(22. 03. 1997)
Morgen ist die Konferenz, wenn ihr heute etwas habt, könnt ihr’s mir sagen.
Frage: Zählt das als De verlieren, wenn eine Frau das Geld ihres Mannes ausgibt?
Meister: Zwischen Mann und Frau ist nun einmal diese Art Beziehung, dieses Problem existiert nicht. Warum hast du diese Frage jetzt gestellt? Eben weil die Menschen selbst diese Art menschlicher Ethik verdorben haben. Jetzt gibt es manche Menschen, die von der Emanzipation der Frau reden. Diese Frage ist sehr empfindlich. Manche sagen: Wir Frauen leiden zu viel; die Frauen sollen emanzipiert werden, Mann und Frau sollen gleichberechtigt behandelt werden, wir Frauen sollen eben ein bisschen stärker sein. Warum ist das so? Eben weil manche Männer die Frauen zu sehr schikanieren und die Frauen dadurch Demütigungen erleiden. Ich sage euch: Wenn diese Gesellschaft verdirbt, ist es für die Menschen sehr schwer einzusehen, wie die Faktoren und der Zustand des Verderbens verursacht worden sind. Alle kommentieren gerne die Sachen von der Sache her.
Ich sage euch, in Wirklichkeit ist diese Art Propaganda der Emanzipation der Frau auch dann aufgetaucht, nachdem die Menschheit verdorben ist. Es ist nicht so, dass die Frauen von Männern schikaniert werden, sondern Männer schikanieren auch die Männer, Frauen schikanieren auch Frauen, und Männer schikanieren auch Frauen; jedoch zeigt sich relativ auffällig, dass Männer die Frauen schikanieren. In Wirklichkeit gibt es auch Frauen, die das Zepter in der Hand haben und die Männer schikanieren. Das kommt daher, dass die Moral der gesamten Gesellschaft verdorben ist. In Wirklichkeit ist die Beziehung zwischen Mann und Frau wie zwischen hart und sanft; und das Schikanieren der Frauen von den Männern zeigt sich dann relativ auffällig. Jedoch sage ich euch, warum ich dieses Phänomen für falsch halte und warum ich diese Propaganda für die sogenannte Selbständigkeit und Stärkung der Frauen für falsch halte. Die heutigen Menschen beurteilen die Menschen aus alten Zeiten immer mit den verdorbenen Anschauungen der modernen Menschen, und sie meinen, die Frauen aus alten Zeiten wurden schikaniert. In Wirklichkeit ist das überhaupt nicht so, wie die modernen Menschen denken. In den alten Zeiten Chinas, auf der ganzen Welt, auch in den westlichen Gesellschaften war es so: Die Männer wussten, wie sie ihre Frauen behandeln sollten; sie sorgten liebevoll für ihre Frauen und behandelten sie behutsam. Die Frauen wussten auch ihre Männer liebevoll zu behandeln. Yin und Yang existieren eben auf diese Weise zusammen. Wenn zwei Yang sich treffen gibt es Kämpfe; wenn zwei Yin sich treffen geht es auch nicht. Yin und Yang ergänzen und fördern eben auf diese Weise einander und hängen zusammen.
Aber jetzt, überlegt mal, sobald man für die Frauenemanzipation eintritt, finden die Frauen, dass sie schikaniert werden und sich doch wehren sollen. Aber was kommt anschließend? Scheidung, Streit, die Kinder werden ausgesetzt und so weiter, allerlei soziale Probleme tauchen auf. Die grundlegende Ursache dafür ist nicht, ob die Frauen emanzipiert sind oder nicht, sondern dass die Moral der menschlichen Gesellschaft verdorben ist. Ist das die Ursache oder nicht? Das ist die grundlegende Ursache. Wenn man bei der Lösung der Probleme nicht das Grundlegende löst sondern nur die Phänomene innerhalb der Phänomene zu lösen sucht, kann es nur so sein, dass neue Konflikte kommen, kaum dass die alten gelöst worden sind, und dass sich die Gesellschaft immer abnormaler entwickelt. In der heutigen Gesellschaft denken viele Menschen über die Probleme nach, wobei sie innerhalb der konkreten Probleme bleiben. Sie versuchen, die Krise mit kämpferischen Methoden zu lösen, doch so können sie sie nie lösen. Die Menschheit weiß nicht, warum sie in der Neuzeit so geworden ist. Wenn alle innerhalb der Sache über die Sache reden, werden sie verschiedene Gesetze aufstellen, um es unter Kontrolle zu bringen. Aber das Menschenherz ist schlecht geworden, und es werden wieder neue entfremdete und noch schlechtere Sachen auftauchen. Dann stellt man wieder irgendwelche Gesetze auf. Eben auf diese Weise schließt sich die Menschheit ein, zum Schluss hat sie sich so sehr eingeschlossen, dass es keinen einzigen Ausweg mehr gibt. Außerdem kann das dann auch dementsprechend viele viele soziale Probleme mit sich bringen.
Nach der Lehre des Yin und Yang soll das Weibliche eben sanft und nicht hart sein. Das Männliche gehört zum Yang und Harten, und so gehört das Weibliche eben zum Yin und Sanften. Wenn Hart und Sanft sich kombinieren, ist es garantiert sehr harmonisch. Heute ist es nicht so, dass die Männer gerne Frauen schikanieren, sondern die Gesellschaft ist verdorben; egal ob Männer oder Frauen, alle schikanieren andere. Dazu kommt noch jetzt in der Neuzeit das Vertauschen des Yin und Yang. In China zeigt sich das am auffälligsten. Schau mal die Sportler, es haben mehr Frauen Preise gewonnen, die Männer aber nur sehr wenige. Ich meine es nun einmal so. Warum ist es so? Bei allem ist das Yin sehr stark und das Yang sehr schwach. Dieser Faktor ist auf das Vertauschen des Yin und Yang zurückzuführen. Dazu kommt noch der Nebeneffekt der Propaganda der sogenannten Emanzipation der Frau. Es ist die Verdorbenheit der Moral der Gesellschaft, die die Wandlung des Menschenherzens in der Gesellschaft verursacht hat. In Wirklichkeit mag eine Frau vom Herzen aus nicht, dass ihr Mann wie ein Schaf ist, wie eine Frau ist, nicht wahr? Sie ärgert sich darüber, dass ihr Mann nicht wie ein Mann ist und nicht hart sein kann. Doch wenn er wirklich hart wird, kann die Frau das auch wiederum nicht ertragen. Ist es nicht so?
Bei der Verdorbenheit aller Phänomene der Menschheit, überhaupt bei allem wissen die Menschen nicht, nach der grundlegenden Ursache zu suchen. Sie lösen die konkreten Probleme innerhalb der konkreten Probleme. Wenn hier Probleme auftauchen, Gesetze aufstellen; wenn dort Probleme auftauchen, Gesetze aufstellen. Zum Schluss ist man so eingeschlossen wie in einem Käfig, und man kann sich nicht mehr bewegen. Zum Schluss gibt es von den Gesetzen her keinen Ausweg mehr. Alle, die Gesetze aufstellen, wollen die anderen zügeln, sie haben nicht daran gedacht, dass auf der anderen Seite die Gesetze auch sie zügeln. So ertragen die Menschen alles, was sie für sich selbst erzeugt haben. Ist der Grundsatz nicht so? Deshalb sollt ihr dem Trend der Entfremdung der Anschauungen dieser Gesellschaft nicht folgen und sie fördern - die gewöhnlichen Menschen wollen es so machen, und wir machen auch mit. Warum sage ich, dass wir den gewöhnlichen Menschen nicht gleich sein dürfen? Die gewöhnlichen Menschen können so etwas nicht einsehen.
Der grundlegende Ausweg der Menschheit liegt nicht darin, mit irgendwelchen Gesetzen die Menschen unter Kontrolle zu bringen, sondern darin, das De in der Welt zu kultivieren. Wenn sich die Moral aller Menschen erhöht, wird es das nicht mehr geben, dass Menschen Menschen schikanieren. Jeder zeigt Respekt gegenüber anderen, könnte es dann noch so viele schlechte Menschen geben? Polizisten sind nicht einmal mehr nötig. Ich verhalte mich sogar noch besser als wenn ich von dir, dem Polizisten kontrolliert werde - wozu brauche ich dann noch Polizisten? Jeder legt Wert auf De, wozu braucht man Gesetze? Ihr wisst, dass es in den alten Zeiten Chinas, auch in anderen Regionen der Welt, jene Gesetze nicht gab, wenn der moralische Standard der Menschen sehr hoch war. Wo gab es Gesetze? Es gab nur sehr einfache Regeln vom König. Die Menschen beurteilten das Gute und das Schlechte mit dem Maßstab der Moral. Ob du eine Sache gut oder schlecht gemacht hast, kam alleine darauf an, wie deine moralischen Anschauungen waren. „Dieser Mensch hat kein De.“, mit diesem einen Satz wurde er schon beurteilt. Der Richter urteilte bei Rechtsvergehen auch auf diese Weise: Menschen ohne De kriegten Stockschläge; die noch schlechteren wurden geköpft; dieser Mensch ist nicht mehr Mensch, köpfe ihn, er hat die menschliche Ethik verdorben und soll nicht mehr leben. Ein Mensch lebt auf der Welt und hat menschliche moralische Normen, er hat menschliche Moral und Richtlinien für das Tun. Wenn er dies verloren hat, dann ist er einem Tier gleich; wozu soll er dann noch leben? Wird er dann nicht aussortiert werden? Es ist schon sehr schwer, wenn man die Gedanken der heutigen Menschen umwandeln will. Ihr habt das Frauenphänomen gesehen, das heute aufgetaucht ist; - ist es in den anderen Bereichen nicht etwa auch so? Es gibt allzu viele Probleme in der menschlichen Gesellschaft, und der einzige Ausweg ist, das Menschenherz zu berichtigen.
