Erläuterung des Fa für die Falun-Dafa-Betreuer in Changchun


(18.09.1994)

Alle Anwesenden sind Betreuer und Hauptstützen, die beim Einrichten des Falun Dafa, vor allem beim Einrichten des Falun Dafa in Changchun, eine entscheidende Rolle spielen. Die Lernenden aus vielen Übungsgruppen haben viele Fragen gestellt. Unsere Betreuer und Hauptstützen können manche Fragen nicht so gut oder gar nicht beantworten, dafür gibt es zwei Gründe: Der eine ist, man hat das Fa nicht tiefgründlich verstanden. Eigentlich haben wir in den Seminaren schon alles erklärt. Solange man das Fa gründlich versteht, kann man alles beantworten. Das ist einer der Gründe und zwar der Hauptgrund. Der andere ist: Einige konkrete Fragen, die die Lernenden gestellt haben, sind nicht so leicht zu beantworten. Denn die Betreuer haben unmittelbare Kontakte zu den Lernenden, viele konkrete Fragen sind nicht so leicht zu beantworten.

Ich habe immer so eine Haltung: Das Fa habe ich schon allgemeingültig und zusammenfassend erklärt, bei der Frage deiner eigenen Kultivierung sollst du dann nach diesem Fa handeln. Wenn alles erklärt worden wäre, dann gäbe es nichts mehr für dich selbst zu kultivieren, deshalb kann ich nicht noch mehr erklären. Wenn ich noch mehr erklären würde, würde das nichts anderes bedeuten, als dass ich dich nach oben mitnehme. Was übrig bleibt, sind nur einige konkrete Fragen. Trotzdem wollen manche Lernende immer noch Fragen stellen, sie können die Sorgen einfach nicht loslassen. Wenn sie mich nicht fragen können, so fragen sie unsere Betreuer oder die langjährigen Schüler, die etwas länger praktiziert haben. Aber wenn die Betreuer oder die langjährigen Schüler es selbst nicht erlebt haben, können sie die Fragen auch nicht so leicht beantworten.

Warum lasse ich euch zusammen die Übungen praktizieren? Wenn ihr auf Probleme stoßt, könnt ihr euch austauschen und miteinander diskutieren, und so können die Probleme auch gelöst werden. Wenn man alleine praktiziert und dann auf Probleme stößt und sich darüber nicht klar ist, so ist man sehr verwirrt. Aber in der Übungsgruppe könnt ihr zusammen darüber diskutieren und viele Probleme können dadurch gelöst werden. Eigentlich, wenn man ein Problem hat und die Ursachen einfach bei der Xinxing sucht, so kann jedes Problem gelöst werden. Allerdings gibt es einige konkrete Fragen, die für die Betreuer wirklich sehr heikel sind. Auf diese Fragen hin ausgerichtet, halte ich eine Sitzung für euch ab. Das ist ein Extra für die Betreuer in Changchun, die anderen Regionen haben noch keine solche Gelegenheit. Dieses Mal bin ich zurückgekommen und habe viele Dinge zu erledigen. Das kennen die Lernenden alle, deshalb stören sie mich so wenig wie möglich. Vielleicht werde ich schon sehr stark gestört, wenn nur einmal das Telefon klingelt, deshalb rufen vielen Lernende noch nicht einmal an. Das weiß ich. So rufe ich euch zusammen, um ein paar Fragen für euch zu beantworten. Die Hauptbetreuungsstation hat mir einige Erfahrungsberichte von den Lernenden gereicht, es gibt noch einige zusammengestellte Fragen. Ich habe noch keine Zeit gehabt, sie zu lesen, weil ich beim Korrigieren des dritten Buches – „Zhuan Falun“ - bin, es gibt auch noch viele andere Dinge zu erledigen.

Heute beantworte ich eure Fragen. Das dient hauptsächlich dazu, dass ihr in Zukunft die Arbeit leichter machen könnt. Wenn gerade davon die Rede ist, will ich noch eins sagen: Die hier anwesenden Betreuer sollen der Verpflichtung nachkommen; es reicht noch nicht, nur die Verantwortung für die Betreuung der Übungen zu übernehmen, ihr sollt das Fa tiefgründig verstehen und wirklich beherrschen. Ihr sollt das Buch viel lesen und die Tonbandaufnahmen viel hören, zumindest soll es euch klarer sein als den normalen Lernenden, erst dann könnt ihr gute Betreuer sein. Ihr sollt unbedingt ein klares Verständnis über das Fa haben. Wenn die Lernenden irgendwelche Fragen haben, sollt ihr sie mindestens allgemein beantworten können. Man kann zwar nicht sagen, dass das eine Anleitungswirkung hat, aber ihr sollt sie im Großen und Ganzen erklären können. Den Kultivierungsweg wirklich auf hohen Ebenen zu verbreiten, ist eben Menschen zu erlösen, das ist eben die wirkliche Kultivierung. Wenn man es so betrachtet, dann macht das keinen Unterschied zu der ausschließlichen Kultivierung im Tempel oder in den tiefen Bergen und alten Wäldern.

Dieses unser Fa wird hauptsächlich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verbreitet, die meisten kultivieren sich unter den gewöhnlichen Menschen. So fordern wir die Kultivierenden dazu auf, sich bei der Kultivierung unter den gewöhnlichen Menschen im Großen und Ganzen den gewöhnlichen Menschen entsprechend, zu verhalten. Klar ausgedrückt sind die Zuständigen unserer Übungsgruppe bei der Kultivierung wie ein Abt oder ein Vorsteher im Tempel. Ich mache damit nur ein Vergleichsbild. Keiner bietet uns ein Amt und verspricht uns etwas. Bei uns ist es nun einmal so eine Kultivierungsform. Überlegt einmal, sind sie dann nicht gleich? Eine Gruppe Kultivierender gut anzuleiten, ist eine Angelegenheit von grenzenlosem Gong und Tugend. Wenn man sie nicht gut anleitet, dann sage ich, dass man der Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Einfach aus diesem Grund habe ich euch zusammengerufen. Die Zuständigen der Hauptbetreuungsstation haben mich schon angesprochen, ob ich noch ein Seminar geben kann. Ich finde, dass es für eure Kultivierung auch nicht von Vorteil ist, wenn dieses Fa übermäßig deutlich erklärt wird. Sonst würde es zu den Grundsätzen der gewöhnlichen Menschen werden. Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, wie sich die gewöhnlichen Menschen kultivieren sollen. Gleich beantworte ich eure Fragen auf diesen Zetteln. In der übrig gebliebenen Zeit könnt ihr noch weiter Fragen stellen, sofern ihr noch welche habt. Wenn du nach irgendeinem Wissen forschen willst, dann stell keine solchen Fragen. Stellt auch keine Fragen, die von der staatlichen Politik handeln. Hauptsächlich werden die relativ typischen Fragen beantwortet, auf die wir bei der Kultivierung stoßen, solche Fragen könnt ihr stellen.

Wir haben nur den Betreuern und den Mitarbeitern mitgeteilt, an dieser Sitzung teilzunehmen, später sollt ihr diejenigen, denen es nicht mitgeteilt wurde, auf keinen Fall mitbringen. Wenn viele Menschen kommen, sind manche Dinge nicht einfach zu machen. Da ihr alle Betreuer seid, wollte ich ursprünglich etwas Höheres und Konkreteres erklären, damit die Arbeit der Betreuer später begünstigt wird. Aber manche sind neue Lernende und haben nur einmal an einem Seminar teilgenommen, manche haben noch nicht einmal an einem Seminar teilgenommen. Wenn sie auf einmal so etwas Hohes und Tiefgründiges hören, können sie es nur sehr schwer aufnehmen, es kann auf sie keine gute Wirkung haben und wird in ihren Gedanken auch noch leicht Widerstand hervorrufen, und so könnten diese Menschen ruiniert werden.

Die Betreuer sollen der Verpflichtung nachkommen und die Übungsbewegungen der neuen Lernenden korrigieren, wenn sie nicht korrekt sind. Die Übungsbewegungen mancher langjährig Lernender sind eigentlich schon gut, es fehlt nur noch ein bisschen, dann könnt ihr ihm das nach der Übung sagen, sodass er während der Ruhe nicht gestört wird. Während des Übens sollte man ihn nicht stören. Den neuen Lernenden soll unbedingt geholfen werden. Wenn jemand Fragen stellt, sollt ihr sie ihnen auch noch geduldig erklären. Alle Lernenden in unseren Übungsgruppen haben diese Verpflichtung, ihr sollt umfangreich alle Wesen erlösen. Was bedeutet „umfangreich alle Wesen erlösen“? Alle Wesen das Fa erhalten lassen, das ist erst die wirkliche umfangreiche Erlösung aller Wesen. Geht das, wenn andere Fragen haben und du es ihnen nicht erklärst?

Die Betreuer sollen sich beim Praktizieren unbedingt auf eine Schule konzentrieren. Den Lernenden, die sich beim Praktizieren nicht auf eine Schule konzentrieren können, sollt ihr es sagen und ihnen helfen. Wenn sie sich wirklich nicht auf eine Schule konzentrieren und ihre Dinge nicht loslassen können, dann schlagt ihnen vor, dieses hier zu verlassen und ein anderes Qigong zu üben, damit unsere Lernenden nicht davon gestört werden. Wenn sie einfach nicht weggehen wollen, so können wir auch nichts anderes machen. Auch wenn sie praktizieren, können sie nichts bekommen, das bedeutet, dass sie kein gutes Erleuchtungsvermögen haben. Wir im buddhistischen System gehen von Barmherzigkeit aus; es geht nicht, wenn wir sie einmal bestrafen. Wenn einer das orthodoxe Fa nicht ernsthaft sabotiert, darf man nicht leichthin etwas gegen ihn unternehmen.

Manche heilen Krankheiten anderer oder lassen andere zu unseren Übungsgruppen kommen, um sich heilen zu lassen; das ist alles etwas, was das Dafa sabotiert. Das ist eine sehr ernsthafte Sache, keiner darf so etwas machen. Wer so etwas macht, der ist nicht mein Jünger. Wenn ein Betreuer so etwas macht, soll er sofort ausgewechselt werden. Setzt unbedingt diesen zwei Phänomenen ein Ende.

Die Betreuer sollen bei ihrer Arbeit der Verpflichtung so gut wie möglich nachkommen, auch die problematische Arbeit sollt ihr von euch aus machen. Manche Betreuer sind vielleicht schon älter und haben nicht so ein tiefes Verständnis vom Fa. Sie finden es zwar gut, können es aber nicht genau erklären, dann könnt ihr einige Assistenten aussuchen, um den Betreuern bei der Arbeit zu helfen. Es geht nicht um deinen eigenen Gewinn und Verlust, sondern, das ist die Verantwortung für das Fa. Auch dein eigener Gewinn und Verlust sind mit dem Fa eng verbunden. Bei der Betreuungsarbeit sollt ihr keinerlei eigenen Gedanken hineinmischen, sonst wird das sowohl die eigene als auch die gemeinsame Kultivierung beeinflussen. Die Übungsbewegungen der Betreuer sollen so korrekt wie möglich sein, sie sollen mit den Videoaufnahmen so weit wie möglich übereinstimmen, im Großen und Ganzen sollen sie gleich sein. Was die kleinen und winzigen Unterschiede angeht, so sind sie auch unvermeidlich. Es ist auch nicht zu schaffen, dass die Bewegungen absolut gleich sind, wie aus demselben Muster. Es genügt schon, wenn sie im Großen und Ganzen übereinstimmen. Aber es geht nicht, wenn sie zu sehr unterschiedlich sind, vor allem bei den Betreuern; wenn du es den anderen so beibringst, geht es schief.

Nun fangen wir an, die Fragen zu beantworten.

Frage: Was ist die sämtliche Vernichtung von Geist und Gestalt für ein Zustand?

Meister: Die sämtliche Vernichtung von Geist und Gestalt ist ein alter Terminus, wir nennen es die vollständige Vernichtung von Geist und Gestalt. Das Wort „jü“ (sämtlich) klingt nicht gut. Vernichtung bedeutet eben aufgelöst. Das „jü“ (sämtlich) wird genauso ausgesprochen wie das „jü“ (zusammen), zusammen bedeutet schließen, deshalb sagen wir in Zukunft die vollständige Vernichtung von Geist und Gestalt. Natürlich, im Buch steht immer noch die sämtliche Vernichtung von Geist und Gestalt. Dieses Buch ist nur eine Lektüre für die Übergangszeit. Als unser erstes Buch „Das chinesische Falun Gong“ geschrieben wurde, ist es in manchen Bereichen sehr ähnlich wie die Qigongs auf niedrigen Ebenen. Das zweite Buch ist die überarbeitete Version von dem „Chinesischen Falun Gong“, es ist viel höher als Qigong. Jetzt bin ich dabei, das ganze von mir erklärte Fa zusammenzustellen. Wenn es später fertig geschrieben wird, soll es als das Dafa dienen, das uns bei der wirklichen Kultivierung anleitet. In dem neuen Buch werden viele Terminologien berichtigt.

Gestalt bedeutet eben der Körper mit einer Form, damit ist nicht nur der Körper in dem materiellen Raum gemeint, den wir mit den fleischlichen Augen sehen können. Deine Körper existieren in jedem Raum, sie haben alle ihre Gestalt und sind materielle Existenz. Bis hin zum äußerst Mikroskopischen existieren die Körper. Das heißt, wie viele Räume es gibt, so viele Körper hat auch ein Mensch. Die vollständige Vernichtung von Geist und Gestalt heißt, dass all diese Körper nicht mehr existieren werden.

Geist bedeutet der Urgeist eines Menschen. Ob es Haupt-Urgeist oder Neben-Urgeist ist, ob es verschiedene Lebewesen sind, bei der vollständigen Vernichtung von Geist und Gestalt ist es sehr schrecklich! Im ganzen Kosmos gibt es nichts, was noch schrecklicher ist wie dieses. Das bedeutet, es wird alles vernichtet, nichts wird existieren. Natürlich existieren noch die unendlich mikroskopischen Substanzen. Ich habe gesagt, dass es im Vakuum auch Substanzen gibt. Die Forschung unserer modernen Physik hat nur die Ebene des Neutrinos erreicht, also die kleinste Substanz ist Neutrino. Das ist von der Urmaterie der Substanz und von der kleinsten Urmaterie eines Lebewesens noch sehr, sehr weit entfernt. Wenn die äußerst mikroskopischen Substanzen durch die Vernichtung zu dem ursprünglichsten Zustand kommen, nennen wir das die vollständige Vernichtung von Geist und Gestalt. Weil sie wieder zu dem ursprünglichsten Zustand zurückgekehrt sind, so existieren sie auch nicht mehr, auch die großen Erleuchteten auf sehr hohen Ebenen können sie nicht mehr sehen. Sie haben auch keine Gedanken mehr und befinden sich in einer zerstreuten mikroskopischsten Form. Früher wurden diejenigen, die sich auf hohen Ebenen gegen das große Fa vergangen haben, erst so behandelt. Bei der Vernichtung der Menschheit ist es genauso, denn man ist schon auf die niedrigste Ebene gefallen, wenn man weiter Schlechtes tut, steht ihm dieses Problem bevor. Das heißt, er wird gründlich aus dem Kosmos beseitigt, es bleiben kein Gedanke und kaum noch Substanz übrig. Er wird bis zu dem ursprünglichsten, ursprünglichsten Zustand vernichtet.

Frage: Ist das Geschlecht von männlichen und weiblichen Buddhas das gleiche wie das des fleischlichen Körpers eines Kultivierenden oder ist es das Geschlecht des Haupt-Urgeistes?

Meister: Wenn ein Mensch durch die Kultivierung über die Drei-Weltkreise hinausgegangen ist, kultiviert er sich schon in der Arhat-Fruchtposition, das ist nämlich der Arhat mit der anfänglichen Frucht. Zu diesem Zeitpunkt kann man schon sagen, dass er ein Buddha ist. In Wirklichkeit kultiviert er sich schon mit dem Buddha-Körper. Der Arhat wird in Arhat mit der anfänglichen Frucht, Arhat mit der richtigen Frucht und großer Arhat unterteilt. Die Abstände ihrer Ebenen sind sehr groß. Eine große Bodhisattva kann schon als „Fotuo“ bezeichnet werden. Wenn man bei der Kultivierung in der Arhat-Fruchtposition zur Erleuchtung kommt, hat man die Erscheinung eines männlichen Körpers, egal ob man männlich oder weiblich ist. Wenn du dich aber unter den gewöhnlichen Menschen kultivierst, wird sich das Geschlecht deines fleischlichen Körpers nicht verändern. Wie sieht es denn aus, wenn dein fleischlicher Körper mal männlich und mal weiblich wäre? Früher sind einige Menschen durch die Kultivierung in der Arhat-Position zur Vollendung gekommen. Zur Vollendung kommen hat nicht die gleiche Bedeutung wie das Erreichen des Horizontes. Wenn ein Mensch durch die Kultivierung nur in der Arhat-Position zur Vollendung kommen kann, kann er sich nicht mehr weiter nach oben kultivieren, das wird von Anfang an schon festgelegt. Sobald man zur Erschließung des Gongs kommt, hat man die Erscheinung eines männlichen Körpers, egal ob man ursprünglich männlich oder weiblich ist. Denn sein Körper ist ein Buddha-Körper, den er herauskultiviert hat. In der Arhat-Fruchtposition haben alle die Erscheinung eines männlichen Körpers.

Der wahre Urgeist kann männlich und auch weiblich sein. Sein Körper – ob er durch die  hoch  energetischen Substanzen umgewandelt ist oder ob es der unzerstörbare Körper ist, den er herauskultiviert hat, oder ob es der Körper, den ihm der Buddha während des Nirwana gegeben hat, ist – all diese haben in der Arhat-Fruchtposition eine Erscheinung des männlichen Körpers. Auf der Ebene der Bodhisattva haben alle die Erscheinung eines weiblichen Körpers. Aber das Geschlecht des Urgeistes bleibt unverändert. Wenn man die Ebene eines Buddhas erreicht hat, hat man immer noch einen Körper, nur dieser Körper ist aus hoch energetischen Substanzen zusammengesetzt. Auf noch höheren Ebenen gibt es auch Körper, das sind nämlich die Körper (Buddha-Körper) in unterschiedlichen Räumen. Wenn man die Ebene eines Buddhas erreicht hat, hat man wieder das gleiche Geschlecht wie sein Haupt-Urgeist. Ein männlicher Buddha ist eben ein männlicher Buddha und ein weiblicher Buddha ist eben ein weiblicher Buddha.

Frage: Was ist die Bedeutung von der Kultivierung des Benti und des Buddha-Körpers?

Meister: Der Benti, den wir hier meinen, ist ein zusammenfassender Ausdruck auf der niedrigen Ebene der Kultivierung. Das bedeutet deine Körper in allen Räumen, einschließlich deines fleischlichen Körpers.

Frage: Das orthodoxe Fa erhalten und die richtige Frucht erlangen wird als Vollendung betrachtet. Wie weit sollen wir uns kultivieren, um zur Vollendung zu kommen?

Meister: Die Vollendung und die Höhe unserer Fruchtposition sind zwei verschiedene Sachen. Das heißt nämlich, du hast dich bis zur Arhat-Fruchtposition kultiviert, du kultivierst dich schon mit einem Buddha-Körper. Früher wurden nur die Tathagatas als Buddhas bezeichnet. Jetzt gibt es etwas mehr Buddhas. Wenn man sie unterteilt, ist es so, dass die Tathagatas auch für einige Buddhas zuständig sind, diese Buddhas haben die Tathagata-Ebene noch nicht erreicht. Diejenigen, die höher als Bodhisattva sind, heißen eben Buddha, auch eine große Bodhisattva heißt Buddha. Sogar Arhats und Bodhisattvas werden als Buddha bezeichnet, weil sie alle zur buddhistischen Schule gehören. So sage ich euch, wenn ihr euch bis zur Arhat-Fruchtposition kultiviert habt, kultiviert ihr euch schon mit einem Buddha-Körper, so ist es gemeint. Aber, obwohl du dich mit einem Buddha-Körper kultivierst, bist du nicht unbedingt zur Vollendung gekommen. Die angeborene Grundlage der Menschen ist anders und ihr Vermögen Leiden zu ertragen ist auch anders. Manche können sich bis zur Bodhisattva-Fruchtposition kultivieren, manche können sich bis zur Buddha-Fruchtposition kultivieren, manche können sich noch höher kultivieren, also über die Tathagata-Fruchtposition. Manche können nur die Arhat-Fruchtposition erreichen. Aber egal welche Ebene man erreicht hat, ist man schon aus den Drei-Weltkreisen hinausgegangen, das zählt schon als Erlangen der Fruchtposition, das bedeutet also, dass du schon die richtige Frucht erhalten hast. Aber du musst nicht schon zur Vollendung gekommen sein. Zum Beispiel: Es wurde arrangiert, dass du auf der Bodhisattva-Fruchtposition zur Erleuchtung kommst und die Vollendung erlangst, wenn du die Arhat-Fruchtposition erreicht hast, aber das letztendliche Ziel deiner Kultivierung noch nicht erreicht hast, bist du noch nicht zur Vollendung gekommen. So verhält sich das. Wie viel du auch hergegeben hast, wie viel du dich kultiviert hast, so viel bekommst du auch. Obwohl du dich noch nicht zur Vollendung kultiviert hast, hast du schon die Fruchtposition bekommen. Immerhin bist du nicht zur Vollendung gekommen, da gibt es noch eine Frage der Ebene, du hast das letzte Ziel deiner Kultivierung noch nicht erreicht.

Frage: Was ist der Zusammenhang zwischen „zum Ursprung und zum Wahren zurückkehren“ und „die richtige Frucht erhalten“? Was ist die inhaltliche Bedeutung von dem Ursprung und dem Wahren?

