Jünger, ihr wahren Kultivierenden! Was ich euch lehre, ist das Fa für die Kultivierung zum Buddha und zum Dao. Ihr aber beschwert euch bei mir über euren Verlust an persönlichen Interessen unter den gewöhnlichen Menschen, statt darüber bekümmert zu sein, dass ihr die Anhaftungen der gewöhnlichen Menschen noch nicht loslassen könnt. Ist das Kultivierung? Ob ihr die Anhaftungen der gewöhnlichen Menschen loslassen könnt, ist der Pass des Todes auf eurem Weg zu einem wirklich außergewöhnlichen Wesen. Jeder echte Kultivierende muss diesen Pass überwinden, denn das ist die Grenze zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen.
Wenn ihr wegen des Verlusts eures Ansehens, eurer persönlichen Interessen und Gefühle unter den gewöhnlichen Menschen bekümmert seid, bedeutet das eigentlich schon, dass ihr die Anhaftungen eines gewöhnlichen Menschen nicht loslassen könnt. Merkt euch, Kultivierung an sich ist nicht leidvoll; der entscheidende Punkt liegt darin, dass du nicht in der Lage bist, die Anhaftungen eines gewöhnlichen Menschen loszulassen. Erst wenn ihr im Begriff seid, euren Ruf, eure Interessen und Gefühle loszulassen, werdet ihr es als leidvoll empfinden.
Ihr seid von der heiligen und unvergleichlich schönen Welt heruntergefallen, weil ihr auf jener Ebene Anhaftungen gebildet habt. Im Vergleich dazu seid ihr in die schmutzigste Welt gefallen, wollt euch aber dennoch nicht schnell zurückkultivieren und haltet noch an den schmutzigen Dingen, an die ihr euch in dieser schmutzigen Welt klammert, fest. Sobald ihr davon nur ein bisschen verliert, tut es euch schon sehr weh. Wisst ihr eigentlich, dass Buddha unter den gewöhnlichen Menschen gebettelt hat, nur um euch zu erlösen? Und ich öffne heute wieder ein großes Tor und lehre Dafa, um euch zu erlösen. Obwohl ich dadurch Unzähliges habe erleiden müssen, habe ich mich nie bitter gefühlt. Was gibt es denn noch, worauf ihr nicht verzichten könnt? Könnt ihr das, was ihr in eurem Herzen nicht loslassen könnt, in das Himmelreich mitnehmen?