Es nutzt nichts, mit den Mönchen, die sich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, vor allem mit den Mönchen, die nicht zur Erleuchtung gekommen sind, über das wahre Fa zu reden. Sie wissen nichts. Aber die Mönche, die zur Erleuchtung gekommen sind, sind nicht in der irdischen Welt zu finden, sie sind alle in die tiefen Berge und Wälder gegangen. Sie wissen alle von mir, nur die gewöhnlichen Menschen nicht. Viele hohe kultivierte Menschen wissen von mir. Manchmal kommen sie heimlich, schauen einmal und gehen wieder weg. Manche anderen kommen, um mit mir ein paar Worte zu wechseln. Obwohl sie sich in den tiefen Bergen und Wäldern ein paar hundert oder über tausend Jahre kultiviert haben, haben sie sich nicht hoch kultiviert. Denn der Weg, den sie gehen, ist sehr hart, sie kultivieren sich nicht auf den großen Wegen, sondern auf den kleinen Wegen, deshalb haben sie trotz langer Kultivierung keine richtige Frucht erhalten. Aber sie mischen sich nicht unter die gewöhnlichen Menschen, deshalb werden ihre Kultivierungsfähigkeiten nicht verschlossen und ihre Fähigkeiten zeigen sich machtvoll. Bei der Kultivierung unter den gewöhnlichen Menschen müssen viele große Kultivierungsfähigkeiten normalerweise verschlossen werden. Wenn sie nicht verschlossen wären und man einmal daran denkt, würde ein Haus seinen Platz wechseln, und das geht nicht. Es ist absolut nicht erlaubt, den Zustand der gewöhnlichen Menschen zu zerstören. Deshalb glauben die Menschen, dass sie sich hoch kultiviert haben. Bei den gewöhnlichen Menschen ist das nun einmal so: Wer seine Fähigkeiten zeigen kann, der muss hoch sein. Die Dinge, die jene Qigong-Meister vorführten, sind alles kleine Fähigkeiten und kleine Techniken, so klein und gering, sie sind nichts. Aber schon finden die gewöhnlichen Menschen sie sehr hoch.
Dass ich bei der Verbreitung des Fa nichts vorführe, bedeutet: Das Ziel meines Erscheinens habe ich schon ganz deutlich und klar erklärt. Wenn ich etwas vorführen und gleichzeitig Fa verbreiten würde, würde das bedeuten, dass ich häretisches Fa verbreite. Die Menschen, die gekommen sind, wollen dann nicht das Fa lernen, sondern meine Techniken. Das hat Buddha Shakyamuni damals auch nicht gemacht. Es ist in Ordnung, Krankheiten zu heilen, jedenfalls kannst du es nicht sehen, er fühlt sich nur wieder gesund. Wie geheilt? Es hängt von dir ab, ob du daran glaubst oder nicht. Der Kranke ist wieder gesund; glauben, nicht glauben, tut weh, tut nicht weh, ein Dritter weiß das nicht. Dabei gibt es noch die Frage des Erleuchtungsvermögens, es ist in Ordnung, Krankheiten zu heilen. Damals haben Jesus und Buddha Shakyamuni es auch so gemacht. Nur Laotse nicht. Laotse wusste, dass die Menschenwelt einfach zu gefährlich und finster ist. Er hat eilig die fünftausend Schriftzeichen geschrieben, dann ist er durch den Pass hinüber und in Richtung Westen gegangen.