Meister: „Zum Ursprung und zum Wahren zurückkehren“ ist anders als „zur Einfachheit und zum Wahren zurückkehren“, was die gewöhnlichen Menschen meinen. Was wir mit dem „zum Ursprung und zum Wahren zurückkehren“ meinen ist, dass du zu deiner ursprünglichen Natur zurückkehrst, also zu deiner Natur, deinem Wesen und zu deiner ursprünglichen Erscheinung zurückkehren. Du bist in die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen gefallen, deine eigentliche Natur ist schon verdeckt worden. Unter den gewöhnlichen Menschen wurde schwarz für weiß und weiß für schwarz ausgegeben, das Recht und das Unrecht verdreht, also musst du zurückkehren. Zum Wahren zurückkehren ist ein Ausdruck der daoistischen Schule, denn das, was wir kultivieren, ist sehr groß, es übertrifft den eigenen Bereich der buddhistischen Schule, so sind manche Ausdrücke aus der daoistischen Schule. Wenn man sich in der daoistischen Schule zum Erfolg kultiviert hat, ist man ein Wahrer Mensch, das heißt auch, dass man sich schon zum Buddha kultiviert hat. Sie nennen das ein Wahrer Mensch, ein wirklicher Mensch.

Frage: Ich habe geschworen, mich ewig weiter zu kultivieren. Wie verhält sich das mit dem Weg, den der Lehrer für uns arrangiert hat?

Meister: Du hast geschworen, dich ewig weiter zu kultivieren, dieses „ewig“ ist doch nicht absolut, oder? Sich für immer kultivieren ohne die richtige Frucht zu erhalten und ohne die Vollendung zu erreichen? Die Kultivierung muss doch ein Ziel haben. Dass du dich zur hohen Ebene kultivieren wirst, liegt nicht daran, dass du es geschworen hast. Es wird noch geschaut, wie hoch du dich kultivieren kannst, so hat der Meister es erst für dich arrangiert, das ist alles sehr wissenschaftlich. Wenn du ursprünglich ein Stück Stahl bist und wirst aber zu einem Stück Eisen arrangiert, das geht nicht. Du kannst dich bis zur Bodhisattva-Fruchtposition kultivieren und wirst aber bis zur Arhat-Fruchtposition arrangiert, das geht auch nicht. Es wird sehr genau eingeschätzt, von dort aus hat man das kein bisschen falsch gesehen.

Frage: Gibt es im Kosmos etwas, was vollkommen gleich ist?

Meister: Bei der Kultivierungsmethode ist es so, dass ein großer Buddha für eine Kultivierungsschule zuständig ist, das ist überall so. Aber die Kultivierungsmethoden sind unterschiedlich. Das Gleiche wie unser heutiges Falun Dafa gibt es nicht. Jedoch gibt es etwas, was sich dreht, auch der Erdball dreht sich. Im Tantrismus wird so etwas wie ein Rad durch die Gedanken zum Drehen gebracht. Solche Dinge gibt es noch. In Changchun gibt es einen Qigong-Meister, der das Drehen von Taiji praktiziert, aber das ist anders als unser. Bei ihm wird es nur aufgenommen aber nicht abgegeben, es ist anders als unser. Die Planeten drehen sich um einen Stern. Die Elektronen drehen sich um den Atomkern, in all diesen gibt es einen Drehmechanismus, aber inhaltlich haben sie sehr große Unterschiede. Es könnte zwei gleiche Sachen geben, aber sehr, sehr selten, ich habe es noch nicht gesehen.

Ich sage euch, die großen Erleuchteten haben diese Angelegenheit von heute arrangiert, dann muss alles während der Entwicklung des Kosmos für diese Angelegenheit den Weg bahnen. Schon in der Anfangszeit der Entstehung des Kosmos wurde die große Angelegenheit am Ende arrangiert. So kann es sein, dass viele Sachen für die heutige End-Jie-Zeit und für die letzte Verbreitung des orthodoxen Fa arrangiert worden sind. Ich sage, warum gibt es denn in diesen Jahren von diesem Jahrhundert die Qigong-Welle, die es in der Vergangenheit nie gegeben hatte. Das ist kein Zufall. Warum sind verschiedenartige Qigong-Schulen aufgetaucht? Das ist auch kein Zufall. Es ist nicht so einfach, wie die gewöhnlichen Menschen denken.

Frage: Was ist die Beziehung zwischen Falun und Falun-Welt?

Meister: Die Falun-Welt ist eine riesengroße und wunderschöne Welt, in der ein Tathagata der Falun-Welt herrscht. Das Falun ist nur die Manifestation vom Fa im Bereich des Gongs. Es hat noch die Manifestation im Bereich des Fa. Außer dem Fa, das ich erklärt habe, haben wir das Fa und seine Form auf noch höheren Ebenen nicht bekannt gegeben, es ist auch nicht erlaubt, sie bekannt zu geben. Im Bereich des Gongs habe ich das Bild schon gezeichnet. Aber es gibt noch den Bereich des Fa. Im Bereich des Gongs ist es eben diese Form. Wenn unsere Lernenden durch die Kultivierung später die richtige Frucht erhalten haben, wenn sie eine Fruchtposition erreicht haben, können sie selbst ein Falun herauskultivieren. Man kann nur ein Falun herauskultivieren. Auch wenn du eine sehr hohe Ebene erreicht hast, hast du nur ein Falun, das ist die Verkörperung von dir selbst. Es wird das Falun, das ich dir gegeben habe, ersetzen, es befindet sich in deinem Unterbauchbereich. Das ist tatsächlich deine Frucht. Aber das Falun ist wiederum die Manifestation des Fa, es kann sich teilen. Wenn du ein wenig göttliche Fähigkeit anwendest, kann es sich teilen. Du kannst auch einige Faluns abgeben, aber es wird nicht so viele eigenständige Teile haben wie diese von mir herauskultivierte Form.

Ihr wisst, dieses Ding ist so groß und so wertvoll, es wurde von so vielen Generationen erschaffen. Es ist unmöglich, dass du in einem Kultivierungsprozess so ein großes Ding herauskultivierst wie meins. Es ist absolut unmöglich. Ihr könnt ein Falun herauskultivieren, das ist sicher. Das Falun ist sehr mächtig. Wenn man es wirklich in diesen Raum bringen könnte, sobald es sich einmal bewegt, dann wäre es furchtbar. Es ist etwas sehr Starkes. Auch das später von dir herauskultivierte Falun, so denke ich, wenn es sich im diesem Raum einmal dreht, könnte es einen riesigen Wirbelstrom verursachen, es ist etwas sehr Mächtiges. Warum lässt man ihn denn nicht in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zeigen? Warum lässt man ihn nicht diesen Raum durchdringen und wirken? Eben weil seine Kraft zu mächtig ist. Auch wenn es in anderen Räumen wirkt, kann es dich beschützen und sehr große Wirkungen ausüben.

Frage: Das Falun ist der Kosmos in Miniatur. Ist die Falun-Welt so groß wie der Kosmos?

Meister: Nein. Die Falun-Welt ist eine Einheitswelt auf einer sehr hohen Ebene dieses unseres Kosmos. Der Kosmos ist ziemlich groß. Weil einige neue Lernende anwesend sind, kann ich manches nicht erzählen, sie werden es nicht akzeptieren können. In diesem unserem riesigen Kosmos gibt es unzählige kleine Kosmen. Die Menschheit befindet sich in einem kleinen Kosmos. Und in diesen kleinen Kosmen gibt es wiederum unzählige Milchstraßenssysteme. Ein Buddha auf der Tathagata-Ebene kann die Grenze eines kleinen Kosmos nicht sehen. Wie groß ein großer Kosmos ist, früher wurde es nicht erlaubt, dass die Menschheit dies erfährt, er ist viel zu groß. Während der Kultivierung eines Menschen dehnt sich sein Körper aus, nämlich der Körper nimmt mehr Raum ein, der Raum des Körpers nimmt allmählich zu, das Herz wird auch größer, die Gedanken und die Ebene erhöhen sich. Aber bei dem Körper hier unter den gewöhnlichen Menschen sieht man keine Veränderungen, er ist genauso wie der eines gewöhnlichen Menschen. Erst wenn man zur Vollendung kommt, kann er sich zusammenschließen. In dem Augenblick des Zusammenschließens wirst du schon mitgenommen, sogar noch bevor du die Kraft des Fa unter den gewöhnlichen Menschen gespürt hast, weil das die gewöhnlichen Menschen sehr stören würde, es ist bei allem so. Ich habe öfters gesagt, manche alte Daoisten haben sich schon seit mehreren Jahren in tiefen Bergen kultiviert, man glaubt, dass sie sehr große Fähigkeiten haben. In Wirklichkeit haben sie sehr kleine Fähigkeiten, so wird es ihnen erst erlaubt, ihre göttlichen Fähigkeiten in der Welt freizusetzen. Aber jetzt gibt es auch weniger, die diese den Menschen zeigen. Sie wissen auch, dass sie die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen nicht stören dürfen, sonst wäre es mit ihnen aus.

Frage: Kann jemand, der nicht an einem Seminar teilgenommen hat, ein Falun herauskultivieren?

Meister: Diese Frage habe ich schon mehrmals beantwortet. Wenn man das Buch liest, ist es das Gleiche. Solange du dich wirklich nach dem Dafa kultivierst, auch wenn du alleine in einem entlegenen Ort lebst, ist das kein Problem. In meinem Buch gibt es meine Fashen. Auf niedrigeren Ebenen gesehen, ist jedes Schriftzeichen etwas, was so groß wie ein Falun ist. Sobald du dir einen Gedanken machst, weiß es schon alles. Es ist das Gleiche. Wer sich wirklich kultivieren kann, der kann es bekommen. Auch wenn du alleine das Buch liest, die Übungen praktizierst oder zum Übungsplatz gehst und mit langjährigen Lernenden zusammen praktizierst, das alles geht. Solange du dich wirklich kultivierst, kannst du alles bekommen. Ihr wisst, Shakyamuni ist schon seit über zweitausend Jahren nicht mehr da, und vor der End-Fa-Zeit gab es viele Mönche, die sich zum Erfolg kultiviert haben, manche davon haben sich zu sehr hoher Ebene kultiviert. Es ist nicht so, dass du dich erst kultivieren kannst, wenn der Lehrer vor dir steht und es dir persönlich beibringt.

Frage: Wenn das Ich sich in diesem Raum schon zur Falun-Welt kultiviert hat, können sich die Ichs in anderen Räumen auch zur Falun-Welt kultivieren?

Meister: Nicht unbedingt. Wenn sie sich gut kultiviert haben, werden sie mit dir zusammen einen Körper bilden, so können sie als deine Fa-Schützenden existieren, aber du hast das Sagen. Sie sind Fa-Schützende und sind ungefähr so wie der Neben-Urgeist. Wenn er sich nicht gut kultiviert hat, ist er ein eigenständiges Lebewesen, dann geht es mit ihm nicht mehr. Wenn du dich kultiviert hast, kann es nur von dir bekommen werden. Wer sich kultiviert, der bekommt es.

Frage: Beim Falun Dafa kommt man allmählich zur Erleuchtung. Wann treten wir in den Zustand der allmählichen Erleuchtung ein?

Meister: Viele unserer Lernenden sind schon in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eingetreten. Viele Lernende habe sich recht gut kultiviert, sie sagen nichts und bleiben still. Sie haben es nur nicht erzählt. Als ich in Harbin ein Seminar hielt, sagte ich: Hier sind mehr als viertausend Menschen anwesend, wie viele davon können sich herauskultivieren, wie viele werden später den Dao erhalten, darüber bin ich noch nicht optimistisch. Es kommt darauf an, wie ihr euch kultiviert. Wie kann man sagen, dass diese mehr als viertausend Menschen auf einmal alle Buddhas werden und alle schon in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eingetreten sind, das ist unmöglich. Und wie viele von denjenigen, die am Übungsplatz das Falun Dafa praktizieren, sind schon in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eingetreten und haben sich wirklich solide kultiviert? Man wird in unterschiedliche Zustände der allmählichen Erleuchtung eintreten. Es ist nicht so, sobald du in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eingetreten bist, kommen deine göttlichen Fähigkeiten schon großartig zum Vorschein.

Hiermit rede ich nebenbei über eine andere Sache. Viele unserer Praktizierenden sind schon in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eingetreten, aber sie haben immer Angst. Warum hat man denn Angst? Denn jetzt sind die Eigensinne in der menschlichen Gesellschaft sehr stark, ich habe es in dieser Hinsicht sehr stark betont. Ich habe gesagt, dass man sich nicht darum kümmern soll, wenn man Gongneng hat. Auch wenn das Himmelsauge geöffnet ist, soll man nicht danach trachten. Aber ich sage euch, wenn dein Himmelsauge wirklich geöffnet ist und du keine trachtenden Gesinnungen hast, dann ist es kein Problem, dass du damit schaust. Wenn deine göttlichen Fähigkeiten aufgeschlossen sind, ist es kein Problem, dass du sie mal anwendest, wenn keine anderen anwesend sind. Das will ich euch deutlich sagen, ihr sollt das nicht als Eigensinn betrachten. Es ist dein eigenes Fa, du verwendest einmal dein eigenes Fa, das hat nichts mit Eigensinn zu tun. Jetzt gibt es schon welche, die in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eingetreten sind. Er hat Angst und versucht sie zu unterdrücken. Es geht auch nicht, wenn man sie nicht anwendet. Bei vielen ist das Himmelsauge geöffnet, sie glauben immer, dass es Trugbilder sind, das geht nicht. Wenn es geöffnet ist und wenn man damit sehen kann, dann schaut einfach, das ist kein Problem. Eigensinn und sich ausprobieren sind zwei verschiedene Sachen.

Frage: Gibt es jetzt welche, die den Zustand von „drei Blumen versammeln sich über dem Kopf“ erreicht haben? Gibt es welche, die die richtige Frucht schon erhalten haben?

Meister: Es gibt jetzt viele, die schon über den Zustand von „drei Blumen versammeln sich über dem Kopf“ sind. Es gibt aber noch keinen, der die Vollendung schon erreicht hat. Sie kultivieren sich alle mit der richtigen Frucht und in der Fruchtposition unterschiedlicher Ebenen.

Frage: Wenn wir jetzt anfangen, uns große Mühe zu geben, um die Übungen zu praktizieren und die Xinxing zu kultivieren, können wir es innerhalb von eineinhalb Jahren schaffen, uns über das weltliche Fa hinaus zu kultivieren?

Meister: Es gibt keine Zeiteinschränkung. Ob du dich kultivierst, das ist deine eigene Sache. Wie hoch du dich kultivierst, wie viel Ausdauer du hast und wie belastbar du bist, das ist auch deine eigene Sache. Wenn du sagst, dass der Lehrer eine Zeit zur Kultivierung für dich festlegt hat, kann dein Herz dies erreichen? Kann deine Xinxing sich erhöhen? Kannst du so hohe Erkenntnisse für das Fa haben? Kannst du die Eigensinne unter den gewöhnlichen Menschen loslassen? Kannst du es loslassen, wenn es um persönliche Vorteile und um Angelegenheiten geht, in denen die Menschen miteinander kämpfen? Das gehört alles zur persönlichen Kultivierung. Keiner legt es für dich fest, es gibt keine Zeiteinschränkung. Die anderen kultivieren sich bis zur Arhat-Fruchtposition, vielleicht können sie sich sehr schnell nach oben kultivieren. Manche brauchen dafür vielleicht ein Leben lang. Das kommt auf deine Belastbarkeit an und darauf, ob du streng zu dir selbst bist. Das gehört alles zur persönlichen Sache.

Frage: Was machen wir, wenn wir uns bis zu dem Schritt kultiviert haben, dass wir uns selbst schützen können und uns aber noch weiter kultivieren möchten?

Meister: Vorhin habe ich schon gesagt, Shakyamuni ist schon nicht mehr auf der Welt und seine Jünger können sich immer noch weiter kultivieren. Wenn der Lehrer wirklich nicht mehr auf der Welt wäre, sind meine Fashen doch noch da. Ich würde auch nicht wirklich verschwunden sein, meine Gestalt und mein Geist wären doch nicht vernichtet.

Frage: Es gibt einige Menschen, die die Übungen praktizieren, um vor Schwierigkeiten auszuweichen. Wie wird ihre Konsequenz sein?

Meister: Wenn man mit irgendeiner trachtenden Gesinnung zum Üben kommt, wird man keine richtige Frucht erhalten. Aber um das Fa zu verstehen, muss man ihnen einen Prozess zum Erkennen erlauben. Viele Menschen sind zum Üben gekommen, um Krankheiten zu heilen, erst nachdem sie es allmählich verstanden haben, wissen sie, dass es noch Dinge der höheren Ebenen gibt. Wir verbreiten heute das Fa auf hohen Ebenen. Wenn man gerade zum Seminar kommt, weiß man noch nicht, worum es geht. Sie hören plötzlich, dass Gong auf hohen Ebenen verbreitet wird, durch unsere Fa-Erklärung haben sie es nach und nach verstanden. Du sollst ihnen so einen Prozess erlauben, das ist bestimmt so. Er hat die Gesinnung, Krankheiten zu heilen oder Schwierigkeiten auszuweichen, egal was für eine Gesinnung er hat, er muss schließlich diese Gesinnung loslassen, so kann er erst das Ziel der Kultivierung erreichen. Auch wenn er mit dem Ziel, Krankheiten zu heilen oder mit dem Gedanken, Schwierigkeiten auszuweichen gekommen ist, geht das nicht.

Die Schwierigkeiten wurden von einem selbst verursacht, sie sind Schulden, Leben für Leben durch eigene schlechte Taten, sie müssen beglichen werden. Du siehst, dass du beim Prozess der Kultivierung Leiden ertragen hast, das sind alles Hindernisse durch das Karma, das du selbst verursacht hast. Aber das ist wiederum eine gute Sache, sie werden von uns genutzt, um deine Xinxing zu erhöhen. Ist das nicht eine gute Sache? Man kann sich zum Buddha aber auch zum Dämon kultivieren, so ist der Grundsatz. Weil es Karma gibt, so kannst du dich erst im Nebel kultivieren.

Frage: Befinden sich die vielen Ichs anderer Räume auf der Ebene des fleischlichen Körpers?

Meister: Nein. Sie befinden sich in den Räumen der Ebenen, die wir nicht sehen können. Außer dass wir Menschen diesen Körper haben, gibt es auf derselben Ebene noch einen Raum, wo es menschliche Körper gibt. Die Menschen jenes Raumes sind viel stärker als unsere Menschen hier. Sie haben keinen Ruhm und persönliche Interessen, aber sie haben Gefühle, deshalb haben sie auch den fleischlichen Körper. Sie sehen fast so aus wie wir Menschen, sind etwas schöner als wir. Aber ihr Körper kann schweben, sie gehen nicht, so kann man ihre Beine kaum sehen, sie schweben hin und her. Es gibt so einen Raum. Das ist der Raum auf derselben Ebene.

Ich erkläre euch nochmals etwas über die Räume. Unsere heutigen Wissenschaftler haben durch Forschung entdeckt, dass sich die Elektronen um den Atomkern drehen. Ähnelt ihre Drehung nicht der, in der sich der Erdball um die Sonne dreht? Sind sie nicht gleich? Wir haben jetzt kein solches Mikroskop, mit dem wir sehen können, was es auf einem Elektron gibt. Wenn du es sehen könntest, würdest du vielleicht feststellen können, dass es darauf Lebewesen gibt. Ich habe gesagt, all dies entspricht den Erkenntnissen unserer heutigen Physik. Jedoch sind unsere heutigen wissenschaftlichen Mittel sehr begrenzt.

Frage: Viele Lernende sind äußerst empfindlich gegen ihre Umgebung, Qi der Krankheit und schwarzes Qi. Wie kommt das?

Meister: Bei diesen Lernenden wird das Gong bald aufgeschlossen, sie sind noch nicht aus der Ebene vom Praktizieren des Qi hinausgegangen. Bei der höchsten Form vom Praktizieren des Qi und wenn man in den Zustand des milchweißen Körpers eingetreten ist, kann es solche Erscheinung geben. Aber das ist ein sehr kurzer Prozess, kümmere dich nicht darum, hab keine Angst, lasst es so, wie es ist. Wenn du zu viel Angst hast, ist das auch ein Eigensinn, kümmere dich nicht darum, betrachte das alles als natürlich und folge einfach dem natürlichen Lauf. Wenn du durch diese Ebene hindurchgekommen bist, wirst du es nie wieder spüren können. Nachdem das Gong aufgeschlossen ist, wird dein Körper vom Gong umhüllt. Dann kann das schwarze und kranke Qi nicht mehr in deinen Körper eindringen, dann kannst du es auch nicht mehr spüren.

Frage: Manche Lernende erhöhen ständig ihre Xinxing, jedoch schaffen sie bei der Meditation den Doppellotossitz nicht, dann nehmen sie schwere Gegenstände, um damit auf die Beine zu drücken oder binden sich die Beine mit Stricken zusammen. Geht das?

Meister: Ich weiß, als manche Mönche in alten Zeiten meditierten, haben sie Seile oder gar schwere Steine benutzt. Doch egal ob es Seile oder Steine waren, es geschah doch freiwillig, sie ließen es die anderen für sie tun. Bei den daoistischen Mönchen ging das jedoch nicht, in der daoistischen Schule werden nur ein oder zwei Schüler angeleitet und unter ihnen wird es nur einen geben, der die wahre Überlieferung erhält. Sie wurden sehr streng beaufsichtigt, bei jeder Kleinigkeit wurden die Jünger geschlagen, egal ob sie das aushalten konnten oder nicht. Man musste dich einfach auf diese Weise durchkommen lassen. So kam es, dass normalerweise harte Methoden angewendet wurden: Dem Jünger wurden die Beine zusammengebunden, die Hände auf dem Rücken zusammengebunden und es war ihm unmöglich, die Stricke zu lösen. Selbst wenn man sich auf die Seite legte, waren die Seile nicht zu lösen. So kam es, dass manche vor Schmerz bewusstlos wurden. Früher kam einfach so etwas vor, zu jener Zeit war die Kultivierung sehr hart.

