(26. Juli 1998 in Changchun, China)
Ich habe euch lange nicht mehr gesehen. Viele unserer Anwesenden haben mich noch nie persönlich gesehen, dieser Anteil ist sogar sehr groß. Aber ihr kultiviert euch alle sehr gut, es kann gesagt werden, dass alle diejenigen, die sich wirklich kultivieren, Schritt gehalten haben. Es ist das Gleiche, ob du mich gesehen hast oder nicht. Auf dem Weg der Kultivierung gibt es, solange du dich kultivierst, keinesfalls zwei Arten Behandlungen. (Beifall)
Die meisten unserer Anwesenden sind Betreuer und haben viele Beiträge für den Dafa geleistet. Ihr denkt, dass das, was ihr macht, relativ einfach zu sein scheint, es gibt auch keine Belohnung wie bei den Führungskräften unter den gewöhnlichen Menschen. Ihr macht das voll und ganz aus eigenem Engagement und den Erkenntnissen über den Dafa, es scheint sehr einfach und keine den Himmel und die Erde erschütternde Sache zu sein. Jedoch sage ich euch, je gewöhnlicher sich die Dinge unter den gewöhnlichen Menschen zeigen, so kann es aber sein, dass die Erscheinungen auf den Ebenen, die ihr nicht seht und auf denen ihr euch kultiviert, wirklich gewaltig sind. (Beifall) Das heißt, ihr sollt eure Arbeit nicht für zu einfach halten. Da ihr diese Arbeit nun schon einmal macht, sollt ihr sie auch gut machen. Auch die hohen Lebewesen sagen mir oft, sie finden, dass ihr ein sehr gutes Fundament für euer zukünftiges Leben in einer sehr langen geschichtlichen Periode dadurch gelegt habt, dass ihr hier einen Beitrag für den Dafa leisten konntet. Das heißt, auch sie beneiden euch, auch sie haben keine solche Chance, hierher zu kommen und diese Sachen zu tun. Wenn alle kommen würden, könnte sie die Erde auch nicht aufnehmen, deshalb ist diese Arbeit nicht so einfach. Jetzt werden sich nicht viele Dinge in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zeigen, die sehr auffallend sind und weit über die gewöhnlichen Menschen hinausgehen, sie sind eben ganz unauffällig und gewöhnlich. Normalerweise gibt es bei unserer Kultivierung auch nichts Aufsehen erregendes, wir stählen unser Xinxing in allerlei Konflikten der gewöhnlichen Menschen.
In Wirklichkeit wissen viele unserer langjährig Lernenden aus Changchun, dass es gar nicht einfach war, diese Sache zu tun, als damals das Fa und der Kultivierungsweg gerade verbreitet wurden; wir haben allerlei schwierige Zeiten durchlebt und erst später wurde dieses Fa weit verbreitet, so dass es mehr Menschen erkennen konnten, deshalb war es am Anfang wirklich nicht einfach. Aber wir haben es durchgestanden, außerdem war der erste Schritt der Verbreitung dieses Fa bei uns in Changchun. Damals wurde es nicht so hoch und tiefgründig erklärt wie heute, das, was erklärt wurde, war nur etwas in der Übergangsperiode zwischen Qigong und der Verbreitung des wahren Fa. Erst später wurde dieses Fa wirklich allmählich offenbart, damit es mehr Menschen erkennen konnten, diese Sache wurde sehr systematisch getan. Aber sie zeigt sich wiederum nicht in der Form, in der die gewöhnlichen Menschen sie in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen arrangieren, wir haben keine Organisationsmethoden wie bei der Verwaltung der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen oder Formen aus anderen Bereichen verwendet. All dies scheint sehr natürlich zu sein, wird jedoch von der Oberfläche bis in die Tiefe hinein getan, weil es eine sehr ernsthafte Sache ist, so ein großes Fa zu verbreiten.
Viele unserer Anwesenden sind langjährig Lernende, überlegt mal, vom Anfang der Verbreitung dieses Fa bis heute habt ihr euch schon so lange kultiviert und habt tiefe Erkenntnisse über das Fa erworben. Außerdem gibt es viele Menschen, die sich kultivieren, darunter gibt es Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten; je höher das Bildungsniveau ist, desto schneller verstehen sie es, so etwas wird bei den normalen Qigong nicht vorkommen. Warum ist es so? Eben weil unser Fa ein wirklich orthodoxes Fa ist. Durch solch eine lange Zeit der Kultivierung haben wir auch erkannt, dass dieses Fa keinesfalls irgendeine Theorie der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen ist. Selbst wenn du alles menschliche Wissen von früher bis heute und vom Inland bis zum Ausland durchblätterst, kannst du so etwas nicht finden. Jedoch erklären wir es in Verbindung mit dem Denken und den Anschauungen der heutigen Menschen, damit ihr es so weit wie möglich verstehen könnt. Denn jeder hat eine feste Anschauung, die im Verlauf einer langen Zeit in der Gesellschaft gebildet worden ist, sie hat auch mit seiner eigenen Arbeit oder dem Fachgebiet zu tun, mit dem er sich beschäftigt. Zum Beispiel betreiben manche wissenschaftliche Forschungen, manche beschäftigen sich mit dem Militär, manche mit Politik, manche mit Geschäften und so weiter. Jeder hat eine feste Anschauung in Bezug auf seinen eigenen Erfolg oder seine eigenen Erkenntnisse über die Welt und so weiter gebildet. Du glaubst, dass die Wahrheit eben so sein soll, während er glaubt, dass die Wahrheit eben so sein soll, jeder hat eine eigene feste Anschauung.
Viele von uns wurden von dieser festen Anschauung behindert, als sie gerade das Fa erhielten, deshalb gab es bei allen einen Erkennungsprozess. Natürlich ging es bei den Menschen, die in der späteren Zeit das Fa gelernt haben, relativ schnell, es schien, als ob es beim Erkennen keine Hindernisse gäbe. In der Anfangszeit, also bis vor ein oder zwei Jahren, wurden viele von euch beim Erhalten des Fa von ihren eigenen erworbenen Anschauungen aufgehalten. Manche beurteilten dieses Fa mit der experimentellen Wissenschaft, manche benutzten die materialistische Dialektik, um zu beurteilen, ob dieses Fa der materialistischen Dialektik entspricht oder nicht; und manche andere beurteilten das Fa mit den Weltanschauungen, die sie in Geschäftskreisen gebildet haben. Das heißt, Menschen aus unterschiedlichen Schichten haben ihr jeweiliges Hindernis. Um dieses Hindernis zu beseitigen, erkläre ich dieses Fa so weit wie möglich dem Denken, den Anschauungen und der Denkweise der heutigen Menschen entsprechend. Gleichzeitig beseitige ich bei der Erklärung des Fa alle Faktoren, die dich am Erhalten des Fa hindern. Ihr wisst, wenn viele Menschen mein Buch zum ersten Mal lesen, haben sie den Eindruck, dass ich von Wissenschaft spreche. In Wirklichkeit ist es nicht so. Wir benutzen die Denkweise der heutigen Menschen, um deine Anschauungen zu beseitigen, damit du es erkennen kannst. Ich habe den Zustand der heutigen Menschheit gesehen, und so habe ich es auf diese Weise arrangiert. Nur um es zu ermöglichen, dass du bei der Verbreitung des Fa profitieren und das Fa erhalten kannst und nicht von den verschiedenen Anschauungen beeinflusst wirst, mache ich es so, deshalb konnten mehr Menschen das Fa während seiner Verbreitung in diesen Jahren erhalten.
Ihr, die anwesenden Betreuer und langjährig Lernenden, habt viel, viel großartige Arbeit gemacht, die ihr noch nicht erkennen könnt, es ist wirklich eine großartige Arbeit. In der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zeigt sie sich jedoch ganz unscheinbar. Dieses Fa wird verbreitet und kann von noch mehr Menschen, von den Menschen aller gesellschaftlichen Schichten erkannt werden. Wenn es niemand lernen und sich niemand kultivieren würde, dann wäre es umsonst. Dieses unser Fa spricht die kosmische Wahrheit aus, die seit der Erschaffung des Himmels und der Erde niemand erklärt hat. Wir erklären es in der Form, indem wir die Grundsätze erklären und deine Hindernisse mit Hilfe der Anschauungen, die die Menschen verstehen können, beseitigen, damit du die kosmischen Grundsätze wirklich erkennen kannst. Deshalb wusste ich schon damals, als dieses Fa gerade verbreitet wurde, dass es für die Menschen kein Problem sein wird, es zu lernen. Aber ob die Menschen sich wirklich und tatsächlich weiter kultivieren können, dabei gibt es noch eine andere Frage, nämlich, ob wir wirklich ein Umfeld für die tatsächliche Kultivierung haben können, so dass die Lernenden sich während des Erhaltens des Fa und der Kultivierung des Fa stetig erhöhen können. Das ist das Allerwichtigste.
Gestern sagte ich noch zu den Zuständigen der Changchun Betreuungsstelle: Eure allerallerwichtigste Sache ist, ein stabiles Umfeld zur Kultivierung, das nicht gestört wird, für unsere Lernenden zu schaffen; das ist eure größte Verantwortung. Bei euch hier Anwesenden ist es genauso. Dass eure Betreuungsstellen und Betreuungsorte nicht gestört werden und ihr die Menschen zur Kultivierung anleitet, ist eure größte Verantwortung. Natürlich habe ich am Anfang diese Sachen getan, jetzt macht ihr sie, weil ihr schon ein Element des Dafa geworden seid. Ich kann auch nicht persönlich für so viele Menschen überall hinfahren. Im ganzen Land gibt es über 2000 Kreisstädte, in jeder Kreisstadt und in jeder Stadt gibt es wer weiß wie viele Übungsgruppen, es ist unmöglich, dass mein fleischlicher Körper überall hingeht. Das Fa ist schon verbreitet, wir haben das Fa, ihr wisst alle, wie ihr das machen sollt, ihr macht das auch sehr gut. Wir haben keinerlei Regeln oder Vorschriften.
Ihr wisst, als Shakyamuni sein Fa verbreitete, legte er über hundert Gebote fest, um zu vermeiden, dass bei den Schülern während der Kultivierung Probleme auftauchen. Das Ziel war, dass sie sich nach diesen Geboten kultivieren konnten und keine Probleme auftauchen würden und um sicherzustellen, dass sie zur Vollendung kommen konnten. Wir aber haben heute keinerlei Regeln oder Vorschriften. Warum? Weil ich die Menschen nicht durch irgendeine äußerliche Form unter Kontrolle halten will. Denn keine einzige äußerliche Form, kein einziger Befehl und keinerlei Mittel können das Menschenherz verändern, das Menschenherz muss man selbst verändern. Wenn man es selbst nicht verändern will, kann es niemand verändern, alle Gesetze und Verordnungen können nur die Oberfläche heilen, nicht aber die Wurzel. Denn wenn sich das Menschenherz nicht von Grund auf bewegt und verändert, handelt er, wenn du ihn nicht siehst, immer noch nach seinen eigenen Anschauungen, soviel ist sicher. Also, nur die Veränderungen des Menschenherzens und die Wiedererhöhung des Menschenherzens sind am allerwichtigsten, nur so können die Menschen von der Wurzel her verändert werden, die Menschheit wieder aufsteigen und die Kultivierenden zur Vollendung kommen. Außer dieser gibt es keine andere Methode.
Ihr habt für diese Sache viel, hart und mühsam gearbeitet. Ich kann euch nicht wie bei den gewöhnlichen Menschen dafür danken, weil ihr Kultivierende seid. Ihr verbindet all eure Arbeit mit eurer eigenen Erhöhung, deine Arbeit und deine Kultivierung können keinesfalls getrennt werden. Die Probleme, die unterschiedlichen Meinungen, die dir bei der Arbeit begegnen, sowie das Verschärfen der Konflikte sind alle die besten Chancen für die Erhöhung deines Xinxing. Wenn solche Chancen nicht für dich geschaffen würden, könnten sich unsere Betreuer nicht erhöhen. Wenn alle auf dich hören und das tun würden, was du sagst, dann denke ich, dass du es nicht einmal bemerken könntest, wenn du die anderen auf einen häretischen Weg führst, nicht wahr? Natürlich wird niemand von uns das machen. Doch wirst du dich bei deiner Kultivierung und bei deiner Arbeit erhöhen, das heißt, dass deine Arbeit mit deiner Kultivierung verbunden sein soll. Ich werde auch keine Dankesworte sagen, denn ihr alle seid meine Schüler; so etwas gibt es nicht, dass der Meister den Schülern Dankesworte sagt, deshalb sage ich sie auch nicht. (Beifall)
Ich freue mich sehr, euch zu sehen. Ich habe mit manchen Lernenden von Zeit zu Zeit Kontakte gehabt, ich habe gesehen, dass ihr euch stark verändert habt, auch diejenigen, die erst seit kurzer Zeit dabei sind, haben sich stark verändert, manche haben sich sehr stark verändert. Im Nu war über ein Jahr vorbei; seit dem letzten Mal, als ich in Changchun das Fa erklärte, bis heute sind schon einige Jahre vergangen, zwischendurch kam es nie vor, dass ich so viele von Euch sehe. Dieses Mal bin ich in die Heimat zurückgekommen, denn ich wollte euch wirklich mal sehen. Früher machten wir uns immer um ein Problem Sorgen, nämlich, sobald ich irgendwo erscheine, wollen viele Lernende zu jenem Ort kommen. Dann wurde in vielerlei Hinsicht Druck auf die Gesellschaft verursacht, vor allem gibt es einfach sehr viele Menschen, die diesen Dafa lernen; wenn sowohl das Inland als auch das Ausland mitgerechnet werden, gibt es um die 100 Millionen Menschen. Außerdem lernen es die Menschen eifrig und solide, sobald sie damit in Berührung kommen. Es ist nicht so wie bei dem Üben von anderen Sachen, heute übt er, morgen aber nicht mehr.
Bei uns hier ist es aber anders. Ihr seid hereingekommen, wir tragen die Verantwortung für euch und lassen euch kultivieren, erhöhen, wieder aufsteigen und zur Vollendung kommen. Dies könnt ihr auch sehen. Außerdem tragen wir die Verantwortung für die Gesellschaft; ganz gleich in welcher Situation, wir verhalten uns aufrichtig. Das ist vorteilhaft für die Gesellschaft, für dich selbst, und auch für deine Familie oder unterschiedliche Lebensumgebungen. Darüber brauche ich nicht weiter zu erzählen, das wisst ihr selbst. Deshalb kann dieses Fa in der Gesellschaft so einen großen Einfluss und so eine große Wirkung haben, und erst so lernen es so viele Menschen. Sobald ich irgendwo erscheine, wollen viele Menschen kommen und der Druck in vielerlei Hinsicht würde sehr groß sein. Manche Lernende fragten mich: Lehrer, könnten Sie zu uns kommen? Ich kann ihm nicht so leicht eine Antwort geben. Wenn ich ihm zusage, dann muss ich hingehen, deshalb kann ich ihm nicht so leicht antworten. Sobald ich zusage, also gut, dann werden es alle Lernenden dort weitererzählen, und so werden viele Menschen dorthin gegangen sein, bevor ich dort bin, das ist möglich. Vor allem, wenn die Anzahl der Menschen groß ist und manche Behörden der Gesellschaft uns noch nicht kennen können oder uns noch nicht verstehen, werden wir manchen Schaden erleiden, so dass das Umfeld der Kultivierung für die Lernenden sabotiert wird, deshalb will ich so etwas nicht machen.
Heute jedoch komme ich aus zwei Gründen: Der eine ist, dass wir uns über ein Jahr nicht gesehen haben, außerdem ist hier meine Heimat, das kann ja als ein Sonderfall gelten, außerdem treffen wir uns mit den Betreuern; zuvor konnte nur gesagt werden, dass die Betreuer sich treffen, weil es keinen Platz gibt, dessen Größe für ein Treffen der Lernenden geeignet wäre; in Changchun gibt es keinen Platz für mehrere zehntausend Menschen, es kann nur so sein. Der andere ist: Ich wohne überwiegend im Ausland, und so werden in dieser Hinsicht vielleicht Probleme vermieden. Das sind nun mal die zwei Gründe dafür. Aber ganz gleich wo ich bin, ich weiß von deinem Kultivierungszustand, ich weiß, wie sich jeder kultiviert. Solange du es lernst und dich kultivierst, werde ich mich um dich kümmern.
Es ist kein Problem, dass ihr die raubgedruckten Bücher gekauft habt, das ist sicher. Bücher haben nun einmal weiße Blätter und schwarze Schriftzeichen, sie haben an sich keine Wirkung. Sei es unser „Zhuan Falun“ oder auch andere Bücher von uns, was wirklich Wirkung hat, sind der innere Sinn und die wahren wesentlichen Faktoren dahinter. So etwas gibt es in anderen Büchern nicht. Außerdem, ganz gleich, ob sie von Hand abgeschrieben oder raubgedruckt wurden, solange du sie lernst und dich kultivierst, ist ihr innerer Sinn schon von selbst da, denn der Fofa ist grenzenlos, die Macht, die er zeigt, ist sehr groß. Außerdem geht es dabei nicht um die Begriffe von Zeit und Raum der gewöhnlichen Menschen, es ist völlig anders. Aber die raubgedruckten Bücher, deren Schriftzeichen neu gesetzt wurden, solltet ihr keinesfalls kaufen, außerdem sollt ihr, nachdem ihr sie entdeckt habt, den entsprechenden Behörden helfen, der Sache auf den Grund zu gehen. Bei den Büchern, die mit Hilfe von Fotokopien aus dem originalen Buch gedruckt wurden, gibt es kein Problem, deren Inhalt wird nicht fehlerhaft sein.
Heute will ich mich hauptsächlich mit euch treffen, viele wollen mich auch sehen, deshalb setzte ich mich heute ein bisschen höher. (Beifall) Da ich nun einmal gekommen bin, erkläre ich euch nebenbei noch einige Fragen. Es ist auch nicht leicht, uns einmal zu treffen; wenn es unsere Anwesenden für notwendig halten, Fragen zu stellen, könnt ihr Zettel schreiben und sie mir hochreichen, ich beantworte sie dann für euch. Aber es soll kurz und bündig sein, du sollst nicht sagen: Oh Lehrer, wie ich dich doch vermisse, oder wie gut das Fa doch ist; und danach stellst du erst die Fragen. So nicht. Du sollst es nur so schreiben: Ich habe diese oder jene Frage. Du sollst gleich zur Sache kommen, so kann ich schneller lesen und brauche weniger Zeit beim Antworten.
Zuerst spreche ich zwei Fragen an. Manche Fragen habe ich unter verschiedenen Umständen schon erklärt, manchmal zeigen sie sich jedoch in einigen wenigen Regionen oder unter einigen wenigen Umständen relativ auffallend, deshalb wäre das nichts anderes als Wiederholen. Ich kann jedoch für euch noch einmal genauer darauf eingehen.
Die erste Frage ist, warum die Grammatik unseres Dafa nicht den Normen entspricht. Diese Frage scheint unter den Intellektuellen, unter denjenigen mit einem relativ hohen Bildungsniveau, vor allem bei denjenigen, die sich mit Literatur beschäftigen oder Chinesisch studieren und so weiter – also bei Menschen dieser Bereiche gibt es sehr große Hindernisse. Warum können wir nicht mit der standardisierten Sprache der gewöhnlichen Menschen das Fa erklären? Ihr wisst, dass die standardisierten Ausdrücke definiert werden, „dieses Wort hat genau diese Bedeutung“; außerdem hat die standardisierte Sprache Grenzen und kann das riesengroße Fa nicht ausdrücken. In diesem gigantischen Kosmos ist der Erdball der Menschheit noch nicht einmal ein Staubkorn im Staubkorn eines Staubkornes, so klein ist er. Wie kann er so ein großes Fa aufnehmen? Wie kann es sein, dass das kosmische Fa durch die Sprache der Menschheit eingeschränkt wird? Wie kann es der standardisierten Sprache der Menschheit entsprechen? Das ist absolut unmöglich.
Dieses unser Fa verwendet nur die menschliche Sprache. Was das angeht, wie ich es mit dieser Sprache erkläre, so genügt es schon, wenn du es verstehen kannst; so ist der Zweck, deshalb ist diese Sprache nicht standardisiert. Für die heutige Verbreitung des Fa gibt es in meinem Kopf keinerlei Dinge, die von festen Anschauungen gebildet sind.Ich erkläre noch eine Frage, nämlich warum gibt es in unserem Dafa Ausdrücke aus dem daoistischen System? Einige wenige Menschen aus den Religionen greifen uns an und sagen: Er redet gemischt über die Dinge des buddhistischen und auch des daoistischen Systems, er redet auch noch über Wissenschaft. In Wirklichkeit, wie können sie das verstehen? Ganz gleich, ob es Wissenschaft, buddhistisch oder daoistisch ist, es ist nur ein kleines bisschen von einem winzigen bisschen auf der niedrigsten Ebene dieses Dafa. Natürlich muss ich das Fa, wenn ich es den modernen Menschen erkläre, in Verbindung mit den Anschauungen der heutigen Menschen erklären; wenn ich es mit der Sprache und den Ausdrücken im Himmel erklären würde, würdest du es nicht verstehen; oder wenn wir viele moderne, neue Ausdrücke erschaffen würden, könntest du es auch nicht verstehen, deshalb muss das Fa auf diese Weise erklärt werden. Also warum gibt es nun Ausdrücke aus dem daoistischen System? Eigentlich habe ich diese Frage schon unter verschiedenen Umständen erklärt. Dieser unser Dafa geht sehr, sehr weit über den Bereich des buddhistischen Systems hinaus, ich erkläre das kosmische Fa auf dem Standpunkt des buddhistischen Systems. Ganz gleich wie groß dieses Fa auch sein mag, ich befinde mich nicht darin; all ihr Lebewesen befindet euch darin. Das heißt also, alle Lebewesen sind vom Fa erschaffen worden, eure Lebensumgebung und eure Lebensart sind auch vom Fa erschaffen worden. In dem umfassenden Bereich dieses Dafa, also im ganzen Kosmos gibt es natürlich nicht nur das buddhistische System, dieses eine System. Es gibt natürlich Buddhas, Daos und auch noch allerlei Arten von Gottheiten, allerlei verschiedene Gottheiten, von denen ihr noch nicht wissen könnt.
So ein großer Kosmos, ich erkläre so ein großes Fa, natürlich gibt es darin Dinge des daoistischen Systems und auch Dinge von Gottheiten. In Wirklichkeit habt ihr nicht erkannt, dass es darin auch noch Dinge der westlichen Religionen gibt. Denn heute stehe ich nicht nur vor den Chinesen, nicht nur vor einem Volk, sondern vor vielen, vielen Völkern. Außerdem muss ich alle Substanzen und alle Lebewesen, die abgewichen sind, zu dem ursprünglichsten, anfänglichsten und besten Zustand zurückführen, deshalb habe ich es so getan. Das heißt, obwohl ich sage, dass ich den Fofa erkläre, erkläre ich dem Wesen nach vom Standpunkt des Buddhas her das kosmische Fa. Ich erscheine in der Gestalt eines Buddhas, dann ist es auch nicht falsch, dass ich sage, dass es Fofa ist.
Ich muss Verantwortung für euch tragen, ich kann euch nicht alle zu der Falun-Welt des buddhistischen Systems oder zu den anderen Buddha-Welten bringen. Denn ihr macht euch alle über eins Gedanken: Lehrer ich will nun mal in Ihre Welt kommen. Eure Gedanken sind nicht falsch, aber ich sage euch, ich schaue nur auf euer Herz. Wenn du mit den Anschauungen der gewöhnlichen Menschen über die Gottheiten nachdenkst oder versuchst, mit dem Denken der gewöhnlichen Menschen die Gottheiten zu verstehen, wirst du dir nie klar darüber werden. Wenn du heute schon göttliche Gedanken hättest, würde sich deine ganze Anschauung ändern. Wenn du früher deine Welt hattest, wenn du von unterschiedlichen Ebenen gekommen bist, um das Fa zu erhalten, wenn du ein Dao oder eine Gottheit warst, musst du zu deinem ursprünglichen Ort zurückkehren. Ich sage euch oft, dass ihr nicht einmal wisst, was eure Vergangenheit war und wie es war. Du brauchst dich nur zu kultivieren, du brauchst dich nur diesem Dafa anzugleichen, das heißt, ganz gleich, ob du ein Buddha, ein Dao oder eine Gottheit warst, du musst dich diesem kosmischen Dafa angleichen, erst dann kannst du zurückkehren, mit den Dingen der Zukunft wirst du garantiert sehr zufrieden sein. Nicht nur, dass du sehr zufrieden damit sein wirst, sondern du wirst auch etwas bekommen, was du dir noch nicht einmal vorstellen kannst, ich gebe dir etwas noch Besseres und eine noch bessere Umgebung als die von früher, das alles könnt ihr euch nicht vorstellen. (Beifall) Ich sage, das ist eben der Grund dafür, warum es bei uns auch Ausdrücke aus anderen Religionen gibt.