Frage: Jugendliche wollen heiraten, ist das Eigensinn?
Meister: Wenn ich Mönch geworden wäre und dieses Fa im Tempel verbreitete – wir brauchen nicht über die Weißen, über die Menschen anderer Völker zu reden, selbst auf dem Festland Chinas gehen nicht viele Menschen in den Tempel –, und so wäre es nicht möglich, dass noch mehr Menschen, die das Fa wirklich erhalten können, das Fa erhalten. Da ich es nun einmal in der Gesellschaft verbreite und so eine Form verwende, damit ihr das Fa erhaltet, dann sollen wir dieser gesellschaftlichen Form entsprechen, dem Leben der normalen Menschen und der Art entsprechen, die gleichzeitig den Menschen die Kultivierung ermöglichen kann. Also, wir haben bei den Formen und allen verschiedenen Details dieser Art Verbreitung sorgfältige Arrangements getroffen.
Wenn ich in den Tempel gegangen wäre, hätte ich nicht zu heiraten gebraucht. Ich weiß auch, dass es in der Zukunft besonders viele Menschen geben wird, die dieses Fa lernen. In der Zukunft wird jeder Mensch es wissen; egal ob du ein Weißer, ein Gelber oder irgendeine andere Art Mensch bist, du wirst es mit Sicherheit wissen. Dann wird ein sehr großes Problem auftauchen – was tun, wenn niemand mehr heiratet? Die Menschen wollen mich doch nachahmen. Denn ich erkläre das Fa, wobei ich auch mein eigenes Verhalten lehre. Es scheint, wenn ich irgendetwas mache, wollen manche es nachahmen, sogar welche Kleidung ich anziehe oder welchen Hut ich anhabe. Deshalb achte ich sehr auf solche großen und kleinen Sachen. Ich verbreite nicht nur das orthodoxe Fa, sondern muss mich auch aufrichtig benehmen. Ihr habt das Photo gesehen, auf dem ich eine Kasaya anhabe, das wird für die in der Zukunft sich beruflich kultivierenden Schüler hinterlassen. Und dass ich den Fofa in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verbreite, wobei ich westliche Anzüge anhabe – das ist das erste Mal seit der Erschaffung des Himmels und der Erde; so etwas hat es noch nie gegeben. Das Fa wird auf diese Weise verbreitet, und so soll unsere Kultivierung dieser gesellschaftlichen Form entsprechen.
Wenn es bei meinem Verhalten irgendwo Probleme gibt, dann wird die zukünftige Menschheit eine sehr große Veränderung erfahren. Ihr wisst alle, dass der Buddha kein Fleisch isst. Es gibt sehr viele Kultivierungsschulen, das Fleischessen wird zwar nicht in allen diesen Schulen so absolut betrachtet wie im Buddhismus, aber bei der Kultivierung soll man nicht eigensinnig am Fleisch festhalten. Wenn ich dieses Fa unter den gewöhnlichen Menschen verbreite und die Kultivierenden sich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren lasse, und es gibt so viele Menschen, die es lernen, wenn ich also kein Fleisch esse, dann werden die zukünftigen Menschen es auch nicht essen; die Lebensgewohnheiten und die Lebensmittel der Menschheit werden sich alle ändern. Jedoch wissen auch die Gottheiten, dass das fleischliche Essen tatsächlich die Wirkung hat, den menschlichen Körper ausreichend zu stärken; das kann nicht durch vegetarisches Essen ersetzt werden. Dies ist sicher. Natürlich, wir Kultivierende sind anders. Wenn die Kultivierenden kein Fleisch essen, ist ihr Körper trotzdem sehr gut, weil sie sich kultivieren. Wenn es ein gewöhnlicher Mensch ist und er sich nicht kultiviert, wenn er kein Fleisch isst, leidet er garantiert unter Unterernährung. Dies ist sicher.
Wenn man nicht heiratet, wenn die Menschheit keine Nachkommen hat, ist dann nicht alles aus? Das alles haben wir berücksichtigt. Für einen sich buddhistisch Kultivierenden, der ein Mönch oder eine Nonne ist, gibt es in der Tat die Vorschrift, dass er nicht heiraten darf; jedoch ist das in verschiedenen Kultivierungsmethoden nicht absolut so. Früher, in den verschiedenen geschichtlichen Perioden, in den verschiedenen geschichtlichen Perioden der Menschheit, in den verschiedenen Zivilisationsperioden der Menschheit waren die Anforderungen, die die Kultivierung an die Menschen stellte, auch unterschiedlich.
Der Zweck nicht zu heiraten ist, um zwei Dinge, die Begierde und die erotische Sehnsucht des Menschen zu beseitigen. Wenn man sich aber unter den gewöhnlichen Menschen kultiviert und gleich am Anfang schon auf diese Weise handelt, geht das nicht, denn die Menschheit soll sich noch weiter vermehren. Bei uns gibt es doch viele, die sich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren; wenn du also die Kultivierenden sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren lässt, aber wiederum von allen forderst, sich vom Leben der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zu trennen – wenn die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen wirklich nicht mehr da ist, geht das absolut nicht! Du siehst zwar, dass die Menschheit nicht gut ist, aber sie ist ein Teil dieses unseres Kosmos, der sich von oben nach unten durchzieht; und sie ist auch ein Teil der Verkörperung dieses Fa auf der niedrigsten Ebene. Es geht nicht, wenn die Menschheit nicht mehr da ist. Jedoch für einige einzelne Menschen, wenn ihr nicht heiraten wollt, macht das auch nichts. Das ist eure eigene Sache und ist auch nicht falsch. Aber eins: Wenn er nicht heiratet, sollte das bei ihm kein Eigensinn sein. Wir sollen nicht auf falsche Weise ein Hindernis aufstellen, nämlich, dass man nur durch das Mönchwerden zur Vollendung kommen kann.
Bei den Kultivierungen zum Beispiel, die über einige tausend Jahre hinweg hinterlassen worden sind, egal ob buddhistisch oder daoistisch, oder ursprünglicher Katholizismus, das Christentum oder diejenigen, die sich in den Bergen kultivieren, alle diese Menschen heiraten nicht. So wird vom Verständnis der Menschen her so eine Anschauung erzeugt: Solange man sich kultiviert, darf man nicht heiraten. Das ist eine sehr große Störung für die heutige Verbreitung unseres Dafa auf der Welt. Dieses Hindernis soll keinesfalls dazu führen, dass unsere Schüler, die sich nicht beruflich kultivieren, nicht heiraten. Unsere heutige Kultivierungsform ist eben genau, dass du dich in dieser kompliziertesten Menschenmasse erhöhst; und nicht nur dass sich der Neben-Urgeist erhöht oder irgendetwas anderes kultiviert wird. So musst du dein Herz unter den kompliziertesten gewöhnlichen Menschen stählen. Die Schüler, die sich nicht beruflich kultivieren, sollen unbedingt dem gesellschaftlichen Zustand der gewöhnlichen Menschen entsprechen. Dies ist ein strenger Teil dieses Fa. Ihr habt mich wohl verstanden? Jedoch sind Begierde und Erotik Eigensinn, der unbedingt beseitigt werden soll. Lasst die früheren alten Kultivierungen oder die Kultivierungsmethoden der alten Religionen keinen falschen Eindruck erzeugen, als ob wir bei der Kultivierung auch so handeln müssten. Nein, so ist es nicht. Unsere heutige Kultivierungsform ist eben genau die Kultivierungsmethode, die ich euch hinterlassen habe; alles, einschließlich den verschiedenen Anforderungen und Formen der heutigen Verbreitung dieses unseres Fa sind für die späteren Menschen zu hinterlassen.
Unsere ausdrücklichen Regelungen kennt ihr alle, wie zum Beispiel: Wir greifen nicht in die Politik ein, wir haben keine formale Organisation, um etwas zu verwalten; wir haben keine Hierarchie und kommen nicht mit Geld in Berührung; dieses Fa kann mit Sicherheit den Menschen keinen Amtstitel verleihen. Ganz gleich, was du in der Gesellschaft auch machst oder wie hoch dein Amt ist, das alles ist kein Problem, und das beeinflusst deine Kultivierung auch nicht. – Das sind Sachen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Deine Kultivierung ist Kultivierung, die Dinge, die du unter den gewöhnlichen Menschen machst, sollen von deiner Kultivierung getrennt werden, sie sind zweierlei. Deine Arbeit unter den gewöhnlichen Menschen zum Beispiel ist vorteilhaft für die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und für die Menschheit, dabei sammelst du De und das ist keine Kultivierung, sie sind zweierlei, ihr sollt sie keinesfalls in einen Topf werfen. Manche sagen: Durch meine Arbeit wird De gesammelt und werden Wohltaten getan, und so werde ich in Zukunft zur Vollendung kommen. Wenn ein Mensch sich nicht wirklich kultiviert, wenn er der Vorsitzende, der Führer einer Religion ist – selbst wenn er Tempel und Buddhastatuen baut, kann er nicht zur Vollendung kommen. Das ist eine Rechtfertigung. Arbeit ist nun einmal Arbeit und kann nie die Kultivierung ersetzen. Kultivierung ist nun einmal Kultivierung, Dinge der gewöhnlichen Menschen sind nun einmal Dinge der gewöhnlichen Menschen, wenn man für die Religionen etwas macht, macht er das auch für die gewöhnlichen Menschen, die Mönche und Nonnen sind keine Buddhas. Der Buddha erkennt das Menschenherz an und nicht die Religion, das sind zweierlei, ihr sollt das nicht in einen Topf werfen.
Frage: Lehrer, im Namen der Lernenden in Shenzhen und Guangzhou begrüße ich Sie. Als ich hierher kam, sagten sie mir, dass ich ihren Gruß unbedingt ausrichten soll.
Meister: Sag ihnen, dass alle Schüler die ganze Zeit im Herzen des Lehrers sind.