Wir verlangen das heute aber nicht mehr, denn in unserer Schule ist die Kultivierung direkt auf das Herz des Menschen ausgerichtet, deshalb betrachten wir die Erhöhung der Xinxing als das Entscheidende. Was nun aber die körperliche Kultivierung angeht, so stellen wir sie an die zweite Stelle. Du sollst es möglichst aushalten und die Zeit der Meditation im Lotossitz verlängern. Jedoch kann man keine absoluten Regeln festlegen. Warum? Ihr alle wisst, dass es in der Zeit von Shakyamuni Gebote gab, denn als Shakyamuni noch auf der Welt war, gab es keine heiligen Schriften, es wurden keinerlei schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen. Nachdem Shakyamuni diese Welt verlassen hatte, erinnerten sich die Nachkommen an die von Shakyamuni gesprochenen Worte, ordneten sie und machten daraus die heiligen Schriften. Als Shakyamuni noch auf der Welt war, legte er viele Regeln für die Kultivierung fest, diese wurden die Gebote und damit das, was als Schrift später hinterlassen wurde. Wir haben heute jedoch das Fa, deshalb gibt es keine Gebote. Ob man sich kultiviert oder nicht, ob man sich kultivieren kann oder nicht, ob man den Maßstab erreichen kann, das alles wird durch das Fa beurteilt, daher können wir bei der Kultivierung nicht einfach alle über einen Kamm scheren und Regeln festlegen. Überlegt euch einmal, in der End-Jie-Zeit sind manche Menschen absolut nicht mehr in Ordnung, sie gehören nicht mehr zu denjenigen, die erlöst werden können, sondern zu denjenigen, die vernichtet werden sollen. Als wir Seminare abhielten, konnte es gut sein, dass auch solche Menschen an dem Seminar teilgenommen haben, vielleicht wurden sie dazu überredet. Wenn du es ihn nun so machen ließest, kann es sein, dass sie dabei ihre Knochen brechen, deshalb stellen wir keine absoluten Regeln auf. Wir lassen es dir frei, wenn du es ertragen kannst, dann ertrage es möglichst. Ich kann euch aber sagen, diejenigen, die sich wirklich kultivieren möchten und die würdevolle Kraft des Fa wirklich spüren können, sie können sich alle kultivieren. Gib dir dann einfach einmal Mühe. Wenn du es nicht glaubst, probiere es einmal, es wird keine Probleme geben.

Frage: Hat der Kosmos einen Rand?

Meister: Der Kosmos hat einen Rand. Forscht nicht nach solchen Dingen. Dieser Rand ist einfach zu groß. Der Rand, den man auf der Ebene eines Tathagatas meint, ist immer noch der Rand des kleinen Kosmos. Was nun aber diesen kleinen Kosmos angeht - sprechen wir einmal nicht von den Menschen - selbst in den Augen eines Tathagatas ist er ohne Rand und ohne Grenze, er ist unermesslich, er ist unglaublich, gigantisch groß.

Frage: Im „Fenster der literarischen Kunst“ stand geschrieben, dass eine große Python-Schlange dem Meister Li Hongzhi den Weg gewiesen hat, stimmt das?

Meister: Dies wurde vom „Fenster der literarischen Kunst“ aus der Perspektive eines literarischen Kunstwerkes geschrieben. Jener Schüler hatte zweimal am Unterricht teilgenommen und damit kein tiefes Verständnis. Schon nachdem er einmal am Unterreicht teilgenommen hatte, begann er zu schreiben. Er war sehr aufgeregt und meinte, dass dieses Fa einfach zu gut sei, schon fing er an zu schreiben. Als er das zweite Mal am Unterricht teilnahm, hörte er nur noch zu, um etwas zu schreiben. Ihr alle wisst, nur wenn man in aller Ruhe zuhört, kann man zu Erkenntnissen kommen. Er hat aber noch nichts wirklich verstanden und hat später so etwas aufs Papier gebracht, was wir nun in der Form eines literarischen Kunstwerkes gesehen haben. Manche Sachen wurden künstlerisch bearbeitet, jene Geschichte mit der großen Python existiert nicht. Auch die Behauptung, dass Bodhisattva Guanyin mein Meister ist, entspricht nicht der Wahrheit und ist durch künstlerische Bearbeitung hinzugefügt worden. Seine Absicht war jedoch gut, er wollte einfach dieses Fa verbreiten, die Absicht war gut und das müssen wir auch anerkennen. Eben weil seine Erkenntnisse begrenzt waren, kam am Ende so etwas heraus. Es sind ja immerhin literarische Kunstwerke und diese werden immerhin aus der Perspektive der literarischen Kunst geschrieben. Denn in einem Roman darf man übertreiben, die Dehnbarkeit dabei ist sehr groß. Es ist schon in Ordnung, wenn wir es nicht als anleitendes Lehrmaterial für uns verwenden. Was aber die auch darin angesprochenen fünf Gebote, zehn Übel und zehn Gutherzigkeiten angeht, so gehören sie zum Ur-Buddhismus. Bei uns gibt es keine Gebote, aber den Maßstab, ob man sich kultiviert oder nicht, haben wir euch schon im Fa erklärt.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen „mystisches Fa bis ins Unendliche“ und „drehendes Fa bis zum Ur-Zustand“?

Meister: Wenn wir von „mystisches Fa bis ins Unendliche“ sprechen, so ist das ein zusammenfassender Begriff. Es handelt sich dabei um das Erkennen in der Anfangszeit der Fa- Verbreitung. Es sollte eigentlich nicht das „xuan“ [mystisch], sondern das „xuan“ [sich drehend] genommen werden.[1] Unser Fa ist an sich schon ein harmonisierendes Fa, deshalb dreht es sich. Das Falun zeigt sich eben in der Form eines Rades. „Drehendes Fa bis ins Unendliche“ ist nicht falsch. Damit kann man sehr hohe Ebenen, sogar die Spitze erreichen, so ist das gemeint. „Drehendes Fa bis zum Ur-Zustand“ ist ein Begriff im Zuge unseres Kultivierungsprozesses und ist auch ein Mantra unseres Kultivierungsweges.

Ihr alle wisst von den Mantras, sie können die Wirkung haben, Erleuchtete herbeizurufen, sie können die sich kultivierenden Erleuchteten dieser Schule, oder große Erleuchtete dieser Schule herbeirufen, um dich zu beschützen und zu stärken, solch eine Wirkung können sie haben. Auch in der Religion haben die Mantras diese Wirkungen. Wenn aber die Rede davon sein soll, dass durch das Rezitieren der Mantras die Kultivierungsenergie wachsen kann, so ist das überhaupt nicht möglich. Sie können nur jene Wirkung haben. „Bis zum Ur-Zustand“ - damit ist auch eine sehr hohe Ebene gemeint. Die Kreise, die die Menschen schon nicht mehr sehen können, nennt man „Kreise des Ur-Zustandes“, so ist das wohl gemeint. Solche Begriffe sind oft im Daoismus zu sehen. Bevor das Tai Ji entstanden ist, hieß es Ur-Kosmos, damit ist gemeint, dass es sehr hoch und sehr ursprünglich ist.

Frage: Wenn man bei der Meditation die Zeit verlängern möchte und dabei innerlich immer wieder die Mantras rezitiert, also über eintausend Male rezitiert, könnte dadurch das Falun verformt werden?

Meister: Das Rezitieren der Mantras ist schon vorteilhaft, auch wenn man sie über eintausend Male rezitiert, kann das nicht dazu führen, dass das Falun verformt wird. Natürlich wirst du im Zuge der Öffnung deiner Kultivierungsenergie und Erleuchtung verstehen, dass man auf sehr hohen Ebenen die Mantras sogar nicht rezitieren darf, die Erschütterung aus deinem Rezitieren wäre zu stark und wenn du ständig Mantras rezitieren würdest, würden sich viele andere dadurch unwohl fühlen, man hört es ständig.

Frage: Weshalb fühlen sich manche Schüler nach dem Üben so, als wenn der Kopf aufplatzen würde?

Meister: „Aufgeplatzt“, dann ist das richtig. Wir sprechen doch von der Öffnung des Scheitels, „geplatzt“ ist dann richtig. Bei manchen platzt er mit einem „Rums“ auf einmal auf und man hat keine großen Empfindungen. Bei manchen öffnet es sich jedoch langsam und es ist sehr unangenehm. Man muss die Sache jedoch von zwei Seiten her betrachten. Manche können ihre Eigensinne nicht loslassen, haben sich schlechte Dinge herangezogen und mögen sie nicht loslassen. Dann werden diese Dinge beim Praktizieren vom Fa beseitigt, so lassen dich diese Dinge Kopfschmerzen bekommen, sie lassen dich nicht nach dem orthodoxen Fa kultivieren, auch das kann vorkommen. Der Schlüsselpunkt liegt darin, ob du dich kultivieren kannst, ob du mit dem Fa beurteilen kannst und jene Dinge loslassen kannst.

Frage: Manche haben beim Praktizieren Schweißausbrüche am Kopf mit körperlicher Schwäche, sie sind einem Schock nahe. Was kann man da machen?

Meister: Diese Erscheinung ist gut möglich, auch in unseren Kursen gibt es solche Menschen, in jedem Seminar hat es sie gegeben. Aber warum? Denn wenn man den Körper reinigt und die Krankheiten beseitigt, kann es sehr starke Reaktionen geben. Jedoch werden die Reaktionen auf dem Übungsplatz nicht so stark sein, denn sie werden Schritt für Schritt beseitigt. Wenn dieser Mensch sehr gut ist, so denke ich, ist das schon normal. Wenn dieser Mensch aber keine strenge Anforderungen an sich stellt und macht, was er will, sich zum Beispiel so verhält, dass er einmal diesen und einmal jenen Weg praktiziert, noch nicht stabil ist und keine hohe Xinxing hat, dann kann es wohl zu Problemen kommen. Man kann ihm gut zureden, erst einmal eine Pause zu machen. Man kann ihn fragen, welche Wege er sonst noch praktiziert, oder ob ihm irgendwelche Fehler unterlaufen sind. Wenn diese Reaktionen vorbei sind, kann er es noch einmal mit dem Praktizieren versuchen. Denn es kann bei den jetzigen Lernenden nicht garantiert werden, dass sie alle wirkliche Kultivierende sind.

Frage: Können wir noch Akupressur anwenden?

Meister: So etwas wie Akupressur machen wir nicht, bei der Kultivierung im weltlichen Fa lassen wir nicht zu, andere zu heilen, so etwas gibt es nicht. Die sich wirklich Kultivierenden haben keine Krankheiten, sie sind schon alle von meinem Fashen beseitigt worden, es wird all das erledigt, was erledigt werden soll. So etwas wie Akupressur gibt es nicht. Kann das Karma eines Kultivierenden mit Akupressur beseitigt werden? Wenn du für andere Akupressur machst, wirst du deine Kultivierungsenergie verwenden, so etwas befürworten wir auch nicht. Sollte es sich aber um einen Arzt handeln, dann ist das kein Problem, denn das ist dein Beruf unter den gewöhnlichen Menschen.

Frage: Die Neben-Urgeister begleiten den Menschen ein ganzes Leben lang. Was für eine Funktion haben sie?

Meister: Hauptsächlich dienen sie dazu, dass der Mensch nicht in einem unbewussten Zustand etwas Schlechtes tut. Wenn das Hauptbewusstsein eines Menschen jedoch sehr stark ist, können die Nebenurgeister es auch nicht unter Kontrolle halten.

Frage: Ich kann manchmal den Lotossitz sehr lange machen und manchmal aber nur für 10 Minuten. Worin liegt der Grund?

Meister: Das ist normal, beim Lotussitz wird auch das Karma beseitigt. Leiden des Herzens und Belastung von Sehnen und Knochen. Wie werden denn unsere Sehnen und Knochen belastet? Wir praktizieren die Übungen dann etwas länger, beim Lotussitz gibt es ein wenig Schmerzen, hauptsächlich zeigt es sich in diesen beiden Formen. Das Belasten der Sehnen und Knochen ist an sich schon der Prozess, in dem das Karma beseitigt wird und man sich erhöht. Wird beim Lotussitz nicht das Karma beseitigt? Das heißt nicht, dass das Karma auf einmal auf die Beine geschoben wird. Es taucht Stück für Stück auf. Wenn ein Stück auftaucht, tut es höllisch weh und es wird beseitigt, schon geht es einem besser. Beim Lotussitz ist es meistens so, dass es eine gewisse Weile weh tut, dann wieder ein Weilchen besser geht und dann kommt der Schmerz wieder, es ist immer so. Wenn du dieses Stückchen Karma beseitigt hast, dann kannst du diesmal länger sitzen. Wenn aber das Karma aufkommt, kann es sein, dass es schon sehr weh tut, wenn du die Beine gerade zum Lotossitz gehoben hast. Wenn du aber durchhalten kannst, ist die Zeit des Lotussitzes die gleiche, man kann genauso lange sitzen wie früher, nur tut es weh.

Frage: Kann Alkoholgenuss dazu führen, dass die herauspraktizierten Lebewesen eines Kultivierenden den Körper verlassen?

Meister: So ist das. Auch das Rauchen kann dazu führen. Sobald dieser Geruch entsteht, bleiben sie nicht mehr an deinem Körper, in dem Moment gibt es bei dir nichts, die anderen können an deinem Körper keinerlei Kultivierungsenergie mehr sehen. Wir fragen einmal: Kann man denn noch nicht einmal so ein bisschen Eigensinn loslassen, wenn man sich wirklich kultivieren möchte? Kultivierung darf nicht als Kinderspiel betrachtet werden, das ist eine sehr ernsthafte Angelegenheit. Wir sprechen nicht darüber, auf welche großen Probleme die Menschheit gestoßen ist, und dass man sich nur kultiviert um zu überleben, davon reden wir nicht. Auch brauchen wir so etwas nicht als eine Triebkraft für die Kultivierung zu nehmen. Wir sagen einfach, ist die wirkliche Kultivierung nicht dazu da, um deine Probleme für ewig zu lösen.

Im Buddhismus spricht man von der Sechs-Wege-Reinkarnation, vielleicht kommt es dir in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen vor, als sei die Zeit sehr lang, wenn man aber einmal in einen Raum schaut, in dem die Zeit noch länger dauert, so vergeht die Zeit der Menschheit sehr schnell. Wenn sich dort zwei unterhalten und einen Blick nach hinten werfen, wirst du gerade geboren, man schwatzt ein Weilchen, wendet sich erneut und sieht, dass du schon im Grab liegst. Warum geben sich die Menschen in der Zeit, in der sie einen Menschenkörper haben, nicht ein bisschen Mühe, kultivieren sich und behalten damit den menschlichen Körper? Im Buddhismus wird gesagt, sobald man in die Sechs-Wege-Reinkarnation eintritt, ist es schwer zu sagen, als was man wiedergeboren wird. Wenn man als Tier wiedergeboren wird, braucht man vielleicht einige hundert oder einige tausend Jahre, um einmal wieder einen Menschenkörper zu bekommen. Sollte es ein Stein werden, solange der Stein nicht verwittert, kannst du nicht rauskommen, das kann dann über zehntausend Jahre dauern. Man lässt die Tiere sich nicht kultivieren, es ist ihnen nicht erlaubt, aber sie können sich kultivieren, weil sie die natürlichen Bedingungen haben, das ist naturgegeben. Es ist ihnen jedoch nicht erlaubt, hohe Kultivierungsenergie zu bekommen. Sobald es hohe Kultivierungsenergie hat, wäre es ein Dämon. Denn es hat nicht die Natur eines Menschen, und so würde es getötet werden. Sobald sich ein Tier zu einer hohen Ebene kultiviert hat, wird es getötet, vielleicht vom Blitz getroffen. Warum wollen sie einen menschlichen Körper besitzen? Sie möchten einen menschlichen Körper bekommen, mit ihm können sie sich dann offen und anständig kultivieren. Früher war das so, sobald sie einen menschlichen Körper hatten, durften sie sich kultivieren. Wenn sie aber jetzt einen menschlichen Körper haben, geht es trotzdem nicht. Wenn du dich kultivieren möchtest und das Fa erhalten möchtest, dann musst du eine Gehirnwäsche über dich ergehen lassen und in die Welt der gewöhnlichen Menschen kommen, jetzt ist das schon eine absolut festgelegte Regel geworden. Es geht auch nicht, dass man mit einer Klarheit zu den gewöhnlichen Menschen kommt. Erst nach der Gehirnwäsche darf man sich durch Erkennen kultivieren. Wenn man alles wüsste, wer würde sich denn nicht kultivieren? Selbst wenn ein Buddha seine Ebene erhöhen möchte und zu den gewöhnlichen Menschen kommt, um Leiden zu ertragen, muss er durch die Gehirnwäsche. Wenn man sich über alles klar wäre, alles deutlich sehen und wissen könnte, wer würde sich denn nicht kultivieren? Es gäbe dann keine Frage der Erhöhung mehr. Damit ist gemeint, dass die Kultivierung eine sehr ernsthafte Angelegenheit ist, jeder Eigensinn kann deine Kultivierung beeinträchtigen.----------------------------------

Frage: Eine ältere Dame ist schon über die Wechseljahre hinaus und hat keine Periode bekommen. Kann sie sich kultivieren?

Meister: Eine ältere Dame, die die Wechseljahre schon hinter sich und noch keine Periode bekommen hat. Vielleicht kultiviert sie sich ein wenig langsamer. Manche älteren Frauen müssen sich wirklich Mühe geben. Es gibt welche unter ihnen, bei denen es nichts wird, wenn sie sich nicht anstrengen. Sobald man aber von „anstrengen“ spricht, dann üben sie mit aller Mühe die Übungen. Ihnen soll klar werden, dass das Wichtigste die Kultivierung der Xinxing ist. Vereinzelt kommt es aber auch vor, dass es in dieser Richtung ein wenig langsamer voran­geht, nach dem normalen Weg sollten sie jedoch alle die Periode bekommen.

Frage: Warum tut es den Lernenden an verschiedenen Stellen weh, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen...

Meister: Alle Reaktionen während des Praktizierens sind normal. Niemand fühlt sich beim Abbau des Karmas wohl, auch bei der Beseitigung der Krankheiten muss man sich einmal schlecht fühlen. Bei manchen Lernenden wird Kultivierungsenergie aufgeschlossen, diese Kultivierungsenergie befindet sich an deinem Körper, es sind mehr als zehntausend Kultivierungsfähigkeiten. Jede Art von Kultivierungsenergie ist eine hochenergetische Substanzmasse, sie ist ener­getisch gesehen sehr stark, hoch verdichtet und ist sehr mächtig. Wenn sie sich einmal in deinem Körper bewegt, wirst du dich schlecht fühlen. Außerdem, wenn sich in deinem Körper verschiedene Arten von Kultivierungsenergie, verschiedene Formen von Kultivierungsfähigkeiten oder verschiedene Formen von technischen Fähigkeiten zeigen und sich einmal bewegen, so wirst du dich auch schlecht fühlen. Wenn du meinst, dass sie eben eine Krankheit seien, dann sag doch einmal selbst, ob du dich noch kultivieren kannst? Wenn du dich wirklich nach dem Fa kultivierst, wirst du feststellen, dass das alles ganz normal ist.

Früher gab es jemanden mit Besessenheit. Ein Qigong Meister sagte ihm: Dein Körper ist von einer großen Python-Schlange besessen. Von da an hatte er immer das Gefühl, dass er von einer großen Python-Schlange besessen ist. Ich habe ihm gesagt: Jetzt ist sie weg. Doch er glaubte es nicht, er war immer noch der Meinung, dass sie sich in seinem Körper hin und her bewegte. Gut, wenn er das für Besessenheit hält, schon zeigte sich derselbe Zustand bei seinem Körper wie zu jener Zeit, als die Python-Schlange noch bei ihm war. Solange dieser Eigensinn bei ihm noch nicht verschwindet, wird dieser Zustand nicht aufhören. Es geht doch einfach darum, diesen Eigensinn zu beseitigen. Wenn es sich schon zu einem Eigensinn entwickelt hat, wird man das nicht so einfach los. Es hat bei ihm sehr lange gedauert, bis er es losgelassen hat.

Frage: Wie soll man mit Kultivierungsfähigkeiten umgehen, wenn z.B. das Himmelsauge etwas gesehen hat, oder ein bisschen Licht gesehen hat, soll man nun schauen oder nicht?

Meister: Wenn man etwas sehen kann, dann kann man da hinschauen. Während des Praktizierens der Übungen kann man es in Ruhe beobachten, das ist kein Eigensinn.

Frage: Bei manchen Lernenden ist das Himmelsauge geöffnet und sie können einige Szenen sehen, aber der Betreuer hat keine Kultivierungsfähigkeiten und kann nichts sehen.

Meister: Ob man etwas sehen kann oder nicht, das ist ein Zustand während der allmählichen Erleuchtung verschiedener Kultivierender auf unterschiedlichen Ebenen. Auch wenn du den Zustand der allmählichen Erleuchtung erreicht hast, ist das nicht unbedingt so, wenn du hohe Kultivierungsenergie hast, dann wird es sehr hoch für dich geöffnet und wenn seine Kultivierungsenergie sehr niedrig ist, dann wird es auch sehr niedrig geöffnet, das ist verschieden. Denn die Höhe der Ebene des Himmelsauges kann nicht die Höhe der Ebene der Kultivierungsenergie eines Menschen darstellen. Es spielen Faktoren deines Körpers, Bedingungen und viele weitere Dinge eine Rolle – das alles bestimmt dann, ob du klar sehen kannst oder nicht, oder ob du überhaupt sehen kannst oder nicht, das alles ist ein Resultat aus vielerlei Gründen. Auch kann es nicht ausdrücken, ob sich ein Mensch gut oder schlecht kultiviert hat, achtet unbedingt darauf. Wenn man denkt, man habe höhere Kultivierungsenergie als andere, nur weil das Himmelsauge geöffnet ist, dann ist das ein falsches Verständnis.

Gab es denn in Changchun nicht solch einen Menschen? Sein Himmelsauge hatte sich geöffnet und er fühlte sich allen anderen überlegen. Er behauptete, dass dieser Besessenheit habe und jener dies und das habe, das alles hat er sich selbst ausgedacht. Er trieb großen Unsinn auf unserem Übungsplatz und zum Schluss ist er von niemandem mehr überzeugt, er sagte, er sei höher als ich. Das ist der Grund, warum wir nicht mit der Öffnung des Himmelsauges beurteilen sollten, bis zu welcher Ebene sich jemand kultiviert hat. Unter normalen Umständen erhöht sich alles Hand in Hand. Wir haben einige, die besonders gut sind, die lassen wir noch nicht einmal sehen. Erst wenn er sich ziemlich hoch kultiviert hat, lässt man ihn sehen. Daher soll man das Gute und Schlechte nicht damit beurteilen.