Wenn von Religion die Rede ist, so ist sie meiner Ansicht nach die Erkenntnis der Menschen und ein Name, den die Menschen erfunden haben. Der Begriff „Religion“ ist sehr undeutlich, sie hat keine feste Definition. Als Shakyamuni sein Fa verbreitete, hat er nicht gesagt, dass er eine Religion sei; Jesus hat auch nicht gesagt, dass er das Christentum sei; die heilige Maria hat auch nicht gesagt, dass sie der Katholizismus sei. In Wirklichkeit haben sie ihre eigene Benennung, sie haben ihre eigene Benennung für die Schüler, sie ist keinesfalls jener Begriff, von dem die Menschen reden. Die Gottheiten erkennen die Religionen nicht an, deshalb können sich viele Menschen in den heutigen Religionen nicht erfolgreich kultivieren. In Wirklichkeit wollen sie sich nicht unbedingt wirklich kultivieren, sie haben nur ein solches Herz und finden es gut; was sie bewahren, sind die Religionen an sich und nicht Buddha. Der Buddha schaut nur auf das Menschenherz, die Gottheiten schauen nur auf das Menschenherz. Wenn du dich in den Religionen nicht wirklich kultivieren kannst, bedeutet das alles nichts. Es kann nur gesagt werden, dass du dich zur Religion bekehrt hast oder ein Mönch oder eine Nonne geworden bist, aber das bedeutet nicht, dass du ein Schüler des Buddhas bist. Der Buddha schaut nur auf das Menschenherz, Mönch oder Nonne zu werden ist nur eine Formsache und zeigt das Herz, das sich zum Buddha wendet. Nur die wesentliche Veränderung bedeutet die wirkliche Bekehrung zum Buddha. Wenn dein Herz kein Mönch oder keine Nonne geworden ist, wenn dein Herz sich nicht bekehrt hat, dann nutzt das alles nichts. Natürlich, du sagst: Mein Herz ist doch sehr fromm. Dass du fromm bist, bezieht sich nur auf die Religionen und ist eine Erscheinungsform deines tatenvollen Handelns, jedoch keine Kultivierung, das bedeutet, dass es keine Unterschiede dazwischen gibt. Mit dieser Frage will ich hauptsächlich sagen, dass dieses Fa einfach zu groß ist und alle Kultivierungsmethoden und alle Lebewesen im Kosmos umfasst. Ich habe eigentlich nur wenige daoistische Ausdrücke verwendet; weil auf der Erde nicht viele orthodoxe Religionen überliefert worden sind, kann ich auch nur über diese wenigen Arten sprechen. In Wirklichkeit gibt es viel zu viele Kultivierungsmethoden im Kosmos, in der Gesellschaft der Menschheit jedoch gibt es nur einige davon.
Ich wollte mich nur mal mit euch treffen und nicht zu viel reden. Was die Sachen bei der Kultivierung angeht: Ganz gleich, ob du mich siehst oder nicht, du kannst dich gleichfalls kultivieren, das ist kein Problem. Aber ihr wolltet mich immer sehen, deshalb benutze ich diese Gelegenheit, um euch zu treffen. Denn mehr habe ich für euch nicht vorbereitet, was ich euch erklären wollte, ich denke, es ist auch nicht so einfach, dass wir uns mal treffen. Vorhin habe ich gesagt, dass ihr mir Zettel reichen könnt. Jetzt könnt ihr die Zettel abgeben; ich werde die Fragen beantworten, die zu beantworten notwendig sind.
Frage: Für die zwei Jingwen „Entwurzeln“ und „Für wen existieren“ gibt es bei unserer Übungsgruppe zwei Arten von Verständnis: Eins ist, dass das richtig ist, was man tut, um das Fa zu bewahren; das andere ist, in Bezug auf die Kultivierung: wenn man sich nach oben kultiviert hat, ist das, das beste Bewahren vom Fa.
Meister: Ich sage euch, nachdem ich die zwei Artikel geschrieben habe, können sie manche mit dem Herzen des Kultivierenden lesen, manche jedoch mit dem Herzen der gewöhnlichen Menschen. Manche haben Fehler gemacht, geben es aber nicht zu. Auch wenn er meine Artikel sieht, will er es nicht zugeben und versucht sogar noch, sich mit dem Herzen des gewöhnlichen Menschen zu rechtfertigen. Wenn manche unter uns streiten, suchen sich die beiden meine Worte im Fa aus, um sich auseinander zu setzen. Ihr habt alle mit dem Herzen des gewöhnlichen Menschen den Dafa aus dem Zusammenhang gerissen. Ihr alle habt es nicht vom Standpunkt des Fa her erkannt. Wenn ihr versuchen könntet, es von einem anderen Standpunkt her zu erkennen, würdet ihr nicht so handeln. Jeder Konflikt, der euch begegnet, hat etwas mit eurem eigenen Herzen zu tun. „Entwurzeln“ ist wegen eines Ereignisses in Beijing geschrieben worden, viele von uns wissen vielleicht davon, ich will nicht davon reden, wie diese Sache an sich zu betrachten ist.
Frage: Shakyamuni ist von der sechsten Schicht des Kosmos gekommen, aber warum hat er den Rand des kleinen Kosmos nicht gesehen?
Meister: Das ist nicht mit eurem logischen Denken der gewöhnlichen Menschen zu begreifen. In Wirklichkeit ist Shakyamuni nicht nur von der sechsten Schicht des Kosmos gekommen, sondern von einer sehr hohen Ebene. Es war unmöglich, dass er mit so hohen Dingen in die Menschenwelt kommt, die damaligen Menschen konnten nur begrenzte Fa-Grundsätze akzeptieren, deshalb hat Shakyamuni das Fa des Arhats überliefert; was heutzutage hinterlassen worden ist, ist nichts weiter als das. Jedoch hat er damals tatsächlich auch viele noch höhere Fa-Grundsätze erklärt, aber alle diese sind nicht hinterlassen worden. In den über 40 Jahren der Fa-Erklärung hat er auch tatsächlich das Fa innerhalb des „Vier Großen“ erklärt. All dies hat nichts mit eurer Kultivierung zu tun. Ich sage dir, ganz gleich, wer von wo kommt, unter unseren Anwesenden gibt es auch manche, die von sehr hohen Ebenen gekommen sind, aber du kannst dennoch nichts sehen, noch nicht einmal die Dinge außerhalb der Menschheit kannst du sehen. Die Menschen während der Kultivierung oder bei der Verbreitung des Fa müssen eben so handeln und eingeschränkt sein, damit sie auf der Erde bleiben können. Ich sage euch, wenn ich nicht die Gedanken eines gewöhnlichen Menschen hätte, könnte auch ich nicht hier bleiben. Ich habe mir die Gedanken eines Menschen zusammengebastelt, bevor ich diese Sache tat, deshalb kann ich unter den Menschen bleiben und euch das Fa auf diese Weise erklären. Viele Dinge könnt ihr nicht verstehen.
Frage: Beeinflussen sprachliche Hindernisse die Arbeit als Betreuer?
Meister: Manche sprachlichen Hindernisse sind groß, manche klein; wenn wir nur ein bisschen stammeln oder nur ein bisschen Probleme mit der Zunge haben oder das Ausdrucksvermögen ein bisschen schwach ist, dann hat das alles keinen Einfluss. Aber während heute die Anzahl der Menschen, die unseren Dafa lernen, immer größer und die gesellschaftliche Schicht, mit der wir Kontakte haben, immer höher wird, so denke ich, dass es nicht passend ist, wenn wir alle so ziellos daherplappern. Viele Menschen mit hohem Wissensniveau würden in der anfänglichen Zeit des Lernens des Fa tatsächlich beeinflusst werden.. Deshalb schlage ich vor: Den Betreuern, die Sprachhindernisse haben, kann ein Assistent zur Verfügung gestellt werden, der hohe Erkenntnisse vom Fa hat und dessen Bildungsniveau hoch ist (hohes Bildungsniveau bedeutet nicht unbedingt hohe Erkenntnisse vom Fa), er muss sehr hohe Erkenntnisse vom Fa haben, er muss das Fa zumindest schon einige Zeit gelernt und manche Pässe überwunden haben und nicht mehr hin und her schwanken, solch ein Mensch kann dir als ein Assistent zur Verfügung gestellt werden; oder man wechselt die Betreuer. Denn ihr macht die Arbeit des Betreuers nicht um der Sache wegen, sondern um euch zu kultivieren. Wenn jemand sagt: „Ich will eben Betreuer bleiben und darf nicht ausgewechselt werden“, dann muss dieses Herz meiner Ansicht nach früher oder später beseitigt werden, dies muss früher oder später einmal vorkommen. Du bist nicht gekommen, um Betreuer zu werden, sondern um dich zu kultivieren, das sollst du dir merken. Ich denke, es ist kein Problem, wenn man ein bisschen sprachliche Hindernisse hat.
Frage: Können wir die früheren Ebenen durchbrechen, wenn wir durch Kultivierung zurückkehren?
Meister: Du denkst immer noch mit den menschlichen Gedanken an die Sachen der Gottheiten. Wenn du dir in Zukunft darüber im Klaren bist, wirst du wegen dieser Frage rot werden. Kümmere dich nicht um solche Sachen. Dafa hat für euch das Beste erschaffen, ihr braucht euch nur zu kultivieren. In Wirklichkeit ist das, was vielen von uns am Herzen liegt, das Heimkehren, und nicht, wie weit sie von Zuhause entfernt sind. Die Begriffe der Gottheiten dafür sind ganz anders als eure, es ist nicht so, wie ihr es euch vorstellt.
Frage: Wie viele Welten gibt es noch außer der Falun- Welt auf noch höheren Ebenen?
Meister: Deine Gedanken sollen sich der Kultivierung hingeben! Ich sage dir, es gibt unzählig viele. Kannst du herausfinden, wie viele Moleküle dein Körper hat? Die Körper innerhalb der Drei-Weltkreise werden alle menschliche Körper genannt. Im Körper eines Menschen ist es folgendermaßen: die mikroskopischen Teilchen bilden die Schicht der größeren Teilchen, dann bildet die Schicht der größeren Teilchen wiederum die Schicht der noch größeren Teilchen; der sogenannte menschliche Körper ist ein zusammengefasster Name innerhalb der Drei-Weltkreise. Du weißt noch nicht einmal, wie viele Teilchen es allein innerhalb der Drei-Weltkreise gibt! Unzählige. Ganz gleich, wie weit ihr euch kultiviert, keiner von euch Anwesenden kann erfahren, wie viele Welten es im Kosmos gibt, und das ist absolut so.
Frage: Ich praktiziere schon einige Jahre und schlafe bei der Meditation oft ein, das verwirrt mich schon die ganze Zeit.
Meister: Ihr wisst alle, dass ihr Leiden ertragen sollt; aber hast du nicht mal daran gedacht, dass dein Einschlafen dich auch dämonisch quält und dich nicht kultivieren lässt?! Soll nicht etwa dein Wille in diesem Moment wirken? Ich glaube nicht, dass du mit geöffneten Augen unbedingt schlafen wirst?! Wenn es nicht geht, dann praktiziere halt mit geöffneten Augen, du musst diesen Pass unbedingt überwinden.
Frage: Ich erziehe mein Kind, aber es hört nicht auf mich; wenn es weiter nicht auf mich hört, dann lasse ich es, ist das richtig?
Meister: Es ist nicht ganz so, die Zügellosigkeit gegenüber den Kindern ist ein Verbrechen der Eltern. Man kann nicht sagen, dass das nichts mit euch, Generation für Generation, zu tun hat, dass die heutige menschliche Gesellschaft schon dermaßen verändert ist. Ich sage euch, die Kinder müssen unbedingt gezügelt werden. Ich habe bemerkt, dass die Gesetze in der amerikanischen Gesellschaft dazu geführt haben, dass man die Kinder nicht mehr zügeln darf. Kinder zu zügeln würde wie ein Verstoß gegen die Gesetze sein, deshalb lässt man ihnen freien Lauf. Wir brauchen nicht von der Höflichkeit zu sprechen, die Kinder kennen noch nicht einmal die elementarsten menschlichen Dinge; was für eine Menschheit wird in der Zukunft gebildet?! Jedoch sage ich euch, wir haben in China die Tradition, dass du deine Kinder zügeln und sie erziehen musst, du darfst ihnen nicht freien Lauf lassen. Du darfst sie sowohl schlagen als auch beschimpfen, von was wir hier reden ist, dass die Kultivierenden sich nicht ärgern sollen. Das Kind darf gezügelt werden; wenn du guter Laune bist und es schlägst, wenn du es lächelnd schlägst, tut es ihm auch weh, der Zweck ist, dem Kind eine Lektion zu erteilen, so dass es nichts Schlechtes tut. Es ist nicht falsch, das Kind zu erziehen, denke einmal so: Dabei geht es nicht um mich, sondern das ist eine gute Sache sowohl für die Gesellschaft als auch für die zukünftige Menschheit. Wenn du jedoch zu eigensinnig bist, dann bist du wiederum ins andere Extrem gegangen. Das heißt, es ist kein Problem, das Kind zu zügeln, aber es sollte mit Vernunft erzogen werden.
Frage: Ist das so, dass wir für den Fofa und die Wahrheit existieren?
Meister: Dieses Thema ist sehr hoch, manche Gedanken bei der Kultivierung sind richtig; genau gesagt, hat Fofa für die Lebewesen die Lebensumgebung erschaffen und den Menschen das Leben gegeben, so ist das Verhältnis. Das Leben kann nur für die Lebensart auf jener Ebene existieren. Wenn du ein großer Erleuchteter bist und dich um vieles da unten kümmern kannst, dann existierst du vielleicht für mehr Lebewesen, so ist das Verhältnis.
Frage: Sobald ich „Zhuan Falun“ lese, will ich schlafen......
Meister: Wenn ein Betreuer von uns diese Frage stellt, dann denke ich, dass du damit aufhören und zuerst die anderen die Arbeit machen lässt, du sollst zuerst lernen, es wäre besser, dass du sie dann weiter machst, nachdem du dich erhöht hast. Denn du willst schlafen, sobald du „Zhuan Falun“ liest, vielleicht hast du „Zhuan Falun“ noch nicht einmal durchgelesen, wie kannst du dann die Arbeit des Betreuers machen? Betreuen, betreuen, wie betreuen wir? Hier wird das Fa verbreitet, die Übungsbewegungen sind nur Hilfsmittel zur Vollendung; ganz gleich wie gut deine Bewegungen auch dem Standard entsprechen, du kannst dich ohne Fa nicht erfolgreich kultivieren. Das Fa ist am allerwichtigsten; dass man beim Lesen schlafen will, dabei geht es um den gleichen Grundsatz, wie wenn man bei der Meditation schlafen will, wovon ich eben gesprochen habe.
Frage: Warum haben manche immer großes Gedankenkarma und warum taucht es nach jeder Phase noch mal auf?
Meister: Das ist ein verbreitetes Phänomen. Ich sage euch, ich habe gesehen, dass ihr euch wirklich sehr gut kultiviert, vor allem die langjährig Lernenden; ich freue mich wirklich, wenn ich euch sehe. Aber ihr werdet das gleiche Problem haben, nämlich dass sich die schlechten Dinge ab und zu in den Gedanken zeigen, gelegentlich tauchen sogar ziemlich schlechte Dinge auf, außerdem werden die schlechten Dinge, die auftauchen, immer schlechter. Nun erkläre ich euch einmal den Grundsatz dafür. Ihr wisst, dass ihr bei der Kultivierung vom Mikroskopischen her, von der Zusammensetzung eures Lebens her verändert werdet. Also, der Teil von dir, der verändert ist, entspricht schon dem Maßstab, dann kann man nicht mehr sagen, dass dieser Teil noch Mensch ist. Wenn dein menschlicher Teil etwas machen will, darf jener Teil nicht mitmachen, sonst würde das bedeuten, dass die Gottheit Schlechtes tut, dann bedeutet das, dass sie heruntergefallen ist, das ist absolut nicht erlaubt. Deshalb wird der Teil, der dem Fa entspricht, bei deiner ununterbrochenen Kultivierung ständig abgetrennt. Wie Jahresringe eines Baumes weitet es sich bei der Kultivierung Ring für Ring nach außen, die Baumrinde ist deine Oberfläche. Also er kultiviert sich auf die Art und Weise, dass der fertig kultivierte Teil sich von innen nach außen ausbreitet, bis er zum Schluss die Oberfläche erreicht. Dein fertig kultivierter Teil ist eine Gottheit, der nicht fertig kultivierte Teil ist ein Mensch.
Was ich mache, ist, dich vom Mikroskopischen deines Lebens her, also vom Inneren deines Lebens her zu verändern, dann gibt es dementsprechend wenig Veränderungen im Außen. Aber bei der Kultivierung soll man sich eben selbst zügeln, und das bis zum Ende. Bevor die Rinde nicht geändert wurde, werden Gedanken der gewöhnlichen Menschen in deinen Gedanken auftauchen, manchmal sind sie ziemlich schlecht, aber du kannst sie dennoch zügeln. Das kommt eben daher, dass du jenen Teil zügelst. Früher konntest du sie jedoch nicht kontrollieren, weil sie auch auf sehr tiefen Ebenen existierten; deshalb konntest du sie nicht kontrollieren. Heute kannst du zwar bemerken, dass sich die schlechten Gedanken im Kopf zeigen, aber du kannst sie zügeln, und so kannst du bei der Kultivierung dein eigenes Verhalten und deine Gedanken unter Kontrolle halten. Diesen Zustand gibt es nur bei der Kultivierung im Dafa.
Um sicherzustellen, dass ihr euch kultivieren könnt und nicht von so etwas gestört werdet, muss der fertig kultivierte Teil abgetrennt werden. Um jedoch sicherzustellen, dass du dich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren kannst, können die Dinge an der Oberfläche immer nur noch schwächer, immer schwächer werden. Zum Beispiel sind schon hundert Schichten fertig kultiviert worden, an deiner Oberfläche kann jedoch nur eine Schicht verändert werden. Damit ist gemeint, dass die Proportion sehr klein ist, der Zweck ist, dass du dich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren kannst. Wenn alles beseitigt würde, wenn du keine einzige Anschauung und keine Gedanken der gewöhnlichen Menschen mehr hättest, dann wärst du auch an der Oberfläche kein gewöhnlicher Mensch mehr, und somit könntest du dich nicht mehr unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren.
Ich sage euch, wenn du das Herz des gewöhnlichen Menschen nicht hättest, könntest du wissen, was die anderen im Herzen denken, du würdest von allen Seiten gestört. Das, woran ein Mensch denkt, eine Bewegung, eine Mimik, ein sehr subtiles Verhalten, alles trägt ein Ziel in sich. Außerdem haben manche sehr starke schlechte Gedanken und denken daran, wie sie anderen schaden können; manche denken an alles Mögliche wie z.B. Banditentum und Hurerei, du könntest überhaupt nicht in dieser Welt bleiben, sie ist dermaßen chaotisch geworden. Damit ihr euch hier kultivieren könnt, verwenden wir diese Kultivierungsform, sie ist am schnellsten, dein fertig kultivierter Teil bleibt unbewegt und wird abgetrennt. Wenn du dich ständig kultivierst, die Bücher ständig liest, es ständig erkennst und verstehst, vergrößert sich dein Bereich auch ständig, das heißt, dass er immer näher an deine Oberfläche herankommt. Wenn die Oberfläche auch verändert ist, bedeutet das die Vollendung. Deshalb sollt ihr euch nicht von euren schlechten Gedanken im Kopf abschrecken lassen. Aber eins noch: Der Lehrer hat es gesagt und ich habe das verstanden, es ist, um sicherzustellen, dass wir uns unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren können, gut, dann kümmere ich mich nicht mehr darum. Deine Zügellosigkeit würde bedeuten, dass du dich nicht kultivierst, so ist das Verhältnis.
Frage: Lehrer, bitte erklären Sie einmal, was „Techniken“ sind.
Meister: Was die Techniken angeht: Unterschiedliche Religionen haben unterschiedliche Techniken, unterschiedliche Kultivierungsformen haben unterschiedliche Techniken, unterschiedliche Ebenen haben auch unterschiedliche Techniken. Zusammenfassend gesagt, sie sind die unterschiedlichen Handtechniken, die verwendet werden, um sich zu kultivieren oder um etwas darzustellen, so etwas sind sie. Dazu gehören z.B. die Krankheitsheilung, das Bezwingen der Dämonen und so weiter, wozu lernst du das? In den Dingen, die du gelernt hast, ist alles enthalten, nur kann dir das nicht gesagt werden, das Wichtigste im Moment für dich ist, schnell wieder aufzusteigen.
Frage: Kann man unter den Drei-Weltkreisen den Kreis der Gottheiten, den Kreis der Menschen und den Kreis der Gespenster verstehen?
Meister: Über die Drei-Weltkreise habe ich schon in verschiedenen Situationen gesprochen, in unseren Büchern gibt es auch Erklärungen dafür. Die Drei-Weltkreise sind ein Bereich, der von den drei großen Teilen „Weltkreis der Begierden“, „Weltkreis der Form“ und „Weltkreis des Formlosen“ gebildet wird. Die Lebewesen innerhalb der Drei-Weltkreise dürfen nicht beliebig hinausgehen; die Lebewesen außerhalb der Drei-Weltkreise dürfen auch nicht beliebig hereinkommen, ganz gleich, wie fähig sie auch sind. Hier, wo alle Substanzen der Menschen existieren, gibt es natürlich auch die weltlichen Menschen, Gottheiten und Gespenster. Zwar gibt es so etwas, aber es ist nicht so, wie du dir das vorstellst. Drei-Weltkreise ist ein vom Himmel bestimmter Bereich, die Lebewesen, die in die Drei-Weltkreise hineingefallen sind, können nicht wieder in den Himmel zurückkehren, sie können nicht mehr aus den Drei-Weitkreisen hinausgehen, natürlich, es sei denn, dass man sich kultiviert. Nicht durch jede Art Kultivierung kann man hinausgehen, durch viele Arten von Kultivierung kann man nicht hinausgehen. Sie können nur auf der Erde oder auf unterschiedlichen Ebenen innerhalb der Drei-Weltkreise bleiben. Die Lebewesen außerhalb der Drei-Weltkreise dürfen auch nicht beliebig hineinkommen, ein solcher Ort ist das, ein besonderer Ort, mit den Begriffen der Gottheiten betrachtet, ist hier der schmutzigste Ort.
Frage: Beim Lernen des Fa wollen manche immer schlafen.
Meister: Beim Lernen des Fa schläfst du, beim Lesen schläfst du, beim Praktizieren schläfst du auch – du hast also auf alle Fälle dieses anfängliche Ding noch nicht überwunden; das ist doch eine Willenssache! Ihr wisst, nicht nur alle Faktoren, die das Menschliche bilden, lassen dich bei der Kultivierung nicht von den Menschen loskommen; auch die Dinge, die alle menschlichen Umgebungen bilden, erlauben dir nicht, diesen Ort zu verlassen. Du musst das alles durchbrechen und alle dämonischen Schwierigkeiten überwinden. Sie zeigen sich meistens in der Form, dass sie dir Leiden erzeugen. Doch Leiden hat unterschiedliche Formen; das Schlafen ist auch eine davon. Diejenigen, die sich nicht kultivieren können oder nicht stetig vorankommen, wissen jedoch nicht, dass das Leiden ist. Du kannst das Fa nicht erhalten, sie lassen dich das Fa nicht lernen, dennoch bemerkst du nicht, dass das dämonische Schwierigkeiten sind. Es sei denn, dass sich dein Herz nicht dem Fa hingibt und du dich nicht kultivieren willst. Aber warum unterdrückst du sie nicht? Stärke deinen Willen. Wenn die Menschen schon allein durch das Unterdrücken des Schlafens zu Buddha werden könnten, dann sage ich, dass das zu einfach wäre. Wenn du noch nicht einmal so eine kleine Hürde überwinden kannst, wie kannst du dich dann noch kultivieren?
Frage: Die Zeit der Kultivierung ist sehr begrenzt, kann ich noch mit Ihnen nach Hause gehen, wenn ich ab jetzt entschlossen vorankomme?
