivierung ist von dem Anhänger selbst abhängig. Aber es kommt auf den Meister an, die Kultivierungsenergie zu entwickeln. Wenn du unüberlegt Dinge anderer, die andere Informationen tragen, annimmst und sie in unseren Kultivierungsweg mischst, zerstörst du dadurch die Dinge unserer Schule. Und du kannst auch auf Abwege geraten. Übrigens kann das sich in der Gesellschaft normaler Menschen widerspiegeln und Schwierigkeiten normaler Menschen mit sich bringen. Weil du es dir selbst gewünscht hast, kann niemand eingreifen. Das ist sozusagen eine Frage der Erleuchtung. Du hast den Kultivierungsweg durcheinandergebracht, indem du ihn mit anderen Dingen gemischt hast. Es ist höchst möglich, daß du dich nicht mehr kultivieren kannst. Das heißt aber nicht, daß ich euch alle dazu zwinge, unbedingt den Falun-Xiulian-Dafa zu kultivieren. Ich bin auch dafür, daß ihr, auch wenn ihr nicht den Falun-Xiulian-Dafa kultiviert, bei anderen Schulen echte Kultivierungswege bekommt. Aber ich will euch eins sagen, daß man sich, wenn man sich auf die hohe Ebene kultivieren will, unbedingt auf eine Schule konzentrieren muß. Ich muß noch eins betonen: Es gibt keinen zweiten, der zur Zeit wie ich den echten Kultivierungsweg auf der hohen Ebene verbreiten würde. Später würdest du begreifen, was ich für dich gemacht habe. Deshalb hoffe ich auf eine bessere Erleuchtungsqualität von dir. Viele Leute wollen sich gerne auf die hohe Ebene kultivieren. Jetzt habe ich dir schon den Kultivierungsweg vor die Augen gestellt, worauf du wohl nicht reagierst. Du gehst überall hin, um einen Lehrmeister zu finden. Dafür gibst du viel Geld aus und kannst ihn aber nicht finden. Du hast es wohl noch nicht begriffen, daß ich dir heute den Kultivierungsweg bis vor deine Haustür gebracht habe! Das ist eben das Problem der Erleuchtung und das der Erlösbarkeit.