Frage: Den Schülern im Gymnasium steht die Aufnahmeprüfung der Universität bevor, sie sind mit der Schule sehr beschäftigt und so praktizieren sie die Übungen ein bisschen wenig. Was tun?
Meister: Das ist kein Problem. Die Übungen bei unserer Kultivierung sind Hilfsmittel zur Vollendung. Sie sind zwar sehr wichtig, aber das noch Wichtigere bei uns ist die Kultivierung des Herzens des Menschen. Wenn du dich die ganze Zeit im Herzen als Praktizierenden betrachtest, wenn du innerhalb einer gewissen Zeit – auch wenn du innerhalb einer sehr langen Zeit so beschäftigt bist, dass du wirklich keine Übungen praktizieren kannst –, wenn du dich aber die ganze Zeit im Herzen als Praktizierenden betrachtest und dementsprechende Anforderungen an dich stellst, wird deine Kultivierungsenergie wachsen. Aber eins: „Da der Lehrer nun einmal so gesagt hat, praktizieren wir keine Übungen mehr“, das geht nicht, dabei geht man in das andere Extrem. Für die Sonderfälle werden gesonderte Arrangements getroffen. Denn der Fofa ist grenzenlos; was bedeutet, dass der Fofa grenzenlos ist? Er hat genügend Mittel und Wege, er hat allerlei Methoden, Menschen zu erlösen und das auf die Situation eines jeden gerichtet.
Frage: Lehrer, ist es morgen erlaubt, Videos aufzunehmen?
Meister: Ihr habt vielleicht alle davon gehört, dass es auf dem Festland Chinas sehr viele Menschen gibt, die das von uns verbreitete Fa lernen; und ich gebe jetzt auch gar keine Kurse mehr. Auf dem Festland Chinas treffe ich mich auch nicht mehr mit den Lernenden, in Wirklichkeit treffe ich mich schon seit drei Jahren nicht mehr mit den Lernenden des Festlandes in China. Jedoch lernen es immer mehr Menschen, und so wird die Aufmerksamkeit der Gesellschaft geweckt. Man sieht, dass so viele Menschen es lernen, außerdem finden die Menschen es gut, sobald sie es gelernt haben. Mit euren Worten: Nachdem die Menschen es gelernt haben, sind sie alle bei der Kultivierung sehr standhaft. Wenn also die Anzahl der Menschen groß geworden ist, wird das vielleicht dazu führen, dass einige Leute in der chinesischen Gesellschaft darüber nachdenken. Viele Menschen werden mich und das Fa mit den Gedanken der gewöhnlichen Menschen beurteilen. Etwas Gutes für die Menschen zu tun ist auch sehr schwierig, denn das Menschenherz ist nicht aufrichtig. Wir sollten solche unnötigen Probleme vermeiden, und deshalb ließ ich nicht zu, als ich mich neulich in einigen Ländern mit den Lernenden traf, mit Tonbändern und Videokassetten aufzunehmen. Was bedeutet das? Das heißt, man soll diese Sachen möglichst wenig nach China weitergeben. Obwohl wir nicht in die Politik eingreifen und es natürlich keine politischen Probleme gibt, werden es die schlechten Menschen dennoch aus dem Zusammenhang reißen, um Sabotage zu betreiben, denn das letzte, was sie wollen, ist der Frieden. Vor allem wollen wir keine Probleme hervorrufen, so dass dieses unseres Fa korrekt, fehlerfrei und ohne eine einzige Abweichung für die Menschheit und für die Zukunft hinterlassen werden kann. Wenn wir irgendwelchen unnötigen Schaden erleiden, wird das in der Zukunft eine sehr bedauerliche Sache sein. Wir dürfen nicht nur für jetzt Überlegungen anstellen.
Seien es Tonband- oder Videoaufnahmen, sie können mit Sicherheit in Zukunft nicht beibehalten werden, dies ist sicher. Ihr wisst, dass manche davon schon gelöscht wurden. Bei manchen früheren Videoaufnahmen gibt es also jetzt keine Bilder mehr, und die Tonbänder haben auch keinen Ton mehr. Sie werden allmählich gelöscht. Manche Dinge dürfen nicht auf diese Weise beibehalten werden. Ich habe es für euere Situation bestimmt erklärt; wenn andere Menschen das hören, wird bei ihnen ein anderer Zustand auftauchen und sie werden es anders verstehen. „Zhuan Falun“ ist für alle geeignet. So ist das. Ihr könnt es selbst erwägen, bei dieser Sache habe ich nichts Absolutes gesagt.
Frage: Meister, ich bin von Shanghai gekommen. Die Schüler in Shanghai vermissen Sie wirklich sehr. Als ich nach der letzten internationalen Konferenz zum Erfahrungsaustausch heimkam und ihnen vom Treffen mit Ihnen erzählte, kamen ihnen Tränen. Sie ließen mich einen Gruß an Sie ausrichten.
Meister: Sag ihnen, dass ich es sehr bedauere, dass es nicht gelungen war, damals bei der Verbreitung des Kultivierungsweges nach Shanghai zu kommen. Denn um für dieses Fa einen richtigen Weg zu hinterlassen, habe ich damals nicht so gehandelt wie jene andere Art von Qigong-Meistern, die es so treiben wie diejenigen, die Kräutermedikamente auf der Straße verkaufen oder herumreisen, um Kleinhandel zu treiben. Nur wenn ich von der lokalen Qigong-Organisation, Qigong-Forschungsgesellschaft oder von einer Regierungsabteilung eingeladen wurde, bin ich hingegangen. Doch Shanghai hat mich die ganze Zeit einfach nicht eingeladen, und so ist diese Sache versäumt worden. Als die Einladung dann da war, habe ich schon mit der Verbreitung des Kultivierungsweges aufgehört. Jedoch finde ich sehr schade, dass ich während der ganzen Zeit das Fa in dieser großen Stadt Chinas nicht verbreitet habe. Neben Beijing ist Shanghai die größte Stadt in China. Natürlich weiß ich, dass es jetzt in Shanghai sehr viele Menschen gibt, die das Fa lernen. Was mich freut ist - ich finde: Obwohl ich nie dort gewesen bin, ist der Verbreitungs- und Entwicklungsverlauf des gesamten Dafa in Shanghai dennoch sehr gesund, und die Menschen haben es sehr solide gelernt, das ist gut.
Frage: Lehrer Li, ich bin ein Schüler aus Beijing. Alle Schüler aus Beijing grüßen Sie.
Meister: Also Beijing, in Wirklichkeit nicht nur Beijing, bei den Lernenden aus vielen Orten ist es das Gleiche: Ich vermisse euch auch sehr. Jedoch wage ich es nicht, mich mit euch zu treffen. Denn wenn ich mich mit euch treffe, wenn mich ein Mensch sieht, werden in einigen Stunden Dutzende von Menschen kommen. Innerhalb eines Tages werden vielleicht einige Tausend Menschen kommen; am nächsten Tag werden vielleicht über zehntausend Menschen kommen. Auch die aus anderen Regionen werden kommen, so wie es auch heute viele gibt, die aus anderen Regionen gekommen sind. Und so könnten einige negative Kommentare in der Gesellschaft hervorgerufen werden. Deshalb kann ich mich nicht mit euch treffen. Jedoch denke ich, dass wir in einem strengen Sozialsystem dieses Fa ohne Abweichungen haben überliefern können, das heißt also, dass wir in der Geschichte eine Prüfung in einer sehr strengen Periode überstanden haben, deshalb können wir in jeder geschichtlichen Periode der Zukunft unzerstörbar bleiben, nicht wahr?
Frage: Manche Lernende haben aus Hongkong und China das „Zhuan Falun“ mitgebracht, dürfen sie im Konferenzraum verkauft werden?
Meister: Wenn wir „Zhuan Falun“ bei der Hand haben und auf der Konferenz etwas Gutes für die anderen machen wollen, um den Lernenden, die kein Buch haben, eine günstige Bedingung zu schaffen, denke ich, dass das nicht falsch ist. Das kann man machen. Denn ihr werdet dadurch nicht nach Ruhm und Reichtum streben. Dabei gibt es kein Problem. Aber um die negativen Effekte in anderen Bereichen zu vermeiden, sollen wir es unseren Zuständigen in den USA Bescheid sagen, bevor wir so etwas machen. Ich denke, dabei gibt es kein Problem.
Nachdem ihr, die hier Anwesenden euch letztes Mal mit mir getroffen habt, habt ihr schon eine Zeit lang einen Kultivierungsvorgang durchgemacht. Ich denke, ihr habt alle schon ein gewisses Verständnis für das Fa und werdet nicht leichtsinnig handeln. Warum kann ich mich auf euch so sehr verlassen? Weil ihr wisst, was ich verbreite. Wir verlangen nichts, nur das Menschenherz. Wenn das Menschenherz aber noch nicht einmal geändert werden kann, dann hat dieses Fa keinerlei Nutzen. Keine Form von Zwang kann das Menschenherz ändern, deshalb haben wir es nicht in der Weise gemacht, dass wir diese oder jene Vorschriften aufstellen, um von euch zu verlangen, so oder so zu handeln. So haben wir es nicht gemacht. Der Grund, warum dieses Fa sich gesund entwickeln kann und es immer mehr Menschen lernen, und warum so ein guter Effekt in der Gesellschaft erzielt werden kann, liegt eben darin, dass ihr das Fa schon im Herzen habt und wisst, wie ihr es machen sollt. Es ist nicht mehr nötig, dass euch jemand sagt, was zu tun ist; ich brauche euch nicht zu sagen, was zu tun ist; deshalb kann ich mich auf euch verlassen. Wenn jemand von uns Anwesenden nicht gut handelt, sehen das die anderen sofort. Denn das Fa ist da, zur Beurteilung gibt es das Fa. Das ist garantiert so.