Meister: Du brauchst dir keine Sorgen darum zu machen, und brauchst auch nicht daran zu denken; kultiviere dich, solange du noch Zeit zur Kultivierung hast, komme mutig und beständig voran. Was das angeht, ob du nach Hause kommen kannst oder nicht: Die Schicksalsgelegenheit ist schon da, zumindest sitzt du ja heute hier und hast mich gesehen. Nicht wahr? Es gibt also noch Chancen. (Starker Beifall). Solange diese Sache im Ganzen noch nicht zu Ende gebracht ist, hast du noch Chancen. Nutz die Zeit aus; wie ihr die Zeit ausnutzt, ist das, worüber ihr euch Gedanken machen sollt.
Frage: Gibt es unter den Schülern, die das Benti nicht mitnehmen, welche, die zur Vollendung kommen?
Meister: Unter denjenigen, die das Benti nicht mitnehmen, gibt es natürlich welche, die zur Vollendung kommen. Ich habe vorhin gesagt, dass nicht alle zur Falun-Welt gehen werden, diejenigen, die zur Falun-Welt gehen, nehmen den Körper mit. In diesem Kosmos gab es früher viele, viele Kultivierungsformen und Himmelreiche in unterschiedlichen Himmelssystemen, 99,9 % davon wollen den Körper nicht haben. Es ist nicht so, dass alle den fleischlichen Körper für so gut halten, in vielen Himmelreichen ist es überhaupt nicht erlaubt, dass du mit dem Körper zurückkehrst. Wenn ihr ihn zurückbringen würdet, so würde das bedeuten, dass ihr das Fa dort, also das Fa auf euren Ebenen, das ihr dort im kosmischen Dafa verstanden und erkannt habt, sabotiert. Wie zum Beispiel „Gebot, Meditation und Weisheit“, von denen Shakyamuni gesprochen hat, sie sind auch eine Verkörperung im kosmischen Dafa und sind auch ein selbst gebildetes System von „Gebot, Meditation und Weisheit“, das er erkannt hat. Nicht alle wollen den fleischlichen Körper mitnehmen, nur diejenigen, die zur Falun-Welt gehen, nehmen ihn mit.
Noch eins: Mancher sagt, dass er den fleischlichen Körper mitnehmen will. In Wirklichkeit ist das nur ein Gedanke eines gewöhnlichen Menschen, er hat die Anschauung der gewöhnlichen Menschen, nämlich, die Angst vor dem Tod; er denkt: Wie gut wäre es, wenn ich alles mitnehmen könnte und nicht sterben müsste! Ganz gleich, ob du den Körper mitnimmst oder nicht, wir werden letztendlich alle die herrliche Erscheinung deiner Vollendung sehen lassen. (Starker Beifall). Wenn unser Dafa diese Sache zu Ende gebracht hat, kann sich keine Blütezeit jeglicher Religionen damit vergleichen. Aber wiege dich nicht nur in Freude, du musst dich zur Vollendung kultivieren.
Frage: Hat das etwas mit der Ebene des Xinxing zu tun, wenn einer den Doppellotus bei der Meditation nicht schaffen kann? Kann er zur Vollendung kommen?
Meister: Ich weiß, dass viele Menschen noch nicht einmal den Halblotus machen konnten und zum Schluss doch den Doppellotus geschafft haben. Aber das heißt wiederum nicht, dass du heute sofort den Doppellotus schaffen musst. Es reicht schon, mit ganzem Herzen zu praktizieren. Es kann jedoch auch sein, dass das Karma in diesem Bereich ein bisschen größer ist, jedoch kann das auch alles beseitigt werden. Auf dieser Welt gibt es keine andere Sache, die noch ernsthafter als die Kultivierung ist. Um Geld zu verdienen, kannst du so viele Leiden ertragen, für andere Sachen kannst du auch so viele Leiden ertragen, kannst du nicht für deine Kultivierung auch ein bisschen Leiden ertragen? Du als ein Mensch voller Karma willst Buddha werden und dich zur Vollendung kultivieren, gibt es noch etwas Ernsthafteres? Mit welchem Herzen stehst du dieser Sache gegenüber? Ist es nicht genau diese Frage? Was das angeht, wie es bei der Kultivierung zu erreichen ist: Wir verlangen von dir auch nicht, dass du es gleich am Anfang unbedingt erreichen musst. Du kannst es langsam üben, das ist kein Problem.
Frage: Über das Jingwen „Entwurzeln“ sagen die Lernenden, es bedeute, Anschauungen zu entwurzeln; zum „Für wen existieren“ sagen sie, dass man für das Fa existiert, ist das richtig?
Meister: Ihr sollt keine Wortklauberei betreiben, das, was ich euch verstehen lasse, sind der innere Sinn und die Dinge, die ihr bei der Kultivierung erkennen könnt; ihr sollt keine Wortklauberei betreiben, indem ihr die wörtliche Bedeutung an der Oberfläche erforscht. Vorhin habe ich noch gesagt, dass es keine Unterschiede zwischen diesem unserem Buch und anderen Büchern gibt, wenn es nicht den inneren Sinn dahinter gäbe; es wären nur weiße Blätter und schwarze Schriftzeichen. Denn das Fa steht dahinter; wenn du das Herz ablegst und es ohne irgendeine Anschauung liest, sind deine Erkenntnisse garantiert richtig, ganz gleich, wie viel du auch erkennen kannst. Wenn du es mit irgendeiner Anschauung, die du nicht ablegen kannst, oder wenn du nach Ausreden und Argumenten suchst, um deine Fehler zu vertuschen, wenn du es mit diesen Vorsätzen liest, kannst du nichts herauslesen. Wenn du alle absichtlichen Gesinnungen ablegst und es liest, kannst du alles verstehen, es wird nicht schief gehen, ganz gleich, wie viel du auch verstehst. Wenn du es mit irgendeinem Herz, das du nicht ablegen kannst, liest, kannst du kein bisschen sehen, du kannst nur Wortklauberei an der Oberfläche betreiben und dich mit anderen auseinandersetzen. Lies es einfach mit einem ruhigen Herzen, dann kannst du garantiert alles wissen, was du wissen sollst.
Was ich in der letzten Zeit geschrieben habe, habe ich eben undeutlich geschrieben, ich habe es mit Absicht undeutlich geschrieben, weil ich keine größeren Hindernisse für eure Kultivierung verursachen will. Je deutlicher ich es erkläre, desto großer müssen die Schwierigkeiten und Hindernisse sein, die euch begegnen, deshalb sind manche Dinge für euch zum Erkennen da. Es wird absolut nicht so sein, dass der Weg eurer Kultivierung eben sein wird, nur weil ich es deutlich erkläre. Wenn die Schwierigkeiten im Bereich deines Erkennens kleiner geworden sind, ist der Pass jedoch größer geworden, dem du begegnest und nicht überwinden kannst. Ihr sollt nicht glauben, dass es eine gute Sache ist, wenn ihr viel hört, in Wirklichkeit ist das Fa euch schon vollständig hinterlassen worden, es kommt allein darauf an, mit welcher Gesinnung ihr euch kultiviert.
Frage: Was soll ich machen, damit die Betreuerstelle ein Umfeld der wahren Kultivierung wird?
Meister: Dafür gibt es keine speziellen Vorschriften. Wir haben keinerlei Regeln und Vorschriften. Aber für die Betreuerstellen habe ich in meinen kurzen Artikeln (ihr nennt sie Jingwen) manche Meinungen über die Qualität der Betreuer geäußert, ihr könnt sie also lesen und zu Rate ziehen. Wenn ihr das Umfeld eurer Betreuerstelle verbessern und einen bestimmten Stand erreichen wollt, aber die Lernenden dabei nicht Schritt halten können, dann geht das auch nicht, außerdem darf es keinerlei Regeln und Vorschriften geben, ihre Taten einzuschränken, die äußerliche Kontrolle kann das Menschenherz nicht zügeln, all dies wäre Täuschung. Jeden Tag gibt es neue Lernende, die einsteigen, deshalb kann das gesamte Niveau nie den Zustand der Gottheiten erreichen. An eurer Betreuerstelle kultivieren sich für immer Menschen, aber sie sind den Menschen wiederum nicht gleich. Denn euer fertig kultivierter Teil, also der Teil, der zur Gottheit werden kann, ist schon abgetrennt worden. Deshalb ist eure Arbeit sehr hart, und das Menschenherz, dem ihr gegenüber steht, ist kompliziert; es ist garantiert so, erst so könnt ihr euch kultivieren. Handelt nach dem Fa; wenn Probleme auftauchen, sucht zuerst bei euch selbst, danach schaut nach den Ursachen der Probleme, so denke ich, dass die Sachen gut erledigt werden können.
Frage: Wie steigert man sich von der sinnlichen zur rationalen Erkenntnis?
Meister: Dabei gibt es keinerlei Erscheinungsformen unter den gewöhnlichen Menschen, es ist nicht so, wie wenn du irgendeine Theorie lernst. Sobald sie sich zur rationalen Erkenntnis erhöht hat, wirst du feststellen, dass es dir unbemerkt klar geworden ist. Aber sehr schnell bist du dir wieder nicht mehr im Klaren, weil der Teil von dir, der es verstanden hat, den Maßstab bereits erreicht hat; nachdem du es klar verstanden hast, wird er abgetrennt, gleich danach bist du dir wieder nicht mehr im Klaren. Deshalb musst du dieses Fa öfters lernen, immer wieder lernen. Manche von uns können das Fa auswendig, warum vergessen sie es nach einiger Zeit wieder, obwohl sie es sehr gut auswendig konnten? Weil der Teil, der es sehr gut auswendig konnte, schon fertig kultiviert ist; was übrig bleibt, ist der Teil, der sich noch nicht im Klaren ist, daher musst du es noch weiter lesen.
Frage: Müssen die Lernenden, die nicht so gut in Chinesisch sind, unbedingt „Zhuan Falun“ auf Chinesisch lernen, damit sie sich erhöhen können?
Meister: Das ist kein Problem mehr, wir haben jetzt schon viele Versionen in verschiedenen Sprachen. Wenn es sich nur darauf beschränken würde, dass man sich nur durchs Chinesisch-Lernen erhöhen könnte, dann hätten wir es nicht ins Englische, Italienische, Russische oder Koreanische übersetzen müssen. Das heißt, dass man sich mit anderen Sprachen auch erhöhen und gleichfalls zur Vollendung kommen kann. Außerdem, wenn du dir die gleiche Mühe gibst, dann wird es an nichts fehlen, es gibt keinen Unterschied. Was übersetzt wird, sind nur die Worte an der Oberfläche, was aber wirkt, ist der innere Sinn dahinter.
Frage: Ich will mich von ganzem Herzen erfolgreich kultivieren; zählt das als Eigensinn?
Meister: Wenn du meinst: „Ich will mich zur Vollendung kultivieren“, zählt das nicht als Eigensinn, sondern bedeutet, dass deine beste Ursprungsnatur zum Vorschein gekommen ist. Wenn du aber jeden Tag daran denkst: Ich will zur Vollendung kommen; ganz gleich, was du machst, denkst du daran, zur Vollendung zu kommen – dann sage ich, dass das Eigensinn ist. Es genügt schon, wenn du diesen Wunsch hast, was übrig bleibt ist, sich zu kultivieren! Wenn du immer nur die Vollendung im Kopf hast, wie viel wird dann von deiner Kultivierung dadurch in Anspruch genommen? Ist das dann etwa kein Eigensinn?
Frage: In Bezug auf Ihren Jingwen „Ein Dialog mit der Zeit“ halten manche Lernenden sehr eigensinnig an der Zeit fest, wie soll diese Tendenz betrachtet werden?
Meister: Aus den vorhin gestellten Fragen ist zu ersehen, dass manche unserer Lernenden wirklich mitgehen würden, wenn sie wirklich jemanden sehen, der wie eine Gottheit aussieht und sie zur Kultivierung führt. Ist das dann nicht gefährlich? Ist das ein kleines Problem? Ich sage dir, dass jede gigantische Substanz in den Himmelssystemen eine Gottheit ist. Die Menschheit hält sie für eine Art Begriff. Die Sonne geht auf, es wird hell, es wird dunkel, denn die Zeiger der Uhr drehen sich, die Substanzen verändern sich, das Obst verfault an heißen Tagen sehr schnell, das Essen verdirbt, wenn es nicht gegessen wird, das Getreide reift, ein Jahr hat vier Jahreszeiten, all dies scheint Zeiterscheinungen zu sein. Das wird für eine Art Begriff gehalten. Ich sage euch, dass in Wirklichkeit das Zustandekommen von all diesem unter der Kontrolle der Zeit selbst liegt, sie ist eine Gottheit. Selbst der Sonnenauf- und Untergang sowie die Umlaufgeschwindigkeit der Erde um die Sonne sind auch alle von der Zeit verursacht worden. Jedoch ist die Zeit äußerst kompliziert. Unterschiedliche Räume haben unterschiedliche Zeiten, die größeren Umgebungen haben die Zeiten der größeren Umgebungen, in den noch größeren Umgebungen gibt es auch noch verschiedene selbständige kleine Zeiten, es gibt also äußerst komplizierte Faktoren. Wir nennen sie normalerweise Zeit-Räume, in unterschiedlichen Räumen gibt es verschiedene Zeitbegriffe.
Die heutige Menschheit und die heutigen Wissenschaftler sprechen von einer Entfernung von 150 000 Lichtjahren zwischen uns und jenem Gestirn, dabei habe ich nur diese menschliche Denkweise und den menschlichen Begriff verwendet, um euch eine Sache zu erklären. In Wirklichkeit ist diese Aussage auch falsch. Unterschiedliche Gestirne haben ihre eigenen Felder um sich herum, sie haben ihre eigenen Zeiten. Bei unterschiedlichen Gestirnen, bei der Entfernung zu unserer Erde und zu dem Raum unserer Erde existieren auch unterschiedliche Umgebungen, es gibt auch Unterschiede zwischen den Zeiten in unterschiedlichen Umgebungen. Wenn mit der heutigen Geschwindigkeit in dem Raum, in dem die Erde und die anderen sichtbaren Gestirne existieren, gerechnet wird, ist dies überhaupt nicht korrekt. Die Geschwindigkeit von einem Gestirn zu einem anderen ist nicht die selbe, sondern in unterschiedlichen Bereichen gibt es unterschiedliche Zeitfelder, die auch als Zeit-Räume bezeichnet werden können. Die Geschwindigkeit der Strahlung ist am Anfang ziemlich groß, „Schhhh—“; wenn sie zur Erde kommt, wird sie immer kleiner, so ist das. Wenn sie in unterschiedliche Raumfelder eindringt, wird sie auch noch manchmal schnell, manchmal langsam, mal schnell und mal langsam. Die heutige Wissenschaft kann viele Dinge nicht erkennen. Die Zeit beherrscht viele Dinge, ist sie nicht eine Gottheit?
Frage: Wenn manche Gruppen das Fa lernen, sagen manche Betreuer oder Lernende etwas, was anscheinend vom Thema abweicht.
Meister: Beim Lernen des Fa sollen wir eben das Fa lernen, du sollst nicht auf dieses Fa gerichtet dieses Fa erklären, ansonsten würde es bedeuten, dass du die Lernenden das Fa definieren lässt. Wir können in bezug auf dieses Fa über unsere eigenen Schwächen sprechen; oder: Oh, ich habe begriffen, was ich hier oder da gut oder schlecht getan habe. Das ist in Ordnung. Aber noch eins: Ich bin nicht dafür, dass ihr so etwas zu oft und zu viel macht. Meine größte Hoffnung liegt darin, dass ihr „Zhuan Falun“ oder irgendein anderes Dafa-Buch öfters durchlest. Lies sie durch; wenn es unbekannte Wörter gibt, kannst du deren Bedeutung an der Oberfläche erklären. Den inneren Sinn dahinter kannst du jedoch nicht erklären. Jeder hat seine eigenen Erkenntnisse, du erkennst es so, und ich so, dann geratet ihr in Konflikte. So etwas sollt ihr auf keinen Fall machen.
Was ich geschrieben habe, enthält normalerweise den inneren Sinn auf sehr vielen und großen Ebenen und in einem sehr großen Bereich, deshalb kannst du ihn überhaupt nicht deutlich erklären. Du kannst das klar erklären, was du erkannt hast, aber ein anderer muss nicht unbedingt damit einverstanden sein. Er kann das klar erklären, was er auf seiner Ebene erkannt hat, aber du musst auch nicht unbedingt damit einverstanden sein. Jeder hat seine eigenen Erkenntnisse, die sich von denen der anderen unterscheiden; das kommt daher, dass die Ebenen unterschiedlich sind. Wenn du es mit einem ruhigen Herzen und ohne irgendeine Anschauung liest und lernst, wirst du es garantiert nicht missverstehen, auch wenn es so scheint, als ob du es nicht verstanden hast. Wie viel man versteht, wie viel man begreift – in Wirklichkeit sollte das vielleicht auch so sein. Dass ein neuer Schüler gleich am Anfang schon alles im Dafa verstehen soll, ist auch nicht realistisch.
Frage: Ist mit Ihrem Jingwen „Für wen existieren“ gemeint, dass man für die kosmische Wahrheit existiert, oder für die ursprüngliche Reinheit? . .
Meister: Du betreibst schon wieder Wortklauberei. Ich sage dir: Du sollst für dich selbst existieren! (Beifall) Wenn du dich nicht kultivieren und nicht zur Vollendung kommen willst, was nutzt es dann, für wen du auch existieren magst? Dienen deine Kultivierung und deine Vollendung nicht dazu, dich selbst zu erlösen? In Wirklichkeit will ich dir mit diesen Worten sagen: Wenn du bei der Kultivierung standhaft bleibst und dich nicht von irgendetwas ablenken lässt, bedeutet es dann nicht, dass du die Verantwortung für dich selbst trägst? Du sollst die Verantwortung für dich selbst tragen! Ihr sollt euch nicht von denjenigen, die euch stören, aus der Ruhe bringen lassen oder für sie existieren. So ist das gemeint.
Frage: Mancher macht die fünfte Übung, während wir am Übungsplatz die ersten vier Übungen machen und dabei die Kassette der ersten vier Übungen vom Lehrer abspielen, ist das in Ordnung?
Meister: Ich denke, dass es am besten ist, wenn wir die Übungen einheitlich praktizieren. Da ihr schon mal zusammen übt, ist es am besten, dass ihr gemeinsam übt. Wenn jemand meint: „Ich will eben allein üben, ich habe die ersten vier Übungen schon gemacht und will eben jetzt die fünfte Übung machen“, dann dürfte das auch gehen. Wir schreiben es auch nicht streng vor, es unbedingt auf diese Weise zu tun. Aber, da ihr gemeinsam praktiziert, denke ich, dass es am besten ist, zusammen zu praktizieren. Schau mal, je einheitlicher die Bewegungen sind, desto größer ist das Feld und desto stärker ist die Kraft, deine Hände werden mitgeführt, so dass sie schweben.
Frage: Sind die Effekte beim Lernen des Fa gleich, wenn man vorliest oder schweigend liest?
Meister: Es gibt keinen großen Unterschied, nur gibt es einen Unterschied zwischen den Gewohnheiten unterschiedlicher Menschen. Es scheint manchen, als ob sie sich nichts merken können, wenn sie vorlesen; manche sagen: ich muss es vorlesen, erst dann kann ich es mir gut merken. Das ist der Unterschied zwischen den Gewohnheiten. Handle nach deiner eigenen Situation, wie auch immer, es ist in Ordnung.
Frage: Manche meinen, Durchlesen bedeute eben, zusammen laut vorzulesen, ist dieses Verständnis hinreichend?
Meister: Durchlesen oder nicht durchlesen bedeutet nicht, laut vorzulesen. Durchlesen bedeutet auch nicht, leise vorzulesen. Durchlesen bedeutet auch nicht, schweigend zu lesen. Ganz gleich, welche Methode du nach deiner Gewohnheit auch verwenden willst, sie ist in Ordnung. Lest nach eurer Gewohnheit.
Frage: Die gröbsten oberflächlichen Teilchen des Buddhas sind Atome?
Meister: Ich habe den Wortschatz der Menschheit genommen, um das Fa zu erklären. Sind es also absolut die Atome bei uns? Nein. Was er haben möchte, sind nicht die oberflächlichen Substanzen der Gegenstände von irgendeiner Substanz aus diesem unserem Raum, sondern die entsprechenden Substanzen aus anderen Räumen, deren Kraft noch stärker ist.
Frage: Nach dem Tod eines Menschen wird diese Schicht der größten molekularen Bestandteile abgeschüttelt, sind also die Körper in anderen Räumen auch aus Molekülen, aber nicht den größten?
Meister: Die Menschen reinkarnieren und werden innerhalb der Drei-Weltkreise wiedergeboren. Alle Körper innerhalb der Drei-Weltkreise werden als menschliche Körper bezeichnet; alle Moleküle innerhalb der Drei-Weltkreise werden als Moleküle bezeichnet. Nur ist ihre Größe unterschiedlich, so werden unterschiedliche Räume gebildet. Aber das ist auch nicht ganz so.
Frage: Wenn es Buddhas gibt, so gibt es auch Dämonen; gibt es sie auch noch auf äußerst hohen Ebenen?
Meister: Auf äußerst hohen Ebenen gibt es keine Dämonen mehr, aber bei unterschiedlichen Lebewesen existiert Relativität. Dieser Kosmos ist so groß, dass ihr es euch nicht vorstellen könnt; er lässt sich nicht von euch mit dem menschlichen Denken erfassen.
Frage: Muss man die introvertierte Mentalität verändern, um den Neid zu beseitigen?
Meister: Die introvertierte Mentalität ist eine Sache des menschlichen Charakters. Was den Neid angeht, so steht er nicht im direkten Zusammenhang mit dem Charakter. „Ich bin eben introvertiert, ich mag nicht reden, ich beneide andere auch nicht.“ Gibt es nicht viele solcher Menschen?
Frage: Unter der Voraussetzung, dass die Kultivierung der Lernenden, die Verbreitung des Fa und das Lernen des Fa nicht gestört werden, veranstaltet man keine Aktivität – ist das dann Angst?
Meister: Es wäre am besten, wenn sich alle unsere Lernenden solide und tatsächlich kultivieren könnten. Allerdings organisieren wir manchmal zusammen einige Aktivitäten, oder wir machen gemeinsame Übungen beziehungsweise veranstalten Fa-Konferenzen, das alles ist auch ein Teil, der bei eurer Kultivierung arrangiert wird. Es ist nicht falsch, wenn diese Sache vom Grund her gesehen dazu dient, dass dem Kultivierungsumfeld des Dafa nicht geschadet wird; wenn das, woran man denkt, wirklich Angst ist, dann ist das eine Sache des Xinxing.
Frage: Wird der Dafa beeinflusst, wenn ein Mensch mit nur einem Arm am Übungsplatz praktiziert?
Meister: Es hat keinen Einfluss. Das macht nichts.
Frage: Meine Kollegen streben alle nach einem akademischen Titel, das verschwendet zu viel Zeit, ich will keinen Doktor machen.
Meister: Ich denke, dass diese Gedanken ein bisschen zu radikal sind. Denn ich sage euch, dass ihr euch so weit wie möglich den gewöhnlichen Menschen entsprechend kultivieren sollt. Dein akademischer Titel und auch die Mühe, die du dir gibst, sind sehr wahrscheinlich vorteilhafter für dich beim Erkennen des Fa; auch für deine Verbreitung des Fa und dein Erkennen des Fa in der Zukunft sind sie vielleicht vorteilhaft, das hat auch etwas mit deinem eigenen zukünftigen Leben zu tun. Solange unsere Kultivierung noch nicht zu Ende ist, sollst du dich so weit wie möglich den gewöhnlichen Menschen entsprechend kultivieren, das ist nicht dein Fehler. In Wirklichkeit wird die Arbeit an deiner Promotion und dein Studieren für den akademischen Titel auf keinen Fall durch das Lernen des Fa beeinflusst. Das Lernen des Fa wird auf keinen Fall durch dein Studieren für den akademischen Titel beeinflusst. Es kommt allein darauf an, wie du die Verhältnisse richtig stellst; es ist kein Problem. Viele von uns handeln so, viele Schüler und Studenten handeln auch so. In Wirklichkeit verstehen diejenigen von uns mit hohem Wissensniveau das Fa sehr schnell, ihr Denken ist relativ offen und weit, denn ich erkläre es in Verbindung mit dem Denken der modernen Menschen. Bei den Menschen mit ein wenig niedrigerem Bildungsniveau habe ich tatsächlich Unterschiede gesehen. Wenn wir alle keinen Doktor machen würden, würden andere sagen, dass dieser Falun Dafa die Talente in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen nicht zur Geltung kommen lässt. Du willst auch nicht, dass unserem Fa geschadet wird, oder? Keiner möchte das, es gibt vielerlei Gründe dafür. Tu das, was ich dir sage; solange du noch nicht zur Vollendung gekommen bist, machst du das, was du machen sollst.