Ob ihr mich später sehen könnt oder nicht - gerade hat doch jemand gefragt: Was tun wir, wenn der Lehrer nicht mehr da ist? Auch als Shakyamuni damals noch auf der Welt war, fragte man ihn: „Verehrter Meister, wen sollen wir als Meister betrachten, wenn du nicht mehr da bist?“ Shakyamuni antwortete: „Betrachtet die Gebote als Meister“. Wir betrachten das Fa als Meister. Wir sollen mit der Höhe der Xinxing beurteilen, ob sich jemand gut oder nicht gut kultiviert hat, wir sollen nicht die Größe der Kultivierungsfähigkeiten als Maßstab nehmen. Würde denn sonst nicht jeder nach Kultivierungsfähigkeiten trachten? Kultivierungsfähigkeiten entstehen während deiner Kultivierung nebenbei. Alle Kultivierungsfähigkeiten während der Kultivierung im weltlichen Fa sind ureigene Fähigkeiten eines Menschen, mit der Kompliziertheit der menschlichen Gedanken sind sie Schritt für Schritt degradiert.

Im Zuge deiner Kultivierung werden sie automatisch erscheinen. Du kehrst zum Ursprung und zum Wahren zurück, bist auf dem Weg nach Hause, und erst so kann sich die ureigene Natur eines Menschen wieder zeigen. Wie klar auch immer er sehen kann, kann er nicht die Ebenen sehen, die ich sehen kann. Wie klar auch immer er sehen kann, ist er trotzdem noch meilenweit von der Wahrheit des Universums entfernt. Was er gesehen hat, ist nur eine Erscheinung jener Ebene gewesen, man darf sie nicht als Wahrheit betrachten. Es ist falsch, dass man im Kultivierungsprozess irgendeine Ebene als Maßstab nimmt. Es wird von „Fa, und doch kein absolutes Fa“ gesprochen, genau so ist das Prinzip. Man soll die Erscheinung einer Ebene nicht als die Wahrheit betrachten. Fa, und doch kein absolutes Fa – das Fa einer jeweiligen Ebene kann nur auf jener Ebene wirken. Wenn er also die Dinge einer Ebene gesehen hat, den Zustand jener Ebene und es sogleich auch noch sehr deutlich gesehen hat, kann Selbstzufriedenheit aufkommen, jedoch sind es nur Dinge auf sehr niedrigen Ebenen. Merkt euch das auf jeden Fall.

Frage: Müssen die Kinder während der Kultivierung unbedingt die fünf Übungen schaffen?

Meister: Wenn die Kinder mehr üben können, sollen sie eben mehr üben; wenn sie aber nur wenig üben können, dann lass sie eben weniger üben. Das Hauptziel der Kultivierung ist die Erhöhung der Xinxing eines Menschen, deshalb ist es für die Kinder von Vorteil, wenn man ihnen ein wenig mehr über Dinge der Xinxing erzählt. Als ich noch sehr klein war, konnte ich überhaupt keine äußerlichen Übungen machen und kultivierte mich hauptsächlich in Hinsicht der Xinxing. Heute gibt es Kinder, die man nicht als Kinder betrachten soll. Manche kleinen Kinder sind ausgezeichnet, denn als wir damals festlegten, diese Sache zu tun, gab es schon manche von sehr hohen Ebenen, die mit nach unten kamen. Als ich kam, gab es manche von jeder Ebene, die mit nach unten kamen. Sie konnten die Sache, die ich tun würde, vorhersehen. Besonders in der jüngsten Zeit sind besonders viele aus unserem kleinen Universum und aus unserem Milchstraßensystem gekommen. Denn noch ein wenig früher konnten sie es nicht vorhersehen. In der Zeitspanne kurz vor meinem Erscheinen in der Öffentlichkeit haben sie es erfahren. Sie haben gesehen, was passieren würde und so kamen nicht wenige mit mir herunter. Was war ihre Absicht, als sie kamen? Sie wollten das Fa erhalten. Sie wussten, dass das Fa der Vergangenheit schon verdorben worden war und wollten sich erneut stählen. Ihr könnt sie nicht als normale Menschen betrachten, sie sind alle sehr gut. Man kann aber auch nicht sagen, dass das bei allen Kindern so ist, aber ein Teil von ihnen ist sehr gut.

Frage: Wie kann man wissen, bis auf welche Ebene man sich kultiviert hat?

Meister: Manche unserer Lernenden haben bereits den Zustand der allmählichen Erleuchtung erreicht, manche werden den Zustand der allmählichen Erleuchtung nach und nach erreichen. Egal wer, ob man ihn nun erreicht hat oder nicht, ob man zu denen gehört, die deutlicher sehen können, oder ob man zu denjenigen gehört, die noch nicht so deutlich sehen können, so kann man am Übungsplatz nach dem Üben den anderen einmal darüber erzählen, das macht nichts. Wenn du ohne Geltungssucht darüber berichtest, so ist das insgesamt für unsere Kultivierung von Vorteil. Manche meinen, dass man nichts von den Dingen, die man mit dem Himmelsauge gesehen hat, erzählen darf, das Himmelsauge würde sich dann sofort schließen, wenn man darüber spricht. Diese Aussage ist früher schon zu einem allgemeinen Verständnis beim Praktizieren geworden. Der Grund dafür, dass sich sein Himmelsauge geschlossen hat, war nicht der, dass er darüber gesprochen hat. Überlegt doch einmal, wo gab es denn in der Zeit der Verbreitung des Qigong welche, die sehr auf Tugend geachtet haben? Es gab sehr wenige, die sich wirklich kultivierten. Sie wussten nicht auf ihre Tugend zu achten und erzählten alles, sobald sie etwas gesehen hatten, darin gab es noch die eigenen Eigensinne desjenigen und dazu noch seine Geltungssucht. Natürlich schloss sich das Himmelsauge.

Dann gibt es noch manche, die alles ausplaudern, egal ob es gesagt werden sollte oder nicht, somit muss sein Himmelsauge wieder verschlossen werden, darin liegt der Grund. Wenn es nur darum geht, sein Verständnis gegenüber dem Fa zu erhöhen, wenn man sich einfach darüber austauscht, dann sage ich, dass es überhaupt keine Probleme geben wird. Soviel muss klar sein. Wenn sein Himmelsauge verschlossen oder verletzt wurde, dann liegt das daran, dass er Dinge erzählt hat, was man den gewöhnlichen Menschen nicht erzählen darf, oder er hat dabei die Geltungssucht. Ist Geltungssucht bei einem Kultivierenden nicht etwa eine Erscheinung von Eigensinnen? So muss es verschlossen werden. Als die Himmelsaugen mancher früher verschlossen wurden, diente das auch dazu, ihnen eine Chance zu geben. In Zeiten, in denen er mehr oder weniger klar sehen konnte, ließ man ihn manchmal sehen und manchmal nicht. Damit wollte man ihnen einen Anstoß geben, aber jene Menschen konnten es einfach nicht begreifen, und so wurde es zum Schluss gründlich verschlossen. Bei manchen wurde es einfach verletzt, sehr stark verletzt.

Frage: Um welche Ebenen handelt es sich beim Erreichen der richtigen Frucht und bei der Vollendung?

Meister: Diese Frage habe ich schon erklärt. Was die richtige Frucht angeht, so hat man sie bereits bekommen, wenn man die Ebene eines Arhat erreicht hat. Die Vollendung ist das Ende der Kultivierung, normalerweise meint man damit den Erhalt der richtigen Frucht und die Öffnung der Kultivierungsenergie. Wenn diese beiden zusammen fertig kultiviert sind, ist das die Vollendung.

Frage: Wie soll man sich später weiter kultivieren? Was unterscheidet einen dann von den gewöhnlichen Menschen?

Meister: Man muss noch weiter unter den gewöhnlichen Menschen bleiben und leidet wie die gewöhnlichen Menschen. Selbst wenn du schon die Position eines Arhat erreicht hast, werden dich unartige Kinder unter den gewöhnlichen Menschen beschimpfen, denn du kultivierst dich noch unter den gewöhnlichen Menschen, musst weiterhin Eigensinne loslassen. Manche Menschen mit guter angeborener Grundlage haben ihre Eigensinne schon sehr gut abgelegt, und dann lässt man sie noch eine Runde kultivieren. Bei einer normalen Kultivierung, einer gewöhnlichen Kultivierung, kommt man mit einem Durchgang schon zur Vollendung. Bei manchen Menschen lässt man das wiederholt erscheinen, man lässt ihn zwei Runden kultivieren. Denn du willst dich doch hoch kultivieren, dann sind es drei Runden, wenn du das geschafft hast, dann lässt man dich noch eine Runde kultivieren. Wenn man sich noch höher kultivieren möchte, dann kann so etwas vorkommen, und somit musst du dich weiterhin unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren. Wenn du dich zum Beispiel auf die Fruchtposition eines Arhat kultiviert hast, wie könntest du dich denn noch kultivieren, wenn dir kein Mensch mehr Ärger macht, denn kein gewöhnlicher Mensch würde dir noch Ärger machen, wenn du diese Umgebung verlassen hättest. Wie kann es denn möglich sein, dass diejenigen, die dir Ärger machen, keine gewöhnlichen Menschen wären und bei den Menschen irgendwelche Buddhas, Bodhisattvas oder Arhats auftauchen würden, um dir Ärger zu machen und deine Eigensinne zu beseitigen? Selbst wenn der Meister einige Dinge für dich geschehen lässt und diese Dinge arrangiert, einige Schwierigkeiten arrangiert, so werden immer gewöhnliche Menschen dafür eingesetzt, es werden immer die gewöhnlichen Menschen sein, die dich stören, so erhöhst du dich in der Umgebung der gewöhnlichen Menschen.

Frage: Manche Lernende haben nach dem Seminar wieder an Kursen anderer Schulen teilgenommen, möchten aber dennoch weiterhin Falun Dafa kultivieren, was kann man da machen?

Meister: Bei solchen Menschen mangelt es gewöhnlich an Erleuchtungsvermögen, jedoch sprechen wir bei Kultivierung davon, dass man dem Schicksal folgt. Wenn es jemand bekommen möchte und daraufhin Falun Dafa gelernt hat, so hat ihn niemand dazu aufgefordert. Wenn er dann der Meinung ist, Falun Dafa sei nicht gut, dann lernt er einfach nicht mehr. Später findet er aber wieder, dass Falun Dafa gut sei, und er möchte es wieder lernen, dann kann er es lernen, solange er es möchte. Ob er sich dann gut kultivieren kann, liegt an ihm selbst. Was nun aber die Frage angeht, ob er hier bei uns im Kreis des Falun Dafa ein echter Kultivierender werden kann, so muss man ihm schon recht deutlich sagen: Wenn du dich hier bei uns kultivieren möchtest, dann muss es eine ausschließliche Kultivierung sein, man muss sich bei der Kultivierung auf Falun Dafa konzentrieren, andernfalls kannst du nichts bekommen. Wenn du dich hier aber nicht auf eine Schule konzentrierst und alles durcheinander praktizierst, bringt das auch nichts. Wir können es ihm auf die barmherzige Weise erklären. Ihr sollt nicht sagen: „Hier bei uns darfst du nicht praktizieren.“ Wir haben auch nicht dieses Recht und keine Kompetenz, anderen zu befehlen. Wir können den Menschen nur gut zureden. Das heißt doch barmherzig zum Guten zureden, barmherzig zum Guten zureden.

Frage: Wie steht es um die Seminare in vielerlei Regionen, wie sieht die Situation des Falun Dafa im ganzen Land aus?

Meister: Momentan sind alle Seminare von Falun Dafa abgesagt worden. Der Grund liegt darin, dass ich im Moment sehr viele Dinge regeln muss, Dinge aus vielerlei Bereichen müssen alle geregelt werden. Was nun die Frage angeht, wie es in der Zukunft weitergeht, so habe ich momentan noch keine Pläne. Wenn ich alle Dinge geregelt habe, dann entscheide ich es entsprechend der Situation, wie die Dinge geregelt werden. Was nun die Umstände der Entwicklung von Falun Dafa angeht, so kann ich euch sagen, dass momentan Falun Dafa von Mensch zu Mensch weitergegeben wird, es gibt schon eine ziemlich beachtliche Zahl von Falun Dafa Lernenden. Ich kann sagen, dass es schon einige Hunderttausende sind. Denn jedes Mal wenn ich in einer Stadt Seminare gegeben habe, waren immer Menschen aus derjenigen Stadt- bzw. Kreisverwaltung anwesend. Da wurde fast kein einziger Kreis ausgelassen. So kam es, dass sie es weiter verbreiteten, sobald sie wieder zu Hause waren. So verbreitete es sich also und somit entwickelt es sich auch sehr schnell, es gibt schon sehr viele Menschen. In der Provinz Hubei gibt es eine Kreisstadt, in der es früher nur zwei Lernende gab, jetzt hat sich das schon bis auf über tausend Menschen entwickelt, solche Beispiele gibt es sehr oft. Manche lernen es auf den Übungsplätzen und manche kommen nicht zu den Übungsplätzen, um es zu lernen, somit lässt sich die genaue Anzahl sehr schwer sagen.

Frage: Können Menschen praktizieren, die früher geisteskrank waren oder unter Epilepsie litten?

Meister: Ich rate euch, solche Menschen nicht auf unsere Übungsplätze oder in unsere Seminare mitzunehmen, es könnte durchaus passieren, dass du damit unser Fa sabotierst. Wenn er im Seminar oder auf unserem Übungsplatz einen Rückfall erleidet, werden andere sagen, dass dies durch das Praktizieren von Falun Dafa passiert sei. Sabotierst du damit etwa nicht unser Fa? Denn eines stellen wir von Anfang an klar: Wir werden keine Kranken heilen. Jedoch haben wir eine Voraussetzung: Wenn einer sich wirklich kultiviert, können wir seine kleineren Krankheiten sofort erledigen. Menschen die schwere Krankheiten haben oder zu viele schlechte Dinge im Körper haben, können erst behandelt werden, wenn sie ihr Denken geändert haben. Erst wenn er sich kultivieren möchte, dann können wir Karma für ihn beseitigen. Natürlich gibt es auch einige Menschen, die noch nicht an Kultivierung gedacht haben und schon behandelt werden, sobald sie das Buch gelesen haben. Warum? Denn seine angeborene Grundlage ist sehr gut, er soll es eben bekommen. Man kann das jedoch nicht verallgemeinern. Wenn es bei dir zu Hause solche kranken Menschen gibt und er das Dafa gut findet, lass es ihn dann lernen, lass es ihn dann zu Hause lernen. Eines sagen wir vorher, ich darf auch nicht beliebig solche Probleme gewöhnlicher Menschen lösen. Ob er sich kultivieren kann oder nicht, liegt an ihm selbst. Wenn er sich nicht kultivieren kann, sagt ihm dann auch nicht, dass er sich kultivieren soll. Sobald Probleme auftauchen, kann das Dafa sabotiert werden. Wie kann ich denn solche Probleme gewöhnlicher Menschen lösen? Wenn ich ihn nicht heile, rennt er überall umher und wiegelt die Leute auf, er erzählt dann, dass er durch das Praktizieren von Falun Dafa geisteskrank geworden sei, und der Lehrer wollte ihn nicht heilen, somit bringt er auch mich noch in Verruf. Auf alle Fälle sagen wir vorher, dass wir solche nicht in die Seminare hereinlassen und wir lassen sie auch nicht zum Übungsplatz kommen. Bei Menschen, die an Epilepsie leiden, gibt es normalerweise kein Problem. In den Kursen haben wir nicht ausdrücklich gesagt, dass Menschen mit Epilepsie nicht an den Kursen teilnehmen dürften. Normalerweise ist es jedoch so, dass unser Personal ihn nicht gerne in den Kurs lässt, denn solange er seine Gedanken nicht geändert hat, kann leicht ein Rückfall auftauchen. Wenn ein Rückfall passiert, kann es leicht zur Beeinträchtigung für uns kommen. Menschen mit Epilepsie sind anders als Geisteskranke, bei ihnen gibt es nur ein Problem, es ist nur so, dass es in ihrem Gehirn etwas gibt. Sobald man diese schlechten Dinge herausgenommen hat, ist er wieder in Ordnung, normalerweise ist es so. …………..

Frage: Was versteht man unter ganzheitlicher Erhöhung?

Meister: Die ganzheitliche Erhöhung ist einfach die komplette Erhöhung. Wenn wir uns im Kultivierungsprozess befinden, dann erhöhen sich alle Lebewesen deines Körpers und die Lebewesen deiner Kultivierung gleichzeitig. Wir reden also von ganzheitlicher Regulierung, wir regulieren die Körper für euch, für die Schüler, ganzheitlich. Die ganzheitliche Erhöhung bedeutet hauptsächlich, wenn deine Xinxing sich erhöht hat, erhöht sich dann auch deine Kultivierungsenergie, das gleicht dem, was ich gerade erklärt habe. Manche fragen, warum sie ihre Periode nicht wiederbekommen hätten? Erst wenn sich deine Xinxing erhöht hat, kann die Kultivierungsenergie wachsen. Wenn man die Körper derjenigen reguliert, die zu großes Karma haben, so kann ein Teil davon nicht Schritt halten und sie bleiben zurück. Denn es ist doch eine ganzheitliche Erhöhung, und somit ist die erste Bedingung, dass sich die Xinxing erhöht. Wenn jemand sagt: Ich möchte einfach meinen Körper ändern lassen, ich möchte einfach den Schwierigkeiten entkommen, dann geht das nicht, denn wenn du dich durch Kultivierung ändern möchtest, dann muss es von der Kultivierung der Xinxing her begonnen werden. Wenn du nicht über die Kultivierungsenergie verfügst, die die Höhe der Ebene bestimmt, dann ist alles nur leeres Gerede.

Frage: Manche Lernenden werfen die Frage auf, wie man mit den Störungen an Dafa durch die Dämonen umgehen soll?

Meister: Ich kann euch allen sagen, dass es erst wirklich komisch wäre, wenn bei unserer Verbreitung des orthodoxen Fa kein Mensch dagegen wäre! Denkt einmal nach, wenn ich heute diese Sache nicht tun würde, wäre es für mich am gemütlichsten. Gerade weil ich diese Sache für euch tue, sind die Schwierigkeiten, denen ich begegne und die Schwierigkeiten, denen ihr begegnet, alle dazu da, um das Fa zu behindern, damit die Menschen das Fa nicht erhalten können. Die Menschen sind schon so weit gegangen und möchten auch noch das Fa erhalten, da machen die Dämonen aber nicht mit, sie werden dich auch hemmen. Er denkt sich: Du hast mir etwas geschuldet, ich muss dich finden um die Rückzahlung zu verlangen, was soll denn mit diesen Dingen werden, wenn du das Fa erhalten hast? Er hasst dich sogar dafür! Vielerlei Faktoren spielen alle eine hemmende Wirkung. Klar gesagt, haben sich die Menschen das auch selbst eingebrockt, alle Menschen haben Karma. Früher sagte Jesus: Mensch! Du hast Sünden. Er sagte, Menschen haben Sünden, er bezeichnete Karma als Sünden, in Wirklichkeit ist es so. Es ist einfach so, dass Menschen erst dadurch Karma erschaffen haben, weil sie Schlechtes getan haben, sind das etwa keine Sünden? Sie können dich in vielen Bereichen behindern. Nun hast du das orthodoxe Fa erhalten, so muss man dich natürlich stören, genau daran liegt das. Somit sind alle Dinge, auf die wir stoßen, Prüfungen für unsere Xinxing. Manche würden sagen, wie schlecht es doch sei, wenn man Falun Dafa lernt, oder irgendetwas anderes kann passieren, dabei wird einfach geschaut, ob dein Wille fest ist und ob du das Fa vom Wesen her erkennen kannst. Wenn du das Fa nicht vom Wesen her erkennen kannst, wie kannst du dich dann noch kultivieren? Vor deiner Erleuchtung wird immer wieder geschaut, ob deine Einstellung gegenüber dem Fa felsenfest ist, das ist bei jeder Schule so. Wenn du dem Wesen der Dinge nach nicht stabil sein kannst, was willst du dann noch kultivieren? Deshalb wird es in dieser Hinsicht Prüfungen und Störungen geben.

Schau doch einmal, sobald ich Seminare abhalte, gibt es bestimmt viele Qigong Seminare, die gleichzeitig abgehalten werden. Hätte ich dort kein Seminar gemacht, dann passiert dort auch nicht so viel. Sobald ich Seminare abhalte, kommen auf einen Schwung sehr viele üble Wege, die auch Kurse machen. Wie kommt das? Wenn du also diese Sache machen möchtest, dann werden damit Hand in Hand einige Dämonen auftauchen, das wurde auch so arrangiert. Man schaut einfach, in welche Tür dieser Mensch seinen Fuß setzt, ob er das orthodoxe Fa oder das häretische Fa bekommen will. In welche Türe du deinen Fuß setzen willst, das liegt an dir selbst. Sagt man nicht, dass es für die Menschen sehr schwierig ist, sich zu kultivieren? Es soll nun einmal so sein, auch soll es sein, dass man es schwierig hat, denn wir haben das alles selbst verursacht. Und doch zeigt sich in solchen Schwierigkeiten die Xinxing, das Erleuchtungsvermögen eines Menschen, ob sich ein Mensch erhöhen kann oder nicht und weiterhin viele Dinge, alles geht Hand in Hand. Man betrachtet diese Dinge dialektisch und somit kann es diese Störungen geben.

Zum Beispiel gab es bei uns in Changchun einen Menschen, der sagte: Ich bin schon ein Buddha, du brauchst nicht mehr von anderen zu lernen, ich bin doch so und so. Es wird vielerlei Störungen und auch die Verunglimpfung meines Rufs geben. Damit schaut man eben, ob du dem zuhörst, ob du das glaubst, und wie du damit umgehst? Sie werden alle möglichen Mittel nehmen, um es zu sabotieren, dabei will man einfach dein Herz in Schwankung bringen, um zu schauen, ob du stabil bleiben kannst.