Frage: Der Lehrer redet über die Verbreitung des Fa; es wird nicht nur an uns Chinesen verbreitet, sondern auch an andere Rassen. Ich hoffe, dass der Lehrer uns Hinweise geben kann, wie wir das Fa in großem Umfang an die anderen verbreiten können.
Meister: Hierbei haben wir auch keine besonderen Regeln, denn das Fa ist verbreitet, eben um es den Menschen zu geben. Jetzt gibt es für das Buch schon die übersetzte deutsche Version, die japanische, koreanische, französische, englische, und auch noch die russische Version und so weiter. Jedenfalls gibt es schon viele. Die italienische Version soll anscheinend auch gerade übersetzt werden. Die Übersetzung in andere Sprachen kommt auch schnell voran.
In diesem Bereich haben die Übersetzungsgruppen die Arbeit schon gemacht. Denn wenn die Materialien da sind, können die Menschen sie lesen. Was das angeht, wie es verbreitet werden soll, dabei haben wir keine Regeln, dass ihr es so oder so machen müsst. Ich denke, wenn wir dieses Fa verbreiten, denken wir auch daran, dass dieses Fa gut ist, deshalb wisst ihr es zu schätzen. Eben weil es gut ist, willst du es anderen sagen. Also die gesamte Verbreitung dieses Fa verläuft in dieser Art und Weise, dass man es von Herz zu Herz, von Mensch zu Mensch verbreitet. Im Großen und Ganzen wird eine solche Form verwendet. In China gibt es schon über zwanzig Millionen Menschen, die sich wirklich kultivieren. Dazu kommen noch die, die sich halbherzig kultivieren. Zur Zeit gibt es hundert Millionen. Jedoch in der Gesellschaft, auf der Oberfläche scheint es so, als ob es ganz ruhig ist und niemand davon weiß. Denn alle geben es von Herz zu Herz, von Mund zu Mund weiter. Das ist eine sehr große Tendenz. Es gibt keine besonderen Regeln; man macht es von sich aus. Ihr habt wohl verstanden, was ich meine? Wir haben in Hinsicht auf die Form keinerlei Dinge festgelegt, denn im buddhistischen System wird von der umfassenden Erlösung aller Wesen gesprochen. Also Menschen erlösen – damit ist nicht gemeint, dass du Menschen erlöst, denn du bist noch bei der Kultivierung, du kannst mit Sicherheit keine Menschen erlösen. Wenn du also anderen das Fa vorstellst, ist das die beste Hilfe für die anderen, das Fa zu erhalten. Die zukünftigen Menschen werden wissen, wie wertvoll es ist. Ganz gleich, wie viel Geld, wie viele gute Dinge du ihnen gibst, das ist nicht so gut wie ihnen dieses Fa zu geben. Es kann ermöglichen, dass die Moral einer Region, eines Volkes, eines Landes und sogar der Menschheit wieder steigt und die Menschen glücklich und harmonisch leben können. Nur wenn so etwas da ist, kann sich die Menschheit gesund entwickeln.
Frage: Nachdem ich Falun Fofa gelernt hatte, war mein erster Gedanke, gut zu arbeiten; ich mache meine Arbeit gut, und wenn ich wirklich Freizeit habe und nichts zu tun habe, lese ich das Buch.
Meister: Ist das dann nicht am besten? Manche Dinge, auf die du im Alltag, bei der Arbeit oder in der Gesellschaft stößt, können dich vielleicht bezogen auf irgendeinen Eigensinn erhöhen lassen. Was dir begegnet, dient vielleicht dazu, deinen Eigensinn zu beseitigen, oder dir bei irgendetwas zu helfen. Sobald ein Mensch den Weg der Kultivierung einschlägt, wird es in seinem zukünftigen Leben keine zufälligen Dinge geben. Denn die Kultivierung ist in einer Reihenfolge arrangiert, es gibt nicht so viel Zeit, es ist unmöglich, dass es irgendwelche zufälligen Dinge gibt; alles wird sehr dicht arrangiert. Ihr sollt die Kleinigkeiten, auf die ihr im Alltag stoßt und die anscheinend zufällig aufgetaucht sind, nicht als etwas Zufälliges betrachten, denn es wird nicht so sein, dass viele merkwürdige Dinge auftauchen oder dass ihr in einen anderen Raum geht und euch dort kultiviert – so könnt ihr dieses Menschenherz nicht erhöhen. Es bleibt immer noch dieser Zustand innerhalb der irdischen Dinge, es bleiben immer noch die Konflikte unter den gewöhnlichen Menschen, es bleibt immer noch die Lebensweise der gewöhnlichen Menschen; das, worauf ihr stoßt, ist nicht viel anders als früher. Aber wenn du darüber genau nachdenkst, findest du, dass es doch nicht gleich ist. Das alles ist deswegen aufgetaucht, um dich bei der Kultivierung erhöhen zu lassen.
Frage: Sie reden von Zhen, Shan, Ren. Unter gewissen Umständen hat jemand vielleicht andere verraten, und wir haben diesen unsere Hilfe versprochen, unter diesen Umständen fangen wir an, diesen zu helfen, jenem Bösewicht einen Denkzettel zu verpassen.
Meister: Wir denken es so – im Buch steht auch alles. Wenn du also auf irgendetwas Normales stößt, was dich ärgert, und du dann eingreifst – wir sagen nicht, dass das nicht geht; es ist auch in Ordnung, dass du dazu ein paar Worte sagst, wenn du darauf stößt. Vielleicht haben deine Worte keine Wirkung, vielleicht stimmt es nicht, was du sagst. Denn du kannst nicht sehen, was hinter dem Konflikt der beiden steht, also wie der schicksalhafte Zusammenhang ist. Zum Beispiel gibt einer einem anderen einen Faustschlag; du findest, dass der, der den anderen schlägt, aus der Sicht der gewöhnlichen Menschen Unrecht hat. Warum schlägt er ihn? Aber wenn du die Zeit in die Vergangenheit zurückschiebst, wirst du bemerken, dass er ihm in dem schon vergangenen Teil seines Lebens oder in seinem Vorleben einen Faustschlag gegeben hat. Wenn wir Kultivierenden den Menschen betrachten, dürfen wir nicht nur das eine Leben dieses Menschen betrachten, wir sollen sein gesamtes Leben betrachten. Also er hat ihm etwas geschuldet.
Wenn die Polizisten sich um so etwas kümmern, entspricht das dem Grundsatz. Wenn gewöhnliche Menschen gewöhnliche Menschen zügeln, so entspricht das den weltlichen Grundsätzen. Das ist nicht gegen die Regel. Aber ich trete dafür ein, dass sich ein Kultivierender nicht so viel um so etwas kümmern soll, möglichst nicht darum kümmern. Warum? Denn wenn du eingreifst, wirst du leicht falsch handeln, weil es nicht so ist, wie es zu sein scheint. Also du bist ein Kultivierender; wenn du es unbedingt so machen willst, kannst du vielleicht Karma erzeugen. Du hast diese Sache aufgehalten und sabotiert. Eigentlich hat jene Gottheit es so arrangiert, dass er in diesem Leben das Karma zurückzahlt, jedoch ist das nicht gelungen. Dann müssen die zwei irgendwann noch einmal in Konflikt kommen. Das ist eben die Bedeutung meiner Worte. Wenn du aber wirklich auf Mord oder Brandstiftung stößt und dich nicht darum kümmerst, dann ist das eine Frage des Xinxing. Du bist ein Kultivierender, auch eine Gottheit soll sich darum kümmern, nicht wahr? Aber auf der anderen Seite, so etwas wird unseren Lernenden normalerweise kaum begegnen, oder gar nicht. Das heißt, so etwas wird für dich in deinem Alltag nicht arrangiert. Denn es muss vorteilhaft für die Erhöhung deiner Xinxing sein. Was keinen Nutzen hat, wird unseren Lernenden normalerweise sehr selten begegnen. Es ist fast keinem begegnet.
Was das angeht, dass jemand andere verrät oder den gewöhnlichen Menschen etwas versprochen hat, das alles sind Dinge der gewöhnlichen Menschen. Wenn man sich kultiviert, soll man es mit dem Fa beurteilen und sich mit den Maßstäben eines Kultivierenden fordern. Wenn man alles mit den Maßstäben der gewöhnlichen Menschen beurteilt – so was wie verraten, oder den gewöhnlichen Menschen etwas versprochen haben –, ist man dann nicht bloß ein gewöhnlicher Mensch?
Frage: Die chinesischen Studenten in den USA studieren alle mit einer Art Eigensinn einige sehr langweilige Naturwissenschaften.
Meister: Morgen werde ich vielleicht darüber sprechen. Ich erkläre diesen Grundsatz: Die Geschichte der Menschheit und die Wissenschaft der Menschheit sind in Wirklichkeit ein Fehler. Der Ausgangspunkt ihrer Entwicklung und der Ausgangspunkt der Erkenntnisse über die Menschheit, über die Natur und über die Substanzen sind falsch, deshalb ist die heutige Zerstörung der Moral der menschlichen Gesellschaft verursacht worden. Dieses Problem ist sehr groß, darüber werde ich morgen sprechen. Jedoch gibt es eins: Wenn die Menschen kein Wissen haben, können sie heute „Zhuan Falun“ nicht lesen, zumindest können sie den noch höheren und noch tiefgründigeren inneren Sinn nicht einsehen. Also, dass du Wissen lernst, ist vielleicht auch nicht zufällig. Die zukünftige Menschheit wird es von einem neuen wissenschaftlichen Standpunkt aus entwickeln, dafür braucht man auch Wissen.