Frage: Was ist mit der noch mikroskopischeren Substanz gemeint, von der Sie im Jingwen „Ein Dialog mit der Zeit“ gesprochen haben?
Meister: Was ich meine, sind die Dinge, die du jetzt noch nicht wissen kannst, sie sind unterschiedliche noch größere Gottheiten. Dieser Kosmos ist einfach zu gigantisch. Die gigantischen Substanzen können nicht mit den Begriffen und dem Denken der Menschen beschrieben werden. Auch wenn die menschliche Sprache voll ausgeschöpft wird, kann diese sie nicht beschreiben; auch wenn du dich zur Vollendung kultiviert hast, kannst du von dem nichts wissen, was über deine Ebene hinausgeht. Wie hoch die Fruchtposition ist, die du bezeugt hast, so groß ist deine Weisheit. Das ist das, was du durch Kultivierung bekommen hast und was von der Ebene bestimmt wird.
Frage: Wie wird es mit einem Menschen in Zukunft aussehen, der keinen Falun Fofa kultiviert, aber dessen Xinxing normalerweise sehr gut ist?
Meister: Er wird in Zukunft in der Sechs-Wege-Reinkarnation weiter reinkarnieren und wiedergeboren werden; was denkst du, wie es für ihn wird? Ganz gleich wie gut sein Xinxing ist, ist das nicht ein Vergleich mit dem Maßstab der gewöhnlichen Menschen? Wenn man ihn mit dem Maßstab des Fa misst, dann ist er nicht unbedingt gut.
Frage: Das Himmelsauge sieht manchmal etwas Gutes oder etwas Schlechtes, ich kann nicht an dem Lernen des Fa und dem Praktizieren teilnehmen, ich kann diesen Pass nicht überwinden und leide sehr stark darunter.
Meister: Mach dir keine Gedanken darüber, wenn du etwas siehst; du sollst dich nicht darum kümmern, ob es gut oder schlecht ist – du hast dir doch Gedanken darüber gemacht. Wenn du etwas gesehen hast, dann hast du’s halt gesehen, du sollst an nichts denken und dem auch nicht folgen. Es ist so, wie wenn du dir einen Film anschaust, kann dich das beim Praktizieren beeinflussen? Das glaube ich nicht. Dein Praktizieren wird beeinflusst, weil sich dein Herz bewegt und du unterscheidest, welche gut und welche schlecht sind, damit du dem Guten und nicht dem Schlechten folgst. Wem auch immer du folgst, es ist nicht gut; ganz gleich, wie gut er ist, es ist nicht gut, dass du ihm folgst, niemand kann dich zur Vollendung bringen. Ich sage euch, es gibt keine einzige Gottheit in der Welt, die hier Menschen erlöst. So ein großes Fa wird hier verbreitet; wer es stört, der muss herunterfallen. Das würde bedeuten, dass er den kosmischen Dafa stört; wie großartig diese Gottheit, dieser Buddha oder Dao auch sein mag, er muss herunterfallen.
Die Menschheit ist schon längst entfremdet, das Verhalten der Menschheit, die Wissenschaft der Menschheit und alles bei der Menschheit von heute sollte bei den Menschen nicht sein. Wenn dieses Fa nicht verbreitet werden würde, wären die heutigen Menschen vielleicht schon längst nicht mehr da. Im Kosmos gibt es eben „Entstehen, Bestehen und Verderben“. Du erkennst nicht an, dass es Katastrophen gibt; aber die Gestirne im Kosmos – jeder hat es gesehen, die heutigen Wissenschaftler haben gesehen, dass sehr viele Gestirne im Kosmos gesprengt wurden – die Erde etwa nicht? Müssten etwa nur die anderen Gestirne gesprengt werden? Natürlich wird es so etwas auf unserer Erde auf keinen Fall mehr geben. Damit erkläre ich nur diesen Grundsatz.
Frage: Bei der „Fa-Erklärung in den USA“ und der „Fa-Erklärung in Sydney“ wurde von der Anordnung der Atome bis zur Anordnung der Molekülen gesprochen, was ist richtig, zweihunderttausend oder zwei Millionen?
Meister: Beides ist richtig, zwanzig Millionen ist auch nicht falsch. Das Denken des Menschen betrachtet gerne Dinge auf eine fixierte Art und Weise. Die Moleküle haben viele Schichten. Denn die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft sind ja sehr ungenau, ich habe ihre Worte genommen, um es zu erklären. Wenn du der Sache unbedingt auf den Grund gehen willst, sagen wir also mal zweihunderttausend, aber das ist nicht genau; allein die Moleküle haben schon viele Schichten, die großen und die kleinen Teilchen sind unterschiedlich.
Frage: Ich habe eine Frage zur Verehrung der Buddha-Statue. Manche sagen, dass es der Fashen des Meisters sei, und manch andere sagen, dass es der Fashen der Buddha-Statue selbst sei.
Meister: Eben habe ich gesagt, dass kein einziger Buddha hier Menschen erlöst. Was gibt es hier? An manchen Buddha-Statuen hat man tatsächlich gesehen, dass es auf ihnen die ursprünglichen Buddhas gibt, aber das ist sehr selten, und es müssen noch die alten Tempel sein, auf den Buddha-Statuen gibt es sie. Denn ich habe zuerst mit denen da oben angefangen, diese Sache zu tun, danach zurück in den Baum der Menschheit, zurück in die Drei-Weltkreise. Wenn ich also diese Sache tue, können diejenigen, die hier eingesperrt sind, nicht mehr hinausgehen, und diejenigen, die nicht eingesperrt wurden, gibt es hier nicht mehr. Aber diejenigen, die hier eingesperrt sind, kümmern sich um nichts, sie tun auch nichts. Wenn sie sehen, dass du dich gut kultiviert hast, werden sie dir vielleicht etwas sagen, aber sie werden sich keinesfalls um irgendeine deiner Angelegenheiten kümmern.
Frage: Manche sagen, dass an der großen Buddha-Statue des Himmlischen Tempels der Fashen des Meisters, also der Meister sei.
Meister: Als ich zum ersten Mal in Hongkong war, habe ich festgestellt, dass es an der Buddha-Statue keinen Buddha gab, der Zweck des Licht-Öffnens wurde nicht erfüllt. Jedoch haben sich manche chaotische Dinge daran geheftet, die habe ich weggeräumt. Dass ich sie weggeräumt habe bedeutet, dass sich mein Fashen darum gekümmert hat, so ist das. So viele Menschen beten davor, wie kann es sein, dass sie solche chaotischen Dinge anbeten?! Außerdem ist es die Gestalt des Buddhas, deshalb habe ich mich darum gekümmert.
Frage: Gibt es am Körper im überweltlichen Fa Erscheinungen des Krankheitskarmas?
Meister: Nein. Aber das Innere der Körper unserer heutigen Kultivierenden ist sehr chaotisch, alles wird jedoch in Ordnung gebracht. Nachdem man bei irgendeiner Kultivierungsmethode des orthodoxen Fa über die Drei-Weltkreise hinausgegangen ist, taucht der Zustand des Krankheitskarmas an seinem Körper nicht mehr auf und das ist absolut so. Wenn er aber seine Fruchtposition noch nicht erreicht hat, hat er immer noch zwischenmenschliche Konflikte und Reibereien in bezug auf das Xinxing in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, so etwas gibt es immer noch bis hin zur Vollendung.
Frage: Wie ist es mit denjenigen, die bei den Ereignissen in Beijing und ähnlichen Ereignissen standhaft geblieben sind und sich solide kultiviert haben?
Meister: „Wie ist es mit denjenigen, die standhaft geblieben sind und sich solide kultiviert haben“, was meinst du damit? Es scheint, dass ihr das nicht verstanden habt, oder? Das heißt, dass du nicht daran teilgenommen hast, sondern „standhaft geblieben bist und solide kultiviert hast“, meinst du das etwa damit? Mit diesen Worten suchst du nach einer Rechtfertigung dafür, dass du die Chance zur Vollendung verloren hast; du bringst solche Gedanken sogar noch zu mir her. Die Grundsätze habe ich schon sehr deutlich erklärt. Jedes große Ereignis, das auftaucht, ist die beste Prüfung für die Lernenden, den besten Schritt zur Vollendung machen zu können, das ist die beste Gelegenheit. Manche von uns können eben herauskommen, manche denken auch noch, dass sie wegen der soliden Kultivierung unbewegt bleiben sollen. Selbst zur Vollendung willst du dich nicht einmal bewegen, dann schaue ich mal, was mit dir wird – du willst auch nicht zur Vollendung kommen. Nur dich kultivieren – wozu kultivierst du dich? Nicht etwa für die Vollendung? In der Tat suchst du dir eine Ausrede, eine Ausrede für eine andere Gesinnung. Es ist nicht so, dass du dich solide kultivierst und unbewegt bleibst – zeigst du dich im Alltag wirklich so, dass du dich solide kultivierst und unbewegt bleibst?
Frage: Ich habe Sie im Park einmal gesehen. Sie waren sehr ernst. Jetzt kann ich das im Herzen immer noch nicht loslassen, ich habe Angst, Sie zu sehen, aber ich will Sie auch sehr gerne sehen.
Meister: Es scheint, dass ich selten so ernst aussehe. Vor allem habe ich in Deutschland, in Frankreich, also bei den europäischen Fa-Veranstaltungen so einen Satz gesagt: Solange du lernen und dich kultivieren kannst – ganz gleich, was für Fehler du begangen hast -werde ich dich erlösen. Ich sagte, dass ich ein großes Tor geöffnet habe, in Wirklichkeit habe ich es so weit geöffnet, dass es schon kein Tor mehr gibt; ich schaue nur auf das Menschenherz. Macht euch nicht so viele Gedanken darüber, bei mir gibt es keinesfalls Dank und Groll mit den Menschen. Du meinst ich sei gut, du meinst ich sei schlecht, dies kann mein Herz nicht berühren, deshalb kann ich über euer Herz Bescheid wissen. Wenn du dich kultivieren willst, wenn du dich wirklich kultivieren kannst, werde ich die Verantwortung für dich tragen.
Frage: Welche neuen Lernenden gehören zu denjenigen, die eine Geisteskrankheit gehabt haben oder bei denen Erbgeisteskrankheit in der Familie vorkam?
Meister: Wurde das nicht schon im Krankenhaus beurteilt? Solche Menschen verhalten sich anormal, sind nicht klar im Kopf und können sich selbst nicht finden. Dieses unser Fa wird eben dem Menschen gegeben und erlöst den Haupt-Urgeist des Menschen. Wenn der Mensch sich selbst nicht mehr finden kann, wem gebe ich dann das Fa? Das ist eben der Grund, deshalb können sie nicht erlöst werden.
Frage: Beim Lernen des Fa und Praktizieren der Übungen gibt es in den Gedanken Dinge, die im Widerspruch zum Fa stehen; es sind die erworbenen Anschauungen. Welche Einflüsse werden sie in Zukunft haben?
Meister: „Welche Einflüsse werden sie in Zukunft haben“ beeinflussen sie dich nicht jetzt schon? Du weißt schon, dass sie die erworbenen Anschauungen und nicht du sind. Du selbst findest das Fa gut; warum hast du in Gedanken keine Abneigungen ihnen gegenüber? Du selbst willst die Übungen praktizieren und meditieren, sie aber lassen dich einfach nicht zur Ruhe kommen, sie lassen dich einfach nicht praktizieren, wie kannst du sie noch annehmen? Jeder Teil des menschlichen Körpers ist dein Selbst, weil er du ist. Dein Mund öffnet sich nach deinem Willen, er gibt Töne nach deinem Willen ab, dieser Mund ist deiner. Deine Hände bewegen sich nach deinem Willen sie sind du. Bei deinen Gliedern ist es genauso. Warum kommen also deine Gedanken bei der Meditation nicht zur Ruhe, wenn du sie zur Ruhe kommen lassen willst? Weil sie nicht du sind. Wenn du solche Dinge nicht unterscheiden kannst und sie für dich selbst hältst, dann erlösen wir dich nicht, nicht wahr? Wenn du diese schlechten Dinge als dich selbst anerkennst, dann können wir dich nicht mehr erlösen. Was wir erlösen, sind Menschen, nicht Dämonen und nicht solche Dinge; sie sind noch nicht einmal Dämonen, sie sind nur Wirrwarr und bilden kein einziges selbständiges Lebewesen. Sie heften sich an deine Gedanken und wirken. Können wir sie als irgendetwas betrachten und zum Buddha erlösen? Das ist ja unmöglich. Beseitige sie während der Kultivierung, danach hat es dann keine Wirkung mehr.
Frage: Im Jingwen des Meisters „Himmelsgewölbe“ gibt es kein einziges Satzzeichen, was ist der innere Sinn?
Meister: Wenn ich etwas auf Altchinesisch schreibe, gibt es normalerweise keine Satzzeichen. Himmelsgewölbe, also das „unermessliche Himmelsgewölbe“ bedeutet eben der Kosmos. Wenn dieser Kosmos nach eurem Begriff schon ein Bereich geworden ist, dann verändere ich den Ausdruck, um euren Bereich zu erweitern. Ich habe auch den Ausdruck „Himmelssystem“ benutzt, die Sprache der Menschheit ist nur so etwas, mehr gibt es nicht. Für etwas noch Größeres gibt es keine Ausdrücke mehr, es kann nicht mehr beschrieben werden.
Frage: Ich habe Angst bei der Kultivierung; auf welcher Ebene werde ich gelassen und unbewegt sein?
Meister: Wie ich sehe, gibt es mit deiner Angst ein großes Problem. Wenn du dich wirklich so hoch kultiviert hast, wirst du keine Angst mehr haben. Wie kann das sein, du kultivierst dich immer besser und hast immer mehr Angst? Manche von uns, die gerade angefangen haben, den Kultivierungsweg zu lernen, hatten früher Angst, auf nächtlichen Straßen unterwegs zu sein; sie waren ängstlich. Sobald sie aber den Kultivierungsweg gelernt hatten, waren sie mutig. Wenn du aber durch das Lernen Angst bekommst, dann such nach deinen Problemen; das ist keinesfalls eine Frage der Ebene. Das, was Angst bekommt, ist nicht du; nicht einmal du selbst weißt, wie du Angst bekommen hast. Manche kultivieren sich schon lange im Dafa; es geht nicht, dass sich das Herz dem Fa nicht hingibt. Wenn er sich nicht wirklich kultiviert, bleibt das Wesentliche unverändert; wenn das Wesentliche des Menschen unverändert bleibt, hat er nichts bekommen, und alle möglichen Probleme können auftauchen. Die Kultivierung zeigt sich durch die Erhöhung des Xinxing, nicht aber durch die Länge der Kultivierungszeit.
Frage: Im Buch „Der Weg zur Vollendung“ sind manche Stellen nicht identisch mit denen im Übungslehrfilm des Meisters; nach welchem soll man sich richten?
Meister: „Im Buch ‚Der Weg zur Vollendung‘ ist es nicht identisch mit dem Übungslehrfilm“. Die Übungsbewegungen sind alle von mir gemacht worden, sie sind alle identisch. Bei dem Geschriebenen gibt es Veränderungen; hast du auf Kleinigkeiten geachtet? Beim Praktizieren soll man auf Großes achten, schau nicht so auf die Kleinigkeiten.
Frage: Die langjährig Lernenden und die neuen Lernenden finden keine gemeinsamen Worte und kein gemeinsames Tun, sie können jedoch alle stetig vorankommen. Können die neuen und die langjährig Lernenden unterschiedliche Übungsgruppen bilden?
Meister: Nein. Die Worte der langjährig Lernenden helfen den neuen Lernenden vorwärts zu kommen. Das bleibt für immer so. Wenn sich ein langjährig Lernender wirklich sehr gut kultiviert hat, kann er die Worte der neuen Lernenden wirklich nicht aushalten. Denn viel davon, was die neuen Lernenden am Anfang sagen, sind Worte gewöhnlicher Menschen. Sie verstehen das Fa mit den Erkenntnissen der gewöhnlichen Menschen, all dies kann er nicht mit anhören. Er soll jedoch deswegen nicht kritisiert werden. Deshalb bin ich auch nicht dagegen, dass manche langjährig Lernende zu Hause praktizieren oder allein praktizieren. Wenn aber deine Erkenntnisse noch nicht so hoch sind – du kannst es nicht erzwingen. Manchen geht es nicht so, offensichtlich können sie so etwas mit anhören, trotzdem behaupten sie, dass sie es nicht anhören können und so wollen sie einfach nicht mehr mit den anderen zusammen sein. Ich sage, das ist Geltungssucht; denn das hat sich eben so ergeben.
Frage: „Die Substanzen auf jener Seite sind alle von dieser Seite hinüber gegangen“, das verstehe ich nicht ganz,
Meister: Du kannst es eben nicht gut verstehen; es ist auch nicht die Vorstellung, wie du sie verstanden hast. Ihr wisst: Wenn du zu den Welten im Himmel kommen willst, musst du dich kultivieren und die schlechten Dinge an deinem Körper beseitigen. Wenn du diesen Körper mitnehmen willst, musst du ihn zu den Substanzen auf jener Seite, also zum Buddha-Körper hin angleichen, erst dann kannst du ihn mitnehmen. Dabei handelt es sich um einen Prozess der Veredlung. Wie kann es sein, dass solche schmutzigen Substanzen in die Buddha-Welten hineingestellt werden? Das ist absolut nicht erlaubt. – Es sind veredelte Substanzen. Alle Substanzen müssen einen Veredelungsprozess durchmachen, erst dann können sie zu jener Seite hinüber gehen.
Frage: Was bedeutet „die Geistlichen?“
Meister: Die Geistlichen sind so etwas wie Pfarrer, religiöse Oberhäupter, Mönche und so weiter in den westlichen Religionen; sie werden alle als Geistliche bezeichnet. Bei den Menschen im Osten gibt es diesen Begriff nicht, es gibt auch keinen Ausdruck dafür.
Frage: Beim Lernen des Fa üben manche Lernende den Lotussitz, wird das Lernen des Fa dadurch beeinflusst?
Meister: Praktiziere den Lotussitz, wenn du im Lotussitz meditierst. Du weißt, dass du den Lotussitz nicht lange machen kannst; wenn du das Gesicht vor Schmerz verziehst, kannst du das Fa nicht gut lernen. Das Lernen des Fa ist am allerwichtigsten; du sollst nichts machen, was das Lernen des Fa beeinträchtigt. Wenn du sagst: Ich kann einfach lange sitzen. Dann ist das natürlich gut! Dann höre es halt im Sitzen an, es ist besser, im Sitzen das Fa zu lernen. Manche können nicht lange sitzen; wenn du wirklich nicht mehr sitzen kannst, dann nimm deine Beine halt auseinander. Mach es nicht so, dass du sie erst dann auseinander nimmst, wenn sie eingeschlafen sind; so kannst du das Fa auch nicht mehr richtig anhören, du denkst nur noch daran, dass dich bloß keiner berührt. Beim Lernen des Fa soll man aufmerksam sein.
Frage: Haben sich die Anschauungen in den Gefühlen aufgelöst?
Meister: Es geht nicht um deinen Begriff. Jedes Lebewesen ist von Gefühlen erfüllt, solange es in der Umgebung der Drei-Weltkreise lebt. Diese Art erfüllt sein ist nicht so, wie wenn ein Mensch ins Wasser eintaucht, wobei nur die Haut Kontakt mit dem Wasser hat. Alles in den Zellen deines ganzen Körpers – solange etwas zur Schicht der Moleküle gehört, ist es davon erfüllt.
Frage: Gab es unter den gewöhnlichen Menschen zuerst Gefühle oder Anschauungen?
Meister: Sobald du geboren wirst, bist du in den Gefühlen; auch als du noch nicht geboren warst, warst du schon in den Gefühlen. Denn du warst schon in den Gefühlen, als du noch im Mutterleib warst; nur du wusstest das nicht, aber du wusstest, dass dir die Mutter vertraut ist. Die Anschauungen sind nach der Geburt entstanden, sie sind mit dem Alter nach und nach entstanden. Die vier- oder fünfjährigen Kinder haben keine Anschauungen, sie haben keinerlei Anschauungen gebildet.
Frage: Die Arbeiten der Betreuungsstellen sollen den Anforderungen entsprechend gemacht werden. Aber manche sagen, dass sie auch Menschen bei der Kultivierung sind, und dass man das Fa als Meister betrachten und so handeln soll, wie man es selbst erkannt hat.
Meister: Ich sage euch, ganz gleich, was wir machen, wir sollen uns mit den Betreuungsstellen koordinieren, wir dürfen nicht etwas nach dem eigenen Willen machen, das ist ein Punkt; der Zweite: Ich sage euch auch, dass den Dingen, die die Betreuungsstellen gemacht haben, vom Forschungsverein in Beijing unter meiner Abwesenheit zugestimmt wurde. Viele unserer Betreuungsstellen haben vieles getan, und sie haben es auch relativ gut getan. Fehler sind unvermeidbar, sie sind auch Menschen bei der Kultivierung. In dieser Hinsicht habt ihr nichts Falsches gesagt. Die Aktivitäten, die sie organisieren, können auch nicht von ihrer eigenen Kultivierung getrennt werden. Dieser Sache schenke ich meine Aufmerksamkeit; es darf nicht so sein, dass jeder etwas nach seinem eigenen Willen tut. Deshalb sollt ihr eure Aufmerksamkeit nicht auf so etwas richten. Wenn sie wirklich Fehler machen, könnt ihr ihnen dies mit guter Absicht sagen. Ich denke, wenn ihr wirklich Recht habt, werden sie es akzeptieren.
Ihr seid alle Kultivierende. Ich habe oft gesagt: Wenn du Barmherzigkeit verwendest und keinerlei Egoismen dabei hast, wenn du kein bisschen an dich selbst denkst und es voll und ganz gut mit dem anderen meinst, wird er durch deine Worte zu Tränen gerührt. Wenn aber der Ausgangspunkt und das Ziel deiner Worte bei dir selbst liegen – du bei jedem Wort noch hin und her überlegen musst: Oje, hoffentlich versteht er dieses nicht falsch, hoffentlich versteht er jenes nicht falsch; die anderen sollen doch keinen Anlass zur Kritik in meinen Worten finden können. Bei dir gibt es alles Mögliche, so sind die Informationen der Worte die von deinem Gehirn ausgesendet werden, sehr schlecht. Wenn du dabei wirklich Barmherzigkeit und nichts von dir selbst hast, dann sind deine Worte rein und barmherzig.
Früher gingen die Menschen sehr schnell, sie gingen 50 km pro Tag; die Pferde schafften 500 km pro Tag, das ist keine Lüge. Das Denken des Menschen war relativ einfältig, er konzentrierte sich relativ gut, beim Tun ging er nur einen Weg, er machte es auf alle Fälle gut. Er hielt sein Wort; wenn er sagte, dass er etwas machen werde, dann machte er es bestimmt für dich, so ist ein Mensch. Die heutigen Menschen halten ihr Wort nicht und wollen sich beim Tun allerlei Vorteile verschaffen. Früher war das Denken des Menschen, wenn es aus dem Gehirn herauskam, wie ein Weg; früher war es eine gerade Linie und ging sehr schnell. Heute denkt der Mensch hin und her, er hat diese oder jene Besorgnis; wenn das Denken herauskommt, geht es kreuz und quer hin und her. Deshalb reagieren die Gedanken sehr schnell aber er ist beim Tun sehr langsam. Manche öffnen den Mund und können erst nach einer halben Ewigkeit etwas aussprechen. Deshalb gehen die heutigen Menschen langsam; es wird schon dunkel, nachdem sie nur 10 km an einem Tag gegangen sind. Es geht nicht mehr wenn sich die Menschen weiter auf diese Weise entwickeln; je komplizierter, desto schlechter, das weiß jeder.
Jedoch sagt mancher: Wenn ich nicht ein bisschen kompliziert bin, werden mich die anderen doch schikanieren. Aber ich sage dir noch: Wer nicht gut ist, der soll für alles gerade stehen, was er getan hat. Eben weil die Menschen so sind – ihr Menschen wollt euch so alle selbst beschützen. Erst so ist die menschliche Gesellschaft bis zu diesem Schritt hin getrieben worden, erst so rutscht sie ab. Dafür ist jeder mitverantwortlich. Du hast nichts Schlechtes in diesem einen Leben getan, aber in deinen Vorleben; in Wirklichkeit entsprechen deine Worte und dein Verhalten der modernen Strömung, und das bedeutet schon, dass du dich von der Strömung treiben lässt.
