Prinzip: Dieser Satz Bewegungen kann die Energie im menschlichen Körper zum großflächigen Fließen bringen. Die Energie fließt nicht an einem bzw. einigen Meridianen entlang, sondern sie zirkuliert von der ganzen Yin-Seite zu der Yang-Seite. Diese Zirkulation wiederholt sich ununterbrochen. Dieser Satz Bewegungen geht weit über die normalen Wege zum Aufschließen der Meridiane oder den Großen und Kleinen Himmelskreis hinaus. Er gehört zu dem mittleren Kultivationsweg des Falun-Xiulian-Dafa. Auf der Basis der ersten drei Sätze können durch das Praktizieren dieses Satzes die Meridiane im ganzen Körper (einschließlich des Großen Himmelskreises) allmählich von oben nach unten aufgeschlossen werden. Die größte Besonderheit dieses Satzes besteht darin, durch das Drehen des Falun den unkorrekten Zustand des menschlichen Körpers zu berichtigen, damit der kleine Kosmos des menschlichen Körpers in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird, in dem das Qi im ganzen Körper ungehindert zirkuliert. Wenn ein Praktizierender durch die Kultivation diesen Zustand erzielt, erreicht er schon eine sehr hohe Ebene bei der Kultivation des Weltlichen Gebots. Praktizierende mit einer sehr guten angeborenen Qualität können in das Stadium der Kultivation des Großen Gebots eintreten. Dann werden ihre Kultivationspotenz und ihre übernatürlichen Kräfte in großem Maßstab zunehmen. Beim Praktizieren sollen sich die Hände dem Qiji entsprechend bewegen. Dabei ist darauf zu achten, daß die Bewegungen gemächlich, langsam und rund gemacht werden.
Merkvers:
Xuan Fa Zhi Xu,
,
Xin Qing Si Yu;
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Fan Ben Gui Zhen,
,
You You Si Qi.
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Vorbereitung: Der ganze Körper entspannt sich, darf aber nicht schlaff werden. Der Abstand zwischen den beiden Beinen gleicht der Schulterbreite. Ganz natürlich dastehen. Beide Beine beugen sich leicht. Die Knie und die Hüfte bleiben leicht krumm. Der Unterkiefer geht leicht zurück. Die Zunge berührt den Oberkiefer. Die Zähne öffnen sich. Die Lippen aber bleiben zu. Die Augen werden leicht geschlossen. Das Gesicht zeigt eine ruhige und liebenswürdige Miene.
Shuang Shou Jie Yin (Mit beiden Händen in die Jieyin-Position gehen) (Bild 4-1).
Shuang Shou He Shi (Mit beiden Händen in die Heshi-Position gehen) (Bild 4-2).
Die beiden Hände lösen sich aus dem Zustand des Heshi. Sie fallen gleichzeitig in Richtung des Unterbauchs. Dabei drehen sich die Handflächen zum Körper. Der Abstand zwischen den Handflächen und dem Körper beträgt circa zehn Zentimeter. Die Hände fallen weiter über den Unterbauch zwischen die beiden Beine. Die innere Seite der beiden Beine entlang bewegen sich die Hände nach unten. Sich bücken und in die Hocke gehen (Bild 4-3). Wenn sich die Fingerspitzen der beiden Hände dem Boden nähern, laufen die Hände von der Stelle vor den Zehen über die äußere Seite der Füße bis hinter die Fersen (Bild 4-4).
Dann krümmen sich die beiden Handgelenke leicht. Von hinter den Fersen bewegen sich die Hände der hinteren Seite der Beine entlang langsam nach oben (Bild 4-5). Die beiden Hände von hinter dem Rücken nach oben bewegen und sich zugleich aus der gebückten Haltung aufrichten (Bild 4-6). Beim Praktizieren des ganzen Fa Lun Zhou Tian Fa dürfen die Hände keine Stelle des Körpers berühren. Sonst wird die Energie der beiden Hände wieder in den Körper aufgenommen. Wenn die Hände so weit nach oben kommen, daß sie nicht mehr weiter kommen können, schließen sich die Hände zu Fäusten, die innen hohl sind (Bild 4-7). Die Hände werden aus den Achselhöhlen geholt. Die beiden Arme kreuzen sich vor der Brust. (Es wird keine besondere Anforderung gestellt, welcher Arm außen, welcher innen sein soll. Es hängt von der Gewohnheit des Praktizierenden ab. Es gibt auch keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen.) (Bild 4-8). Die beiden Fäuste öffnen sich, die Hände kommen über die Schultern. Dann werden die Hände die Yang-Seite der Arme entlang bis zu den Handgelenken gezogen. Jetzt zeigen die beiden Handflächen gegeneinander, und zwar zeigt der Daumen der äußeren Hand nach oben, und der der inneren Hand nach unten. Der Abstand zwischen den beiden Händen beträgt circa drei bis vier Zentimeter. Jetzt bilden die Hände und die Arme eine Linie (Bild 4-9). Dann einen "Ball" halten und die Hände drehen, das heißt, daß die innere und die äußere Hand ihren Platz wechseln. Danach werden die beiden Hände die Yin-Seite der Unterarme und der Oberarme entlang geschoben, wobei die Hände nach oben über den Kopf gehoben werden (Bild 4-10). Wenn die Hände über den Kopf gekommen sind, kreuzen sie sich und bewegen sich weiter zum Halswirbel (Bild 4-11). Aus der Kreuzhaltung trennen sich die beiden Hände, und die Fingerspitzen zeigen nach unten, wodurch sie sich mit der Energie des Rückens verbinden. Dann bewegen sich die beiden Hände parallel über den Kopf vor die Brust (Bild 4-12). All diese Bewegungen bilden eine Zirkulation des Himmelskreises. Nachdem diese Bewegungen neunmal wiederholt worden sind, fallen die beiden Hände über die Brust zum Unterbauch.
Die Kou Xiao Fu (Die Hände vor dem Unterbauch überkreuzen) (Bild 4-13).
Liang Shou Jie Yin (Mit beiden Händen in die Jieyin-Position gehen) (Bild 4-14).