Ich denke, du als ein Dafa Schüler wirst dann auf eine natürliche Weise schon wissen, was zu tun ist. Vielleicht ist das alles nicht zufällig, deshalb lerne, was du jetzt lernen sollst. Du sollst es nicht als etwas betrachten, woran du festhältst. Ich habe gehört, dass ein Lernender aus der Uni ausgetreten ist, weil er etwas falsch gemacht hatte, als er gerade in die USA gekommen war. Ich sage, er hatte anfangs vielleicht etwas Falsches gemacht, und jetzt hat er noch einen weiteren Fehler gemacht. Da es nun einmal so geworden ist, soll man nicht mit Menschenhand eine Schwierigkeit für das spätere Leben machen: Manche falsche Taten lassen sich nicht auf die gleiche Weise wieder gut machen; im Herzen erkennt man die Fehler und weiß, es später nicht mehr so zu machen, solange man solche Sachen später besser macht und die Fehler durch Leistungen ausgleicht, geht das. Ich denke, wenn man es so macht, gibt es kein Problem. Bei solchen Sachen werden wir nicht von dir verlangen, sie unbedingt wieder umzukehren und zurückzuzahlen, weil du es falsch gemacht hast. Wir werden es nicht so machen. Das heißt, dass du deiner Kultivierung und deinem Leben keine Schwierigkeiten machen sollst. Zu dir als Student können wir jetzt nur sagen, dass du gut lernen sollst; weil du ein Student bist, sollst du gut lernen.
Auch wenn du irgendeine andere Arbeit machst, denn sie ist eine Art Arbeit der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, vom Grundsatz der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen her betrachtet dient sie der menschlichen Gesellschaft im Raum dieser Schicht, und so sollst du sie auch gut machen. Denn die Menschheit ist auch eine Lebenserscheinung des kosmischen Dafa auf der niedrigsten Ebene.
Frage: Lehrer, im Namen der deutschen Schüler begrüße ich Sie.
Meister: Die Einladung aus Deutschland habe ich auch gesehen. Im November letztes Jahr, als es kalt war, hat Russland mich auch eingeladen. Wenn es wärmer wird, werde ich Zeit finden, um dorthin zu gehen.
Meister: Als ich in Guangzhou Kurse gab, hat auch ein Mensch aus Japan den Kurs gehört. Nach dem Kurs ist er nach Japan zurückgekehrt und hat einige Leute dort organisiert, es sind alles Japaner, anscheinend sind es alles ältere Menschen, die es lernen. Er lernt und lernt, und kann sein früheres Qigong doch nicht ablegen, deshalb haben wir die ganze Zeit keinen Kontakt mit ihm aufgenommen. Denn diejenigen, denen er es beigebracht hat, sind auch nicht rein, so haben wir die ganze Zeit über keinen Kontakt mit ihm aufgenommen.
Frage: Mein Mann ist eben ein Japaner, aber er mag den Dafa sehr, er findet ihn sehr gut.
Meister: Vielleicht ist das der kulturelle Unterschied. Doch denke ich, wenn der Japaner es wirklich lernen kann, kann er es leichter lernen als ein Weißer. Denn die Denkweisen der östlichen Menschen sind gleich. Die Denkweisen der westlichen Menschen sind anders, jedoch nachdem die westlichen Menschen es gelernt haben, ist es auch nicht schlecht. Ich bin einmal in Japan gewesen. Doch habe ich nur einmal geschaut, wie es mit den Japanern war.
Frage: Wenn dieser Dafa in Zukunft das Fa des Herzens der Menschen wird, wie wird es dann im Bereich der Sozialwissenschaften, also bei der Philosophie, Literatur und so weiter, wie werden sie aussehen?
Meister: Alles wird sich ändern. Außerdem wird es ganz neu sein. Die Erkenntnisse der Menschen über diese Gesellschaft, über die Menschen, über alles werden umgewandelt. Heute gibt es also in Beijing viele Lernende von uns, die wissen, dass sie anders sind als die anderen; unter ihnen wird ein Satz verbreitet: Wir sind die neue Menschheit. Natürlich, ich habe dieser Aussage nicht zugestimmt; ich meine es nun einmal so. Die Denkweisen und Erkenntnisweisen werden mit Sicherheit anders sein als die der heutigen Menschen. Dies ist sicher. Während du dieses Fa immer tiefer lernst, wirst du über alles erneute Erkenntnisse bekommen. Die Anwesenden haben alle relativ hohe akademische Titel, viele davon sind Studenten, die im Ausland studieren. Versucht es allmählich wahrzunehmen, ihr werdet bemerken, dass jede Sache der Menschheit und auch deine Erkenntnisse sich verändern. Denn ich habe eben gesagt, die Entwicklung der Menschheit, die Erkenntnisse der Menschheit über ihren Ursprung und ihre Quelle – jene Evolutionstheorie existiert überhaupt nicht. Die Erkenntnisse über die Materie, die Erkenntnisse über den Kosmos, die Erkenntnisse über das Leben, die Erkenntnisse über unsere reale Welt und die Erkenntnisse über diese kosmischen Räume haben sich alle von einem falschen Standpunkt aus entwickelt.
Frage: Wann geht der Haupt-Urgeist ein in ....?
Meister: Der Haupt-Urgeist geht normalerweise kurz vor der Geburt hinein. Jedoch ist die genaue Zeit nicht festgelegt. Vielleicht gerade vor der Geburt, vielleicht einige Zeit vor der Geburt, einen halben Monat vorher, ein Monat vorher oder noch früher, das ist auch möglich.
Frage: Wie ist Ihre Meinung dazu, dass die Menschheit Menschen klont.
Meister: Wenn die Menschheit keine moralischen Normen mehr hat, wird sie alles Mögliche machen. Wenn solche Menschen geboren werden, haben sie keine Vorstellung über die Eltern und keine Vorstellung über die menschliche Ethik und Moral, das ist sehr schrecklich. Sie können sogar einen Menschen identisch klonen, um diesen Menschen zu ersetzen, und diesen Menschen dann töten. Erst wenn die Moral der Menschheit verdorben ist, taucht so etwas auf. Aber bei euch, denke ich, wird so etwas nicht auftauchen, dass Menschen geklont werden, denn die Gottheiten erlauben das nicht. Auch wenn wirklich ein Mensch geklont worden ist, ist er nicht dieser Mensch, nur ein Dämon kann sich daran heften, die Gottheiten werden ihm keinen Urgeist geben.
Frage: Wenn sich die Mischlinge kultivieren, zu welchen Welten kommen sie dann?
Meister: Als ein Mensch hat ein Mischling die Entsprechung der Menschenrasse im Himmel schon verloren. Als ein Kultivierender wird also kein Wert mehr auf sein Äußerliches gelegt, es kommt dann auf seinen Urgeist an. Wenn sein Urgeist weiß ist, dann weiß; wenn der Urgeist gelb ist, dann gelb; wenn der Urgeist schwarz ist, dann schwarz. Wenn er sich kultiviert, ist es eine andere Sache.
Frage: Können die Mischlinge sich erfolgreich kultivieren?
Meister: Ob ein Mensch sich kultivieren kann, ob er sich erfolgreich kultivieren kann, hängt von ihm selbst ab. Wenn sich ein Mischling weiter kultivieren kann, kann er ebenfalls zur Vollendung kommen. Wenn er sich erfolgreich kultiviert hat, wird er da zugeordnet, woher sein Urgeist stammt.
Frage: Was hat ein Mischling verloren, so wie Sie letztes Mal gesagt haben?
Meister: Er hat seine Körper verloren, die sich von oben bis unten durchziehen. Ich sage es so, für die gelben Menschen gibt es oben gelbe Menschen, für die weißen Menschen gibt es oben weiße Menschen, diesen Faden hat er verloren.
Frage: Sie haben gesagt, dass das Baby erst dann einen Urgeist hat, nachdem es geboren ist. Heißt das dann, dass es während der Schwangerschaft kein Leben hat? Bitte erklären Sie das.
Meister: Nein. Irgendein Gegenstand – ich habe so einen Satz gesagt, ...Wenn irgendein Gegenstand entstanden ist, kommt schon ein Lebewesen hinein. Wenn ein Produkt in der Fabrik hergestellt wird, irgendetwas – du siehst, dass es so aussieht; das alles hat Leben. Wenn der Embryo des Babys im Körper seiner Mutter noch sehr klein ist, sobald dieses kleine Fleischpünktchen entstanden ist, hat es schon Leben. Aber wie kann es dann ohne Urgeist Leben haben? Ohne Urgeist – es hat an sich auch Lebenskraft. Denn ein Mensch hat außer seinem Selbst – wurden bei den früheren Kultivierungen nicht etwa von drei Seelen und sieben Geistern gesprochen? Natürlich wurde es sehr ungenau gesagt. Ich meine es nun einmal so. Das heißt, neben deinem Haupt-Urgeist gibt es in deinem Körper auch noch andere Faktoren, die das Leben eines Menschen formen. Der fleischliche Körper an sich hat auch noch Lebewesen, die die Gestalten seiner Eltern haben. Die Gestalten des Vaters und der Mutter haben auch Leben. Der menschliche Körper ist an sich nun einmal sehr kompliziert.
Frage: Dann zählt Abtreibung wohl auch zum Töten?
Meister: Das ist richtig. Wenn man schwanger ist und abtreibt, ist das eben Töten. Ganz gleich wie die menschliche Moral geworden ist, ob die Menschheit und die Gesetze das anerkennen oder nicht – die Gesetze können Gottheiten nicht vertreten –, wenn du getötet hast, dann hast du eben getötet. Du sagst, dass du von den Gesetzen her nicht getötet hast, aber das ist von den Menschen gesagt worden. Wir haben bemerkt, dass es in den Frauenkliniken viele Babys gibt – in den Räumen in ihrer Nähe gibt es viele Lebewesen mit fehlenden Gliedern, oder mit vollständigen Gliedern, jedoch sehr kleine Lebewesen, Kinder, sie befinden sich dort und können nirgendwo hingehen. Eigentlich würden diese Lebewesen wiedergeboren werden, sie hätten vielleicht ihre Zukunft, vielleicht würden sie so oder so viele Jahre leben und dann wieder in die Reinkarnation eintreten. Aber kaum dass es geboren wurde, hast du es getötet. So muss es diese lange Zeit mit großem Leiden durchhalten, so ein kleines Leben, alleine und so erbärmlich! Es muss abwarten, bis die Zeit, die der Himmel für ihn auf der Menschenwelt bestimmt hat, vollständig um ist, erst dann kann es in die nächste Reinkarnation eintreten. Deshalb hast du es auf einmal in so eine leidvolle Lage gebracht, was denkst du, ist das nicht Töten? Außerdem ist das Karma auch noch sehr groß.
