2.4.3 Das Aufschließen der Meridiane

Der Zweck des Aufschließens der Meridiane liegt darin, die Energie in Bewegung zu bringen und die molekularen Bestandteile der Zellen zu verändern, sodass sie sich in hochenergetische Substanzen umwandeln. Die Meridiane von Nichtpraktizierenden sind verstopft oder sogar sehr dünn, die Meridiane von Praktizierenden werden allmählich heller, und die verstopften Stellen werden freigemacht. Die Meridiane bei denjenigen, die über eine lange Zeit und gut praktiziert haben, können breiter werden. Bei der Kultivierung auf hohen Ebenen werden die Meridiane noch breiter. Bei manchen sind die Meridiane so dick wie ein Finger. Aber das Aufschließen der Meridiane an sich kann nicht darstellen, wie weit man sich kultiviert hat und wie hoch das Gong ist. Durch das Praktizieren werden die Meridiane immer heller und breiter, bis sich schließlich alle Meridiane zusammenschließen und zu einem Ganzen werden. Dann hat dieser Mensch weder Meridiane noch Akupunkturpunkte; oder mit anderen Worten, überall am Körper sind Meridiane und Akupunkturpunkte. Das bedeutet aber noch nicht, dass dieser Mensch bereits das Tao erreicht hat. Es ist nur eine Art Verkörperung, eine Verkörperung der Ebene während der Kultivierung in Falun Gong. Wenn man bis dahin gekommen ist, hat man schon das Ende der Kultivierung des weltlichen Fa erreicht. Zugleich erscheint ein Zustand, der vom Aussehen her sehr auffällig ist. Er heißt „Drei Blumen versammeln sich über dem Kopf.“ Nun sind bereits sehr viele verschiedene Formen des Gong entstanden, die Säule des Gong ist auch sehr hoch geworden und außerdem erscheinen eben diese drei Blumen über dem Kopf. Eine ähnelt der Lotusblume, eine andere der Chrysantheme. Die drei Blumen drehen sich um ihre eigene Achse, gleichzeitig drehen sie sich auch der Reihe nach im Kreis. Auf jeder Blume ist eine Säule, die bis zum Himmel ragt, sie ist sehr hoch. Die drei Säulen drehen sich zusammen mit den Blumen, zugleich drehen sie sich auch um ihre eigene Achse. Der Kopf kommt einem sehr schwer vor. Jetzt hat man aber lediglich den letzten Schritt der Kultivierung des weltlichen Fa hinter sich gebracht.