Die menschliche Gesellschaft ist sehr kompliziert, wer kann schon wissen, von welchem Raum ein Mensch kommt, der auf der Erde ist. Die Gottheiten in jenem Raum wollen sich noch um ihn kümmern. Es hängt allein davon ab, ob er es erkennen kann; wenn er es erkennen kann, kann er zurückkehren. Aber sie wissen auch, dass jener Mensch keine Hoffnung mehr hat und es schon über ihre Kräfte geht, sich um ihn zu kümmern, aber dennoch wollen sie ihn nicht aufgeben. Als Jesus damals hervortrat und Menschen erlöste, meinten sie, dass er ihre Dinge störte. „Dieser Mensch gehört zu mir, dieser Mensch soll zu mir erlöst werden, wieso kümmerst du dich um unsere Dinge?“ Dann machten sie nicht mehr mit. Der Grund dafür war gerade dieser Gedanke, eigentlich war das nicht richtig. Jesus kümmerte sich aber nicht darum, ob dieser Mensch zu dir oder zu ihm gehört; Menschen zu erlösen, war sein Ziel. Er sah, dass alle Wesen leiden, dann wollte er sie erlösen und es den Menschen ermöglichen, nach oben zu kommen. So hat sich Jesus bei vielen, vielen Gottheiten in verschiedenen Räumen eingemischt. Zum Schluss waren die Konflikte so sehr zugespitzt, dass sie sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zeigten; wie die Konflikte in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen hatten sie sich auf Jesus zugespitzt. Jesus konnte sich davon nicht befreien und konnte nur sterben und sich kreuzigen lassen, sodass ihr Groll sich legte. Da er den fleischlichen Körper des gewöhnlichen Menschen abgetragen hatte, konnten sie keinen Groll mehr gegen ihn hegen, und so wurden die unzähligen Probleme gelöst. Deshalb wurde gesagt, dass Jesus für alle Wesen Leiden ertrug, so ist die Bedeutung.
Buddha Shakyamuni hat auch nur sehr mühsam das Fa verbreitet, er kämpfte die ganze Zeit mit den sieben Religionen in Indien. Damals war der ursprüngliche Brahmanismus sehr stark. Zum Schluss hat Buddha Shakyamuni sein Ziel, das er eigentlich erreichen wollte, auch nicht erreicht und ging weg.
Laotse hat die „Fünftausend Schriftzeichen“ geschrieben und ist dann weggegangen, er ließ es die Nachfolger machen. Aber es sollte auch so sein, das war auch die himmlische Vorsehung. Denn im taoistischen System ist es nicht erlaubt, eine Religion zu gründen, es war ein Fehler, eine Religion im taoistischen System zu gründen. Denn ein Taoist redet von der Kultivierung für sich alleine, das Wahre kultivieren, sich ruhig kultivieren, deshalb wird die Überlieferung an einen einzelnen Schüler weitergegeben. Denn er muss Schüler wählen und gute Menschen auswählen, um es zu überliefern. Er kann nicht umfassend alle Wesen erlösen, er hat diesen Wunsch nicht, er kultiviert das Wahre. Obwohl es im taoistischen Tempel so viele Menschen gibt, gibt es nur einen, der von ihm ausgewählt wird, erst dann gibt er es weiter, die anderen sind alle nur zu Repräsentationszwecken da. Deshalb soll es im taoistischen System keine Religion geben. Früher kultivierten sie sich schon immer alleine in den Bergen.
Was Konfuzius erklärt hat, waren die Grundsätze, wie die Menschen sich verhalten sollen, und das war nicht etwas zur Kultivierung. Aber die Chinesen haben aus seinen Dingen auch Nutzen gezogen. Der Gedanke des „mittleren Weges“ kann es den Menschen ermöglichen, unbesiegbar zu bleiben. Den Gipfel erreicht, die Wende folgt; wenn der Gipfel erreicht wird, geht es vielleicht hinunter. Deshalb wird nach der „Mitte“ gestrebt, sich für immer in einem mittleren Zustand befinden. „Ich gehe nicht nach oben, bin aber immer noch besser als die da unten, ich werde nie verlieren.“ Wenn irgendetwas zu absolut gemacht wird, wird es ins Gegenteil gehen. Damit sind die gewöhnlichen Menschen gemeint.
Viele Kultivierende in den tiefen Bergen und Wäldern haben alle Ereignisse gesehen, die in der Geschichte aufgetaucht sind und in Zukunft auftauchen werden, aber niemand kümmert sich darum, keiner von ihnen will sich darum kümmern. Der Grund ist, dass sie wissen, dass all das von den Veränderungen der himmlischen Erscheinungen verursacht wird. Das soll eben so sein.