Manche sagen: Ich entschließe mich einfach das orthodoxe Fa zu kultivieren, ich glaube einfach nicht an deine Dinge. In Wirklichkeit haben viele unserer Schüler die mächtige Kraft des Fa schon erfahren, außerdem sind die Veränderungen ihrer Körper auch sehr groß und sie haben die Prinzipien verstanden, die ich erklärt habe. Wenn er dann immer noch nicht stabil bleibt, ist das dann nicht eine Frage des Erleuchtungsvermögens? Das Erleuchtungsvermögen ist doch sehr niedrig, genau so ist das Prinzip. Deshalb bin ich der Meinung, dass solche Störungen auch normal sind. Kultivierung ist nun einmal wie Goldwäsche, der Sand wird ausgesiebt, und was übrig bleibt ist erst Gold. Wieviel Gold dann übrig bleiben wird, kommt darauf an, wie ihr euch kultiviert.

Frage: Soll mehr Informationsmaterial zur Verbreitung von Falun Dafa herausgegeben und am Übungsplatz verteilt werden?

Meister: Unsere Verbreitung von Falun Dafa und die Art und Weise, wie wir den Kultivierungsweg weitergeben, unterscheidet sich von der Verbreitungsweise anderer Qigong Arten. Ihr habt vielleicht schon gesehen, wir haben manche Sachen nicht an die große Glocke gehängt, auch haben wir mit nichts angegeben, so etwas gibt es bei uns überhaupt nicht. Wenn ein Meister einer anderen Qigong Schule einen Kranken geheilt hat, macht er dafür unglaublich viel Werbung, er macht so viel Werbung, bis es keiner mehr hören möchte. Bei uns gibt es so etwas nicht. Obwohl wir tausend und Abertausende Lernende haben, deren Krankheiten verschwunden sind, haben wir auch nichts gesagt, wir erwähnen solche Dinge nicht. Natürlich habt ihr in der Anfangszeit auch solche Informationen in den Nachrichten gelesen. Wie kam das? Denn in der Anfangszeit sind wir eben in der Form von gewöhnlichem Qigong aufgetreten. Wenn wir es gleich am Anfang so hoch erklärt hätten, dann hätten es die Menschen nicht akzeptieren können. So kam es also, dass wir so einen Prozess gemacht haben, in dem wir die Menschen allmählich erkennen ließen. Ihr wisst, als wir am Anfang in Changchun Kurse abhielten, habe ich es auch sehr hoch erklärt, und doch habe ich ständig von Qigong geredet. Heute verbreiten wir den Kultivierungsweg jedoch auf hohen Ebenen, so reden wir nicht mehr von so etwas, mit diesem Prozess sollen die Menschen es allmählich verstehen.

Frage: Die Automobilstadt ist ein Arbeitgeber mit mehr als einhunderttausend Arbeitern, und doch entwickeln wir uns nicht gut, was können wir tun?

Meister: Eigentlich hat sich unser Falun Dafa in der Automobilfabrik ganz gut entwickelt. Ihr wisst vielleicht von jenen Dämonen, sie stören auch sehr stark, aber sie sind nun einmal Dämonen. Wir haben jedoch gesagt, dass sich diese Sachen Hand in Hand entwickeln. Es liegt an den Menschen selbst, wie viele sich kultivieren können und wie viele nicht. Wie kann es denn sein, dass es keine Störungen gibt. Würdest du dich nicht zu leicht kultivieren, wenn dich niemand stören würde?! Wenn der große Weg so eben wäre und man sich so nach oben kultivieren würde, es dabei keine Schwierigkeiten gäbe, wie kann das denn Kultivierung heißen, stimmt das oder nicht? Erst in dämonischen Schwierigkeiten kann man sehen, ob sich ein Mensch kultivieren kann oder nicht, und erst so können alle möglichen Eigensinne beseitigt werden. Jedoch ist dieser Dämon wirklich sehr stark, er hat eine ziemlich große sabotierende Wirkung ausgeübt und eine große Menge Menschen ruiniert. Seine Wirkung übertrifft schon die Wirkungen gewöhnlicher Dämonen. Von jener Sache weiß man auf sehr hohen Ebenen, die hochintelligenten Wesen wissen auch davon. Wie kann man denn das in Ordnung bringen? Denn für manche Sachen braucht man meine Zustimmung und ich gebe anderen immer gerne eine zweite Chance. Es sieht jetzt aber danach aus, dass man auch diese Chance nicht mehr geben darf, und damit wird es zukünftig in der Automobilfabrik bestimmt wieder mehr Dafa-Lernende geben.

Frage: Manche Lernende haben vor, an einem Seminar teilzunehmen, jedoch können sie immer noch nicht daran teilnehmen, was sollen die Lernenden, die morgens und abends auf dem Übungsplatz sind, tun?

Meister: Manche Lernende haben vor, an einem Seminar teilzunehmen. Auch wenn ich immer weiter Seminare geben würde, und wenn ich noch zehn Jahre weiter Seminare geben würde, würde es immer noch Menschen geben, die daran teilnehmen wollen. Wir haben doch so viele langjährig Lernende, dann gibt es noch meine Bücher, Kassetten und Videos, sie alle können zur Verbreitung des Fa und zur Erlösung von Menschen dienen. Eigentlich habt ihr alle schon als Antriebskräfte gewirkt, besonders in dieser Zeitspanne, ihr seid bestimmt eine treibende Kraft geworden. Auch wenn es nicht von mir persönlich verbreitet wird, kann man es bekommen, ist das nicht so? Wenn das so ist, so denke ich, sollen wir ein bisschen mehr in diese Richtung arbeiten, den anderen etwas helfen. Das gilt besonders für diejenigen, die zu unserem Übungsplatz zum Lernen kommen. Meiner Meinung nach sollen dabei die Übungs­­leiter noch mehr Verantwortung zeigen. Deine Verantwortung ist nicht gerade gering, du sollst dich nicht als einfachen Versammlungsleiter betrachten, du sollst möglichst mehr vom Fa verstehen, mehr das Fa lernen und ein paar Dinge mehr beherrschen.

Noch eins möchte ich besonders betonen: Sollte es auf unserem Übungsplatz welche geben, bei denen Probleme auftreten, bei denen es schief geht oder sollten welche auftauchen, die verrücktspielen – alle diese haben andere Qigong geübt, haben noch nicht ihr Verlangen abgelegt. Soviel ist sicher und daran kann es keinerlei Zweifel geben. Solche Menschen haben hundertprozentig andere Dinge geübt oder sie haben andere Dinge von zu Hause mitgebracht und haben noch nicht darauf verzichtet, das ist die eine Art. Bei der anderen Art ist das Falun verformt, auch das kommt daher, dass Dinge anderer Schulen hineingemischt oder im Unterbewusstsein hineingemischt wurden. Bei diesen zwei Arten kann ich euch sagen, dass sie bestimmt durch diese Gründe hervorgerufen wurden, und es sind nur diese zwei Arten, bei denen sich mein Fashen normalerweise nicht darum kümmert. Denn er praktiziert andere Wege, er übt gemischt und ist damit keiner von unserem Falun Dafa, mein Fashen wird sich nicht um ihn kümmern, auch das Fa wird ihm nicht gegeben. Wenn jene unsinnigen Dämonen sehen, dass er angefangen hat, Falun Dafa zu praktizieren, werden sie ihre Tricks bei ihm anwenden, sie werden ihm schaden. Wenn er dann durchdreht, wird das auch noch Falun Dafa ruinieren, das kann passieren. Manche praktizieren von ganzem Herzen Falun Dafa, jedoch denkt er in seinem Unterbewusstsein oder während seiner Übungen immer daran, etwas zu spüren, und so fügt er andere Dinge ein. Bei dem, was er früher geübt hat, konnte er ein wenig etwas spüren, jetzt beim Praktizieren von Falun Dafa ist dieses Gefühl weg. Er will immer noch etwas spüren, ist das nicht ein trachtender Eigensinn? Sobald er seine früheren Dinge einfügt, wird sich das Falun verformen, beim Fa kann es zu Problemen kommen, es ist bestimmt so.

Frage: Ist der wirkliche Sinn des menschlichen Lebens, ein besseres Leben zu führen?

Meister: Manche haben noch solch einen Gedanken: Warum soll ich mich zum Buddha kultivieren? Dadurch sieht man, dass er ein geringes Verständnis über Buddha hat. Man fragt: Warum soll man sich denn kultivieren? Lacht nicht, er weiß es wirklich nicht. Warum will man sich zum Buddha kultivieren? Zum einen kann man den menschlichen Körper für immer bewahren, zum zweiten braucht man nie mehr leiden und wird für immer glücklich sein. Das Leben eines Menschen ist sehr kurz, daher will man einerseits den menschlichen Körper behalten, anderseits will man kein Leiden mehr haben. Der Ort, wo dein Leben entstanden ist, befindet sich in einem sehr hohen kosmischen Raum. Man ist aus den kosmischen Räumen gekommen, und die Natur eines Menschen ist ursprünglich barmherzig. Gerade weil man schlechter geworden ist, ist man Schritt für Schritt hier herunter gefallen, was auf einen wartet, ist die Vernichtung, so ein Prozess ist das. Man fragt: Warum soll man denn zurückkehren? Denn der Ort, an dem du wirklich erschaffen worden bist, ist in einem hohen Raum, das erst ist der schönste Ort, der Ort, an dem du eigentlich bleiben sollst.

Mit den Worten von großen Erleuchteten gesagt, scheinen die Menschen alle in einen Sumpf gefallen zu sein, um hier dann mit dem Schmutzwasser zu spielen. Menschen kommen jedoch alle auf die gleiche Weise hierher und finden das auch noch prima. Alle Menschen finden das sehr gut, mit dem Schlamm hin und her zu kneten, Menschen finden das auch noch sehr angenehm, einfach prima. Wir bringen einmal ein Beispiel - damit haben wir nicht die Absicht, Menschen zu beleidigen - nehmen wir einfach mal ein Schwein als Beispiel: Es schläft im Schweinestall und im Schlamm, in dem auch Kot und Urin gemischt sind, auf seinem Horizont fühlt es sich recht gut. Menschen befinden sich auch auf ihrem Horizont, sobald er sich aber erhoben hat und einen Blick zurück wirft, stellt er fest, dass er das nicht mehr ansehen kann, so einfach ist doch das Prinzip. Man sagt, wenn Menschen sich unter den gewöhnlichen Menschen befinden, so ist das nichts anderes als sich mit dem Schlamm zu vermischen, es ist überall sehr schmutzig, so ist das gemeint. Er denkt dann auch noch, dass es schon ganz gut ist, wenn er in dieser schmutz­igen Umgebung ein wenig sauberer ist als andere. Eigentlich ist es doch nichts anderes, als dass man einen Körper voller Schlamm mit Schlammwasser wäscht, meiner Meinung nach kann dabei nicht vieles sauber gewaschen werden.

Frage: Ist der wirkliche Sinn eines menschlichen Lebens, sich gut zu kultivieren und sich zu einem Buddha zu verändern?

Meister: Man verändert sich nicht zu einem Buddha, es ist die Rückkehr zum Wahren und zum Ursprung. Sich gut zu kultivieren und zurückzukehren, das ist der wirkliche Sinn, jedenfalls wird das in den Augen der hochintelligenten Lebewesen so gesehen. Wenn du aber deinen Lehrer unter den menschlichen Menschen fragst, wird er dir diese Antwort nicht geben. Denn Menschen halten die menschlichen Dinge für zu wichtig und er kann das wahre Antlitz des Universums nicht sehen. Die Menschheit ist momentan durch das aus dem Westen überlieferte Wissen von zu viel Absolutismus angefüllt worden, das führt dazu, dass die Menschen immer materieller werden. Wenn man alles mit den jetzigen Theorien beurteilt, wird die Menschheit immer mehr in Richtung gewöhnlicher Menschen abrutschen.

Frage: Im Traum habe ich überall nach einer Toilette gesucht und dann mit Mühe und Not eine gefunden, als ich aber aufwachte, war es schon zu spät.

Meister: Ich gebe euch ein Beispiel. Der Wu Dang Berg ist der Ort, an dem sich Zhen Wu, also Xuan Wu, jener Xuan Wu Kaiser, von dem die Taoisten sprechen, kultiviert hat. Am Wu Dang Berg kann man eine Geschichte der Kultivierung von Xuan Wu sehen, sie erzählt vom Prozess seiner Kultivierung, dort gibt es so einen Abschnitt über ihn. Er kultivierte sich sehr viele Jahre, so ungefähr vierzig Jahre, und er hatte sich schon zu einer sehr hohen Ebene kultiviert. Eines Tages trat ein Dämon in seinen Traum, um ihn zu stören, auch verwandelte er sich in eine Schönheit, sie war auch nackt. Letztlich konnte er sich in seinem schläfrigen Zustand nicht beherrschen und die Gefühle wurden seiner Herr. Kurz danach war er sehr ärgerlich und zeigte viel Reue. Er dachte: Kann meine Kultivierung noch Hoffnung haben? Ich habe mich so viele Jahre kultiviert und noch nichts erreicht, mein Herz kann ich nicht im Zaum halten. Er redete sich ein, dass es aus war und in seinem Ärger verließ er den Berg. Als er auf halbem Weg den Berg herab kam, sah er dort eine alte Dame Nadeln schleifen, sie nahm eine Eisenstange, um eine Nadel daraus zu schleifen. Vielleicht haben die Menschen in alter Zeit alle auf diese Weise Nadeln geschliffen.

Ach, so fragte er die alte Dame: Warum nimmst du so eine dicke Eisenstange, um eine Nadel daraus zu schleifen? Die alte Dame erwiderte mit den Worten: Mit der Zeit wird sie bestimmt zu einer Nadel geschliffen. Das Herz von Zhen Wu hat sich einmal bewegt. Während die alte Dame die Nadel schliff, goss sie wieder Wasser in eine Schüssel, und selbst als die Schüssel schon voll war, goss sie immer noch Wasser hinein. So sprach er zu der alten Dame: Das Wasser fließt doch schon heraus. Sie sagte: Wenn sie voll ist, so fließt es natürlich hinaus. In Wirklichkeit gab sie ihm einen Hinweis. Mit ihren Worten wollte sie ihm sagen: Wenn sich ein Mensch im Kultivierungsprozess befindet, soll er das nicht zu schwer nehmen. Wenn man es einmal nicht geschafft hat, wird man es das nächste Mal gut machen. Es ist nun einmal so, dass der menschliche Körper seinen Instinkt hat, wenn etwas voll ist, dann wird er es ausscheiden. Sie hat ihn auf diese Bedeutung hingewiesen. So wurde also hier so eine Geschichte erzählt, sie ist jedoch noch nicht ganz vollständig, sie scheint noch nicht ganz deutlich zu sein. Ich kann euch aber sagen, dass es sich bei dieser Sache wohl darum gehandelt haben kann. Bei demjenigen, der gerade diesen Zettel geschrieben hat, kann es wohl so ein Fall sein.

Frage: Jedes Mal wenn ich die Pfahlstellung oder den Lotussitz mache, sobald ich in den Übungszustand eintrete, möchte ich nicht mehr praktizieren. Wenn ich aber abgebrochen habe, kommt die Reue.

Meister: Das ist eine Störung, die vom eigenen Herzen kommt, auch die Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen können Dämonen erzeugen (eine Störung des Gedankenkarmas). Wie kommt das? Es liegt daran, dass die von dir früher im Herzen oder in den Gedanken gebildete schlechte Gedankensubstanz eine Wirkung des Widerstandes ausübt. Wenn du dich gut kultiviert hast, dann wird diese Art schlechter Substanz beseitigt. So kommt es, dass sie da nicht mitspielt, sie lässt dich einfach nicht praktizieren. Warum kommst du beim Praktizieren ständig ins Schwanken? In Gedanken denkst du: „Ich praktiziere nicht mehr, es ist zu hart.“ Ich kann dir eins sagen, diese Gedanken haben ihre Ursachen, selbst wenn es keine äußeren Dämonen gibt, die dich stören, dann gibt es noch eigene Dämonen, die dich stören. Es liegt an diesen schlechten Substanzen, die wirken. Alle Substanzen in anderen Räumen sind intelligente Wesen.

Habe ich euch nicht gesagt, wenn du dich gut kultivieren möchtest, dann musst du sie beseitigen, erst wenn sie vernichtet sind, kannst du dich gut kultivieren und erst dann kannst du jene schlechten Gedanken beseitigen. Manche kommen bei der Meditation nicht zur Ruhe, ein Gedanke nach dem anderen erscheint, das liegt eben daran, dass du diese Substanzen hast. Sie sind auch lebendig, sie sind eben früher in deinen Gedanken entstanden, so haben sie eine störende Wirkung. Wenn du dich gut kultiviert hast, werden sie vernichtet, je mehr sie vernichtet werden, desto weniger werden sie, zum Schluss werden sie komplett vernichtet. Kann es sein, dass sie das mitmachen? Sobald du dich kultivierst, werden sie dich stören.

Manche werden in Gedanken auch noch auf den Meister oder auf unser Dafa schimpfen. Du musst auf jeden Fall klar unterscheiden: Das ist keinesfalls dein Hauptbewusstsein, das schimpfen möchte. Es kommt vielmehr von diesen schlechten Substanzen des Gedankenkarmas, die sich in deinen Gedanken widerspiegeln. Sobald dieses Problem auftaucht, dann wehre es sofort ab! Das Hauptbewusstsein muss unbedingt stark sein. Wenn man mich nicht kultivieren lässt, kultiviere ich mich trotzdem. Wehre sie einfach ab. Wenn das dann so ist und mein Fashen sieht, dass deine Gedanken sehr fest sind, dann wird er dir helfen, den größten Teil davon zu beseitigen, du wirst also solche Erfahrungen haben.

Frage: Die Ebene des Praktizierens steht schon fest, jedoch ist Dafa grenzenlos. Dass man sich zu einem noch höheren großen Buddha kultivieren kann, bedeutet, dass das die Ebene ist, bis zu der man sich kultivieren kann? Zum Beispiel hat sich jemand bereits bis zum Arhat kultiviert und hat den Wunsch, sich weiter zu kultivieren.

Meister: Ein Mensch hat sich bereits zur Fruchtposition eines Arhat kultiviert und ursprünglich war es so arrangiert, dass er auf der Position des Arhat zur Vollendung kommt. Nun sagt er aber: Das reicht nicht, ich möchte mich noch höher kultivieren. Wenn du wirklich diese Fähigkeit hast und einmal diesen Wunsch äußerst, dann kannst du dich höher kultivieren. Früher gab es solche Fälle, jedoch sind sie selten zu sehen. Warum hat man so etwas nur ganz selten gesehen? Denn wenn man normalerweise die Kultivierung eines Menschen arrangiert, so hat man seine Ebene schon nach seinen eigenen Umständen arrangiert. Die Menge vieler verschied­ener Substanzen steht aufgrund der Fähigkeit, wie viel er ertragen kann, schon fest. So wird es normalerweise nicht zu großen Abweichungen kommen. Es kann jedoch ganz vereinzelt besonders gute Menschen geben, bei denen manche Dinge versteckt sind, die bis auf bestimmten Ebenen nicht zu sehen sind. Manche stellen fest, wenn er sich zu einer bestimmten Ebene kultiviert hat, sieht sein Meister, dass er sich schon nicht mehr um ihn kümmern kann, so tritt er von selbst zurück und es kommt ein anderer, der ihn übernimmt und sich um ihn kümmert, auch so etwas gibt es. Wenn es dann darum geht, ihn auf noch höhere Ebenen zu bringen, dann braucht er das auch nicht selbst sagen, er wird dich sowieso auf jene Ebenen bringen.

Frage: Eines Tages habe ich im Traum Lehrer Li gesehen. Der Lehrer sagte, bei dir sind die Umstände ein wenig besonders, mir kam es so vor, als ob der Lehrer damit sagen wollte, dass ich in mancher Hinsicht nicht gut bin. Später hat der Lehrer für mich den Körper in Ordnung gebracht und ich fühlte, wie es am Unterbauch und in der Fußmitte etwas gekribbelt hat.

Meister: Das ist ganz einfach, das heißt nicht, dass du dich nicht kultivieren kannst, sondern es gibt im Prozess deiner Kultivierung noch andere Faktoren, normalerweise kann dies alles vom Fashen gelöst werden. Dieser Zustand war aber kein Traum, das war wirklichkeitsnah und deutlich, du bist wirklich damit in Kontakt gekommen. Denn tagsüber reicht dein Konzentrationsvermögen nicht aus, so kannst du es in der Meditation nicht sehen. Somit ist es kein Problem, wenn du etwas im Traum siehst. Es ist normal, wenn man mich im Traum trifft.

Frage: Kann man im täglichen Leben still Zhen, Shan und Ren rezitieren, um sich besser zu kultivieren?

Meister: Im täglichen Leben Zhen, Shan und Ren zu rezitieren, das ist doch nichts Schlechtes, das ist kein Problem. Wenn man die Übungen praktiziert, soll man jedoch keine Gedanken mehr aktivieren.

Frage: Im „Changchun-Abendblatt“ wurde berichtet, dass in diesem Sommer in Tibet ein gewisser großer Meister die heiligen Schriften verlesen hat, es sollen über zweihundert lebende Buddhas daran teilgenommen haben. Wie soll man diese Sache betrachten?

Meister: Mönche und Lamas sind gleichfalls Menschen, sie können machen, was sie machen möchten. Dinge, die sie tun, sind nicht von Buddhas gemacht, auch haben ihnen die Buddhas nicht gesagt, so etwas zu tun, die gewöhnlichen Menschen halten so etwas für sehr wichtig. Kultivierende sollten sich aber darüber im Klaren sein, das gilt auch für die Verlesung von heiligen Schriften, es ist nichts weiter als eine religiöse Aktivität der kultivierenden Menschen. Außerdem gibt es in der End-Fa-Zeit schon nichts mehr zu erläutern. Dann möchte ich noch etwas sagen, ihr alle wisst, dass sich sowohl Mönche als auch Lamas nicht in die staatliche Politik und die Gesetze einmischen dürfen, sie dürfen sich nicht in die menschlichen Dinge einmischen. Da gibt es einen, der Demonstrationen macht, sich für Unabhängigkeit einsetzt. Denkt doch einmal nach, ist ein Kultivierender dazu da, um so etwas zu machen? Ist das nicht ein Eigensinn unter den gewöhnlichen Menschen? Hält man hier nicht die menschlichen Dinge als sehr wichtig? Wenn schon einmal von solchen Dingen die Rede ist, sind das denn nicht alles Eigensinne, die ein Kultivierender aufgeben sollte? Ich sage, dieser Ort hier in unserem Falun Dafa ist ein reines Land, das wage ich zu sagen. Unsere Lernenden legen doch sehr hohe Maßstäbe an ihre Xinxing an. Wir verlangen von unseren Lernenden, dass sie den Schwerpunkt auf die Kultivierung der Xinxing legen. Was die Helden oder vorbildlichen Menschen angeht, sind sie immer noch Helden oder vorbildliche Menschen unter den gewöhnlichen Menschen. Wir haben die Anforderung an dich, ein völlig außergewöhnlicher Mensch zu werden. Du sollst jemand werden, der auf die menschlichen Vorteile ganz verzichten kann, und der nur für andere da ist. Für wen ist denn ein großer Erleuchteter da? Er ist nur für andere da. Daher stelle ich sehr hohe Anforderungen an die Lernenden, so erhöhen sich Lernende auch sehr schnell.