Frage: Kann man sich noch kultivieren, wenn man dieses Karma hat?
Meister: Ja, natürlich kann man sich kultivieren. Jedoch sage ich, denn der kosmische Dafa ist harmonisierend, wenn man das Fa auf einer fixen Ebene betrachtet, dann ist es absolut. Unterschiedliche Ebenen haben unterschiedliches Fa. Je höher die Ebenen sind, umso klarer sind die Erkenntnisse über die Grundsätze. Denn wenn du dich wirklich zur Vollendung kultivieren kannst, werden sie mit Sicherheit Lebewesen in deinem Kosmos sein. So würden manche denken: Dann töten wir halt. Wer so denkt, kann sich mit Sicherheit nicht erfolgreich kultivieren. Wenn du dich nicht erfolgreich kultivieren kannst, kannst du es den Lebewesen, die du getötet hast, noch nicht einmal zurückzahlen. Ihr habt wohl verstanden, was ich meine? Kultivierung kann so etwas wiedergutmachen, aber man muss sich wirklich kultivieren, nach der Vollendung werden Ursache und Wirkung angeschaut.
Frage: Angenommen, man hat vor zwanzig Jahren abgetrieben, damals wusste man nichts davon und Abtreibung war erlaubt. Wenn man sich jetzt kultivieren will, was ist dann? Man hat doch so großes Karma?
Meister: Du brauchst dich nur zu kultivieren. In Wirklichkeit haben viele unter uns wer weiß in welchem ihrer aller Leben was gemacht und wer weiß in welchem Leben großes Karma verschuldet. Alle heutigen Menschen haben sich im Karma gewälzt und sind bis dahin gekommen. Es gibt schon keinen mehr, der kein Karma hat. Es scheint, als ob diejenigen auch nicht zu finden sind, die nie getötet haben. Töten bezieht sich nicht unbedingt auf das menschliche Leben. Da wir dich erlösen können, du dich kultivieren kannst und das Fa schon erhalten hast, sollst du nicht mehr an so etwas denken. Kultiviere dich ruhig weiter, ich werde alles arrangieren. Wenn du zur Vollendung kommen wirst, kann diese Sache sehr gut gelöst werden.
Frage: In Deutschland sind einige Falun-Dafa-Lernende Jäger. Diese sagen, dass Füchse sich anheften können und sie nicht gut sind. Bis jetzt habe ich das noch nicht akzeptiert.
Meister: Von Füchsen an sich sprechen wir nicht, in Zukunft werden sie vielleicht nicht mehr existieren. Aber als Kultivierende sollen wir so etwas wie Töten so wenig wie möglich machen, wir haben auch noch Barmherzigkeit. Außerdem, was das angeht, dass Füchse sich anheften: Viele Füchse haben Intelligenz bekommen; ohne Intelligenz können sich manche Füchse nicht anheften.
Frage: Muss sich die Menschheit in der Zukunft weiter nach oben kultivieren?
Meister: Wenn die Menschheit in der Zukunft zu jener Zeit gekommen ist, haben fast alle von euch ihre Kultivierung schon beendet. Jedoch kommt das auch sehr schnell. In Zukunft werden die Audio- und Videoaufnahmen den zukünftigen Menschen nicht hinterlassen. Die zukünftigen Menschen werden von meiner Gestalt nicht wissen. Manche sagen, dass ich viele Himmelsgeheimnisse verraten habe. In Wirklichkeit haben die zukünftigen Menschen mich das Fa nicht erklären hören. Die heutigen Menschen auf der Strasse wissen es nicht, sie haben das Fa nicht gehört. Natürlich, wenn ihr alle euch wirklich zur Vollendung kultiviert habt und weggeht, habe ich das Fa den Gottheiten erklärt. Deshalb sind diese Himmelsgeheimnisse den Menschen doch nicht verraten worden. Die zukünftigen Menschen werden in eine sehr schöne Zeit eintreten, die zukünftigen Menschen haben alle großes Glück. Im Vergleich zu jetzt wird die Kultivierung schwieriger, denn die Umgebung wird besser und es gibt nicht so viel Leiden, deshalb ist es gar nicht so einfach, sich zu kultivieren. Aber anders herum gesagt, ist es auch wiederum normal. Die Menschenwelt ist auch nicht mehr so leidvoll und so schlecht, man tritt in die Periode der normalen Kultivierung ein.
Doch Kultivierung ist sehr leidvoll. Es gibt nicht nur das Leiden, das du erträgst. Früher habe ich einen Satz gesagt: In der Höhe, ungeheure Kälte. Doch was ich meine, ist anders als das, was die gewöhnlichen Menschen damit meinen. Das heißt, während sich deine Ebene erhöht, deine Kultivierungsenergie erhöht, erhöht sich alles von dir mit, deine Denkweisen ändern sich auch, deshalb wirst du merken, dass es sehr wenige Menschen gibt, die deine Sprache sprechen. In diesem Punkt wirst du das Gefühl haben, dass du alleine bist; im Herzen wirst du auch eine Art Bitternis spüren. Und dementsprechend kommt dann ein Zustand: Es scheint, dass du wenige Worte und wenige Kontakte mit den gewöhnlichen Menschen hast, sogar mit deinen Familienangehörigen, das ist garantiert so. Aber das alles ist normal, wir sollen diese Beziehung so weit wie möglich gut behandeln. Denn ihr könnt wirklich nicht zu den gewöhnlichen Menschen gezählt werden. Da ihr Gottheiten seid, da ihr keine gewöhnlichen Menschen mehr seid – sobald die früheren kultivierenden Mönche in die Heimlosigkeit eingetreten sind, wurden sie Halbgottheiten. Die heutigen Mönche sind das natürlich nicht mehr, sie besitzen auch nicht diese Qualität. Warum sagte man, dass ein Mensch eine Halbgottheit wird, sobald er in die Heimlosigkeit eintritt? Bei der früheren Kultivierung war es so: Sobald ein Mensch Mönch geworden ist, wurde er von den irdischen Schicksalsverbindungen getrennt. Was denkst du, ist er noch ein Mensch? Natürlich kann er den Menschen nicht mehr gleich sein. Menschen können sich nicht von den gewöhnlichen Gefühlen der Menschen entfernen. Wenn ihr euch durch Kultivierung wirklich erhöht habt, werdet ihr merken, dass ihr nicht an dem festhaltet, woran die Menschen festhalten, und dass ihr das, worüber die Menschen mit großem Gefallen reden, viel zu fad findet.
So habt ihr zwangsläufig einen großen Abstand zu den Menschen, und diese große Kluft wird immer größer. Aber ihr sollt euch hier auch wiederum nicht zu viele Gedanken machen. Denn wenn ihr in diesen Zustand eintretet, werdet ihr allmählich allmählich mit den Dingen in Kontakt kommen, mit denen ihr in Kontakt kommen sollt, ihr werdet allmählich zur Öffnung der Kultivierungsenergie und zur Erleuchtung kommen. Ihr habt euer Vergnügen, die Menschen haben Vergnügen der Menschen, natürlich haben die Gottheiten Vergnügen der Gottheiten.
Frage: Die Kinder, die in den USA aufgewachsen sind, können nicht so gut Chinesisch. Sollen sie in Zukunft nach China zurückgeschickt werden?
Meister: Ich sage euch, ich war im Ausland an vielen Orten gewesen, überall habe ich dieses Problem bemerkt, deshalb, als ich unsere Schüler traf, sagte ich ihnen oft: Du sollst deine Kinder unbedingt Chinesisch lernen lassen und die Besonderheiten von dir als gelbem Menschen nicht verlieren; denn in der Welt der weißen Menschen gibt es dich nicht, du wirst doch zur Welt der gelben Menschen zurückkehren; wenn du beim Lernen des Fa den wahren Sinn des Fa nicht verstehen kannst, das erst ist das Schlimmste. Die übersetzten Bücher, die heute erscheinen, dienen auch dazu, den Menschen in der Übergangsperiode einen Erkennungsprozess anzubieten, so wie unser Buch „Der chinesische Falun Gong“, es ist nur etwas während des Erkennungsprozesses, für die wirkliche Kultivierung ist das „Zhuan Falun“ da. Die in Fremdsprachen übersetzten Bücher dienen auch dem Erkennungsprozess. Wenn du dich wirklich kultivieren willst, musst du das Original lesen. Nur vom Original kannst du wissen, was dieses oder jenes ist. Ganz gleich, wie gut man es übersetzt, es ist sehr oberflächlich und hat keinen inneren Sinn. Deshalb haben viele von uns beim Lesen jedes Mal etwas anderes gesehen; wenn du den selben Satz auf unterschiedlichen Ebenen betrachtest, ist er völlig anders.
Frage: Manche langjährig Lernende wollen nicht mit den neuen Lernenden Erfahrungen austauschen, ist das richtig?