Frage: Ich finde, dass die Zeit sehr knapp ist und ich mich nicht gut genug kultiviert habe. Ich habe Angst, dass die Zeit für mich nicht ausreicht.
Meister: Es gibt allerlei Eigensinn, sogar diese Art Eigensinn. Wenn du an dem Tag, an dem du aus den Drei-Weltkreisen herauskommen sollst, Angst bekommst, musst du auch herunterfallen; deshalb sollst du keine Angst haben. Was soll denn das für eine Angst sein, dass du dich nicht gut kultivieren kannst? Allein schon diese Angst kann dazu führen, dass du dich nicht erfolgreich kultivierst. Leg dieses Herz ab und kultiviere dich nur, sorge dich um nichts anderes mehr. Du hast das Fa doch schon erhalten, wovor hast du dann noch Angst? Früher wurde gesagt: Am Morgen das Dao gehört, am Abend kann man sterben. Niemand versteht die wahre Bedeutung darin. Was bedeutet: „Am Morgen das Dao gehört, am Abend kann man sterben“? Bedeutet es wohl, dass ich am Morgen das Dao gehört habe und dann am Abend sterbe? Nein, es hat nicht diese Bedeutung. Es bedeutet: Wenn ich am Morgen das Dao gehört habe, dann habe ich keine Angst mehr, auch wenn ich am Abend sterbe. Das ist die wahre Bedeutung. Überlegt mal: „Das Dao gehört“ – wer hat das Dao gehört? Du selbst hast das Dao gehört. Ist das, was in deinem Kopf aufgenommen wird, Fa oder nicht? Das, was in deinem Kopf aufgenommen wird, ist Fa! Das Fa, das in deinen Kopf eingefüllt ist, hat sich in dein Denken aufgelöst, dies ist sicher, ansonsten könntest du es dir nicht merken. Du hast einen Teil, der das Fa erhalten hat -kannst du in die Hölle fahren, wenn du wirklich stirbst? Kannst du der Sechs-Wege-Reinkarnation unterliegen? Dieser Teil hat das Fa erhalten und ist dem Fa angeglichen. Du hast heute schon so ein großes Fa gelernt und liest die Bücher wiederholt, wozu denkst du noch an jene Fragen? Du brauchst dich nur zu kultivieren, jede Angst ist Eigensinn, jeder Eigensinn ein Hindernis.
Frage: Nachdem wir das Jingwen „Ein Dialog mit der Zeit“ gelernt haben, ist das Verständnis der Lernenden für die Zeit verschieden,
Meister: Verschieden ist halt verschieden. Wenn ihr etwas Neuartiges hören werdet, wird wieder ein Eigensinn entstehen. Ich sage euch, viele, viele Dinge, auf die ihr nicht einmal in Gedanken kommen könnt, sind Gottheiten; manche davon befinden sich sogar oft am Mund, aber ihr könnt nicht darauf kommen. Dieser Kosmos ist einfach zu gigantisch, viele Dinge dürfen die Menschen nicht wissen. Hast du nicht gemeint, dass du schlummerst? Sobald du das Buch liest, willst du schlafen; sobald du das Fa lernst, bist du dösig? Ich sage dir, es ist eben eine Gottheit in der Schicht des Raumes der Menschheit. Wenn du sie nicht durchbrechen kannst, dann bist du eben ein Mensch. Sie tut jedoch nicht absichtlich etwas gegen dich, sie ist zu allen so, deshalb wird der Mensch müde und schläfrig. Wenn du dich von den Menschen trennen willst musst du alles durchbrechen, erst dann kannst du es schaffen. Wenn du ihr nachgibst, dann denkt sie, dass du eben ein Mensch bist.
Frage: Der Lehrer hat im Buch „Fa-Erklärung in Sydney“ und „Fa-Erklärung in den USA“ über die Zusammensetzung der kosmischen Räume und den Ursprung des Lebens gesprochen; was hat das mit unserer Kultivierung zu tun?
Meister: Die Zusammensetzung des Kosmos und der Ursprung des Lebens stehen in engem Zusammenhang mit eurer Kultivierung, außerdem habe ich es zielgerichtet erklärt. Wenn du noch nicht bis dahin gelernt und jene Ebene noch nicht erreicht hast, wirst du denken, dass das mit dir nichts zu tun hat. Aber bei der „Fa-Erklärung in den USA“ habe ich es auf über 3000 Hochintellektuelle gerichtet erklärt. Die Hälfte dieser Lernenden haben akademische Titel, manche sind Doktor, manche Master. Manche haben schon drei oder fünf akademische Titel bekommen, sie sind die Elite unter den Chinesen, die dorthin gegangen sind; ich habe es auf sie gerichtet erklärt. Diese Lernenden beschäftigen sich mit allen möglichen Fachrichtungen, ihr Denken ist sehr offen. Beim Lernen des Fa hat jeder einen Knoten; wenn der Knoten nicht gelöst werden kann, ist er ein Hindernis. Ich musste es ihrer Situation entsprechend erklären, um ihren Knoten zu beseitigen. Das ist ein Zweck. Natürlich gibt es auch noch einen tieferen Sinn.
Frage: Kann man bei der Übung „Falun-Pfahlstellung“ auch nur eine Einzelstellung üben? Bei der Übung „die beiden kosmischen Pole verbinden“ führt der Oberarm den Unterarm, oder der Unterarm den Oberarm?
Meister: Bei unseren Übungen ist es sehr frei, du kannst auch irgendeine einzelne Übungsbewegung machen. Damit sie zu den Menschen, die Arbeit haben, passen können und du dich bei den vielbeschäftigten sozialen Aktivitäten kultivieren kannst, ist es eben so praktisch; wir haben so ein praktisches Tor geöffnet. Du kannst dich unter allen Umständen kultivieren; wenn du viel Zeit hast, kannst du mehr praktizieren; wenn du weniger Zeit hast, kannst du weniger praktizieren (wenn du wieder Zeit hast, kannst du aufholen). Aber es ist am besten, alles zu praktizieren. So ist das Verhältnis. Bei der Übung „die beiden kosmischen Pole verbinden“ ist es nicht so das der Unterarm den Oberarm führt, und auch nicht so, dass der Oberarm den Unterarm führt; meiner Meinung nach ist der ganze Arm in Bewegung. Aber bei der fünften Übung führt der Unterarm den Oberarm. Wenn du die Kraft bei der Übung „die beiden kosmischen Pole verbinden“ in den Unterarm lenkst, sieht es wohl ein bisschen schöner aus. Mit dieser Frage will ich euch sagen, dass ihr euch nicht in Kleinigkeiten vergraben sollt; ihr sollt auf Großes achten, lernt das Fa!
Frage: Ich habe jemanden daran gehindert, raubgedruckte Bücher zu verkaufen, deshalb habe ich mir seine Feindschaft zugezogen; er hat manche Lernende zu sich gezogen und eine neue Übungsgruppe aufgebaut, wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten?
Meister: Wenn er raubgedruckte Bücher verkauft, um Geld zu verdienen, dann sage ich dir hier eindeutig: Er ist nicht mein Schüler: wenn er raubgedruckte Bücher gekauft hat und zum Selbstkostenpreis an die Lernenden weiterverkauft, dann bedeutet das, dass er sie für die anderen gekauft hat; und man kann nicht sagen, dass er das Fa sabotiert. Wenn der Inhalt in den Büchern geändert ist und er nichts davon weiß, dann sollen wir ihm sagen, dass er so etwas nicht mehr machen soll. So ist es mit dieser Frage. Die Konflikte sollten nicht derart verschärft werden. Wenn er aber später eine Clique um sich bildet, dann ist dies auf keinen Fall ein Verhalten unserer Dafa-Schüler.
Frage: Ich stoße im Traum oft auf etwas, was Gespenstern ähnelt und meinen Körper kontrolliert, ich denke sofort daran, dass ich ein Schüler der Kultivierung des orthodoxen Fa bin.
Meister: Hab keine Angst, wenn du etwas Schlechtes siehst. Diejenigen, die gerade mit der Kultivierung anfangen oder diejenigen die schon einige Zeit dabei sind, aber nicht stetig vorankommen und sich nur sehr langsam kultivieren, so dass sie für eine lange Zeit in diesem Zustand verweilen, diese Menschen werden also auch oft solche schrecklichen Erscheinungen sehen. Warum? Weil die Lebewesen im anderen Raum, den die gewöhnlichen Menschen als Unterwelt bezeichnen, genauso zahlreich sind wie die Lebewesen auf dieser unserer Seite. In der Nacht schlafen wir, aber auf jener Seite ist es Tag; bei uns auf dieser Seite ist es Nacht, und bei ihnen ist es Tag; bei uns Tag, und bei ihnen auf jener Seite Nacht. Während du in der Nacht schläfst, kommen sie gerade in dieser Zeit heraus und bewegen sich. Früher sagten die älteren Menschen: Geh nicht aus in der Nacht! Das macht auch Sinn. Also, in der Nacht gibt es relativ viele, am Tag ruhen sie sich aus.
Wenn du gerade mit der Kultivierung anfängst (du fingst als ein gewöhnlicher Mensch an), wenn du dich auf dieser Ebene befindest und dein Himmelsauge geöffnet ist, dann wirst du sie sehen. Denn du fängst auf einer sehr niedrigen Ebene unter den gewöhnlichen Menschen an, sie wissen, dass du sie sehen kannst, so haben sie Kontakte mit dir; oder es tauchen manche Erscheinungen auf, die dich beim Praktizieren stören, das alles ist möglich. Aber du sollst dich gut beherrschen, kümmere dich nicht darum, lerne und kultiviere dich nur, und so wirst du diese Ebene sehr schnell durchbrechen; wenn du dich erhöht hast, wirst du sie nicht mehr sehen. Denn deine Ebene ist erhöht, und sie können dich nicht mehr erreichen. Du kultivierst dich zwar noch immer unter den Menschen, aber das Feld, das du außerhalb des Körpers trägst, hat schon Unterschiede in bezug auf Raum und Zeit. Sie sind schon sehr klein geworden, deshalb kannst du sie nicht mehr sehen, und sie können dich auch nicht mehr stören. Solche Sachen habe ich sowohl im Buch „Fa-Erläuterung des Zhuan Falun“ als auch im Buch „Erläuterung von Bedeutungen des Falun Dafa“ schon erklärt.
Frage: Ist mit dem Jingwen „Für wen existieren“ gemeint, dass wir die menschliche Seite vollständig beseitigen und die menschliche Hülle abwerfen sollen?
Meister: So ist das. Viele von uns fanden das Fa am Anfang gut, weil sie meinten, dass das Fa vorteilhaft für die Menschheit sei. „Die Kultivierenden stören nicht die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und sind doch recht vorteilhaft für sie, ich soll es lernen.“ Sein Ausgangspunkt liegt bei den Menschen. Mancher beurteilt alles von unserem Dafa für eine längere Zeit mit dem Maßstab der Menschen; wenn es seiner Meinung nach von den Anschauungen der heutigen Menschen und der Art und Weise der menschlichen Gesellschaft ein kleines bisschen abweicht, dann macht er nicht mit und kann es nicht mehr akzeptieren. In Wirklichkeit bewahrt er das Menschliche, er will sich nicht von den Menschen trennen. So ist das. Das Endziel für euch Kultivierende ist die Vollendung und das Menschliche hinter sich zu lassen; es ist keinesfalls erlaubt, dass du an den menschlichen Anschauungen festhältst und sie nicht loslässt.
Frage: Normale Emotionale Sachen kann ich verkraften, aber wenn ich höre, dass jemand schlecht über mich redet, kann ich keine Nachsicht mehr üben.
Meister: In Wirklichkeit hast du noch nicht einmal die normale Nachsicht erreicht. Wenn du da sitzt und denkst, dass du Nachsicht üben kannst, dann ist das nichts und nur leere Träumerei. Nur wenn du in wirklichen Konflikten Nachsicht üben kannst, bedeutet das erst, dass du wirklich Nachsicht üben kannst. Ich denke, wenn du das Fa durchs Lesen verstanden hast, kannst du das schon erreichen. Wenn du auf Konflikte stößt oder die Konflikte plötzlich auftauchen, dann ist es am allerwichtigsten, wie viel du in diesem Augenblick umsetzen kannst. Wenn jemand überhaupt keine Nachsicht üben kann – auch wenn er sich darüber im klaren ist, kann er keine Nachsicht üben –, dann kann das nicht als Nachsicht gelten. Manche meinen, dass sie Nachsicht üben könnten; wenn aber die Konflikte plötzlich auftauchen, können sie sich doch nicht gut beherrschen, und das bedeutet, dass sie noch nicht ganz so weit sind; wenn die Konflikte plötzlich auftauchen und du trotzdem Nachsicht üben kannst, dich sogar im Traum beherrschen kannst, dann ist das solide. Der Traum ist an sich keine Kultivierung, aber er kann tatsächlich überprüfen, ob dein Xinxing solide ist oder nicht. Diejenigen, die schlecht über dich reden, sind gewöhnliche Menschen, keine Buddhas oder Gottheiten. Wie kann das Herz eines Kultivierenden bewegt werden?
Frage: Wenn ich manchmal versuche, die Fa-Grundsätze zu erkennen oder die Pässe des Xinxing zu überwinden, spreche ich im Herzen zum Meister. Ist das Eigensinn?
Meister: Das ist kein Eigensinn, man kann nicht sagen, dass das ein Eigensinn ist. Du sprichst zwar, sollst aber nicht daran denken, dass du irgendeine Antwort bekommen könntest; denk auch nicht daran, dass du irgendeine Belohnung bekommen könntest; oder dass ich dir ein paar Vorteile geben und dir verzeihen würde, nachdem du zu mir gesprochen hast. Das alles geht nicht. Wenn du gesprochen hast, dann hast du halt gesprochen. Es ist dir schon erlaubt, zu mir zu sprechen. Der Sprechende redet mit Absicht, ich als Hörer mache mir aber dabei keine Gedanken; ohne Trachten kommt es von selbst: jegliche absichtsvolle Tat bringt nichts. Du darfst mit keinerlei Absicht zu mir sprechen. Mancher sagt: „Ich will nun mal den Lehrer anschauen. Der Lehrer hat gesagt: Durch die Miene des Meisters kann man wissen ob etwas gut oder schlecht ist. Dann schaue ich jeden Tag nach dem Aufstehen, ob es mir heute gut oder schlecht gehen wird; ich muss halt das Bild des Lehrers anschauen, egal was ich mache, ich schaue es jeden Tag an.“ Schon hältst du an deinem Eigensinn fest. Manche Kultivierende sind sich wirklich nicht sicher; nachdem sie etwas gemacht haben, wissen sie wirklich nicht, ob es richtig oder falsch war so schauen sie einmal und können somit wirklich Andeutungen bekommen. Bei der Kultivierung wird das Herz des Menschen kultiviert; ihr beseitigt jenes Herz nicht und wendet euch damit auch noch an mich.
Ich sage euch – warum kann man sich im heutigen Buddhismus nicht mehr kultivieren? Der allerschwerwiegendste Punkt ist, dass sie sich nicht kultivieren sondern trachten. Jedoch ist für sie diese Art Trachten unbewusst. An was denken sie, wenn sie zu Buddha beten? „Jemand in meiner Familie ist krank, bitte, bitte, ehrwürdiger Buddha, segnen Sie ihn, denn ich glaube doch an Buddha.“ Er meint: Ich glaube doch an Buddha, ich verbrenne doch Räucherstäbchen. Er feilscht mit dem Buddha. Mancher andere betet zu Buddha und denkt – er hat kein klares Ziel im Herzen oder in den Gedanken, während er zu Buddha betet und Räucherstäbchen verbrennt –, wenn er das jedoch jeden Tag so macht, meint er: So verehre ich schon Buddha, somit kultiviere ich mich schon zum Buddha. Buddha, schau doch mal, wie fromm ich dir gegenüber bin. Er denkt bei sich: Wie fromm ich doch gegenüber dem Buddha bin, der Buddha wird das bestimmt sehen. Wenn dieser Gedanke dem Buddha gegenüber vorgebracht wird, kann ihn der Buddha auch nicht annehmen; er meint, dieser Mensch sei zu schlecht.
Ich sage oft, dass die Menschen im Buddhismus nicht mehr wissen wie sie sich kultivieren sollen. Das eben ist die Bedeutung. Er kann das gar nicht mehr bemerken, seine Gedanken sind sehr tief versteckt. Die heutigen Menschen sind sehr hinterlistig geworden. Das Herz der heutigen Menschen: Sie verbergen sich; sie können sogar mit diesem Verbergen ihr Herz verbergen. Ich sehe das und finde, dass diese Art Mensch wirklich sehr schwer zu erlösen ist. Selbst wenn du ihm einen Hinweis gibst, kann er nicht einmal das vor ihm verborgene Verdeckte und jene verborgenen Dinge bemerken. Außerdem, wenn du ihn genau auf die Sache hinweist, wenn mein Fashen ihn genau auf die Sache hinweist, betrügt er meinen Fashen, genau in der Art, wie er die gewöhnlichen Menschen behandelt; er täuscht etwas vor: Ah, ich habe was falsch gemacht. Dann verwendet er ein anderes Verhüllen, um sein Verhüllen an sich zu verschleiern, er verwendet ein anderes Verhüllen. Wie könnten die Menschen noch erlöst werden, wenn es mit ihnen schon so weit ist! Jetzt unterrichtet noch der Meister, der die Schüler anleitet was denkst du, wie kultiviert man sich in einem Tempel, in dem sich niemand mehr darum kümmert? Die Menschen sind schon so weit gegangen, was denkt ihr, was kann man noch tun?!
Frage: Ich habe gesehen, dass sich viele Lernende Notizen machen; Könnten Sie etwas dazu sagen?
Meister: Alle, die ihr euch Notizen macht, tut dies am besten nicht. Warum? Ich sage dir, du kannst meine Worte nicht vollständig aufnehmen, deine Aufmerksamkeit richtet sich darauf, soviel wie möglich mitzuschreiben; deshalb kannst du nicht alles mitschreiben, egal wie du auch mitschreibst. Wenn du nicht alles mitgeschrieben hast und es herausgibst, dann bedeutet das, den Inhalt aus dem Zusammenhang gerissen zu haben; außerdem hast du selbst auch nicht gut zugehört, so groß ist die Störung. Obwohl du dir es nicht merken kannst, erhöhst und gleichst du dich schon an, wenn du nur ein bisschen von meinen Worten verstanden hast; das ist wahre Erhöhung. Wenn ihr von hier hinausgegangen seid, wird jeder Veränderungen erfahren haben. Aber diejenigen, die sich Notizen gemacht haben, werden vielleicht keinerlei Veränderungen erfahren; so groß ist die Störung. Früher haben wir bereits über diese Sache gesprochen. Man soll sich keine Notizen machen.
Frage: Bitte erklären Sie den inneren Sinn des Jingwen „Fa erläutern“ noch ein wenig deutlicher.
Meister: Wenn ich es euch deutlicher hätte erklären wollen, dann hätte ich es euch direkt deutlicher aufgeschrieben; das sollst du eben selbst erkennen. Wie viel du erkennen kannst, soviel erkennst du; erkenne es ohne jegliche Anschauungen; egal wie wenig du auch erkennst, es wird nicht schief gehen; nur erkennst du wenig und weißt wenig, aber es wird auf keinen Fall schief gehen. Wenn ich es dir sehr deutlich hätte sagen können, dann hätte ich nicht so geschrieben.
Frage: Wie ist die Beziehung zwischen Anschauungen und Eigensinn?
Meister: Das, was du für gut hältst, woran du immer festhältst und nicht loslassen willst, ist Eigensinn. Ganz klar gesagt ist alles Eigensinn, was du nicht loslassen kannst, das ist sehr einfach. Viele von euch haben das Fa nicht genug gelernt. Der Grund, warum ihr das Fa nicht genug gelernt habt, liegt nicht darin, dass ihr das Fa nicht oder wenig lernt, sondern darin, dass ihr es mit den Anschauungen der gewöhnlichen Menschen lernt. Du wählst das aus, was den Wünschen deiner Gesinnung entspricht; du findest einen Abschnitt gut, dann wählst du ihn aus und liest ihn. Wenn du denkst, dass es deinen Wünschen nicht entspräche, mit dir nichts zu tun hätte oder sogar nicht deinen Anschauungen entspräche, dann liest du es nicht und springst beim Lesen, so kannst du dich nie nach oben kultivieren. Obwohl die Dinge, die ich im „Zhuan Falun“ erklärt habe, anscheinend nichts mit deiner Kultivierung und dem Xinxing zu tun haben, enthalten sie doch Dinge unterschiedlicher Ebenen und unterschiedlicher Formen. Ich erkläre zwar die Kultivierungsenergie, aber ich sage dir, dass es darin auch die Dinge des Xinxing gibt. Es ist systematisch. Es geht nicht, ganz gleich, welchen Abschnitt du auch weglässt. Wenn ihr diese Einstellung nicht ändern könnt, wird eure Kultivierung und Vollendung wirklich beeinträchtigt.
Frage: Jedes Mal nach einer gewissen Zeit scheint es, als ob etwas auf meinem Scheitel nach unten drückt, ich weiß aber nicht, woher das kommt.
Meister: Dann kümmere dich nicht darum, kümmere dich um nichts. Solange du ein Schüler bei der Kultivierung bist, sollst du alle Zustände, die bei dir auftauchen, für gut halten. Ich habe von „Drei Blumen versammeln sich auf dem Kopf“ gesprochen. „Drei Blumen versammeln sich auf dem Kopf“ ist nur eine kleine, kleine Ebene, es ist eine Erscheinung im weltlichen Fa; wenn die Ebene erhöht ist, gibt es höhere Erscheinungen, viele Formen der Veränderung zeigen sich auf dem Kopf. Dann spürt man, dass der Druck auf dem Scheitel sehr groß ist. Sobald ich die konkreten Erscheinungen aussprechen würde, würden leicht Eigensinn und Frohsinn bei dir entstehen. Ihr habt ja gesehen, dass jene Buddhafigur veränderte Körper hat, manche haben vier Köpfe, manche haben Kopf über Kopf, Kopf über Kopf, Kopf über Kopf, all dies muss bei eurer Kultivierung auftauchen. Das ist die Ehrwürdigkeit des Fofa, das ist ein Teil der Verkörperung der Ehrwürdigkeit des Fofa, außerdem ist das nur eine Erscheinung. Tausend, Zehntausend und hundert Millionen Zustände der Kultivierungsenergie und des Fa werden auftauchen, kannst du da das Gefühl haben, dass es nichts auf dem Kopf gibt? Wenn die Säule der Kultivierungsenergie hoch gewachsen ist, drückt sie auch nach unten, du wirst das Gefühl haben, dass sie den Kopf nach unten drückt, all dies wird auftauchen. Wenn du so eine gute Sache für nicht gut hältst, was denkst du, wo ist denn dann dein Xinxing? Kann es zu deiner Ebene passen? Deshalb sage ich dir oft, dass es kein Problem ist, dass du es nicht sehen kannst, halte es auf jeden Fall für eine gute Sache. Es ist unmöglich, dass ich jedem die Erscheinungen auf allen Ebenen komplett erkläre; du würdest dich furchtbar freuen. Wenn du jeden Tag das Augenmerk auf solche Veränderungen richtest, dann kannst du dich nicht mehr kultivieren. Deshalb erkläre ich euch so etwas nicht, legt nur Wert auf das Herz, die wahre Erhöhung hängt voll und ganz von diesem Herzen ab. Wenn das Menschenherz nicht veredelt wird, nutzt alles nichts.
Frage: Wenn ich irgendeinen Pass nicht überwunden habe, spreche ich vor dem Bild des Lehrers Reueworte, geht das?
Meister: Ausgesprochen ist halt ausgesprochen, das ist auch kein Fehler. Aber du sollst dich verändern, nachdem du sie gesagt hast. Heute hast du dies gesagt; nachdem du aus der Tür herausgekommen bist verhältst du dich so wie früher, danach sagst du es abermals – was bringt das? Wenn du dem Lehrer die Reueworte gesagt hast, sollst du dich mit Entschlossenheit verändern.
Frage: Bitte erklären Sie die Bedeutung von den Worten „die große Bedrohung“ im Jingwen „Kultivieren innen, friedvoll außen“.