Lasst uns einmal ein Beispiel bringen, was ich eben gesagt habe, ist nicht übertrieben. Wenn man zum Beispiel irgendwo im Land, und egal um welches Gewerbe es auch geht, solch eine große Veranstaltung macht und dabei irgendetwas verliert, dann ist das nur sehr schwer wieder zu finden. Natürlich gibt es noch vereinzelt gute Menschen, sie sind jedoch schon sehr selten. Dinge, die während unserer Falun Dafa-Seminare verloren wurden, sind alle wieder gefunden worden, so etwas ist in jedem Seminar passiert. Wenn Seminare mit ein paar Tausend Menschen veranstaltet werden, so wurden die gefundenen Sachen, egal ob es Uhren, Halsketten, Ringe oder Geld in jeder Menge war - auch über tausend Yuan waren dabei - alle abgegeben. Ich machte dies dort bekannt, und derjenige, der die Dinge verloren hatte, kam, um es abzuholen. Unter den Lernenden wurde auch gesagt, dass man so etwas noch in der Zeit, als man von Lei Feng gelernt hat, gesehen hat, so etwas hat man seit dem in vielen Jahren nicht mehr gesehen. Wenn ein Seminar abgeschlossen war, konnten die Lernenden von selbst hohe Anforderungen an ihre Xinxing stellen, sie sind sowohl den anderen als auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungsvoll, sie stellen strenge Anforderungen an sich. Ist es dann falsch, wenn ich sage, dass dieser Ort bei uns hier ein reines Land ist?

Frage: Manche Lernende blätterten in irgendwelchen Büchern von sogenannten „natürlichen Kultivierungswegen“ herum, in jenem Buch wurde jemand kritisiert, der sich und seinen Weg lobte, und auch Falun Dafa wurde darin schlecht gemacht. Nachdem der Lernende zwei Seiten gelesen hatte, zeigte sich während des Praktizierens die bewegte Gestalt des Tieres jenes Weges und störte ihn beim Meditieren.

Meister: Wir haben doch gesagt, dass man diese Dinge nicht lesen darf. Warum liest du sie dann? Die sich wirklich kultivierenden Jünger haben diese falschen und häretischen Dinge schon lange verbrannt, und du liest sie noch. Ist der Abstand nicht groß? Wenn du sie liest, hast du nicht ein strebendes Herz dabei? Schau dir diese chaotischen Dinge nicht an. Die wahren Kultivierungswege wurden nicht mehr verbreitet, und man kümmert sich auch nicht mehr um solche Dinge wie bei dir. Die Qigong Meister, die Qigong popularisiert haben, haben diese Sache schon zu Ende gebracht. Wenn heute jemand mit diesem Weg auftaucht, und morgen jemand mit jenem Weg auftaucht, so sind diese Qigong prinzipiell alle falsch. In der Öffentlichkeit dienen sie eben dazu, die Verbreitung des orthodoxen Fa durcheinander zu bringen und zu sabotieren.

Die Qigong Meister, die klar im Kopf sind, verbreiten alle nicht mehr ihren Weg. Würde man nicht das Fa stören, wenn man sie weiter verbreitet? Was von ihnen gemacht werden sollte, wurde bereits gemacht, damit haben sie auch große Verdienste geleistet. Wenn man aber so etwas weiter macht, dann ist das eine Störung. Daher sind alle falschen Qigong Meister, denen es um Geld, Ruhm und Vorteile geht, Dämonen. Sie selbst wissen jedoch nicht, dass sie Dämonen sind. Wir haben das jedoch in unseren Seminaren nicht absolut festgelegt, hauptsächlich lag es daran, dass wir befürchteten, manche würden es nicht akzeptieren können. In Wirklichkeit sind es im Grunde alles die Störungen von Dämonen.

Frage: Wenn der Lernende in einen Ruhezustand eintreten und die Übungen praktizieren möchte, tauchen ständig üble Gedanken auf.

Meister: Richtig, dabei handelt es sich auch darum, was ich gerade erklärt habe. Es liegt an der Existenz jener Substanz in allen möglichen Gedanken, die du früher selbst durch falsche Handlungen erzeugt hast, alle diese Dinge haben ihre Wirkung. Wenn du dich dann zum Praktizieren hinsetzt, dann können vielleicht jene schlechten Gedanken auftauchen, die schimpfen, die Schlechtes tun wollen, die dich zum Denken zwingen, das ist immer noch die Wirkung dieser schlechten Substanzen, die früher in deinen Gedanken entstanden sind. Es kann sogar möglich sein, dass du auf den Lehrer schimpfst. Aber mach dir keine Sorgen, versucht, sie zu hemmen und zu verdrängen, so werden sie beseitigt. Du sollst auf jeden Fall diese schlechten Gedanken verdrängen. Sollten sie dann doch auftauchen, dann brauchst du dir auch keine Sorge zu machen, du bist es nicht, der auf den Lehrer schimpft, es ist das Gedankenkarma, das diese Dinge in deinem Gehirn widerspiegeln lässt.

Frage: Immer wenn die Lernenden in einen ruhigen Zustand eingetreten sind, um die Übungen zu praktizieren, gab es einen Lernenden, der sich mit anderen darüber unterhielt, dass ein gewisser Kultivierungsweg ein Kultivierungsweg mit Besessenheit durch ein Wiesel sei. Als dieser Lernende abends dann einen Traum hatte, brachte ihm jemand bei, Räucherstäbchen zu verbrennen.

Meister: Solche Worte solltet ihr später nicht so direkt zu denjenigen sagen, die irgendeinen anderen unsinnigen Kultivierungsweg üben. Manche unserer Lernenden haben sehr enge Freunde, die einen solchen Kultivierungsweg mit Besessenheit üben, dann können sie es ihnen sagen, das macht nichts. Am besten sagt man es ganz beiläufig. Wenn du aber zu vielen Fremden und besonders zu denjenigen sagst, die jenen besessenen Kultivierungsweg üben, wie schlecht doch jener Weg sei, so wird er dich natürlich attackieren und angreifen, es kann sogar sein, dass er üble Worte sagt. Diese Art Probleme sollten wir vermeiden. Wir reden von gutherzigem Zureden, wenn er es erkennen kann, dann erkennt er es, jedoch sollen wir möglichst diesen Dingen aus dem Weg gehen. Diejenigen, die wirklich in die Türe jenes Weges eingetreten sind und auch nicht wieder herauskommen wollen, sind schon auf Abwege geraten, ihre eigene Natur ist schon verloren gegangen, zumindest haben sie kein gutes Erleuchtungsvermögen. Es ist natürlich gut, wenn sich diese Menschen ändern könnten, wenn sie sich aber nicht ändern, dann geht es auch nicht, wenn du sie ständig drängst. Achtet auf alle Fälle ein wenig auf die Strategie und die Methode. Wenn ihr ein wenig mehr darauf achtet, ist das schon in Ordnung, die bösartigen Dinge können dich nicht verletzen.

Frage: Manche machen Fotoabzüge von Kalendern und verkaufen sie zum Selbstkostenpreis an die Lernenden, dabei verdienen sie keinen Cent. Ist das in Ordnung?

Meister: Bei solcher Sache denke ich so: Dieser Lernende von uns ist sehr gut, er macht diese Sache gelegentlich für euch und hat dabei prinzipiell auch nicht gegen irgendetwas verstoßen. Jedoch gibt es dabei die Frage von Geldaustausch, auch beim Selbstkostenpreis kommt man mit Geld in Berührung. Meiner Meinung nach sollt ihr solche Dinge möglichst vermeiden, kommt nicht mit Geld in Berührung. Denn du bist mit Geld in Berührung gekommen, wenn das ein wenig länger andauert, wirst du dich vielleicht innerlich unausgeglichen fühlen. Wenn man sich immer wieder damit beschäftigt, könnte man denken: „Eigentlich lohnt sich das nicht. Soll ich meine Fahrtkosten vielleicht auch davon abziehen? Hier habe ich auch noch ein bisschen Verlust, sollte ich das denn nicht auch noch mit berechnen?“ Hierbei könnten alle möglichen Gesinnungen verstärkt werden. Mit der Zeit könnte man bei diesen Dingen die Kontrolle verlieren, deshalb sollt ihr unbedingt darauf achten.

Wisst ihr, warum wir euch nicht mit Geld in Berührung kommen lassen? Damit man nicht mit Geld und Gegenständen in Berührung kam, hat Shakyamuni vor 2500 Jahren alle zur Kultivierung in die tiefen Berge und alten Wälder geführt. Nur eine Schüssel zum Betteln durfte man haben, und allein in Bezug auf diese Bettelschüssel hat er einmal das Fa erklärt. Selbst auf die Bettelschüssel dürfe man nicht eigensinnig sein. Es kann gut sein, dass diese Dinge die Menschen auch ernsthaft stören, sie können Menschen bei der Kultivierung stören, deshalb sollt ihr unbedingt darauf achten. Ich sage, hatte Jesus zu seiner Zeit nicht die Menschen auch überall hingeführt, und überall mussten sie mit dem Essen zufrieden sein, und nicht mit Geld in Berührung kommen? Ich erwähne nur diese Sache und nehme nur so ein Beispiel. Vielleicht könnt ihr es nicht so tief verstehen. Ich muss den Weg aufrichtig gehen. So darf ich euch nicht lehren, solche Dinge zu machen. Sonst würde man in so und so vielen Jahren sagen, dass es auch in der Zeit von Li Hongzhi Menschen gab, die so gehandelt haben. Könnte dann dieses Fa noch verbreitet werden? Es würde schon längst vorbei sein, nach kurzer Zeit wäre es aus. Wenn jemand ein Foto machen oder ein Foto haben möchte, kann er eins für sich machen und es entwickeln lassen, allerdings soll das möglichst unter unseren Schülern bleiben. Zukünftig werden wir solche Dinge vielleicht öffentlich in der Gesellschaft ausgeben, denn ein Kalender von mir hat sogar schon eine Registrierungsnummer. Zukünftig werden wir diese Dinge einheitlich regeln, macht so etwas keinesfalls aus Eigeninitiative. Wenn man nicht aufpasst, könnte das auch noch dem Dafa schaden.

Zur Frage des Verkaufens, auch wenn man nur den Selbstkostenpreis nimmt, geht das nicht. Ihr dürft keinesfalls solche Gesinnungen aufkommen lassen, sie haben keinen Nutzen. Wenn man sich selbst kultiviert und erhöht, anderen hilft, dann braucht man nicht unbedingt diese Form. Wenn ihr andere über das Fa informiert und ihnen ein wenig vom Fa erzählt, ist das stärker als alles andere. Bei den Menschen ist die Erhöhung der Xinxing viel wichtiger als alle äußerlichen formalen Dinge. Diese Dinge sollen einheitlich von der Falun Gong-Forschungsgesellschaft geregelt werden. Sowohl die Hauptbetreuungsstationen, Nebenstationen und die lokalen Betreuungsstationen dürfen nicht mit Geld in Berührung kommen. Auch wenn unsere Falun Gong-Forschungsgesellschaft irgendetwas macht, so geht das immer erst nach meiner Einwilligung. Es geht nicht, wenn man das privat aus irgendeinem Grund und aus eigener Initiative macht, damit wird das Recht verletzt, auch die Gesetze der Gesellschaft erlauben das nicht.

Frage: Jemand möchte seine Xinxing gut kultivieren, jedoch gibt es in seinem täglichen Leben nichts, was sein Herz antastet, er hat auch keine Träume. Er macht sich deshalb Sorgen, dass sich der Meister nicht mehr um ihn kümmert.

Meister: So ist das aber nicht. Denn was man an sich hat und was für einen Zustand man hat, das ist bei jeden Menschen verschieden. Es kann sein, dass das, was er an sich hat, kompliziert ist. Natürlich kann ich euch dazu auch ein Beispiel geben. Damit meine ich nicht einen bestimmten Menschen, es gibt vereinzelt welche, die von relativ hohen Ebenen gekommen sind, sie brauchen kein Leid zu ertragen, sie sind gekommen, um sich diesem Fa anzugleichen. Sobald sie sich dem Fa angeglichen haben, ist die Sache schon erledigt. Es gibt solch einen Teil, es ist ein äußerst kleiner Teil solcher Menschen, das gehört nicht unbedingt zu dem Fall, den du erwähnt hast. Ich möchte das nur einmal erklären. Bei vielen Menschen kann es an vielen verschieden Faktoren liegen, doch egal ob du leidest oder nicht, es ist am allerwichtigsten, sich diesem Fa anzugleichen und dieses Fa zu lernen.

Frage: Viele Lernende bekommen im Traum vom Meister Übungen beigebracht, die nicht zu denen der 5 Übungen gehören, was soll man dann tun?

Meister: Sollten es nicht die Bewegungen der 5 Übungen sein, dann ist ein Dämon gekommen, um dich zu lehren, all dies ist falsch, ich war es bestimmt nicht, der dich unterrichtet hat. Was ich euch heute weitergebe, sind nur diese 5 Übungen. Sie reichen vollkommen aus, um deinen Körper zu verändern und alle technischen Dinge und Dinge mit Form herauszupraktizieren. Die Kultivierungsenergie, die wirklich die Höhe deiner Ebene bestimmt, kommt nicht durch das Praktizieren, somit reichen die Übungen vollkommen aus. Wenn man im Traum praktiziert und das dann merkt, dann hört man damit auf. Wenn man noch weiter praktiziert, dann bedeutet das, dass die Xinxing noch nicht stabil ist. Wenn man eine stabile Xinxing hat, kann man es sofort merken, sobald man solch einen Gedanken hat.

Frage: Was soll man machen, wenn sich jemand noch nicht zur Vollendung kultiviert und schon die Welt verlassen hat?

Meister: Wenn man sich noch nicht zur Vollendung kultiviert oder die Vollendung noch nicht erreicht hat, dann ist er auf seiner Fruchtposition, er hat seine Fruchtposition schon erreichet, er hat sich damit auch schon fertig kultiviert. Wenn man aber noch nicht einmal aus dem weltlichen Fa herausgegangen ist, dann ist das vielleicht ein Problem. Wenn er sich aber nicht aus dem weltlichen Fa herauskultiviert hat, kann er in den Räumen unterschiedlicher Ebenen innerhalb der Drei-Weltkreise seinen Platz finden, er wird auf jener Ebene sein, auf die er sich kultiviert hat, das ist auch vorteilhaft. Wenn er aber sagt: So geht das nicht, ich habe mich nicht gut kultiviert und wünsche mir, dass ich im nächsten Leben weiter kultiviere. Das kann dann dazu führen, dass er im nächsten Leben wieder in den Zustand der Kultivierung kommen kann und sich dann weiter kultiviert. Aber da gibt es eins: Wenn man sich nicht beherrschen kann, dann ist das sehr gefährlich, wenn man sich wieder nicht gut kultiviert, wird man genau so weiter nach unten fallen; es könnte noch schlechter sein als früher. Wenn er sich aber gut kultiviert, dann wird es besser sein als früher. So verhält es sich damit.

Frage: Wenn man im Prozess der Xinxing-Kultivierung ständig Angst hat, Fehler zu machen und das dann immer mit dem Fa beurteilt, dann aber trotzdem noch Fehler macht, ist das in Ordnung?

Meister: Wenn man sich bei jeder Angelegenheit Sorgen macht, dann denke ich, dass ihr nicht so eigensinnig sein sollt. Man kann diese Sache sehr schwer regeln. Wenn man sich zu viele Gedanken macht, ist das Eigensinn, wenn man sich aber zu wenig Gedanken macht, dann scheint es, dass wir ständig Angst davor haben müssten, Fehler zu machen. Ich denke, es muss auch nicht sein, sich solche gestressten Gedanken zu machen. Bei normalen Angelegenheiten ist es so: Jedes Mal wenn wir irgendetwas tun, wissen wir schon, ob es gut oder schlecht ist. Außerdem solltest du auch nicht so viele Dinge haben, sodass du gerade eine Sache abgelegt hast und gleich wieder etwas anderes abzulegen hast. Ich denke, bei den Dingen unter den gewöhnlichen Menschen brauchst du nicht nachdenken, du weißt sofort, ob sie gut oder schlecht sind. Wenn etwas plötzlich passiert, dann müssen wir uns überlegen, ob das etwas Gutes oder Schlechtes ist. Wenn man aber ständig so überlegt, bei jeder Sache überlegt, und auch bei den kleinsten Angelegenheiten so denkt, dann sage ich, dass dein Herz zu eigensinnig ist. Man soll sich offen und aufrichtig kultivieren und auf die großen Sachen achten. Natürlich, wenn man im Kultivierungsprozess manche Sachen noch nicht verstanden hat, sie dann auch falsch gemacht hat und sich nicht beherrschen konnte, dann denke ich, dass du dich einfach noch nicht bis dorthin kultiviert hast. Manche Dinge sind dir noch nicht bewusst, dann sei nicht zu eigensinnig. Wenn die Zeit gekommen ist, diese Gesinnungen zu beseitigen, dann werden sie sich auf natürliche Weise zeigen.

Frage: Ist es richtig, dass man bei der Doppelkultivierung von Körper und Geist mit dem Urkind einen Körper bildet?

Meister: Es ist einfach so, dass sich der durch Doppelkultivierung von Körper und Geist veränderte Benti und das durch Kultivierung entstandene Urkind zu gegebener Zeit mit dem Urgeist verbinden und einen Körper bilden wird.

Frage: Erzeugt man Karma durch das Essen von Fleisch?

Meister: Das Fleischessen an sich wird kein Karma erzeugen. Dabei handelt es sich auch nicht um Töten. Das Fleischessen an sich ist kein Eigensinn, nur kann das Fleischessen den Eigensinn an dem Wohlgeschmack von Fleisch verstärken.

Frage: Die De eines jeden Menschen ist begrenzt, es steht auch schon fest, wie hoch man sich kultivieren kann. Kann man nach der Erleuchtung und Erschließung der Kultivierungsenergie weiterhin De sammeln und sich weiter erhöhen?

Meister: Die De ist begrenzt. Nach der Erleuchtung und Erschließung der Kultivierungsenergie kann man sich absolut nicht mehr weiter erhöhen. Denn nach der Erschließung der Kultivierungsenergie kann dieser Mensch bereits alles sehen und mit allem in Berührung kommen, er ist sich über alles im Klaren. Da gibt es keine Frage des Erleuchtungsvermögens mehr. Wenn man mit klarem Bewusstsein Leiden ertragen kann, kann man sich erst hoch kultivieren. Wer würde das denn sonst nicht machen? Selbst die Buddhas würden sich weiter nach oben kultivieren. Doch warum kann er sich nur sehr langsam kultivieren? Der Grund liegt darin, dass er kaum noch die Möglichkeit hat, zu leiden. Nur wenn er einen besonderen Beitrag geleistet hat, kann er sich erst ein wenig erhöhen, darin gibt es so eine Beziehung. Nun, wenn man sagt, die De würde nicht ausreichen. Wenn sie nicht ausreicht, dann hat man doch noch Karma. Nachdem man gelitten hat, kann das Karma auch umgewandelt werden, es wird doch zu De umgewandelt. Wenn sich dann einer wirklich noch weiter kultivieren kann und der Meinung ist, dass er das schaffen kann und auch schaffen möchte, dann kann er auch das Karma der Verwandtschaft und Freunde auf sich nehmen und es beseitigen, sodass es zu De umgewandelt wird. Auf jeden Fall ist das sehr schwierig, denn all dies geht Hand in Hand mit der Xinxing und der Toleranz des Herzens eines Menschen. Wenn er also bis zu diesem Schritt gekommen ist, ist es schon voll, da kann man nichts mehr hineinfüllen, so kann sich das zeigen. Wenn jemand noch mehr Leiden ertragen muss, könnte es passieren, dass er aufgrund dessen, dass sein Vermögen Leiden zu ertragen, nicht mehr ausreicht, wieder schlechter und herabfallen wird, damit hätte er sich umsonst kultiviert.

Frage: Shakyamuni war bereits zur Erleuchtung gekommen, warum hat er aber erst nach 49 Jahren Fa-Verbreitung den Tathagata erreicht?

Meister: Wenn jemand von einer sehr hohen Ebene gekommen ist, einer Ebene, die die eines Tathagata um ein Vielfaches übersteigt, und sich dann kultivieren will, dann kann es sein, dass er nach der Erleuchtung nicht einmal 49 Jahre braucht, er braucht vielleicht nur die Hälfte seines Prozesses oder nach einer noch kürzeren Zeit könnte er schon eine sehr hohe Ebene erreichen. Das hat etwas mit seiner angeborenen Grund­lage zu tun, das hat auch einen direkten Zusammenhang mit der Ebene, auf der er sich befindet und mit der Ebene, auf der er sich in seinem vorigen Leben befand. Man kann nicht dasselbe Muster für alle Menschen nehmen.

Frage: Shakyamuni hat nach 49 Jahren die Ebene eines Tathagatas erreicht. Wer hat die Kultivierungsenergie für ihn entwickelt? Handelt es sich bei ihm um plötzliche oder um allmähliche Erleuchtung?