Wer der himmlischen Vorsehung zuwider handelt, der wird Vergeltung erleiden, niemand wagt, das zu tun. Alle sagen, dass Yue Fei gut war, aber, warum konnte Yue Fei die südliche Song-Dynastie nicht retten, obwohl die Familie Yue so stark war? Eben weil das die himmlische Vorsehung war. Yue Fei wollte unentwegt die Song-Dynastie retten, aber das konnte er einfach nicht schaffen, dem Wesen nach hat er der himmlischen Vorsehung zuwider gehandelt. Die Song-Dynastie sollte eben vernichtet werden, aber er wollte sie dennoch retten, deshalb handelte er der himmlischen Vorsehung zuwider. Wir sagen das jetzt einmal so. Die Planung der Menschen kann der Planung des Himmels nicht beikommen. Hier ist nicht gemeint, dass Yue Fei nicht gut war, es ist nur dieser Grundsatz gemeint.
Dinge, die Menschen vom Standpunkt der gewöhnlichen Menschen her für richtig halten, sind nicht unbedingt richtig. Qin Shihuang, Han Wudi, egal welcher Kaiser, was auch immer er gemacht hat, die Menschen nach ihm beurteilen ihn. Das Gute und das Schlechte, so, wie es die gewöhnlichen Menschen aus ihrer eigenen Sicht, mit ihren eigenen festen Anschauungen verstehen und meinen, sind nicht wirklich das wahre Gute und das wahre Schlechte. Außerdem nehmen die Menschen sich selbst zum Maßstab, mit dem die Menschen das Gute und das Schlechte beurteilen: „Wenn er gut zu mir ist, dann sage ich, dass er gut ist; wenn etwas vorteilhaft für mich ist, dann sage ich, dass es gut ist“. Deshalb ist es nicht unbedingt wirklich gut. Das Gute und das Schlechte kann nur mit den kosmischen Eigenschaften, mit dem Fa beurteilt werden. Sie bleiben für immer unverändert, sie sind die Grundsätze des Kosmos und sind der einzige Maßstab für die Beurteilung, ob etwas gut oder schlecht ist. Qin Shihuang hat viele Menschen getötet und China vereinigt, er hat viele Könige verschiedener Länder getötet, und alle beschimpften ihn. Die Könige und die Menschen in allen Ländern wurden von ihm beherrscht, deshalb hassten ihn alle, beschimpften ihn alle. Also, beurteilten alle das Gute und das Schlechte vom eigenen Standpunkt her. Es war zwangsläufig, dass er China vereinigte. Das wurde von der himmlischen Vorsehung verursacht. Wenn er nicht mit der himmlischen Vorsehung zusammengewirkt hätte, hätte er das auch nicht schaffen können und China nicht vereinigen können. Deshalb sind die Dinge unter den gewöhnlichen Menschen nun einmal so. Wir Kultivierende geben nie Kommentare ab. Ein Kultivierender wird sich nicht für die Politik interessieren, sonst ist er ein Politiker und kein Kultivierender.
Wenn die Menschheit in eine bestimmte Zeitperiode eintritt, das Karma sehr groß ist, dann sind die Menschen am sündhaftesten und verdienen keine Gnade mehr. Dass das Karma sehr groß ist, bedeutet, dass sie es selbst nicht mehr begleichen können, es ist nicht mehr möglich, dass sie so viel Karma, das sie in den vielen Leben gesammelt haben, begleichen können. Deshalb werden diese Menschen vernichtet. Wie werden sie vernichtet? Durch kleine Jie-Katastrophen bei der Menschheit werden die Menschen vernichtet. Die Kriege sind am praktischsten, die Geschichte ist nun einmal so.
Bei jedem ersten Kaiser einer Dynastie wurden manche intelligente Wesen des Kampfes in die Welt geboren und kämpften für ihn. Solche intelligenten Wesen des Kampfes tun speziell diese Dinge, deshalb haben sie trotz ihres Handelns keinen Verdienst, aber sie haben auch kein Karma, sie tun nur diese Dinge. Lang, lang die Zeiten, wie viele nicht verwirrt.