Meister: Der Grund, warum ich dieses Jingwen geschrieben habe, liegt darin, dass manche Lernende solche Fragen gestellt haben. Sie meinten: Wir kultivieren jetzt Falun Gong, es ist freilich gut und kann die menschliche Moral in der Gesellschaft wieder steigen lassen; – aber, wenn wir alle so gutherzig sind – wenn also die Ausländer uns angreifen, was sollen wir dann tun? Was ist zu tun, wenn es Kriege gibt? Auf diese Fragen gerichtet, habe ich es geschrieben. Es ist nicht so, dass die Kriege schon ausgelöst werden können, wenn die Menschen sie auslösen wollen, alles taucht unter der Wirkung des Himmels auf, unter der Wirkung der himmlischen Erscheinungen auf. Ganz gleich, wie die Menschen planen, sich darüber Gedanken machen und was sie tun, sie können es manchmal einfach nicht umsetzen. Manchmal können sie es umsetzen, dann denken sie, das sei das Ergebnis ihrer Bemühungen. In Wirklichkeit sind ihre Bemühungen und die Aktivitäten ihres Lebens auch Zwangsläufigkeiten, so ist das. Deshalb, wenn die Menschen sich nicht bewegen, wird auch kein Pfannkuchen vom Himmel herabfallen, denn die Menschen leben eben auf diese Weise, sie werden auf keinen Fall wie die Gottheiten sein. Auch wenn du es ihm sagst, glaubt er das nicht, er kämpft und streitet nach wie vor, so ist nun mal der Mensch. Deshalb sind Kampf und Streit zur Zwangsläufigkeit der Taten geworden, des menschlichen Verhaltens geworden, und so sind die Menschen! Also ist der Zustand, der in der menschlichen Gesellschaft auftaucht, eben der Zustand der Menschen.
Frage: Während wir das Xinxing erhöhen, wird unser Karma beseitigt. Wird es umgewandelt und zu demjenigen übergehen, der uns geholfen hat, das Xinxing zu erhöhen?
Meister: Nein, so ist es nicht. Es scheint, dass du ziemlich eigensinnig bist und Angst hast, dieses Ding zu verlieren. (Lachen). Ich sage euch, es ist überhaupt nicht so, wie ihr es euch vorstellt. Viele, viele eurer Dinge habe ich für euch beseitigt, in Wirklichkeit ertrage ich sie für euch. Es ist niemandem erlaubt, dass er Sünden oder Fehler begangen hat und dies nicht zurückzahlt; das ist absolut nicht erlaubt, dies ist ein himmlischer Grundsatz. Dass die Dinge für euch beseitigt werden, dient gerade dazu, dass ihr euch kultivieren könnt; was übrig bleibt, entspricht eurem Xinxing, ihr könnt es ertragen; ein bisschen zu viel und ihr würdet herunterfallen, könntet euch nicht mehr kultivieren. Es ist auch nicht so, dass ich eure Sachen haben will, weil ich etwas für euch ertragen habe; alles gehört mir, und ich brauche auch nichts. Manche schlechten Dinge werden direkt vernichtet, das kann sonst niemand tun, ich jedoch kann das tun.
Wisst ihr, warum Jesus gekreuzigt wurde? Wisst ihr, warum Shakyamuni unbedingt ins Nirwana gehen musste? Viele Menschen gingen zum Famen-Tempel, um die Fingerknochen des Shakyamuni anzuschauen -es sind wirklich die Fingerknochen des Shakyamuni. Selbst die Fingerknochen sind noch so gut erhalten, wie könnte sein Körper verfaulen? Konnte sein Körper denn nicht mitgenommen werden? Er war vollständig in hochenergetische Substanz umgewandelt worden und war schon nicht mehr aus Fleisch, warum dann noch Nirwana? Ihr wisst nicht, dass ihr während der Kultivierung nicht nur bei den Menschen Sünden verschuldet habt, sondern auch in unterschiedlichen Himmelssystemen, auf verschiedenen Ebenen und unter verschiedenen Umgebungen – ihr habt viel zu viel verschuldet. So etwas können die Menschen überhaupt nicht lösen, auch die Gottheiten auf niedrigen Ebenen können das nicht lösen. Wenn jemand diesen Menschen erlösen will – er will sich doch kultivieren, kannst du ihm gegenüber dann etwa nicht barmherzig sein? Der Buddha ist eben barmherzig, er erlöst ihn, aber was ist mit den Dingen, die er schuldet? Du hast sie für ihn gelöst -in Wirklichkeit bedeutet das, dass dieser Knoten an den Buddha geknüpft wird. Denn der Buddha muss einen fleischlichen Körper haben, wenn er kommt, um Menschen zu erlösen – woran wird der Knoten dann geknüpft? Alles wird an seinen fleischlichen Körper geknüpft. Zum Schluss konnten sowohl der Buddha als auch Jesus den fleischlichen Körper nicht mehr befreien; die Karma-Schuld, die die Schüler, die erlöst wurden, verschuldet haben, ist Karma-Schuld unterschiedlicher Ebenen, unterschiedlicher Zeiten und unterschiedlicher Arten; außerdem handelt es sich dabei um viele, viele Dinge verschiedener Bereiche des Kosmos. Sie konnten sich überhaupt nicht mehr davon befreien, deshalb haben sie so einen Weg ausgewählt – den Körper zu verbrennen, zu beseitigen; ein für alle Mal, alles war gelöst. Das gilt auch als Zurückzahlung ihrer Schulden.
Um so viel Schulden wie möglich zurückzuzahlen, und um den Groll unterschiedlicher Ebenen ihm gegenüber zu beseitigen, war Jesus damit einverstanden, dass er gekreuzigt wurde und solche Leiden ertrug. Ihr Menschen – mancher schreibt mir sogar noch solche Zettel: Lehrer, du sollst mich auf diese Weise erlösen, du sollst mich auf jene Weise erlösen. Ich sage: Meinst du, dass dich der Buddha unbedingt erlösen muss? Hat er etwa nichts zu tun? Muss er dich unbedingt erlösen? Kommen bei ihm etwa Suchtgefühle auf, wenn er dich nicht erlöst? Shakyamuni hat gesagt, dass die Buddhas, die Tathagatas so zahlreich sind wie die Sandkörner des Ganges. Wie viele Sandkörner gibt es dann zu beiden Ufern des Ganges? Er sagte, dass die Tathagatas so zahlreich sind wie die Sandkörner des Ganges; es gibt so viele Tathagatas. Das hat Shakyamuni auf seiner damaligen Ebene gesagt. Warum kommen nicht so viele Buddhas, um sich um die Sachen der Menschen zu kümmern? In Wirklichkeit braucht ein Buddha da oben nicht herunterzukommen; wenn er nur einmal die Hand schwenken würde, wären die Krankheiten der ganzen Menschheit weg; wenn er beim Menschenerlösen und beim Karmabeseitigen einmal die Hand schwenken würde, dann wäre das Karma der ganzen Menschheit weg. Aber niemand darf das machen.
Alles, was der Mensch selbst verschuldet hat, muss er zurückzahlen; außerdem hat er nicht nur etwas auf der Ebene der Menschheit verschuldet. Wenn man ihn erlösen will, muss man sein Herz von innen ändern, erst das bedeutet wirkliche Erlösung. Du hast für ihn die Schuld zurückgezahlt und ihn rein gemacht, aber seine geistige Ebene hat sich nicht erhöht, er glänzt an der Oberfläche, das ist nur eine Täuschung! Warum sage ich, dass die Tiefe eures Denkens geändert werden muss? Manche sagen: Weil ich krank war, bin ich erst gekommen, um das Fa zu lernen. Am Anfang hatte er es nicht erkannt, später hat er es so verstanden: „Der Lehrer hat gesagt, dass er keine Krankheiten heilt.“ So wollte er sich auch nicht mehr behandeln lassen. „Na gut, dann lasse ich mich nicht mehr behandeln.“ Er denkt bei sich: „Ich verlange nicht mehr danach, meine Krankheiten heilen zu lassen, ich lese nur die Bücher und mache die Übungen. Zum Schluss wird der Lehrer bestimmt meine Krankheiten beseitigen.“ Er denkt noch immer daran. Er glänzt an der Oberfläche, sein Wesen jedoch hat sich nicht geändert. Das bedeutet, Menschen zu betrügen, er will selbst den Meister betrügen. Wie kann das gehen? In Wirklichkeit ist der, den er betrügt, er selbst.
Damit ist gemeint, dass ihr euch von der Tiefe des Wesens her ändern müsst, wenn ihr euch ändern wollt, das erst ist wahre Veredelung und wahre Veränderung. Wenn das Wesen des Xinxing nicht verändert ist, wird es bei Konflikten zum Ausbruch kommen, sich ausdehnen und zum Vorschein kommen. Wie könnte es sein, dass der Buddha so ist? Das alles sind wesentliche Veränderungen, deshalb sage ich, dass die Kultivierung eine ernsthafte Sache ist; wenn ihr euch nicht wirklich vom Wesen her ändert, nutzt alles nichts. Ein guter Mensch unter den gewöhnlichen Menschen zu sein – ein Vorbild oder ein Held –, ganz gleich, was für eine Gesinnung ihn dazu veranlasst – vielleicht eine gute Gesinnung –, jedoch hat er immer noch einen Gedanken, er hat immer noch ein Ziel, deshalb kann er nicht lange so bleiben und er wird später wieder Fehler machen. Wurde früher nicht gesagt, dass die Verstorbenen zum Vorbild gemacht werden sollen, nicht aber die Lebenden? Eben weil die Menschen dies auch selbst gesehen haben. Gut möglich, dass er eines Tages wieder Fehler macht – was dann? Sämtliche Gesetze oder Verordnungen, ja sogar die Kampagnen können das Wesen des Menschen und das Menschenherz nie ändern, das Herz des Menschen muss wirklich berührt werden, dann erst kann der Mensch geändert werden.
Gerade wurde gesagt, dass Shakyamuni ins Nirwana gegangen ist und Jesus gekreuzigt wurde, sie haben für die Menschen so viele Leiden ertragen, sie haben für die Menschen so viel Bitternis erlitten! Wie sollen sich die Menschen zu sich selbst verhalten, für wen tragen sie die Verantwortung, für wen leben sie? Du trägst für dich selbst Verantwortung, bedeutet das nicht, dass du mit klarem Kopf für dich selbst lebst? Wenn jeder seine eigenen Fehler in seinem Herzen suchen kann, kann die Zivilisation der menschlichen Gesellschaft wirklich Erhöhung erfahren. Unser Dafa kann dies erreichen, aber der Dafa wird auf keinen Fall für solche Sachen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verbreitet, wir tun das, damit sich die Kultivierenden erhöhen können. Wenn es jedoch mehr Menschen lernen, wird sich ein Umfeld bilden und es dazu führen, dass sich die gesamte menschliche Gesellschaft erhöht, so verhält sich's damit. Allerdings sage ich euch, es ist absolut nicht so, dass ich für die Gesellschaft, für irgend jemanden oder für die menschliche Gesellschaft irgendetwas tun will, ich tue es für eure Vollendung.
Frage: Wenn ich irgendwo Fehler gemacht habe und zu jener Zeit Karma am Körper beseitigt wird, ist das dann die Vergeltung im gleichen Leben, von der, der Lehrer gesprochen hat?
Meister: Dinge der Vergeltung im gleichen Leben gab es früher schon, in Zukunft wird es sie auch geben. Bei Kleinigkeiten wird man Vergeltung im gleichen Leben erfahren. Mancher hat etwas Schlechtes getan, gerade aus der Tür raus fällt er mit einem „Rums“ direkt auf die Nase, oder er wird von irgendetwas angestoßen; obwohl es unterschiedlich stark war, ist er jedoch bestraft worden. Normalerweise glauben die Menschen nicht, dass in anderen Räumen hohe Lebewesen existieren, dann meinen sie, dass diese Sachen zufällig seien; sie erkennen nur an, dass Menschen die einzigen Lebewesen mit Intelligenz seien, wie lächerlich sind die Menschen schon geworden! In diesem Kosmos gibt es überall Lebewesen. Er tut nach wie vor Schlechtes und macht, was er will. Wenn der Mensch schon so geworden ist, gibt es weniger Vergeltung im gleichen Leben. Was ist dann zu tun? Er wird Karma ansammeln, und das immer mehr. Wenn das Karma zu viel wird, wird sein Leben verkürzt; je mehr, desto kürzer wird das Leben; je mehr, desto kürzer wird das Leben. So wie jemand, der zuviel Schlechtes getan hat und dermaßen sündhaft ist, dass er keine Gnade mehr verdient; obwohl er auf dieser Seite schon gestorben ist, wird er auf jener Seite weiter vernichtet. Er wird so lange vernichtet, bis er alles Karma zurückgezahlt hat. – Nun, es gibt sehr viele Methoden zur Vernichtung. Das heißt also, dass er alles zurückzahlen muss, das ist sehr furchtbar. Bei unseren Kultivierenden ist es nicht so wie bei den gewöhnlichen Menschen, meistens wird das Karma bei der Erhöhung beseitigt und ihr werdet darauf hingewiesen.
Frage: Wenn man Zuhause übt, ist dann die Umwandlung der Kultivierungsenergie durch den Meister schlechter als auf dem Übungsplatz?
Meister: Wenn du dich zu Hause kultivierst, dich selbst wirklich als Praktizierenden betrachtest und dich solide kultivierst, dann ist das nicht schlechter als sich draußen zu kultivieren. Aber die Menschen haben normalerweise Trägheit, es geht nicht, wenn du dir das nicht eingestehst. Der Grund ist, dass sich dein Denken noch nicht so hoch erhöht hat. Wenn du das Umfeld des gemeinsamen Praktizierens verlässt, scheint es so, als ob es nichts mehr gäbe, was dich dazu bringt; es gäbe keine äußerliche Bedingung mehr, dich zur Kultivierung zu veranlassen. Zum Beispiel praktizieren wir im Lotussitz, alle haben große Schmerzen, aber niemand nimmt die Beine herunter, und so ist es dir auch peinlich, die Beine herunterzunehmen; das führt dazu, dass du die Zeit des Praktizierens verlängerst. Es gibt also in vielerlei Hinsicht so ein Umfeld, das dich anspornt. Wenn du dieses Umfeld verlässt und dich nicht gut beherrschen kannst, wenn dieser äußerliche Faktor nicht mehr da ist, der dich anspornt, wirst du vielleicht nachlässig und kannst nicht stetig vorankommen. Du kultivierst dich zwar auch, aber die Geschwindigkeit wird viel langsamer sein, so verhält es sich damit. Wenn du dich wirklich beherrschen kannst, ist es egal, wo du dich auch kultivierst. Es ist nur zu befürchten, dass du dich nicht gut beherrschen kannst. Manche sagen: Ich kann mich gut beherrschen. Bei manchen glaube ich das, bei manchen jedoch nicht. Denn ich sehe klar und deutlich, dass du jene Ebene noch nicht durchbrochen hast.
Frage: Jemand, der das Fa sabotiert, hat viele Verleumdungsworte in das „Zhuan Falun Band II“ geschrieben, was sollen wir mit diesem Buch machen?
Meister: Ihr könnt es verbrennen. Dieser Mensch ist schon derart schlecht geworden, es gibt alle möglichen Typen Menschen, sie wagen sogar den Buddha zu beschimpfen. Wenn er schimpft, ist sein Urgeist schon herunter gefallen. Nur lebt dieser Mensch, der halb tot, halb lebendig ist, mit diesem Körper noch unter den Menschen und ist aktiv. An so einen Menschen heftet sich das Futi am leichtesten, das Futi heftet sich sofort an. Sein Urgeist ist nicht mehr da, nur eine leere Hülle ist übrig geblieben, so heftet es sich an. Solche Fälle kommen besonders oft vor, sehr oft gibt es sie unter den falschen Qigong-Meistern. In Wirklichkeit sind sie äußerst schlechte Menschen.
Frage: Die meisten der gutherzigen Russen lernen das Christentum, wie können wir es ermöglichen, dass diese Menschen das Fa erhalten?
Meister: Wenn du günstige Umstände hast und sie kennst, kannst du mit ihnen darüber sprechen. Wenn sie es lernen wollen, dann lernen sie es; wenn nicht, dann lass es. Dafa ist auch eine ernsthafte Sache, wir zwingen niemanden, es zu lernen, ganz gleich, aus welchem Land man kommt. Unsere Verbreitung dient nur dazu, dass diejenigen, die nichts vom Fa wissen, vom Fa erfahren können, so dass sie nicht zurückgelassen werden. Ob sie es lernen wollen oder nicht, ist ihre eigene Sache. Es ist ganz gleich, ob sie Ausländer oder Chinesen sind. Ob man gutherzig ist oder nicht, wird nun vom Maßstab der heutigen Menschen beurteilt. Menschen haben alle eine barmherzige und eine böse Seite, außerdem rutscht die gesamte menschliche Gesellschaft ab. Verhältnismäßig gesehen gibt es manche gute Menschen, diese haben noch den guten Gedanken, sich wieder erhöhen zu wollen, genau dies ist am wertvollsten. Was das angeht, dass jemand unter den gewöhnlichen Menschen ein guter Mensch ist, so denke ich, dass das nichts Besonders ist. Nur der Gedanke, zurücksteigen zu wollen, ist am wertvollsten; wenn er diesen Gedanken nicht hat, ist er nur sehr schwer zu retten.
Frage: Mancher gewöhnliche Mensch wollte Dafa-Bücher zerstören; um diese Dafa-Bücher zu beschützen, hat ein Lernender mit ihm gekämpft; ist das dann so, dass er nicht genug Nachsicht geübt hat? Hat er Karma erzeugt?
Meister: Es kann nicht gesagt werden, dass dieser unser Lernender falsch gehandelt hat. Aber, wenn wir auf Probleme stoßen, sollen wir auch überlegen, warum er dieses Buch vor deinem Gesicht zerstören wollte. Haben wir irgendeinen Eigensinn oder haben wir irgendwo etwas falsch gemacht? Wenn wir zu jenem Zeitpunkt den Gedanken einmal geändert hätten, hätte er vielleicht sofort damit aufgehört, dieses Buch zu zerstören, es wäre sehr wahrscheinlich so gewesen. Ich sage oft, dass du, wenn du auf irgendein Problem stößt, dir über dich selbst Gedanken machen sollst; auch wenn dieses Problem nichts mit dir zu tun hat, sollst du, wenn du es siehst, dir über dich selbst Gedanken machen; ich sage, so kann dich nichts auf dem Weg des Fortschritts hindern.
Frage: Ich lerne Falun Dafa, mein Ehepartner erforscht I-Ging, ich verbrenne im Geheimen seine Bücher, bedeutet das Schlechtes zu tun?
Meister: Das bedeutet nicht, Schlechtes getan zu haben. Hinter unserem Fa gibt es einen inneren Sinn. Jedoch haben auch die Bücher der falschen Qigong-Meister etwas dahinter, sie haben keinen großen inneren Sinn, sondern das bisschen, das sehr oberflächlich ist und nicht über die Drei-Weltkreise hinausgehen kann, doch ist das sehr häretisch und böse. Es hat die Gestalt von solchem Wirrwarr wie Tiere, Füchse, Dämonen und Gespenstern, sie alle sind schwarze Dinge und schaden den Menschen, sie sind Dinge des Yin, dann ist es wirklich nicht gut, sie ins Zimmer zu stellen. Dein Ehepartner hat solche Dinge akzeptiert, ohne davon zu wissen, damit wird er auch geschädigt, du hast sie für ihn verbrannt, dann hast du sie halt verbrannt. Wenn er nicht mitmacht und unbedingt mit dir streitet, kämpft und zetert, dann sollst du dich nicht mehr darum kümmern. Wenn er sich nicht darum kümmert und du sie verbrannt hast, dann hast du sie halt verbrannt. Such mal bei dir selbst, ob du irgendeinen Eigensinn hast. Ich denke, dass viele Dinge vielleicht auch ihre Gründe haben. Er kann dich jedoch nicht stören, weil du bei der Kultivierung bist und es außerhalb des Körpers einen Schutzschirm gibt, ein Schutzschirm ist eingesetzt worden. Ansonsten würden dich nicht nur die anderen stören, sondern du störtest auch die anderen.
Frage: Was ist die Umwandlung des Kosmos?
Meister: Ihr wisst, dass der Kosmos von den Menschen selbst definiert worden ist. Wie groß ist er eigentlich? Die Menschen können das auch nicht deutlich erklären. Der Kosmos, den wir gewöhnlich meinen, bezieht sich auf den Bereich der Himmelssysteme, die wir sehen. Der größte Bereich, den die heutigen Wissenschaftler mit dem Fernrohr erkannt haben, geht nicht über diesen unseren kleinen Kosmos hinaus; also eigentlich meinen sie das. Dieser unser kleine Kosmos befindet sich auf einem kleinen winzigen Horizont, der noch kleiner ist als eintausend Milliardstel, eintausend Milliarden Milliardstel des großen Kosmos, er ist ein Staubkorn der Staubkörner, ein Staubkorn der Staubkörner, so klein ist er. Der gesamte große Kosmos bewegt sich, die Himmelssysteme im großen Bereich bewegen sich; was denkst du, bedeutet das, dass sich der Kosmos bewegt, oder nicht? Diese Art Bewegung bringt Vitalität und erzeugt Spezies. Die Kultivierenden nennen diese Art Bewegung Umwandlung. Das Gehirn des Menschen kann es auch nicht so hoch erkennen. Dieser Kosmos ist viel zu gigantisch; er ist so gigantisch, dass du, auch wenn du dich zur höchsten Ebene, zur Vollendung kultiviert hast, ihn immer noch unbeschreiblich gigantisch finden wirst, und du wirst sehr erstaunt über ihn sein.
Frage: Der Meister sagte: „Ruhm ist das große Hindernis auf dem Weg zur Vollendung.“ Manche halten nicht mehr am Ruhm unter den gewöhnlichen Menschen fest, aber bei der Arbeit für den Dafa streben sie immer noch nach dem Wachsen der Kultivierungsenergie oder nach Berühmtheit.
Meister: Das bedeutet, dass der Eigensinn zum Vorschein gekommen ist, dann muss er beseitigt werden. Jenes Herz, das manche Lernende unter uns, einschließlich der langjährig Lernenden, manchmal aufzeigen, ist sehr schlecht, es ist ganz und gar kein Verhalten eines Kultivierenden. Aber man kann nicht sagen, dass dieser Mensch nicht gut sei. Denn der Eigensinn, den er beseitigt hat, kannst du nicht mehr sehen, nur der Eigensinn, den er noch nicht beseitigt hat, kann sich zeigen. Das heißt, viele Gesinnungen zeigen sich nicht mehr bei ihm, und das liegt daran, dass er sich schon sehr gut kultiviert hat. Nur die Gesinnungen, die er noch nicht beseitigt hat, können erscheinen; vielleicht zeigt sich jene Gesinnung, die noch nicht beseitigt wurde. Ihr könnt nicht sagen, dass dieser Mensch nicht gut ist, sondern nur, dass diese Gesinnung nicht gut ist.
Ganz gleich, wie er sich auch kultiviert, er kann die Gesinnungen, die er noch nicht beseitigt hat, nicht verhüllen; ganz gleich, wie er sich auch kultiviert, ich werde allerlei Methoden verwenden – auch wenn er denkt, dass er die heiligste Arbeit macht –, so dass jene Gesinnung von ihm zum Vorschein kommt, die er am schwersten loslassen kann. Selbst wenn ihr für Dafa arbeitet, werde ich sie auftauchen lassen. Es geht nicht, dass er sich durch die Arbeit nicht erhöhen kann; die Erhöhung seines Xinxing steht an altererster Stelle, seine Veredlung steht an erster Stelle. Nur wenn sein Herz rein ist, wenn er die Probleme erkennen kann und dann die Arbeit macht, erst dann ist die Arbeit noch heiliger. Deshalb können manche von uns die Arbeit nicht schaffen, gerade weil sie viele, viele Gesinnungen beim Tun haben und dieses oder jenes Herz nicht loslassen können. Ganz gleich, ob er an seinen eigenen Sachen festhält oder Eigensinn wegen der Sachen des Dafa entstanden ist, solange er diesen Eigensinn hat, wird er auf alle Fälle dazu gebracht, dass dieser sich bei der Arbeit zeigt. Besonders, wenn diese Gesinnung nicht gut ist, werden ihm noch weniger Chancen gegeben, die Sachen zu schaffen; deshalb hat er große Hindernisse, weil es nicht erlaubt ist, dass er die heiligen Sachen mit einem unreinen Herzen tut. Nur wenn die heiligen Sachen mit reinem Herzen getan werden können, erst dann ist das wirklich heilig.