Meister: Es handelt sich bei ihm um plötzliche Erleuchtung. Er war gekommen, um Menschen zu erlösen, nicht um sich zu kultivieren. Wer hat denn die Kultivierungsenergie für ihn entwickelt? Keiner hat die Kultivierungsenergie für ihn entwickelt. Alle, die herunterkommen, um solche Dinge zu machen, müssen dies, bevor sie herunterkommen, mit vielen Erleuchteten absprechen. Er hat alles nach seiner Bedingung für sich selbst arrangiert, alles, was er später tun wollte, legte er selber fest. Nachdem alles festgelegt ist, läuft alles nach dem vorher festgelegten Plan. Wann man zur Erleuchtung kommt, wann man zur Vollendung kommt und wann alles vollbracht sein soll, all das ist schon festgelegt. Dabei geht es auch nicht um die Art Erleuchtung und Erschließung der Kultivierungsenergie, von denen wir sprechen. Vielleicht kannst du das noch nicht ganz verstehen. Es ist einfach so, dass das Gedächtnis bei einem plötzlich geöffnet ist. Dann kann man sich an die Dinge seiner früheren Kultivierung erinnern und er gibt diese Dinge an die Menschen weiter. Ich würde sagen, dass das damals von Shakyamuni erklärte Fa, also das Fa in der Religion, das Fa in der buddhistischen Religion, nicht hoch war, damit meine ich aber nicht, dass Shakyamuni nicht hoch sei. Shakyamuni hat auch nicht alles von seinen Dingen verbreitet. Er verbreitete das, was für eine primitive Gesellschaft von vor 2500 Jahren angebracht war. Das war nicht sein ganzes Fa.

Frage: Entsteht Kultivierungsenergie nur durch Meditation im Lotussitz oder entsteht sie gleichzeitig während der Erhöhung der Xinxing?

Meister: Die Kultivierungsenergie entwickelt sich sowohl beim Meditieren als auch beim Praktizieren, im Leiden und in Schwierigkeiten. Auch im Prozess der Erhöhung deiner Xinxing wächst die Kultivierungsenergie, die die Ebene bestimmt.

Frage: Es wird gesagt, dass Bodhisattva-Guanyin wieder Buddha geworden ist.

Meister: Glaubt nicht immer gleich daran, wenn andere alles Mögliche erzählen. Ich sage euch, bis zur End-Fa Zeit kümmert sich kein Erleuchteter mehr um die menschliche Gesellschaft. Es ist ihnen auch nicht mehr erlaubt, sich weiterhin darum zu kümmern. Es ist auch nicht nur so, dass sie die Hände von der menschlichen Gesellschaft lassen, während des End-Jie ist auch ihre eigene Situation sehr schwierig, sie haben schon genug mit sich selbst zu tun. Aus diesem Grund gibt es auch Probleme auf den Ebenen, auf denen sie sich befinden. Ich habe euch früher schon gesagt, dass es jetzt keinen mehr gibt, der sich darum kümmert, damit erzähle ich nicht etwas Sensationelles. Ich sage euch, diese Dinge sind absolut wahr. Egal ob du zu irgendeinem Buddha oder zu irgendeinem Bildnis irgendeiner Religion betest, auf dem Bildnis gibt es nichts mehr. Vereinzelt könnte sich noch so etwas wie ein Schatten dort befinden, aber von ein paar Worten abgesehen, kann er überhaupt nichts mehr machen. Das ist schon die End-Jie-Zeit und in dieser Zeit ist es einfach so.

Die Bodhisattva-Guanyin, die die heutigen Menschen meinen, ist nämlich die Bodhisattva-Guanyin, die vor ein paar Jahren von den Menschen angebetet wurde. Ihre Kultivierungsenergie ist in Wirklichkeit etwas höher als die eines Tathagatas oder des Buddha-Amitabhas. Der Grund liegt darin, dass eine große Bodhisattva schon ein Buddha ist. Jedoch hat sie den Horizont eines Tathagatas noch nicht erreicht, aber manche ihrer Kultivierungsfähigkeiten können auch die eines Tathagata-Buddhas übersteigen. Denn sie hat sich nun einmal zur Bodhisattva kultiviert, sie macht ihre Sachen und hierbei gibt es noch viele tief gehende Gründe, die nicht erklärt werden dürfen. Denn solche Dinge sollen nicht von der Menschheit erfahren werden. Es ist nicht so, wie wir es uns vorstellen, es sieht auch nicht so aus wie die Hierarchie bei den gewöhnlichen Menschen. Das ist etwas ganz anderes.

Frage: Manche sagen, dass manche Arhats und Bodhisattvas in der Falun-Welt sogar noch höher seien als die Buddhas anderer Welten; stimmt das?

Meister: Dazu kann man Folgendes sagen. Es ist richtig, dass die Buddhas einiger Welten höher sind als die Buddhas anderer Welten, denn die Ebene bestimmt auch die Position einer Buddha-Welt. Wenn ein Buddha auf der Tathagata-Ebene auch einige anleitet, die die Fruchtposition eines Buddhas erreicht haben, so gibt es auch einen Unterschied bezüglich ihrer Ebenen. Auch in der ganzen Falun-Welt gibt es diese Erscheinungen. Es wurde gesagt, dass die Arhats und Bodhisattvas der Falun-Welt höher seien als die Buddhas anderer Welten - die Ebene der Falun-Welt ist ziemlich hoch. Das Fa, welches wir heute verbreiten, ist sehr umfassend. Die Verbreitung dieses Fa beschränkt sich nicht auf die Falun-Welt. Was ich die Menschen wissen lasse, sind Dinge der Falun-Welt. Dinge, die über die Falun-Welt hinausgehen, darf man die Menschen nicht wissen lassen, denn es ist den Menschen nicht erlaubt, darüber etwas zu erfahren. Ich würde sagen, viele haben schon gemerkt, dass dieses Fa so eine große Sache ist. Viele große Erleuchtete sind gekommen, um sich diesem Fa anzugleichen, dann ist das kein gewöhnliches Fa. Es kann Menschen anleiten, sich sehr hoch zu kultivieren, soviel ist sicher. Es ist nicht so, dass sich die Kultivierung eines jeden auf die Falun-Welt beschränkt, auch soviel ist sicher. Shakyamuni und Buddha-Amitabha haben auch nicht gesagt, dass jeder, der sich in ihrer Schule kultiviert, unbedingt zu ihnen kommen oder wo anders hingehen muss. Wenn man über ihren Bereich hinausgegangen ist, geht man vielleicht zu einem anderen Ort.

Frage: Gibt es einen Maßstab für die Höhe der Kultivierungsenergie, um die Arhat-Ebene zu erreichen? Wird die Anfangsposition eines Arhats durch die Höhe der Xinxing und die Kultivierungsenergie bestimmt?

Meister: Die Arhat-Ebene ist ein unveränderbarer Maßstab, der von verschiedenen Buddha-Welten festgelegt wurde.

Die Höhe der Xinxing eines Lernenden ist genauso wie die gesamte Umwandlungsform seiner Kultivierungsenergie; beide müssen diesen Maßstab erreichen. Alles muss von hochenergetischer Substanz ersetzt werden, alles geht Hand in Hand. Das habe ich schon sehr betont. Diese Fragen sollen schon von den Betreuern beantwortet werden können. Ist denn die Kultivierung im überweltlichen Fa nicht schon die Kultivierung des Buddha-Körpers? Wenn man sich außerhalb des weltlichen Fa kultiviert, hat man schon einen Buddha-Körper. Der Buddha-Körper ist ein Körper, der bereits komplett durch hochenergetische Substanzen ersetzt worden ist. Wenn man aus dem weltlichen Fa herausgetreten ist und in die Phase des reinweißen Körpers eintritt, ist dann der Körper nicht etwa ein transparenter Körper, der von hochenergetischen Substanzen ersetzt ist? Wenn man sich dann noch weiter kultiviert, ist das nicht etwa schon ein Buddha-Körper und ist man nicht schon in die Anfangsposition eines Arhats eingetreten? So ist das.

Frage: Unterliegen die Lebewesen, die im Körper entstehen, wie beispielsweise Drachen und so weiter, auch der Reinkarnation in sechs Daseinsbereichen?

Meister: Innerhalb der Reinkarnation in sechs Daseinsbereichen gibt es auch Lebewesen; auch außerhalb der Reinkarnation in sechs Daseinsbereichen gibt es Tiere. Auch auf noch höheren Ebenen gibt es sie; normalerweise sind sie nicht durch Kultivierung nach oben gekommen; sie sind in der dortigen natürlichen Umgebung entstanden. Drachen und andere Lebewesen, die im Körper eines Menschen, der sich auf einer hohen Ebene kultiviert, entstanden sind, gehören natürlich zu ihm. Mit der Vollendung werden sie mit dir zu einer hohen Ebene gehen.

Frage: Unter den Lebewesen, die im Körper entstandenen sind, gibt es welche, bei denen vorherbestimmt ist, welchen Weg sie kultivieren. Wenn sich ein Kultivierender einer daoistischen Schule auf einen Weg konzentrieren kann, darf er sich aber zum Buddha kultivieren?

Meister: Dabei gibt es keine absolute Festlegung. Wenn du dich zum Buddha kultivierst und dann wieder auf dieser Weise zum Dao kultivieren willst, das macht auch nichts. Nur wird dich der Meister jener Schule am Anfang nicht loslassen. Wenn es aber gar nicht anders geht, dann würde er sich auch nicht mehr um dich kümmern. Wenn du aber darauf bestehen würdest, dich in dieser Schule zu kultivieren, würde er sich nicht mehr um dich kümmern. Wenn man sich aber mit den „Füßen auf zwei Booten“ kultiviert, dann geht das nicht, kein Meister wird sich um dich kümmern. Das ist eine Frage der Xinxing, es geht dabei um die Sabotage von zwei Schulen.

Frage: Gibt es welche, die vorherbestimmt sind, einen häretischen Weg zu kultivieren?

Meister: Ja, die gibt es. Es gibt welche, die dazu da sind, in der End-Fa Zeit heraustreten, ausschließlich um das Fa zu sabotieren, sie tun das in allen möglichen Formen. Es kann sein, dass sie öffentlich Falun Dafa oder mich angreifen, das können unsere Lernenden unterscheiden. Diese Art Dämonen braucht man nicht zu fürchten, auch die falschen Qigong braucht man nicht zu fürchten, denn unsere Lernenden können so etwas schon unterscheiden. Momentan könnt ihr zumindest in Ruhe darüber nachdenken, ob sie echt oder falsch sind. Wenn man sich darüber im Klaren ist, wird man nicht mehr, wie früher, blindlings so etwas lernen.

Was am schwierigsten zu unterscheiden ist, ist jener Dämon, seine Zerstörungskraft ist recht groß. Er kommt auch hierher, um Falun Dafa zu lernen, er sagt auch, dass Falun Dafa gut sei. Er sagte das noch bewegter als die anderen und fühlt auch mehr als andere, er hat auch irgendeine Gestalt gesehen. Später stirbt er plötzlich, oder er schlägt plötzlich die Gegenrichtung ein und sabotiert Falun Dafa. Genau diese Menschen sind am schwersten zu unterscheiden. Eben weil sie schwer zu unterscheiden sind, ist ihre Zerstörungskraft am größten. Die Form seiner Störung ist genauso arrangiert worden, es steht schon fest, dass er so etwas anstellen wird. Er wird dir genau die Probleme bringen, mit denen du am meisten Schwierigkeiten hast. Der Dämon mit großer Zerstörungskraft, von dem ich gerade gesprochen habe, gehört zu diesem Fall.

Frage: Kann sich der Bodhisattva-Ksitigarbha zum Buddha kultivieren?

Meister: Eine große Bodhisattva kann man schon als Buddha bezeichnen. Die große Bodhisattva, meinst du damit den König Ksitigarbha? Man bezeichnet den Bodhisattva-Ksitigarbha auch als Buddha, so ist das eben gemeint, jedoch macht er nur seine Sachen.

Frage: Woher kommt der Urgeist eines Menschen?

Meister: Das habe ich schon alles erklärt. Das ursprüngliche Lebewesen ist durch die Wirkung unterschiedlicher großen materiellen Bewegung im Kosmos entstanden.

Frage: Manche verbreiten Gerüchte.

Meister: Hört nicht auf solche Gerüchte von anderen. Besonders wenn sich das auf mein Fa auswirken könnte oder dem Ansehen unseres Fa schaden könnte, sollt ihr so etwas nicht verbreiten. Wenn sie bei dir ankommen, dann hörst du mit der Verbreitung auf. Wenn alle so handeln, dann können sie auch nicht mehr verbreitet werden.

Frage: Erzeugt man Karma, wenn man über die Erfolge und Fehler von anderen spricht?

Meister: Was nun das Gute und das Schlechte, Erfolge oder Fehler unter den gewöhnlichen Menschen angeht, so denke ich, dass man dies als ein kultivierender Mensch leicht nehmen sollte. Ihr sollt euch nicht so begeistert über die Dinge der gewöhnlichen Menschen unterhalten. Willst du dich kultivieren oder hast du Interesse für solche Dinge und bist eigensinnig darauf? Es sind doch nur so ein paar Dinge unter den gewöhnlichen Menschen. Habe ich nicht gesagt, dass es immer nur das Gleiche bei den gewöhnlichen Menschen gibt? Man redet und redet, redet man dabei nicht als ein gewöhnlicher Mensch über die gewöhnlichen Menschen?

Frage: Nach der Erleuchtung kann sich ein Mensch nicht mehr weiter nach oben kultivieren. Aber warum konnte Shakyamuni sich nach der Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum noch weiter nach oben kultivieren?

Meister: Wenn ein Mensch zur Vollendung gekommen ist, kann er sich nicht mehr weiter nach oben kultivieren. Mit der Erleuchtung hat man die Vollendung schon erreicht. Shakyamuni befand sich damals in einem Zustand der halben Erleuchtung. Ein Teil seiner Erinnerung war bereits geöffnet, aber es gab noch sehr viel, was noch nicht geöffnet war. Es gab noch viele Dinge, von denen er nichts wusste, so konnte er sich noch weiter nach oben kultivieren. Hätte er schon alles gewusst, dann hätte er sich nicht mehr so einfach weiter nach oben kultivieren können. Dass er sich in den 49 Jahren seiner Fa-Verbreitung bis zur Ebene eines Tathagata kultivieren konnte, liegt auch daran, dass er sich zum Zeitpunkt seiner halben Erleuchtung bereits auf sehr hohen Ebenen befand. Unsere Zustände der halben Erleuchtung werden nicht so hoch sein, denn Shakyamuni ist gekommen, um Menschen zu erlösen. Bei einzelnen jedoch, und ich muss nochmals betonen, bei einzelnen, kann es trotzdem sehr hoch sein, denn die Umstände sind bei jedem anders.

Frage: Wenn ein Mensch gestorben ist, dann gibt es schon keine verwandtschaftlichen Beziehungen mehr. Die Urgeiste gehen jeder seinen Weg. Warum kann aber die De und das Karma der Vorfahren bei den Kindern und Enkeln angehäuft werden?

Meister: So ist das. In diesem Kosmos gibt es nun einmal so einen Grundsatz, das ist auch ein Prinzip, mit dem die Menschen in Schranken gehalten werden. Wenn du Karma erzeugt hast und dann stirbst, dann müssen deine Nachkommen das Karma begleichen. So möchte man viel Geld verdienen, damit die nächsten Generationen Glück bekommen. Er weiß, dass er selbst nicht so viel Geld verbrauchen kann, so möchte er dies als Glück seinen nächsten Generationen hinterlassen. Er hält die weltlichen Dinge für sehr wichtig, er hält seine Nachkommen für sehr wichtig, er nimmt sogar seinen Ruf nach seinem Tod auch noch sehr wichtig, er macht sich sogar Gedanken über seinen Ruf, den er noch gar nicht hat. So einen Faktor gibt es, deswegen kann er damit noch mehr Karma erzeugen, das bei seinen späteren Generationen angehäuft wird.

Frage: Es wurde gesagt: Wenn ein Mensch zum Buddha wird, werden neun Generationen seiner Vorfahren in den Himmel kommen.

Meister: Wenn manche unter uns einige große Wohltaten erwiesen oder sich recht gut kultiviert haben, dann kann es sein, dass dies seinen Eltern zugutekommt, sodass sie auch dadurch erlöst werden und nach oben kommen. Zu welchen Ebenen sie aber erlöst werden, kommt darauf an, was seine Eltern ursprünglich mit sich tragen. Und wie gut wir uns kultiviert haben, das hat auch Einfluss auf sie. Wenn sich die De bei den Vorfahren angesammelt hat, werden sie auf natürliche Weise Glück als Vergeltung bekommen. Es wurde auch gesagt: Wenn einer praktiziert, so haben die Vorfahren De gesammelt; wenn du dich zu einem Buddha kultiviert hast, haben deine Eltern großes De gesammelt. Jedoch gibt es in solch einem Fall sehr wenige, die über die Drei-Weltkreise hinausgehen können, sie haben nur De gesammelt und Gutes getan. Wenn sie solch einen Sohn oder solch eine Tochter haben, dann bedeutet das, dass sie auch De gesammelt haben, denn darin gibt es so einen Faktor. Wenn man dann aber sagt, dass die Eltern dadurch auch zu Buddhas würden, dann geht das nicht. Sie müssten sich dann kultivieren. Sie werden nur als ein Himmelsmensch auf unterschiedlichen Ebenen ihr Glück bekommen. Es gibt nicht so etwas, dass „neun Generationen der Vorfahren in den Himmel kommen“, das ist Unsinn.

Frage: Eines Nachts habe ich im Traum gesehen, dass meine Eltern sich kultivieren. Die zur Anbetung benutzten Papiere wurden zerrissen, sie gingen selbst in Flammen auf. Weil die Familienmitglieder nicht auf mich hören, wollte ich den Meister suchen. Daraufhin habe ich gesehen, dass der Meister auf mich zukam und mir die Sache erklärte. Die Eltern verbrannten ein weiteres Papierstück und auch dieses Stück Papier ging in Flammen auf. Später habe ich gesehen, dass jener Mensch nicht mehr der Meister war, er trug die Kleidung eines Fleischers und stand auf dem Marktplatz und verkaufte Fleisch. Er hielt ein Mikrophon und ich begann zu weinen.

Meister: Das war bestimmt ein Dämon, er gab einen Hinweis und schimpfte damit. Der Altar dieses Dämons wurde verbrannt und er wurde damit getötet, damit sollte angedeutet werden, dass ein Fleischer Menschen tötet, so ist die Bedeutung. Weil er so ein paar kleine Fähigkeiten hat, kann er diese Dinge herauszaubern und damit Menschen verwirren. Warum müssen diese Dämonen heute dermaßen restlos beseitigt werden? Überlegt einmal, es gleicht dem Beispiel mit dem Apfel. Die menschliche Gesellschaft ist bis zu diesem Punkt gekommen, und nicht nur die Menschheit, sondern die Materie und die Tiere tragen alle Karma bei sich während der Reinkarnation. Sie haben alle Karma, und sogar sehr viel davon. Sie wissen zwar etwas von Kultivierung, jedoch dürfen die Angelegenheiten der Menschheit auf keinen Fall durch solche Tiere gestört oder gelenkt werden. Und doch haben sie schon eine Wirkung ausgeübt und damit gegen die himmlischen Prinzipien verstoßen. Die hochverräterischen Dämonen sollen nun einmal getötet werden, das ist auch eine Notwendigkeit in der End-Fa- bzw. End-Jie-Zeit. Sobald er ein wenig höhere Kultivierungsenergie herauskultiviert hat, muss er getötet werden. Jetzt ist einfach alles schon durcheinander geworden.

Ich habe schon erklärt, das, was die Menschen für Prinzipien halten, ist von den hohen Ebenen gesehen alles falsch. Wenn die großen Erleuchteten auf hohen Ebenen einen Blick werfen, sehen sie, dass alle möglichen Dämonen in der menschlichen Gesellschaft herausgetreten sind. Wer auch immer etwas aus dem menschlichen Körper nehmen will, kann es schon nehmen; wer immer sich auch um einen Menschen kümmern möchte, der kümmert sich einfach. Er glaubt sogar, dass er etwas Gutes getan hätte. Er heilt Krankheiten für die Menschen, aber was für Krankheiten heilt er denn? Ist es nicht so, dass er bei der Krankheitsheilung seine Dinge in den menschlichen Körper hineingibt? Man kann sagen, dass er damit schon etwas Schlechtes getan hat.

Frage: Können Sie etwas über die Tiere der Vorzeit erklären, die wir früher entdeckt haben?

Meister: Es heißt zwar, dass die heutigen Tiere durch Evolution entstanden sind, ich sage, das ist überhaupt nicht der Fall. Durch die Veränderung der Kontinentalplatten, durch unterschiedliche periodische Veränderungen in verschiedenen Zeiten, wurden Arten ausgetauscht. Würden sich unsere heutigen Kontinentalplatten absenken und würden sich dann aus dem Pazifischen, dem Indischen und dem Atlantischen Ozean neue Platten herausheben, dann würden neue Arten existieren. Neue Arten würden entstehen. Würden sie dann nochmals versinken, dann würden wieder neue Arten entstehen. Würde dann diese Kontinentalplatte mit jener Kontinentalplatte wieder getauscht und man würde wieder so und so viele Jahre vergehen lassen und wieder jene Kontinentalplatte auftauchen lassen, dann wären dort auch nicht mehr die Arten von früher. Es würden wiederum neue Arten entstehen. Somit sagen die Menschen, dass sie durch Evolution entstanden wären, das stimmt überhaupt nicht. Warum hat man dann nicht die Dinge in den Zwischenstadien der Evolution entdeckt? Man hat nur die Existenzweisen zweier unterschiedlichen Arten entdeckt, die Existenzform in der Übergangsphase hat es gar nicht gegeben.

Frage: Welcher Körper wird zum Buddha, wenn sich ein Kultivierender zum Buddha kultiviert hat? Ist es der wahre Körper oder ist es derjenige, der vom Meister gegeben wird?

Meister: Früher haben diejenigen, die sich in der Reines-Land-Schule kultiviert haben, nicht von der Kultivierung des Körpers gesprochen; sie sprachen nur von der Kultivierung der Xinxing. Besonders galt das für diejenigen Schulen, in denen man sich nicht in der Meditation im Lotussitz solide kultiviert. Somit wurde sein Buddha-Körper von demjenigen Buddha entwickelt, der ihn empfing. Während des Empfangs, wurde ihm direkt ein Buddha-Körper gegeben. Diejenigen, die sich in der Meditation im Lotussitz solide kultivieren, können selbst das Urkind herauskultivieren. Außerdem gibt es dann noch einige besondere daoistische und buddhistische Kultivierungs­methoden, die ihren eigenen Körper verändern und somit die Doppelkultivierung von Körper und Geist erreichen können. Damit wird es ihnen möglich, auch noch andere Dinge herauszukultivieren, wobei der eigene Urgeist alles beherrscht.