Meister: Wir haben nicht streng festgelegt, dass alle unbedingt am Übungsort Übungen praktizieren müssen. Ich sage euch nur: Wenn man am Übungsort die Übungen gemeinsam praktiziert und miteinander diskutiert, kann man sich schnell erhöhen, und das hat Vorteile für die Erhöhung der Lernenden. Wenn jemand die Übungen zuhause praktizieren will, praktiziert er halt zuhause, das macht nichts. Manche von uns haben sich nicht schlecht kultiviert; es gibt tatsächlich nicht wenige, die zuhause praktizieren. Jedoch können manche einfach nicht stetig vorankommen. Davon gibt es nicht wenige, die zuhause bleiben und nicht heraus kommen. Deshalb kannst du dafür nicht immer das gleiche Schema anwenden und darfst sie auch nicht zwingen. Kultivierung ist eine Frage des Menschenherzens. Wenn das Herz eines Menschen sich nicht kultivieren will, was nutzt es, wenn du ihn unbedingt dazu nötigst, nicht wahr? Wenn er kein Buddha werden will, kann auch der Buddha nichts machen. Es geht nur dann, wenn man selbst etwas haben will und selbst etwas machen will. Aber du findest, dass er uns anscheinend helfen kann, das Fa zu verbreiten, wenn er herauskommt; du findest das gut, und so redest du ihm zu, den anderen zu helfen – in Wirklichkeit muss es auch nicht unbedingt so sein. Es ist gleich, ob man sich zuhause oder draußen kultiviert.
Jetzt habe ich noch eins bemerkt, natürlich ist das nicht das, wovon du gesprochen hast. Wir haben auf dem Festland Chinas bemerkt, dass viele der langjährig Lernenden, die schon seit Anfang dabei sind, zum Praktizieren nicht mehr herauskommen. Fast alle, die draußen praktizieren, haben meine Erklärung des Fa nicht gehört, es gibt sehr viele davon. Denn das ist die Verbreitungsform unseres Dafa, diese Form ist euch hinterlassen worden, und die späteren Menschen machen es auch so, sehr gut. Es ist nicht so, dass diejenigen, die nicht mehr draußen praktizieren, nicht mehr gut sind. Viele von ihnen haben sich schon sehr gut kultiviert. Sie merken, dass sie mit den Lernenden, die gerade eingestiegen sind und deren Verständnis für das Fa nicht hoch ist, keine gemeinsame Sprache haben. Dieses Problem wird auftauchen. Dinge, worüber die Lernenden mit großem Gefallen reden, halten sie für Eigensinn, sie fühlen sich im Herzen unwohl. Das kann der Grund sein, warum sie nicht mehr kommen. So kann es sein. Wenn die Menschen etwas machen, haben sie dabei normalerweise irgendeinen Eigensinn und verfolgen dabei irgendein Ziel. Wenn ein Mensch sich sehr gut kultiviert hat und keinen einzigen Eigensinn der gewöhnlichen Menschen mehr hat, kann er nicht mit den Menschen zusammen sein. Keinen einzigen Satz der Menschen kann er ertragen, jeder Satz, jede Gesinnung und jeder Gedanke im Denken verfolgt Ziele. Wenn deine Gedanken sehr rein sind und es darin nichts gibt, kannst du alles wissen, woran die anderen denken. So kannst du auch nur einen Gedanken, eine Tat, eine Bewegung oder einen Satz von den anderen nicht ertragen. Es geht dir auf die Nerven, und du findest, dass du es ihnen doch auch nicht deutlich erklären kannst, deshalb kommst du nicht mehr, solche Menschen gibt es auch. Nicht alle sind so. Jedoch denke ich, dass unsere neuen Lernenden am besten draußen praktizieren sollen. Warum? Weil das für eure Erhöhung wirklich vorteilhaft ist. Wenn du nicht draußen praktizierst, wenn du zuhause praktizierst und es selbst zu erkennen versuchst – natürlich kannst du es erkennen, aber sehr langsam. Wer will nicht stetig vorankommen? Wer will sich nicht so schnell wie möglich erhöhen?
Frage: Wenn wir etwas machen, wissen wir nicht, ob wir es machen sollen oder nicht. Wie sollen wir uns von Zhen, Shan, Ren anleiten lassen?
Meister: In Wirklichkeit ist es nicht so, ob etwas gemacht werden soll oder nicht. Du weißt es nicht. Oft verwickeln sich die Menschen in konkrete Angelegenheiten und versuchen dabei das Gute und das Schlechte zu beurteilen, und dann können sie es nicht beurteilen. Warum kann ich alles von der heutigen Entwicklung der Menschheit einsehen und warum kann ich alles deutlich erklären? Weil ich mich nicht darin befinde. Wenn du Fragen betrachtest, sollst du dich nicht noch weiter darin verfahren und sie betrachten, wenn du in den konkreten Angelegenheiten steckst, sollst du sie nicht beurteilen. Du sollst herausspringen und sie dann beobachten, um zu sehen, ob sie Zhen, Shan, Ren entsprechen oder nicht. Wenn ein sich gut kultivierter Mensch, oder eine Gottheit, eine Bodhisattva diese Sache tut, wie werden sie das dann tun? Wenn du so denkst, sobald der aufrichtige Gedanke auftaucht, schon weißt du es.
Frage: In der komplizierten Umgebung entstehen hochkultivierte Menschen. Die Umgebung auf dem Festland Chinas ist bestimmt viel komplizierter als die in den USA, man wird sich auf dem Festland Chinas schneller kultivieren.
Meister: Beides ist kompliziert, die Art und Weise der Kompliziertheit ist anders. Bei den Menschen auf dem Festland Chinas ist die zwischenmenschliche Reiberei bezogen auf das Menschenherz sehr stark. Sie kämpfen und hintergehen sich sehr. In den USA aber wird die Kultur an der Oberfläche sehr stark sabotiert, die Dämon-Natur ist sehr stark. Deshalb kann man sich in beiden Umgebungen kultivieren.
Frage: Die Luftverschmutzung ist sehr stark, hat das große Nachteile für die Kultivierung?
Meister: Nein, das kann unseren Kultivierenden nichts antun. Denn dein Körper wird allmählich durch hochenergetische Substanzen ersetzt, diese Dinge können dich nicht verschmutzen.
Frage: Kann die Kultivierung die äußere Umgebung, einschließlich der Natur, der sozialen Umgebung oder das Umfeld und der Lebensumgebung des Kultivierenden sich in Richtung des Guten und des Zhen, Shan, Ren entwickeln lassen?
Meister: Sie hat diese Wirkung, nur ist sie sehr subtil und nicht leicht zu sehen. Alles, was mit dir zu tun hat, verändert sich subtil. Es gibt zwei Arten Veränderungen: Bei einer entfernt es sich immer weiter von dir; bei der anderen kommt es immer näher an dich heran. Also es wird immer besser. Manches wird dir einfach zuwiderlaufen; wenn es nicht geht, dann läuft es dir zuwider. So wird es sein. Die Veränderungen sind sehr subtil.
Frage: Lehrer, was ist letztendlich der Effekt des Halblotus und des Doppellotus beim Praktizieren?
Meister: Dabei gibt es einen Faktor der Kultivierung, einen Mechanismus. Der Mechanismus des Doppellotus in diesen unseren Übungen – so wie eine Maschine, die Zahnräder dieser Maschine sind so eingestellt, und du willst sie unbedingt anders einstellen, so kann nichts hergestellt werden. Aber das ist nicht absolut so, denn bei manchen gibt es einen Prozess des allmählichen Vorankommens und der Erhöhung. Wenn du den Lotussitz nicht machen kannst, übe es ruhig weiter. Dafür haben wir genug Methoden. Du sollst ihn so schnell wie möglich nachholen.
Frage: Wenn man beim Lotussitz nicht zur Ruhe kommen und auch nicht die „Meditation“ erreichen kann, bedeutet das, dass man eine sehr niedrige Ebene hat und nicht zu hohen Ebenen kommen kann.
Meister: Wenn du schon in die Meditation eintreten kannst, sobald du dich da hinsetzt, dann ist deine Ebene jetzt schon sehr hoch. In dem Buch steht das schon geschrieben. Wenn du wirklich nicht in die Meditation eintreten kannst, dann halte die Gedanken, die du nicht unterdrücken kannst, für einen anderen. Ich sage dir, in Wirklichkeit sind sie eigentlich nicht du, sie sind eine Kombination der nach der Geburt gebildeten Gedanken und des Gedankenkarmas. Du willst eigentlich meditieren und zur Ruhe kommen, aber warum kommen sie nicht zur Ruhe? Sie hören nicht auf dich, könnten sie dann du sein? Es ist das Karma, das hochkommt. Deshalb sollst du sie als einen anderen betrachten. Während du den Eigensinn leicht nimmst, ist es dir mit der Zeit immer leichter, zur Ruhe zu kommen, deine Ebene erhöht sich auch mit.
Frage: Wenn man beim Üben immer schlafen will, was sagen Sie dazu? Soll man schlafen oder kommt das von Dämonen? Oder soll man mit ihnen kämpfen?
Meister: Schlafen an sich ist kein Dämon. Es ist eine Art Faktor, dass der Mensch sich ausruhen muss; und das ist auch ein Ding, eine Art Faktor des Gebildes des Kosmos. Aber für einen Kultivierenden, wenn du bei der Kultivierung schläfst, dann kann es eine Art Wirkung der Dämonen sein, es lässt dich nicht kultivieren. Es ist an sich kein Dämon, es kann diese Wirkung haben. Aber anders herum gesagt dient das dazu, deinen Willen zu stärken. Muss dein Wille nicht von dir kultiviert werden? Du sollst deinen eigenen Willen stärken. Es zu unterdrücken bedeutet eben, den Willen zu stärken, und das ist auch kultivieren. Dass man beim Praktizieren schlafen will, ist an sich auch eine Wirkung des Gedankenkarmas.
Frage: Ich möchte mal fragen, was der Qi-Mechanismus eigentlich ist.