Frage: Manchem zittern die Beine im Lotussitz und er erbricht, er kann das auch nicht unter Kontrolle bringen, bitte erklären Sie das.
Meister: Bei jedem ist die Situation anders. Da ich es unter diesen Umständen erkläre, muss ich es allgemeingültig erklären. Wenn man nicht sauber praktizieren kann, andere Dinge gleichzeitig praktiziert oder er sich nicht auf eine Schule konzentrieren kann, oder wenn er in den Gedanken Dinge anderer Kultivierungswege hat, dann werden allerlei Zustände, die diesem ähneln, auftauchen. Noch eins: Wenn das Karma groß ist, ist die Reaktion bei der Karma-Beseitigung relativ stark, so kann dieser Zustand auch entstehen.
Frage: Wenn man etwas erkannt hat, so muss man es auch umsetzen, oder?
Meister: So soll es sein. Man kann sich nicht voll und ganz gut beherrschen; es ist schwierig, alles gut zu beherrschen und umzusetzen. Aber die Kultivierenden sollen sich nun mal auf diese Weise fordern.
Frage: Ist es so, dass man sich um so höher kultiviert hat, je mehr abgetrennt ist?
Meister: Es ist nicht so, dass man sich um so höher kultiviert hat, je mehr abgetrennt ist. Nur der Teil, der dem Maßstab entspricht, kann erst abgetrennt werden.
Frage: Der Meister spricht vom „trennen“, heißt das, dass wir alle mit Ihnen mitgehen können? Also es ist um so besser, je mehr man mitbringt?
Meister: In Wirklichkeit wisst ihr nicht: Das Fa schon erhalten; solange euer Herz standhaft bleibt, werdet ihr zur Vollendung kommen, dies ist sicher.
Frage: Ist es so, dass man um so mehr ertragen kann, je größer die Barmherzigkeit ist?
Meister: So ist das nicht. Die Barmherzigkeit entsteht, wenn ein Teil der Gefühle schon beseitigt ist. Das Vermögen zu ertragen wird aus Kombinationen mehrerer Ursachen gebildet.
Frage: Bitte vergrößern Sie ein wenig die Schwierigkelten, damit wir früher das Karma zurückzahlen und früher zum Ursprung und zum Wahren zurückkehren können, geht das?
Meister: Nein. Egal was ihr mit Absicht machen wollt, das geht alles nicht. Ihr sollt noch weniger selbst mit Absicht nach Leiden suchen, das alles ist falsch. In Wirklichkeit ist alles planmäßig arrangiert, in dieser Hinsicht braucht ihr euch keine Sorgen zu machen.
Frage: Ich denke, dass ich eben nach „Zhen, Shan, Ren“ handeln soll; ist dieser Gedanke richtig?
Meister: Ja. Solange das Herz standhaft ist, tue es auf diese Weise, tue es nach den Anforderungen. Aber du sollst das Fa mehr lernen, ansonsten kennst du den inneren Sinn von Zhen, Shan, Ren auf unterschiedlichen Ebenen nicht, du kannst dann Zhen, Shan und Ren nicht wirklich umsetzen.
Frage: Manche Stellen kann ich nicht verstehen; warum scheint es so, dass ich es nicht ganz verstehen kann?
Meister: Es macht nichts, wenn du es nicht verstehst. Es heißt auch nicht, dass ihr alles, was ich geschrieben habe, nach einer kurzen Zeit verstehen müsst. Mit dem Vertiefen des Lernens des Fa wirst du es verstehen können.
Frage: Manchmal habe ich Angst, sobald ich Ihr Bild betrachte; ich weiß nicht, was los ist.
Meister: Es bist nicht du, der Angst hat, sondern das Gedankenkarma.
Frage: Unsere Lerngruppe will einen Raum mieten und dort gemeinsam das Fa lernen, geht das?
Meister: Wenn die Bedingungen also gut sind und es zu bequem ist, dann denke ich, dass man sich zu bequem kultiviert; das ist nicht so gut. Wenn es diese Voraussetzung gibt, also wenn es uns kein Geld kostet und es einen Raum gibt – wenn jemand uns einen Raum anbietet, dann bin ich nicht dagegen. Zumindest können wir bei Regen oder Schnee im Winter dorthin gehen. Wenn wir Geld verwenden, um uns eine bessere Umgebung zu schaffen, dann ist das nicht gut; es kommt nicht darauf an, ob es sich um viel oder wenig Geld handelt.
Frage: Die Schüler auf dem Land verstehen die Ausdrücke der modernen Wissenschaft in Ihren Büchern nicht.
Meister: Das kann man erklären; erkläre sie nach der ursprünglichen Bedeutung der Ausdrücke. Erkläre also die ursprünglichen Worte, den Sinn an der Oberfläche der Worte. Wenn du aber das Fa liest, sollst du es kontinuierlich lesen.
Frage: Von der Oberfläche her versteht man manche Worte nicht, kann man sie im Wörterbuch nachschlagen?
Meister: Ja, das ist kein Problem. Nach dem Wörterbuch kann man nur den Sinn an der Oberfläche der Worte erklären. Jedoch benutze ich häufig Ausdrücke, die nicht im Wörterbuch zu finden sind.
Frage: Neben uns wohnt ein Christ, er lässt mich immer für ihn Kalligraphien zeichnen. Mir fällt es schwer, es nicht für ihn zu zeichnen; wenn ich aber für ihn dies tue, habe ich Angst, davon gestört zu werden.
Meister: Getan ist halt getan. Wir können für die anderen nur vorteilhaft sein, jedenfalls können sie uns nicht stören. In Wirklichkeit betrachte ich sowohl den Protestantismus als auch den Katholizismus als eine Arbeit, ich betrachte sie nicht als Kultivierung, sie sind eigentlich nur eine Arbeit.
Frage: Manche Dinge will ich loslassen, warum kann ich sie nicht loslassen?
Meister: Das bedeutet, dass sie schon zu Anschauungen geworden sind. Auch wenn du solche Dinge nicht vergessen kannst, musst du dir Methoden ausdenken, um sie zur Seite zu schieben; sie werden immer schwächer, zum Schluss werden sie beseitigt.
Frage: Ist es so, dass es relativ gut ist, wenn alle die Übungsbewegung der vierten Übung „dem Mechanismus folgend nach unten“ einheitlich machen? Denn manchmal sind die Bewegungen zu unterschiedlich.
Meister: Richtig, je einheitlicher die Bewegungen sind, desto besser ist das Gefühl. Denn während wir die Übungen praktizieren, verstärken wir die Mechanismen, die außerhalb des Körpers sind. Dein Praktizieren besteht darin, dass sich diese Mechanismen alltäglich drehen; das Gong wird automatisch veredelt, und zwar zu jeder Zeit; wenn du die Übungen praktizierst, verstärkst du die Mechanismen. Deshalb, wenn es alle sehr einheitlich machen und zusammen praktizieren, ist die Energie groß und es ist für das Verstärken der Mechanismen relativ gut.
Frage: Wenn wir im Winter bei ca. -30 Grad die Übungen im Zimmer praktizieren wollen – geht das?
Meister: Jedenfalls sollt ihr soweit wie möglich draußen praktizieren. Denn wir haben doch seit vielen Jahren praktiziert, die Lernenden in Changchun und Haerbin praktizieren alle draußen. Es macht nichts, ein bisschen mehr anzuziehen. Wenn es aber wirklich zu kalt ist, dann praktiziert halt drinnen; wenn es nicht mehr so kalt ist, dann geht wieder raus zum Praktizieren.
Frage: Bedeutet es mit Geld in Berührung gekommen zu sein, wenn ein Lernender mit Geld einen Unterrichtsraum mietet?
Meister: Das bedeutet nicht, dass eure Betreuungsstelle das macht, das bedeutet auch nicht, dass eure Übungsgruppe das macht, sondern dieser Lernende will das machen, das ist seine persönliche Handlung. „Ich tue etwas Gutes, um euch zu unterstützen“, so verhält sich’s damit. Das bedeutet nur, dass er etwas Gutes tut. Aber wir sollen dabei auch noch eins berücksichtigen: Wie viel kann dieser Schüler verkraften? Hat er solch einen finanziellen Spielraum? Das ist Punkt eins; zum Zweiten, hat sich dieser Lernende schon lange kultiviert? Wenn er in Gedanken schwankt, wird er denken, dass es sich nicht gelohnt hat, dann werden Probleme auftauchen, all dies muss berücksichtigt werden. Aber ich denke, dass es am besten ist, wenn wir nach Möglichkeit draußen praktizieren.
Frage: Um unseren Übungsplatz herum gibt es viele Menschen, die andere Arten Qigong praktizieren. Manche Lernende haben Angst, gestört und beeinflusst zu werden.
Meister: Das hat keinen Einfluss, sie können uns keinesfalls stören. Aber du sollst dir keine Gedanken darüber machen, ob sie dich stören könnten oder nicht. Du selbst sollst unbewegt bleiben und darfst dich im Herzen nicht daran klammern.
Frage: In der letzten Zeit ist mein Gedankenkarma besonders stark, ich habe sogar Angst, dass ich ein Dämon bin, der gezielt geschickt wurde. Ist das nicht etwa das Gedankenkarma und nicht ich selbst?
Meister: Das macht nichts, es bist nicht du selbst, sondern das Karma. Jedoch sage ich dir, dass die Menge, die jeder bei sich trägt, unterschiedlich groß ist; wenn sie vielleicht ein wenig größer ist, dann zeigt es sich etwas stärker. Wenn es also ein wenig größer ist, sollen wir vielleicht ein bisschen mehr ertragen. Vielleicht hast du früher in diesem Bereich mehr Falsches getan, dann unterdrücken wir es und widerstehen ihm. Solange du klar unterscheiden kannst, dass es nicht du selbst bist, dann ist alles einfach zu erledigen.
Frage: Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht gut kultiviert und zu viele schmutzige Dinge habe, zu Hause wage ich noch nicht einmal mehr, den Meister anzuschauen.
Meister: Das macht nichts, der Meister weiß, was los ist. Ich weiß, dass du früher etwas falsch gemacht hast und jetzt erneut anfängst, kultiviere dich also ruhig weiter.
Frage: Die Auffassungsgabe meiner Tochter ist begrenzt, seit drei Jahren schon lernt sie das Fa und praktiziert, kann jedoch den Dafa nicht gut verstehen, kann sie zur Vollendung kommen?
Meister: Ich denke, dass die begrenzte Auffassungsgabe beim Lernen des Fa kein Problem ist. Sie lernt schon seit drei Jahren, und hat es auf keinen Fall umsonst gelernt, machst du dir etwa zu viele Sorgen darüber? Sie ist nicht unbedingt so begrenzt. Oft haben manche Kinder unter uns eine besondere Herkunft. Denn wann sie in ihrem Leben das Fa erhalten kann, wann und was sie macht, kann sie da oben (die da oben sind hohe Lebewesen) sehr klar sehen. Wenn sie sieht, dass diese Familie in Zukunft das Fa erhalten kann, dann wird sie in dieser Familie wiedergeboren. Solche Fälle gibt es sehr oft, deshalb sind manche Kinder unter uns wirklich göttliche Kinder. Bei manchen fehlt vielleicht ein bisschen; du sollst dir nicht zu viele Gedanken darüber machen.
Frage: Wie sollen die Unterschiede zwischen den Ebenen in bezug auf das Lernen des Fa und die Kultivierung in unterschiedlichen Regionen betrachtet werden?
Meister: Dabei gibt es doch keine Unterschiede; in jeder Region gibt es welche, die stetig vorankommen, und in jeder Region gibt es auch welche, die nicht stetig vorankommen; die edlen, durchschnittlichen und unedlen Menschen – es gibt sie alle. Die Geschwindigkeit in manchen Regionen, die das Fa später erhalten haben, ist vielleicht langsamer, dies ist sicher, aber es gibt auch manche, die später gekommen sind und doch die früher Gekommenen übertreffen. Viele Menschen unter uns, die das Fa später erhalten haben, haben mich nie gesehen, ihr Verständnis und ihre Erkenntnis vom Fa sind sehr hoch, außerdem erkennen sie es sehr schnell, dabei gibt es keine Hindernisse. Früher gab es einen Erkennensprozess bei den neuen Lernenden. Als ich damals in Guangzhou die ersten zwei Kurse gab, wussten die Lernenden anscheinend nicht, wovon ich sprach, die Lernenden wussten nur, dass es gut ist, wussten aber nicht, wovon ich sprach. Denn die Anschauungen der Menschen, vor allem die Gedanken der Menschen in Guangzhou nach der Reform und Öffnung konzentrierten sich alle aufs Geldverdienen. Erst beim dritten und vierten Kurs fiel der Groschen und es war den Menschen plötzlich klar, wovon ich eigentlich geredet habe, zu dieser Zeit kam dann erst eine große Menge Lernende dazu. Diejenigen, die das Fa später erhalten haben, erhöhen sich jetzt oft sehr schnell, vielleicht ist dieses Umfeld schon gebildet, und die Gelegenheiten in allerlei Bereichen sind schon herangereift. Es gibt nun mal äußerliche Bedingungen.
Frage: Beim gemeinsamen Lernen des Fa meinen manche, dass das Durchlesen wiederholtes Lesen bedeute, man bräuchte nicht zu diskutieren und solle es selbst erkennen. Ist es vorteilhaft für das Lernen des Fa, wenn man jeden Tag eine Lektion liest?
Meister: Durchlesen ist eben Durchlesen, da gibt es nichts weiter zu sagen, das bedeutet eben wiederholtes Lesen und Durchlesen. Immerhin lernen wir doch das Fa zusammen, nach dem Lesen diskutiert ihr miteinander und sprecht darüber. „Ich habe plötzlich erkannt, dass es in den Worten des Meisters diese Bedeutung gibt, in dieser Hinsicht habe ich es noch nicht gut genug gemacht.“ Beim Lesen zu Hause gibt es vielleicht in dieser Hinsicht diesen Mangel, das sollen wir in Zukunft korrigieren. Miteinander diskutieren ist also notwendig. Aber Durchlesen ist die Hauptsache. Wir sollen es nicht so machen, dass wir, nachdem wir einen Absatz gelesen haben, anhalten, und dann darüber diskutieren, danach lesen wir noch einen Absatz und diskutieren noch mal, das ist nicht gut. Ihr sollt viel durchlesen. Die Zeit, in der ihr über euch selbst und über eure Erkenntnisse redet, soll nicht länger sein als die Zeit zum Lernen des Fa, das Lernen des Fa ist am wichtigsten.
Frage: Können Sie uns den Ursprung des kosmischen Dafa einmal erklären, nämlich „Zhen, Shan, Ren“?
Meister: Ich sage euch, ihr werdet nie wissen, wie groß dieser Kosmos ist, dann kann jener Ursprung noch weniger erklärt werden. Außerdem gibt es auch keine solche Sprache. In diesem Kosmos kann das Grundlegendste des Kosmos nicht einmal mit der Sprache der Gottheiten auf sehr hohen Ebenen erklärt werden, geschweige denn mit der menschlichen Sprache. Der Kosmos bleibt für immer ein unlösbares Rätsel für die Menschen, die Menschen werden es nie erfahren. Verwendet euren Eigensinn lieber für das Lernen des Fa!
Frage: Sind die Anschauungen die grundlegendsten Dinge der Menschen? Wie ist der Zustand, wenn ein Mensch keinerlei Anschauungen hat?
Meister: Wenn ein Mensch keinerlei Anschauungen hat, ist er sehr rein und gutherzig, aber das gleicht auf keinen Fall dem Zustand eines Kindes. Du bist ein Erwachsener und vernünftig. Die Kinder haben keine Anschauungen, sie sind unbefangen und gutherzig, sie verfolgen beim Tun kein Ziel. Aber die Erwachsenen sind nicht so. Selbst wenn diese Anschauungen nicht mehr vorhanden sind, werdet ihr auch nicht so sein. Denn wenn du gar keine solcher Anschauungen hast, bist du schon bei der Veredlung, du hast dich schon längst erhöht. Deshalb werden die Anschauungen bei der Kultivierung allmählich weniger und schwächer, so ist der Zustand, zum Schluss sind sie gar nicht mehr da.
Frage: Beim gemeinsamen Lernen des Fa ist der Effekt manchmal gut, manchmal schlecht, wie soll ich diesen wechselhaften Herzenszustand verstehen?
Meister: All dies ist dein eigener Kultivierungszustand. Niemand kann es erreichen, dass er bei der Kultivierung unter unterschiedlichen Umständen gut durchhalten kann, ohne von verschiedenen Gedanken gestört zu werden, und dass er es sofort gut lernen kann. Aber ich sage euch auch noch: Ob ihr jeden Pass gut oder nicht so gut überwunden habt, beziehungsweise den Pass überwinden konntet oder nicht – das eben ist Kultivierung. Wenn du jeden Pass überwinden könntest, dann wärest du eine Gottheit! Du bräuchtest dich nicht mehr zu kultivieren, nicht wahr? Aber, du darfst nicht nachlässig gegenüber dir selbst sein, bei der Kultivierung muss man stetig vorankommen.
Frage: Nachdem der Leiter einer Betreuungsstelle ausgewechselt wurde, hat er einige Lernende zusammengezogen und eine Gruppe zum Lernen des Fa gebildet.
Meister: Wenn es bei diesem Leiter wirklich Probleme gibt und er daher ausgewechselt wurde, so denke ich, dass das so sein soll. Diejenigen, die damit Geld verdienen, oder die Lernenden zu Unsinn anleiten, oder sich nicht gut beherrschen können, oder bei denen Probleme auftauchen..., ich denke, das hat nicht nur einen negativen Einfluss auf unser Fa, sondern schadet auch der Gesellschaft. Solche sollen ausgewechselt werden, sie sollen schon ausgewechselt werden.
Sowohl die Lernenden als auch jener Leiter selbst werden langsam ihre Fehler erkennen. Jedoch darf man den betroffenen Leiter in diesem Zeitraum keinesfalls als einen gewöhnlichen Menschen betrachten, das geht nicht. Es gibt bei ihm Dinge, die er nicht überwinden kann, aber er ist vielleicht immer noch ein Kultivierender. Wenn er aber von der Form her wirklich das Fa sabotiert, dann ist das etwas anderes. Wenn er das Fa attackiert, sabotiert oder sein Verhalten dem Fa überhaupt nicht mehr entspricht, dann bedeutet das, dass sein eigenes Herz Dämonen erzeugt. Er läuft schon voll und ganz diesem Fa zuwider und treibt Unsinn, dann erkennen wir ihn keinesfalls mehr an. So ist das nun mal, wenn dieses Problem auftaucht; ich erkenne ihn nicht mehr an. Was die Leute angeht, die ihm gefolgt sind – überlegt mal, das ist auch nicht zufällig. Die Kultivierung ist wie wenn große Wellen Sand waschen; manche lernen den Dafa nicht wirklich vom Herzen her, es kann sein, dass sie auf diese Weise weggegangen sind. Hier wollen wir jedoch keine haben, die alle möglichen Absichten verfolgen und nur Mitläufer sind. Es kann auch aus diesem Grund sein. Die Lernenden haben es nur vorübergehend falsch erkannt und sind zeitweilig wirrköpfig gewesen; wenn sie sich wieder im Klaren sind, werden sie zurückkommen. Manche sind jedoch einfach wirrköpfig; warum denkst du nicht mal darüber nach: Bist du gekommen, um das Fa zu lernen oder um irgend jemandem zu folgen?
Frage: Der Meister sagte: Jetzt ist die Zeit gekommen, einen klaren Kopf zu haben, damit sie selbst wahre Gottheiten werden. viele Lernende finden, dass das schwer verständlich ist,
Meister: Jetzt wird diese Sache gerade allmählich getan. Dazu dient auch das, was ich heute erklärt habe; vieles erkläre ich auf diese Sache bezogen, damit ihr allmählich einen klaren Kopf haben könnt.
Frage: Gibt es die Prüfungen, mit den Menschen zu brechen, sehr oft, oder nur einmal?
Meister: Solche Chancen wird es keinesfalls oft geben. Vielleicht wird es später andere Formen geben, vielleicht wird es sie geben, vielleicht auch nicht. Alles ist unbestimmt. Wenn man sich jedoch nicht von Grund auf ändert, kann man es nie schaffen, egal wie viele Male es sie auch geben mag. Bei der Kultivierung ist es eben so. Es wird keinesfalls passieren, dass dir gesagt wird, was dir noch in den Weg gestellt wird. Entweder es gibt sie oder auch nicht. Wenn dir alles gesagt würde, würdest du auch alles überwinden können, dann ist das alles nur eine Täuschung. Es ist eben genau im kritischen Moment, in dem du von nichts weißt, zu sehen, ob du dich solide kultiviert hast und ob du jenen Schritt machen kannst; oder wie du es beurteilst und was du machst. So ist das halt.
Frage: Wenn wir einen Abschnitt aus „Zhuan Falun“ lernen, lernen wir den entsprechenden Inhalt in „Zhuan Falun Band II“ oder in anderen Dafa-Büchern gleichzeitig; ist diese Methode gut?
Meister: Nein. Lerne es einfach weiter. Wenn du ein Buch liest, dann liest du eben dieses Buch. Lies es einfach weiter, der Reihe nach. Du sollst nicht absichtlich nach etwas suchen oder absichtlich etwas machen wollen, das geht alles nicht. Ich sag's dir schon so weit: Wenn du dich erhöhen sollst, wird es dir ermöglicht dich zu erhöhen. Wenn du die Fa-Grundsätze auf irgendeiner Ebene verstehen sollst, wird dir ermöglicht, die Fa-Grundsätze auf dieser Ebene zu verstehen. Zum Beispiel hast du heute etwas getan, weißt aber nicht, ob es richtig oder falsch war. So nimm das „Zhuan Falun“, schlag es einfach auf, ohne dabei irgendeinen Gedanken zu haben, eine bestimmte Stelle finden zu wollen, schlag es einfach auf, garantiert ist der Inhalt auf das gerichtet, was du heute gemacht hast. (Beifall) Natürlich, wenn du es später mal probieren willst und dieses Herz hegst, kannst du nichts finden. Kultivierung ist eine ernsthafte Sache. Es ist keinesfalls erlaubt, dass du es gleich einem Kinderspiel mal ausprobierst; das geht nicht. Das heißt, du sollst nicht absichtlich etwas machen.
Dieses Buch des Dafa, das Buch „Zhuan Falun“ ist etwas zur systematischen Kultivierung, lies es einfach. Was die anderen Bücher wie „Erläuterung von Bedeutungen des Falun Dafa“ und „Zhuan Falun Band II“ angeht, so sind sie nur Hilfsmittel, die du zu Rate ziehst. Der Zweck des „Essenziellen für weitere Fortschritte“ liegt darin, die im ganzen Verlauf unserer Kultivierung allgemein auftauchenden Probleme und unrichtigen Zustände zu korrigieren.
Frage: Manche sagen, die Kraft des Dafa sei grenzenlos, und die Dafa-Schüler müssten das Fa nicht beschützen. Ist das richtig?
Meister: Nein. Die Kraft des Dafa ist grenzenlos. Wir kultivieren uns heute alle in der Umgebung der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Wenn die verdorbenen Lebewesen von hohen Ebenen kommen, um etwas Schlechtes zu tun, wird das Fa von selbst unsere Gottheiten, die Wächter des Fa sind, oder andere hohe Lebewesen einsetzen, um sie zu vernichten. Wenn aber unsere Schüler etwas Schlechtes tun würden und die Gottheiten kämen und töteten die Menschen, dann würde jeder zugeben, dass die Macht dieses Fa wirklich groß ist; niemand würde es mehr wagen, dem Fa Probleme zu bereiten, dann könntet ihr euch auch nicht mehr kultivieren. Die Gottheiten dürfen auch nicht so leichtfertig kommen und die gewöhnlichen Menschen töten, sie dürfen eure jetzige Kultivierungsumgebung auch nicht sabotieren. Während unserer Kultivierung werden uns Probleme in vielerlei Bereichen von der Gesellschaft und von verschiedenen Menschen bereitet, wenn wir den Dafa unter verschiedenen Umständen gut bewahren können, bedeutet das dann nicht das Fa zu beschützen?
Was diese schlechten Menschen sowie die Menschen, die Schlechtes tun, angeht: Wenn sie noch zu retten sind, reden wir ihnen zu; vielleicht können sie sogar noch erlöst werden. Wenn sie hartnäckig ihren Weg weitergehen und einfach so hysterisch weitermachen, werden wir sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigen. Es kann auch sein, dass wir sie nur vorübergehend mal ausnutzen, um die Lernenden zu prüfen. Wenn unsere Kultivierung zu Ende gegangen sein wird, müssen sie alles zurückzahlen, was sie auch getan haben. Das ist sicher.