Frage: Besteht der Urgeist aus hochenergetischer Substanz?

Meister: So ist das nicht zu verstehen. Dein Urgeist besteht aus mikroskopischster, kleinster und ursprünglichster Materie. Dein Charakter und deine Eigenschaften sind schon im Ursprung der Materie festgelegt. Daher ist dies nach vielen Jahren, durch Leben und Leben nur noch sehr schwer zu ändern. Die ursprüngliche Natur ist jedoch gutherzig.

Frage: Ist Jesus gekommen, um die Menschen seines Himmelsreiches zu erlösen?

Meister: Diese Aussage ist auch nicht falsch, denn die europäische Menschenrasse, also diese ursprünglichste Menschenrasse, ist aus ihrem speziellen Raum gekommen. Dort haben sie ihre spezielle Situation.

Frage: Bevor ich Falun Dafa gelernt habe, habe ich Sie schon im Traum gesehen, wie ist das zu verstehen?

Meister: Es gibt sehr viele Menschen, die mich schon vor dem Lernen des Dafa gesehen haben. Es gibt viele Menschen, die mich schon seit vielen Jahren, seit Dutzenden von Jahren kennen. Es gibt auch welche, die mich im Traum gesehen haben, davon gibt es auch sehr viele. Es gibt auch welche, die es vor vielen Jahren durch Wahrsagen erfahren haben, usw. Das sind Widerspieglungen aus unterschiedlichen Räumen.

Frage: Mein Kind sagte, dass es Sie schon gesehen hat und Sie auch kennt.

Meister: Die angeborene Grundlage dieses Kindes ist recht gut, diese Behauptung von dem Kind ist nicht falsch. Manche Kinder haben eine besondere Herkunft und sind gekommen, um das Fa zu erhalten.

Frage: Handelt es sich bei De, Kultivierungsenergie und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht um die gleiche Art von Materie?

Meister: Für das Verstehen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kann man nicht normale Materie verwenden, das darf nicht von dem gleichen Begriff sein. Jedoch sind alle Dinge aus Materie zusammengesetzt, trotzdem sind sie nicht mit diesem Begriff zu verstehen. Das ist so wie bei unserem Urgeist. Aus welcher Substanz sind er und unser Körper denn zusammengesetzt? Es ist so wie die Frage, die ich eben gestellt habe, sie ist undeutlich. Jedoch sind alle Substanzen Objekte. Das, was wirklich existiert, sind jene Eigenschaften, sie sind auch die Manifestation des Fa. De und Kultivierungsenergie zeigen sich jedoch in der Form der Materie. Es handelt sich aber nicht um die gleiche Art von Materie, und doch sind sie den kosmischen Eigenschaften Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht angeglichen.

Frage: Darf man noch Lauch, Ingwer und Knoblauch essen?

Meister: Da wir uns heutzutage unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, haben wir diese Frage nicht konkret angesprochen. Aber bei denjenigen, die sich ausschließlich kultivieren und bei den Mönchen in der Zukunft sind diese Dinge ein Tabu. Wenn jemand in der Gruppe mit den anderen gemeinsam meditieren und sich solide kultivieren möchte, dann darf er sie auch nicht essen. Früher wurde diese Frage auch erst deswegen zur Sprache gebracht, weil sie Menschen bei der Kultivierung störte. Lauch, Ingwer und Knoblauch können die Nerven eines Menschen reizen, und wenn man sie öfters oder viel zu sich nimmt, dann könnte auch eine Sucht entstehen. Wenn man sie nicht zu essen bekommt, denkt man immer daran, das kann Eigensinn hervorrufen. Solche Dinge sollt ihr leicht nehmen. Wenn sie gekocht sind, dann ist das kein Problem, es riecht dann nicht mehr so stark, auch gehackter Schnittlauch zum Abschmecken ist in Ordnung. Von der wirklichen Bedeutung her gesehen ging es damals, als Shakyamuni nicht erlaubte, sie zu essen, einfach darum, dass sie Menschen bei der Kultivierung stören. Der von ihnen ausgehende Geruch reizt die anderen, sodass sie nicht zur Ruhe kommen können. Damals saßen acht oder zehn Mönche im Kreis und versanken mit der Meditation in die Ruhe. Wenn sich aber dieser Geruch ausbreitete, konnte niemand mehr zur Ruhe kommen. Weil man die Meditation und die wahre Kultivierung als sehr wichtig betrachtet hat, wurde auf das Verbot dieser Dinge sehr streng geachtet.

Frage: Gehören De, Kultivierungsenergie und Zhen, Shan, Ren zur gleichen Art Materie?

Meister: De ist eine Art weiße Substanz, sie ist eine spezielle Substanz. Auch das Karma ist eine spezielle Substanz. Was nun die Kultivierungsenergie angeht, so ist sie eine gehobene Substanz aus De, sie ist auch entstanden durch Hinzufügen anderer Substanzen des Kosmos. Zhen, Shan und Ren sind das Fa, sie sind eine Art Eigenschaft, sie dürfen nicht mit den Begriffen normaler Materie verstanden werden, sie sind übermateriell.

Frage: Wie versteht man den unvergänglichen Körper?

Meister: Wenn man aus dem weltlichen Fa herausgegangen ist, ist das schon ein unzerstörbarer Körper. Kann ein Buddha-Körper vergehen? Er besteht aus der reichhaltigsten und besten Substanz des Kosmos. Solange der Kosmos nicht vergeht, wird er auch nicht vergehen.

Frage: Werden all diejenigen, die Falun Dafa kultivieren, letztendlich in die Falun-Welt gehen?

Meister: Soviel passen aber nicht in meine Falun-Welt hinein. Nur diejenigen, die wirklich die richtige Frucht erhalten haben und zur Vollendung gekommen sind, können dorthin gehen. Wenn man nun sagt, alle, die Falun Dafa kultivieren, kommen auch in die Falun Welt, jetzt gibt es schon so und so viele Millionen Menschen! In Zukunft werden noch mehr Menschen das Dafa lernen und die Menschen werden sich auch noch Leben für Leben fortpflanzen und sich kultivieren. Wenn sie alle in die Falun-Welt gehen würden, dann gibt es dort aber nicht so viele Plätze. Diejenigen, die sich nicht zur Vollendung kultivieren können, können aber in die Räume hoher Ebenen steigen, auch das ist herrlich. Es gibt einen Teil unserer Schüler, die von unterschiedlichen Ebenen gekommen sind. Nachdem sie das Fa erhalten haben, kehren sie dann in ihre ursprünglichen Welten zurück.

Frage: Meine Enkeltochter hat mit fünf Jahren schon an zwei Seminaren teilgenommen. Im Traum kommt es öfters vor, dass sie aufsteht und die Übungen macht, sie reagiert auch nicht darauf, wenn die Erwachsenen sie ansprechen. Ist das in Ordnung? Sie sieht auch öfters, dass der Meister ihr beibringt, Schriftzeichen zu lesen und zu malen, sie sieht den Meister im Weltall und auf bunten Wolken.

Meister: Wenn sie die Übungen von Falun Dafa macht, dann ist das in Ordnung. Das Kind hat doch eine sehr gute angeborene Grundlage, deshalb sollt ihr das Kind auf keinen Fall alle möglichen Wege lernen lassen, ihr dürft das Kind nicht ruinieren. Solche Kinder sind alle gekommen, um das Fa zu erhalten, lass das Kind auf keinen Fall etwas Schlechtes tun. Es gibt eine große Menge solcher Kinder im ganzen Land.

Frage: Was ist das Kriterium zur Aufnahme von neuen Lernenden?

Meister: Es gibt keines. Wer auch immer praktizieren kann, dann praktiziert er einfach. Natürlich müssen wir sagen, dass diejenigen mit zwei Krankheiten sich nicht kultivieren dürfen. Das habe ich schon betont: Schwerkranke haben zu großes Karma, es ist ihnen auch nicht möglich, sich zu kultivieren. Bei den Geisteskranken ist das Gedankenkarma zu groß, und sie dürfen sich nicht kultivieren, weil ihr Haupt-Urgeist sich nicht im Klaren ist.

Frage: Bei der Kultivierung unter den gewöhnlichen Menschen wird die Zellstruktur im Körper nicht geändert. Wenn wir aber über das weltliche Fa hinausgegangen sind, wird sich die Zellstruktur im Körper verändern?

Meister: Wenn das nicht schon im Verlauf der Kultivierung verändert würde, wie könnte es dann noch im überweltlichen Fa verändert werden? Schon im weltlichen Fa wird es Schritt für Schritt verändert, erhöht. Wenn man dann aus dem weltlichen Fa hinaus­gegangen ist, ist es prinzipiell schon komplett geändert.

Frage: Im Fernsehen wird der Film „Die Geschichte von Bodhidharma“ gezeigt. Ist es richtig, wenn man die Schüler ihn nicht schauen lässt?

Meister: Hierbei braucht man sich keine Sorgen zu machen, die Schüler werden es als eine Geschichte betrachten, sie werden nichts nachmachen. Wenn man die heutigen Menschen nicht das Fa lernen lassen würde, würden sie es bestimmt nicht lernen. Selbst wenn irgendein Mönch aus dem Buddhismus heute hier sitzen würde, er würde es auch nicht lernen, egal was man sagt. Also das macht nichts. Wir haben in den Seminaren schon betont, dass die Schule des Zen-Buddhismus schon nicht mehr existiert. Und nicht nur, dass sie jetzt nicht mehr existiert, nach dem sechsten Patriarchen Huineng, gab es sie schon nicht mehr. Schon seit einigen Hundert Jahren gibt es sie nicht mehr, was übrig geblieben ist, ist die Geschichte. Schau einmal, was die Mönche des Zen-Buddhismus heutzutage lesen? Sie schleppen sogar die Sutras von Buddha Amitabha umher; von den Dingen des Zen-Buddhismus ist nichts mehr übrig. Das Fa des Zen-Buddhismus gibt es schon nicht mehr auf der Welt. In Wirklichkeit gibt es in der End-Fa-Zeit überhaupt kein Fa mehr, dabei handelt es sich nicht nur um das Fa des Zen-Buddhismus.

Frage: Manche Menschen haben zwar nicht am Seminar, jedoch an den Übungen teilgenommen. Sie haben auch ein Buch und ein Falun Abzeichen gekauft. Später haben sie aber mit dem Praktizieren aufgehört, sollen wir nun das Buch und das Abzeichen zurückverlangen?

Meister: Wenn er sie gekauft hat, dann ist es eben gekauft, da kann man wohl nichts mehr machen, denn er hat ja dafür bezahlt. Wir haben auch nicht so etwas wie Verwaltungsmaßnahmen. Zu Beginn war ich auch nicht dafür, solche Dinge herstellen zu lassen. Weil es aber später die Lernenden und Jünger so wollten, wurden welche hergestellt, jetzt ist es einfach so geworden.

Frage: Wenn ich die Übung „das Rad über der Kopfspitze halten“ mache, dann fühlt sich der Kopf immer sehr schwer an. Wie ist das zu verstehen, dass ich dann den Kopf nicht heben kann?

Meister: Kümmere dich nicht darum. Es ist nicht immer schlecht, wenn sich der Kopf schwer anfühlt. Die herauskultivierte Energiesäule hat auch ein Gewicht, auch das kann man fühlen. Falls oben drauf noch eine große leuchtende Kugel entsteht, dann wird auch sie auf dich drücken, und wenn dann darauf noch ein Buddha sitzt, dann spürst du noch mehr Druck. Kümmere dich nicht darum, was da oben ist, beim Praktizieren ist das nun einmal so, das sind alles gute Sachen. Über dem Kopf eines Menschen können viele Dinge erscheinen. Auch wenn man Qi praktiziert, kann sogar eine große Qi-Säule erscheinen.

Frage: Wenn ich im Traum geprüft werde, kann ich sogar noch besser als bei klarem Verstand darauf reagieren. War das der Neben-Urgeist?

Meister: Das ist natürlich prima und das war nicht der Neben-Urgeist. Wenn der Neben-Urgeist etwas tut, lässt er dich nichts davon sehen, du wirst es also nicht wissen. Also das warst du selbst.

Frage: Wenn man sich über die Ebene des reinweißen Körpers hinauskultiviert hat, wird es dann noch körperliche Reaktionen wie Kälte, Hitze, Einschlafen von Gliedern, Spannung usw. geben?

Meister: Das kann schon möglich sein. Denn das sind die Erscheinungen von unterschied­lichen Dingen unterschiedlicher Ebenen an deinem Körper. Solche unangenehmen Zustände wie bei Krankheiten werden immer weniger, es ist auch nicht so, dass es nichts mehr gibt. Ich sage euch, dass der vergöttlichte hohe Herr einmal Folgendes gesagt hat und solch eine Aussage steht auch in den Büchern der daoistischen Schule: Warum fühlt man sich so schlecht, egal wie hoch man sich schon kultiviert hat? Gerade deswegen, weil man sich unter den gewöhnlichen Menschen befindet.

Frage: Steht Falun Dafa im Widerspruch zu Religionen?

Meister: In der Geschichte sind wir niemals eine Religion gewesen. Jetzt kultiviert sich der größte Teil unter den gewöhnlichen Menschen, damit ist es auch keine Religion. Die Religion hat folgende Ziele: Zum einen, sich zu kultivieren; zum anderen, Menschen zu erlösen, die Menschen Gutes tun zu lassen, damit die Moral langzeitig in der Menschenwelt erhalten bleibt. Das sind ihre zwei Aufgaben. Wenn wir uns unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, können wir auch diese Wirkung haben, jedoch haben wir nicht diese religiösen Formen. In der Zukunft wird es Jünger geben, die sich ausschließlich im Falun Dafa kultivieren werden, aber im Moment sind wir noch nicht bis zu diesem Schritt gekommen. Wie sollen wir mit dieser Frage umgehen? Jetzt gibt es unter den Mönchen auch schon welche, die sich im Dafa kultivieren, wie es auch immer ist, unser Fa bringt der Gesellschaft und den Menschen Vorteile. Wir mischen uns auch nicht in die Politik der Gesellschaft ein, wir sind auch nicht gegen die staatlichen politischen Richtlinien, so etwas tun wir nicht. Egal, ob es sich um das Land, um die gewöhnlichen Menschen oder um irgendetwas anderes handelt, wir schaden niemandem und können allen nur Vorteil bringen.

Frage: Wenn ich meditiere, kommt es öfters vor, dass ich das Gefühl habe, als ob ich in einem Fahrstuhl nach unten rutsche, auch fühle ich mich selbst sehr klein. Was hat das zu bedeuten?

Meister: Auch das ist normal. Denn der Urgeist ist nun einmal sehr klein, er kann aber sehr groß werden. Daher kann sich der Körper eines Menschen während des Praktizierens nach außen ausdehnen. Somit fühlen sich manche Menschen himmelgroß, und andere fühlen sich sehr klein, das alles ist normal. Aber es gibt eines: Wenn ein Kultivierender etwas Schlechtes getan hat, kann er auch das Gefühl haben, als ob er nach unten fällt, das bedeutet, das man auf niedrigere Ebenen gefallen ist, auch das Volumen des Körpers ver­ringert sich.

Frage: Seit einigen Monaten sehe ich mich im Traum immer wieder mit einigen Verwandten sehr beschäftigt an einem sehr rutschigen und schlammigen Ort.

Meister: So ist es nun einmal unter den gewöhnlichen Menschen. Wenn andere die Menschheit betrachten, dann kommt es ihnen so vor, als ob sie sich mit dem Schlamm vermischen.

Frage: Wenn man bei der Kultivierung im Falun Dafa die wahre Frucht erhält, muss man dann den Benti mitnehmen?

Meister: In unserer Schule wird gefordert, dass der Benti bei der Vollendung mitgenommen wird. Wenn man den Benti nicht mitnehmen kann, wenn also der Körper noch nicht diese Form erreicht hat, dann geht das vielleicht nicht. Warum? Denn wir können das alle erreichen, prinzipiell können das alle wahren Kultivierenden erreichen. Sobald du in eine Fruchtposition hineingekommen und dich aus dem weltlichen Fa herauskultiviert hast, ist dein Körper schon erfolgreich kultiviert. Viele Menschen haben diesen Schritt schon erreicht und wissen jedoch nichts davon. Denn ein Teil des Körpers ist verschlossen und damit ist man ein wenig eingeschränkt, und somit kann man das nicht spüren. Mit deiner Kultivierung wird das immer deutlicher. Eines muss jedoch klar sein: Bei manchen kann es vielerlei Gründe geben, die sie beschränken, sodass sie nicht zur Vollendung kommen können, sie können nur auf verschiedenen Ebenen Himmelsmenschen (Unsterbliche) werden, deshalb ist die körperliche Veränderung bei ihnen auch sehr klein. In den Augen normaler Menschen ist das auch schon unvergleichlich hoch und so herrlich, so wie man es niemals zu wünschen gewagt hätte; das ist also ein großes Glück. Bei gewöhnlichem Qigong, Wegen mit Besessenheit und häretischen Wegen, ist das überhaupt nicht zu schaffen.

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Alle Zettel sind schon eingereicht. Hauptsächlich habe ich heute diese Fragen für unsere Betreuer und Zuständigen beantwortet und erklärt. Natürlich sind auch einige Lernende unter euch, die noch nie, oder nur einmal am Seminar teilgenommen haben. Auch sind welche gekommen, die eigentlich nicht hätten kommen sollen. Das heißt nicht, dass du dieses Fa nicht hören solltest, das heißt auch nicht, dass du dich nicht kultivieren kannst, ich wollte damit nur sagen, dass du diese Sachen noch nicht aufnehmen kannst, denn die angesprochenen Fragen sind ziemlich umfassend. Hätten wir dich aber nicht hereingelassen, dann würdest du dir vielleicht Gedanken machen und weil die Xinxing noch nicht hoch ist, hättest du dann irgendeinen Klatsch verbreitet. Wenn du nun schon gekommen bist, dann fürchten wir, dass du das nicht aufnehmen kannst, es würden Zweifel bei dir aufkommen und deine Zukunft würde dadurch ruiniert werden. Wie es auch immer ist, wenn du es nun schon gehört hast und es nicht glauben kannst, dann nimm es einfach als eine Geschichte hin. Lass auf keinen Fall irgendeinen Widerstand aufkommen.

Dieses Fa wurde hauptsächlich für unsere Betreuer und Verantwortlichen erklärt, das ist vorteilhaft für eure Arbeit in Zukunft. Manche Fragen sind denen anderer gleich. Für den Fall, dass die Lernenden solche Fragen stellen und wir sie nicht beantworten können, nun haben wir zumindest ein paar Dinge mehr verstanden. Eigentlich kann ich sagen, dass wir dies auch schaffen können, ohne diese Betreuersitzung abzuhalten. Zum Beispiel sagten mir viele Erleuchtete, als ich gerade das Fa in Jinan erklärt hatte und dann gehen wollte: In jenem Seminar wurde schon alles erklärt. Damit meinten sie, dass alles, was gewöhnliche Menschen wissen sollten, schon komplett erklärt war. Ich würde sagen, dass es keine unlösbaren Fragen mehr gibt, solange man das Fa gründlich lernt und dieses Fa einhält. Bei diesem Fa, das ich erklärt habe, handelt es sich nicht nur um die Dinge meines Weges, deshalb ist das etwas sehr Großes. Natürlich ist das, was wir heute machen, ganz anders als die Dinge und die Kultivierungswege, die früher verbreitet wurden. Man sprach von der allgemeinen Erlösung, Shakyamuni zählte die Tiere noch dazu. Shakyamuni sprach von der allgemeinen Erlösung und er könne alle Wesen erlösen, er behandelte alle Lebewesen barmherzig. Warum machen wir das heute nicht mehr so? Warum müssen wir bei der Erlösung von Menschen denn noch eine Wahl treffen? Warum müssen wir zum Eintritt in unsere Kurse noch Bedingungen haben? Es liegt darin, dass all das von heute nicht mehr das Gleiche ist wie früher. Manche Menschen sind schon so schlecht geworden, dass sie einfach beseitigt werden müssen. Manche Menschen sollen behalten werden, manche werden sich vielleicht nach oben kultivieren, so ein Problem gibt es.

Gut, ich denke, wie sollen wir denn diese Konferenz betrachten? Was zu erklären war und was nicht - wie sollen wir später nach dieser Sitzung handeln? Ihr alle wisst, wie ihr es zu machen habt, ich möchte diese Frage auch nicht wieder herausheben. Nur ein Wort: Geht mit dem Gedanken heran, unserem Fa gegenüber verantwortlich zu sein, dir selbst gegenüber verantwortlich zu sein und schon werdet ihr wissen, wie ihr handeln sollt, soviel dazu.

......Mit unserer Diskussion haben wir vielleicht unser Wissen gegenüber dem Dafa einen weiteren Schritt vorangebracht, wir haben unser Verständnis geeinigt und wenn ihr später den Schülern einige Fragen beantwortet, dann wird es viel besser sein, so denke ich. Das ist eins. Das andere ist, ich habe bisher noch nicht mit unseren Betreuern darüber gesprochen, ob wir nicht zuerst in meiner Heimatstadt als ein Beispiel vorangehen können und es einmal organisieren, wir können nicht immer nur zusammen die Übungen praktizieren, ob wir vielleicht eine bestimmte Zeit festlegen können, in der wir gemeinsam das Fa lernen. Lest es Stück für Stück weiter und tauscht euch aus. Legt die Zeit zum Fa-Lernen genauso fest wie die Zeit zum Praktizieren der Übungen. Ich denke, das hat noch mehr Vorteile, das ist gezielt und somit können wir uns dann auch nach dem Fa richten, wenn wir später auf konkrete Probleme stoßen. Wir fangen damit an, so können wir ein gutes Beispiel für die Betreuungs­stationen im ganzen Land sein. Danach kann das im ganzen Land nachgemacht werden, das ist sehr vorteilhaft für die Erhöhung unserer Erkenntnis, soviel möchte ich vorschlagen.

Aufgenommen von der Hauptbetreuungsstation des Falun Dafa in Changchun.