Meister: Der Qi-Mechanismus ist eine Art sich bewegender Mechanismus, der von sehr mikroskopischen Substanzen der Kultivierungsenergie, die die Menschen nicht sehen können, gebildet ist. Diese Art Mechanismus hat eine Gestalt, aber die Menschen können ihn nicht sehen. Wenn man sich später zu einem gewissen Niveau kultiviert hat und das Himmelsauge relativ gut geöffnet ist, kann man ihn sehen. Er ist wie ein Band, ein weißes Band, das außerhalb deines Körpers zirkuliert. Jedoch steht er mit dem Falun, der sich im Elixierfeld befindet, in Verbindung. Wenn du Übungen praktizierst, wird er ständig verstärkt. Je stärker er ist, desto besser fördert er dein automatisches Praktizieren. Das heißt, auch wenn du die Übungen nicht praktizierst, zirkuliert er. Er hilft dir beim automatischen Praktizieren. In allen fünf Übungen, die wir überliefert haben, gibt es diese Art Mechanismen, und sie sind in Bewegung. Deshalb siehst du zwar, dass du dich beim Stehen nicht bewegst, aber die Mechanismen deines Körpers bewegen sich hin und her, sie ziehen deinen Körper in eine vollständige Umwandlung.
Frage: Gibt es ein Falun-Lied in der Falun-Welt?
Meister: Das wäre wie Werbung machen, wie etwas machen, was von den menschlichen Gefühlen herkommt. Wie kann der Fofa so unernst sein?! Jetzt haben die Menschen die Buddhas vermenschlicht. Aber die Buddhas sind unvergleichlich großartige Gottheiten. Wenn früher vom Buddha geredet wurde, stieg das Herz des unbegrenzten Respekts. Jetzt aber redet man nach Belieben darüber. Im Friedhof werden die Figuren von Buddhas, Bodhisattvas und der Maria eingemeißelt, und das ist einfach Buddhas, Bodhisattvas und Maria mißachten. Um sie herum sind überall die Grabsteine der Toten. Die Menschen wissen nicht, was sie machen. Die Menschen finden das recht gut, sie wollen die Buddhas, Bodhisattvas und Maria die Toten beaufsichtigen lassen. Das ist den Gottheiten zu kommandieren. Ist das nicht so? In Wirklichkeit ist das alles von den sündhaften Gedanken der Menschen ausgedacht worden. Bei vielen Qigong wird so etwas wie Tanz oder Singen gemacht. Was hat dieses Zeugs mit Kultivierung zu tun? Außerdem fördert das den Eigensinn der Menschen auf Gefühle. Mit menschlichen Gedanken, menschlichen Denkweisen betrachten sie die Buddhas, Daos und Gottheiten. In Wirklichkeit darf sich darüber überhaupt nicht mit den menschlichen Denkweisen Gedanken gemacht werden. Nur wenn du dich sehr gut kultiviert hast und ebenfalls keine solchen menschlichen Gedanken hast, kannst du erst zur Vollendung kommen.
Frage: Wir leben in einem tatenvollen Zustand und sollen die Begierden des normalen Lebens beseitigen. So bin ich mir manchmal darüber eben nicht im Klaren, und ich mache mich selbst sehr nervös.
Meister: Du meinst, dass wir bei der Kultivierung finden, dass wir ein gewisses Verständnis über das Fa zu haben scheinen und uns erhöhen und einige Gedanken beseitigen sollen. Jedoch bemerken wir, dass manche Gedanken immer noch da sind und wir dann dadurch sehr besorgt zu sein scheinen: Wieso habe ich solche Gedanken immer noch? So findet man sich sehr widersprüchlich. Ist das so? Ich sage euch, als ich letztes Mal sprach, habe ich schon darüber gesprochen; wenn wir also alle menschlichen Gedanken, die du unter den gewöhnlichen Menschen hast und die dein Leben als gewöhnlicher Mensch aufrechterhalten können, vollständig beseitigen würden, dann könntest du nicht einmal einen einzigen Tag lang unter den gewöhnlichen Menschen bleiben. Egal was die Menschen machen, sie werden vom Eigensinn gesteuert; du würdest keinen einzigen Gedanken und keine einzige Gesinnung der Menschen ertragen können. Du weißt nicht, was das für ein Gefühl ist, wenn du jene Gedanken nicht hast und mit den Menschen zusammen bist. Deshalb, um dir die Kultivierung unter den gewöhnlichen Menschen zu ermöglichen, wird die Umwandlung erst bei der Vollendung das Oberflächlichste der Menschen erreichen und es wird aller Eigensinn beseitigt.
Frage: Zu welchen Welten gehen die Weißen nach der Vollendung?
Meister: Diese Frage wurde schon erklärt. Vielleicht sehen manche von uns im „Zhuan Falun“, dass alles die Gestalt der Buddhas hat; manche sehen im englischen „Zhuan Falun“, dass alles Gottheiten sind, die wie Maria und Jesus gekleidet sind und die die Gestalt der Weißen haben. Bei jedem Wort ist es so. Du siehst zwar, dass du unseren Dafa kultivierst – ich habe gesagt, dass wir zum buddhistischen System gehören, aber was ich verbreite, ist die Eigenschaft des ganzen Kosmos, der Grundsatz des Kosmos und das Fa des Kosmos. Natürlich sind jene Gottheiten auch mit einbezogen. Wenn einer also ein Weißer ist und zur Vollendung gekommen ist, hat die Kultivierungsenergie, die an seinem Körper herauskultiviert worden ist, auch die Gestalt der Weißen. Nach der Vollendung geht er zur Welt der Weißen. Die Kindchen, die sie herauskultivieren, haben alle Flügel. Natürlich gilt das genauso im daoistischen System.
Frage: Wie zahlt man das Karma des Tötens zurück?
Meister: Sehr viele Schüler von uns sind während der Kultivierung auf etwas Gefährliches gestoßen, mit einem Auto zusammengestoßen oder von der Höhe heruntergefallen und so weiter. Danach haben sich unsere Lernenden im Herzen sehr gefreut, das ist die Freude wert. Natürlich, ich habe im Fa gesagt, dass das dem gleicht, sehr großes Karma oder sogar das Leben, das man geschuldet hatte, zurückgezahlt zu haben. Wenn du wirklich jenes Leben zurückgezahlt hast, wird dein Name wirklich aus der Hölle entfernt, denn du hast jenes Leben schon zurückgezahlt.
In Wirklichkeit sollst du nicht so denken, dass dir beim Zusammenstoß nichts passiert ist. Ein Du von dir ist aber wirklich gestorben, ein Du, das aus Karma gebildet war. Außerdem gibt es an seinem Körper die Gedanken, die aus deinem schlechten Karma gebildet sind, er hat Herz und Glieder, und er ist dabei zu Tode gekommen, er ist voll und ganz aus Karma gebildet. Wir haben für dich so eine gute große Sache getan, so großes Karma beseitigt und es dafür benutzt, um das Leben zurückzuzahlen – niemand anderes macht so etwas. Nur weil du dich kultivieren kannst, machen wir das. Wenn ihr davon erfahrt, wisst ihr nicht, wie dankbar ihr mir gegenüber sein sollt.
Frage: Wie kommen wir zur Vollendung?
Meister: Diese Reihe von unserem Fa ist verbreitet, eben um das Benti des Menschen in den Buddha-Körper umzuwandeln, wir gehen eben genau diesen Weg; wir gehen nicht den Weg des Nirwana oder der Wandlung in einen Lichtstrahl, wir verwenden auch nicht jene Methode des daoistischen Systems, wobei man einen Bambusstock in einen Menschen umwandelt und in den Sarg legt – also die Methode der „Lösung für den Leichnam“. Wir werden offen und aufrichtig die Menschen sehen lassen, dass du zur Vollendung kommst, denn dein Körper ist schon umgewandelt worden.
Frage: Der Lehrer sagt, dass man, wenn man sich unter den gewöhnlichen Menschen kultiviert, die Arbeit der gewöhnlichen Menschen gut machen soll... Ich möchte eine Arbeit finden, für die ich nicht viel Zeit einsetzen muss und die ich schon gut machen kann. Und danach setze ich die Zeit für die Kultivierung ein.
Meister: Wir haben alle diesen Gedanken, alle wollen eine ein bisschen lockere Arbeit finden, so dass man sowohl sehr viel Zeit für die Kultivierung haben kann als auch die Arbeit vielleicht nicht schlecht machen kann. Gedanken sind schließlich Gedanken. Das Motiv kommt vielleicht aus der Überlegung, dass man sich kultivieren will. Aber oft ist es so, dass nicht alles verwirklicht werden kann, wie wir es uns vorstellen. Denn die Situation eines jeden ist anders. Solange du nicht zu sehr darauf eigensinnig aus bist und es unbedingt so machen willst, wird mein Fashen alles für dich sehr gut arrangieren. Bei der normalen Arbeit kann man sich ebenfalls kultivieren.
Frage: Manche finden, dass es anders ist, wenn sie das „Zhuan Falun“ mit den altchinesischen Schriftzeichen und das mit den vereinfachten Schriftzeichen lesen; man hat ein anderes Gefühl.
Meister: Anscheinend ist es nicht so, sie sollten gleich sein. Aber eins: Nach der „Kulturrevolution“ auf dem Festland Chinas haben sich die Gedanken der Menschen sehr stark verändert. Und die Gedanken der Taiwanesen und der Chinesen im Ausland aus anderen Regionen in Südostasien sind in diesem Bereich ein bisschen anders. Dir kommen wohl leicht deine früheren Anschauungen beim Lesen des „Zhuan Falun“ mit den altchinesischen Schriftzeichen in den Sinn? Sobald du die vereinfachten Schriftzeichen liest, findest du, dass das mit diesen unpassenden Dingen Chinas verwickelt ist. In Wirklichkeit ist das eine Art Hindernis in deinem Herzen.
Frage: Manchmal will ich das „Zhuan Falun“ beim Lesen nicht aus der Hand geben, und will auch keine Übungen mehr praktizieren.
Meister: Wenn du das „Zhuan Falun“ beim Lesen nicht aus der Hand geben willst, dann lies es halt weiter. Das macht nichts. Es ist in Ordnung, auch wenn du die Zeit für die Übungen auf später verschiebst. Das Buch mehr zu lesen ist eine gute Sache, das Lernen des Fa ist die Hauptsache.