Frage: Warum können diejenigen, die keine Gottheiten werden können, schließlich nicht einmal mehr Menschen bleiben?
Meister: Der ganze Kosmos wird erneuert. Bei den Menschen ist also diese Umgebung dann nicht mehr nötig, wenn die Kultivierung zu Ende gegangen ist. Dann sind die Übriggebliebenen der Abschaum der Menschheit, die noch verdorbener und noch schlechter sind. Wenn die Menschen verdorben sind, werden sie aussortiert. Überlegt mal, dürften sie auf diese Weise weiter existieren? Menschen wurden wirklich von Gottheiten erschaffen. Diese Frage habe ich letztes Mal schon erklärt, nun erkläre ich sie noch mal etwas genauer. Ihr wisst, dass wir Menschen in dem Raum leben, der aus Molekülen zusammengesetzt ist. Aber wisst ihr, dass jeder Gegenstand um uns herum, selbst die Luft, aus Molekülen zusammengesetzt ist? Alles, was du isst, was du trinkst, womit du in Berührung kommst, alles um dich herum und alles, was du nicht sehen kannst, ist aus Molekülen zusammengesetzt. Wenn es also von außen her betrachtet wird, wenn die Drei-Weltkreise von der Umgebung unseres Kosmos her betrachtet werden – befinden sich dann die Menschen im Molekülhaufen, oder nicht? Du lebst eben in diesem Molekülhaufen, selbst die Luft, die du einatmest, besteht auch aus Molekülen. Wenn also die hohen Lebewesen außerhalb der Drei-Weltkreise den menschlichen Raum betrachten – was sind dann die Moleküle? Die Gottheiten bezeichnen die Moleküle allgemein als „Erde“, als „Schlamm“. Du bist eben im Schlamm, die Menschen kriechen eben im Schlamm hin und her, so sehen es die Gottheiten. Die Gottheiten sehen es eben so, alles ist so. Außerdem gibt es auf unterschiedlichen Ebenen noch höhere Substanzen. Wenn ich es so erkläre, sind die Worte von Jesus wohl nicht mehr so schwer zu verstehen, dass Jehova die Menschen aus Erde erschaffen hat! Es sind nicht die „Erde“ oder der „Schlamm“, die du siehst; alles hier ist Erde. Auch dein Fleisch betrachten sie als Erde, als Schlamm. Denn die Gottheiten halten die Schicht der Moleküle, vor allem die Schicht der gröbsten Moleküle, für die schmutzigste und schlechteste Erde, so sehen sie das.
Frage: Bei den Übungen sind bei manchen beide Seiten des Körpers nicht ausbalanciert, die anderen sehen, dass es ein wenig schräg ist.
Meister: Jeder hat seine eigene Beschaffenheit, bei manchen hat der Körper auf dieser Seite mehr Substanzen, auf jener jedoch weniger, so etwas gibt es. Das hast du selbst in der Geschichte in unterschiedlichen Situationen und unter unterschiedlichen Umständen verursacht. Allerdings brauchst du nur zu praktizieren, all dies werde ich für dich in Ordnung bringen, du selbst, kannst das nicht schaffen. Deshalb brauchst du nur zu praktizieren; es nutzt auch nichts, wenn du nur einen Gedanken daran verschwendest. Wenn du immer nur daran denkst, ist das eine Belastung, ein Hindernis und ein Eigensinn. Habe ich nicht vorhin gesagt, ich habe das Tor schon so weit geöffnet, dass es kein Tor mehr gibt; ich schaue nur auf das Menschenherz. Wenn du dich nicht mal kultivierst und ich noch nicht einmal mehr auf das Herz schauen würde, wie könnte ich dich dann noch erlösen? Nicht wahr?
Frage: Wie können wir alle erworbenen Anschauungen so schnell wie möglich beseitigen?
Meister: Du kannst nur standhaft den Dafa lernen; wenn die schlechten Gedanken und Gesinnungen auftauchen, sollst du darauf kommen, dass du ein Kultivierender bist; und du sollst sie mit orthodoxen Gedanken unterdrücken. Mein Fashen sieht ganz deutlich deine Gedankenaktivitäten. Wenn du sie erkennen kannst und nicht für dich selbst hältst, sind sie natürlich nicht du, dann werden sie beseitigt. Aber sie werden nicht auf einmal für dich beseitigt, sie werden in Stufen aufgeteilt und allmählich verkleinert, denn es muss noch etwas übrigbleiben, damit du das Fa erkennst und dich kultivierst. Einzelne sehr schlechte Gedanken werden also auf einmal beseitigt. So ist das.
Frage: Beim Lernen des Fa schlafen manche Lernende. Wenn ihm das aufgezeigt wird, ist er beleidigt und kommt nicht mehr zum Lernen.
Meister: Dann bitte ihn halt nicht mehr zum Lernen zu kommen. Er ist nicht zum Lernen des Fa gekommen, sondern zum Schlafen. Wozu lassen wir ihn noch kommen, nicht wahr? Er kommt um zu schlafen. Wir vermissen auch keinen, der schlafen will. Mach dir keine Sorgen, dass es zu wenig Leute gibt. Auch wenn es an unserem Übungsort nur einen wahren Kultivierenden gibt, so sage ich, dass das gut ist. Du sollst dir keine Sorgen machen, dass es zu wenig Leute gibt. Wenn ein Haufen Leute gekommen wäre, eintausend Menschen, es aber dabei keinen einzigen wahren Kultivierenden gäbe – was nutzt das dann? Sie würden sogar noch das Fa sabotieren.
Frage: Manchmal trifft unsere Betreuung nicht den richtigen Punkt, weil wir befürchten, den Fehler zu machen, Fa zu interpretieren.
Meister: Ich habe schon mehrmals über die Frage der Betreuung gesprochen. Wir können es zum Beispiel so sagen: Ich habe auf dieser meiner Ebene erkannt, dass das Fa einen solchen inneren Sinn hat; das habe ich auf dieser meiner Ebene erkannt, natürlich hat das Fa noch einen tieferen Sinn! In welcher Hinsicht bin ich vom Fa abgewichen, oder ich denke, dass dieses Fa auf irgendeiner Ebene von irgendetwas gesprochen hat. Das alles ist in Ordnung. Jedoch hat das Fa auch noch anderen Sinn, das wird sehr klar gesagt. Das heißt, dass du dich nicht selbst einschränken sollst.
Frage: Praktizierende haben auch noch gesellschaftliche Arbeiten, sollen sie Probleme mit den Grundsätzen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen behandeln?
Meister: Arbeit ist Arbeit, Kultivierung ist Kultivierung. Jedoch wird sich die Erhöhung des Xinxing während der Kultivierung bei konkreten Dingen der Arbeit zeigen. Außerdem kannst du ein bisschen nachgiebig sein, wenn der Vorgesetzte darauf besteht, dass du etwas machen sollst. Denn es bist nicht du, der das machen will; wenn du das nicht machst, wird er dich nicht verstehen; jedoch wirst du keine großen Fehler machen. Wenn es Fehler gibt, kannst du sie durch deine Handlungsweise berichtigen. Es hängt allein davon ab, wie du sie behandelst. Ich denke, dass du alles gut machen kannst; ich denke, es ist kein Problem. Es gibt noch eins: Manche von uns wollen ihr Gesicht wahren, sie lassen die anderen nicht wissen, dass sie Dafa praktizieren, sie lassen die anderen nicht wissen, dass sie so gut sind. Ich denke, dass viele solcher Fälle auf eigene Ursachen zurückzuführen sind. Ich sage dir, es gibt zur Zeit 100 Millionen Menschen, die Dafa lernen; es ist nicht so, dass es zu wenige Leute gibt; du bist kein Einzelfall, du wirst nicht verspottet. Vor allem in Changchun, in dieser Umgebung, wenn von den Falun Dafa Praktizierenden die Rede ist, wissen alle, dass sie gute Menschen sind.
In vielen Regionen ist so etwas passiert: Als die, die ihre Arbeitsplätze verloren hatten, wieder Arbeit suchten, sagten die anderen: Die Falun Dafa Praktizierenden nehmen wir. Denk nicht, dass du alleine bist, dass du auffällig bist. Das ist nicht so. Wir haben schon dieses Umfeld, außerdem hat sich dieses Umfeld schon im ganzen Land gebildet.
Frage: Neben uns praktizieren welche zur gleichen Zeit andere Arten von Qigong, sie spielen dabei laut ihre Kassetten ab, sollen wir......
Meister: Das macht nichts. Ist das nicht auch eine Prüfung, ob sich unser Herz bewegt oder nicht? Wird euer Herz nicht gerade berührt, wenn sie das abspielen? In diesem Moment ist zu sehen, ob du dich davon stören lässt oder nicht, ob du dich ärgerst oder nicht. Deshalb müssen wir die Ursachen unbedingt bei uns selbst suchen, wir sollen unerschüttert bleiben, „Spiele es nur ab“ – wenn du wirklich unerschüttert bleibst, werden sie natürlich sang- und klanglos verschwinden; garantiert ist es so. Wenn sie das aber absichtlich machen, oder wenn du es tatsächlich nicht gut in den Griff kriegen kannst und es relativ viele neue Lernende gibt, dann können wir den Ort wechseln. Wenn sie finden, dass es hier gut ist, dann lassen wir sie hier. Ganz gleich, wo wir Falun Gong praktizieren, es wird dort besser; wir gestalten die Umgebung, und es ist nicht so, dass wir die Umgebung auswählen.
Frage: Wie sollen Kultivierende gute Führungskräfte sein?
Meister: Nun gibt es bei der Arbeit der Führungskräfte zu viele umständliche Dinge. Wenn alle Menschen in der Gesellschaft Falun Gong praktizieren würden, so denke ich, dass du dich nicht so viel darum zu kümmern bräuchtest, und sie es schon gut machen würden. Alle sind für öffentliche Interessen, keiner für die persönlichen, niemand strebt nach eigenen Interessen und jeder meint es gut mit anderen – was denkst du, wie würde dann diese Gesellschaft aussehen? Natürlich meinen wir nicht, dass ihr gewöhnliche Menschen werden solltet, nachdem ihr das Fa gelernt habt. Ich meine es nur so. Was die Handlungsweise angeht, so ist das deine eigene konkrete Sache; du sollst selbst abwägen, wie du einem Praktizierenden entsprechen kannst. Bei manchen Dingen sollte man ein bisschen nachgiebig und tolerant sein. Sich selbst gegenüber sollte man ein bisschen strenger sein.
Frage: Wie sollen wir uns bei der Arbeit gegenüber der schlechten Moral der Gesellschaft verhalten?
Meister: Über Dinge, die du nicht ändern kannst, sollst du dir nicht so viele Gedanken machen. Wenn du eine Führungskraft bist und die Moral in deiner Firma nicht gut ist, dann bist du dafür verantwortlich. Wenn die Dinge nichts mit deiner Firma zu tun haben, oder wenn du nicht zuständig bist, dann sollst du dich nicht darum kümmern; kümmere dich nur darum, wie du dich selbst gut verhältst. Wir sprechen eben davon, dass man bei sich selbst anfangen soll, seine Sachen gut zu machen; wenn sich jeder selbst zügelt, dann wird die Gesellschaft auch gut. Wenn sich aber jeder in die Dinge anderer einmischen würde, würde es umso schlimmer werden; und die Konflikte werden immer mehr. Wenn man sich selbst nicht gut verhält und jeder auf die anderen schaut – zwischen den Menschen gibt es so etwas wie: Du bist nicht gut, ich bin nicht gut, er ist nicht gut –, so werden die Konflikte immer schärfer. Das ist garantiert so.
Frage: Warum gibt es Menschen, deren Erkenntnisse immer abweichen oder ins Extrem gehen?
Meister: In Wirklichkeit ist das sehr einfach, es handelt sich um kein anderes Problem, als dass er eine gedankliche Basis hat. Das heißt, wo ist dein gedanklicher Ausgangspunkt und auf welchem Standpunkt stehst du, wenn du es zu erkennen versuchst. Wenn du Eigensinn hast und ihn nicht loslässt, wenn du nach einer Antwort suchen willst und nach dem suchst, was das Ding bewahrt, das du nicht loslassen kannst, dann werden deine Erkenntnisse natürlich abweichen. Du sollst an nichts denken, lies das Fa, was das Fa sagt, ist richtig. Such nicht im Fa nach dem, was du für richtig hältst; such nicht im Fa nach dem, mit dem du dich rechtfertigen kannst und reiß es nicht aus dem Zusammenhang, um deine eigenen Dinge zu beschützen. Das geht nicht; je mehr du es liest, desto verwirrter wirst du. Es hängt also allein davon ab, wo dein Ausgangspunkt ist.
Frage: Was ist jetzt der schnellste Weg zur Vollendung?
Meister: Ich habe für die Menschen die schnellste und beste Kultivierungsform erschaffen. Wir befinden uns unter den kompliziertesten Menschenmassen, und diese komplizierte Umgebung ermöglicht den Menschen auch, sich schnell zu erhöhen. Zugleich verbreiten wir heute so ein großes Fa, dieses Fa lässt die Menschen auch sich schnell erhöhen. Was willst du noch Schnelleres haben? Bei der Erlösung der Menschen kann es nichts Schnelleres als Dafa geben. Menschen voller Karma sollen zuerst daran denken, wie sie das Karma zurückzahlen; es bleibt dir keine andere Wahl.
Frage: Ich bin immer der Meinung, es sei Zeitverschwendung, das Buch abzuschreiben.
Meister: Dann bist du ein bisschen zu extrem.
Frage: Gibt es noch andere gute Methoden, um das Gedankenkarma zu besiegen, außer der Methode, es mit sehr starkem Bewusstsein zu verdrängen?
Meister: Nein. Auch wenn du es mit deinen Händen greifen willst, kannst du es doch nicht wegnehmen. Es gibt keine anderen Methoden. Deine Erhöhung, die Beseitigung deines Gedankenkarmas – es wird mit der Erhöhung deiner Ebene weniger. Kultivierung ist eine ernsthafte Sache, es ist nicht so, dass es so wird, wie du es dir vorstellst und wie du es willst. In allen Aspekten wird es wohl durchdacht für dich eingerichtet. Es geht nicht, sich Fantastereien hinzugeben.
Frage: Wie ist die Existenzform der Körper in anderen Räumen, nachdem die Schicht der größten Zellen des Körpers abgestreift wurde?
Meister: Ich habe gesagt, dass der Mensch nicht sterben wird, wenn sein Leben zu Ende geht. Ich habe über diese Frage schon im Fa gesprochen, und das sehr deutlich. Beim Sterben ist nur die Schicht der größten Moleküle von dir, also die Hülle des Menschen, die Schicht der Moleküle an der Oberfläche in diesem Raum gestorben und wird abgestreift; wie könnten deine wahren Körper, die aus mikroskopischen Substanzen zusammengesetzt sind, sterben? Das Feuer des Krematoriums kann deine noch mikroskopischeren Substanzen doch nicht verbrennen, es kann sie doch nicht erreichen. Ich sage euch, es ist nicht so, dass das Feuer der Menschen sie nicht verbrennen kann, es ist nicht so, dass das Feuer der Menschen die Atomkerne nicht bewegen könnte, also es nicht heiß genug wäre, sondern es ist so, weil das Feuer auf dieser Seite einen räumlichen Abstand zu ihnen hat, so kann es sie nicht verbrennen.
Frage: Im Abschnitt „Häretisches Fa üben“ wird davon gesprochen, dass die großen Erleuchteten nach ihren eigenen Eigenschaften den neuen Kosmos aufbauen, also die früheren Eigenschaften und der neue Kosmos...
Meister: Der Kosmos ist einfach zu gigantisch. In den Kosmen auf unterschiedlichen Ebenen hat es dieses Problem gegeben. Jedoch bezieht sich das, von dem im Buch die Rede war, nicht auf die Gegebenheiten von so großen Himmelssystemen; so ist das nicht gemeint.
Innerhalb der Himmelssysteme gibt es viele Kosmen, von den gigantischen Himmelssystemen her betrachtet, sind sie alle wie Staubkörner. Auf unterschiedlichen Ebenen des Fa da drinnen -unterschiedliche Kosmen haben unterschiedliche Ebenen vom Verständnis des Fa. Das wahre Fa des Fa auf einer Ebene lässt sich zum Beispiel nicht von den Lebewesen erfahren. Aber die Eigenschaften, die dieses Fa zeigt, können von den Lebewesen erfahren werden. Einschließlich dem, was ich euch heute erklärt habe, dabei wird auch nur zusammenfassend über die Erkenntnisse gesprochen, die der Ebene eurer Erhöhung entspricht. Niemand wird von den wahren Verkörperungen auf jener Ebene wissen. Wenn ein Lebewesen auf dieser Ebene durch Kultivierung von unten nach oben gekommen ist (außer den Dafa-Kultivierenden), wird es dem Fa dieser Ebene entsprechen, während es sich bei der Kultivierung immer weiter erhöht; es hat seine eigenen Dinge der Kultivierung. Shakyamuni hat zum Beispiel „Gebot, Meditation und Weisheit“. Seine „Gebot, Meditation und Weisheit“ entsprechen auch den Fa-Grundsätzen auf seiner Ebene und dem kosmischen Fa auf jener Ebene, so hat er sich bis dorthin erhöht. Das Gebilde des ganzen Kosmos ist sein Fa-Grundsatz, es ist von „Gebot, Meditation und Weisheit“ gebildet, gleichzeitig sind es auch die Umwandlungsprinzipien seiner richtigen Frucht; die Materie und die Form, das alles ändert sich mit diesen seinen Dingen. Das heißt, er weiß nichts von den wahren Verkörperungen des grundlegenden Fa darin. Jedoch kann er von seinen Erscheinungen wissen; er hat die Dinge auf dieser Ebene erkannt, so kann er auf dieser Ebene leben, und so hat er sein eigenes Ding – die Fruchtposition der orthodoxen Erleuchtung.
Auf dieser Ebene gibt es also andere Buddhas und andere Gottheiten, sie haben wiederum andere Erkenntnisse über die Fa-Grundsätze dieser Ebene gewonnen und diese entsprechen auch den Fa-Grundsätzen auf dieser Ebene, und so haben auch sie ihre eigene Fruchtposition durch die orthodoxe Erleuchtung erhalten. Bei den anderen Buddhas ist es genauso, auch sie haben hier Welten aufgebaut, auch sie haben im kosmischen Dafa dieser Ebene ihre eigene Frucht der orthodoxen Erleuchtung erkannt, jedoch sind sie alle unterschiedlich, und doch entsprechen sie alle wiederum dem Maßstab dieser Ebene. Ihr habt doch meine Worte verstanden, oder? Also, in den gigantischen Kosmen gibt es solche Erscheinungen, solche Erscheinungen auf unterschiedlichen Ebenen sehr viele. In solchen Kosmen gibt es also oft den Wechsel von „Entstehen, Bestehen und Verfallen“. Aber dieses Fa in unseren ganzen Himmelssystemen wird sich niemals ändern, es bleibt für immer dieses Fa, es wird sich nie ändern und es hat sich auch nie geändert.
Frage: Gibt es außer dem Unterschied der Schicksalsverbindung mit dem Meister noch andere Unterschiede zwischen denjenigen Lernenden, die an den Kursen des Meisters teilgenommen haben, und den Lernenden, die nicht an den Kursen des Meisters teilgenommen haben?
Meister: Ich sage euch, bei eurer Kultivierung gibt es in Wirklichkeit überhaupt keinen Unterschied. Viele Menschen, die sehr starke Schicksalsverbindung mit mir haben, haben damals nicht an den Kursen teilgenommen, das wurde durch ihre eigenen Umstände, Zustände und viele andere Faktoren verursacht.
Die Fragen sind nun alle beantwortet; die Fragen, die aussortiert wurden, sind die sich wiederholenden. Auch die Fragen, die gewöhnliche Menschen gestellt haben und nicht beantwortet zu werden brauchen, wurden aussortiert. Ich habe schon fünf Stunden lang geredet. Da ihr das Fa hört, hört ihr es gerne; auch wenn noch weitere fünf Stunden dazu kämen, würdest du vielleicht nicht merken, dass es lange gedauert hat. Wie viel ich auch immer geredet habe, es dient nur dazu, dass du dich so schnell wie möglich erhöhen und so schnell wie möglich nach oben kultivieren kannst. Die meisten unserer hier Anwesenden sind Betreuer; macht eure Arbeit gut, das ist der Zweck. Was das angeht, dass ihr viele Fragen habt: Wenn alle Umstände bei eurer Kultivierung von mir beantwortet würden, dann könntet ihr euch nicht mehr kultivieren. Auch wenn ihr es kultiviert hättet, gelte es sehr wahrscheinlich nichts. Deshalb sollt ihr viele Fragen selbst erkennen und selbst kultivieren; das erst ist Kultivierung. Ich sage oft dieses Beispiel: Wenn du zur Vollendung kommst, siehst du da oben, dass der ehrwürdige Buddha da sitzt – der Aufbau der mächtigen Tugend jedes Buddhas ist großartig. Wie bist du denn nach oben gekommen? Du wirst merken, dass du dich unsicher und zaghaft fühlst; du weißt selbst schon, dass du nicht hier bleiben sollst; du gehst von selbst schon hinunter. Du merkst, dass du nicht würdig bist! Deshalb muss jeder von euch bei der Kultivierung die eigene Ebene erreichen können; jede Ebene muss solide kultiviert werden, denn die Kultivierung ist eben eine ernsthafte Sache! Wenn ihr heute heimgeht, sollt ihr meine Worte nicht an andere richten, denn ich habe es auf eure Situationen gerichtet gesagt. Ihr sollt meine Worte auch nicht aus dem Zusammenhang reißen, ihr sollt auch nicht den anderen nicht überschwänglich erzählen: Ich habe den Lehrer Li dieses oder jenes sagen hören. Sobald sich dein Herz bewegt, bist du schon ein gewöhnlicher Mensch. Damit ihr euch ruhig und ungestört kultivieren könnt, will ich nicht zulassen, dass die Probleme, die früher aufgetaucht sind, nochmals auftauchen. Dieses Umfeld von heute – mit seinen vielen Störungen –, ich habe das gesamte Kultivierungsumfeld berichtigen können, damit keine Probleme auftauchten und es so aufrichtig verlaufen konnte; das war wirklich nicht einfach. In Wirklichkeit kann ich das machen; wir haben keinerlei feste Organisationsform und bewahren weder Geld noch Gegenstände auf. Das Gute, das ihr seht, ist, dass wir uns keinen Machtbereich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen angeeignet haben; wir stören weder die Gesellschaft noch die Regierung. Was ihr seht, ist solches. Ich sage euch: Die Ursache liegt in Wirklichkeit darin, dass wir das Fa haben; wir haben so ein großes Fa, erst somit kann ich der Sache freien Lauf lassen. Ob du es lernst oder nicht, ist deine eigene Sache. Wir haben keinerlei Namenslisten und führen auch keine persönlichen Daten von irgendeinem Müller oder Mayer. Solange du dich kultivierst, kann ich die Verantwortung für dich tragen, jedoch zeigt sich diese Art Verantwortung nicht in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Solange du dich kultivierst, kannst du dich erhöhen; solange du dich weiterkultivierst, kannst du zur Vollendung kommen; all dies zeigt sich nicht in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen.
Wir tun es deshalb so, weil es mit diesem Fa übereinstimmt. Dieses Fa ist so groß, es stellt auch eine hohe Anforderung an die Verbreitungsform in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Das heißt, die Form unter den gewöhnlichen Menschen muss auch den Anforderungen dieses Dafa entsprechen. Welche Form kann dann bei seiner Verbreitung in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen den Anforderungen von so einem großen Fa entsprechen und es gleichzeitig nicht beschmutzen? Es gibt nur eine, nämlich „der große Weg ohne Form“; wir haben dies also wirklich erreicht. Ohne Form, wir haben keinerlei Formen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Jedoch können wir es ermöglichen, dass sich die Menschen wirklich kultivieren und wirklich erhöhen können. Wir gehen eben diesen Weg und tun es eben auf diese Weise, das ist auch am besten. Niemand kann Fehler bei uns finden. Auch wenn mancher in einem Ei Knochen finden will, kann er doch nichts finden, denn wir haben das Fa. Ich lege auch keinerlei Regelungen oder Vorschriften fest, ihr wisst von selbst, was zu tun ist.
Was euch Betreuer angeht, ihr seid die sogenannten Betreuer und wir arbeiten nur aus dem eigenen Engagement heraus. Wir selbst wollen dabei keinen Ruhm keine Vorteile, also nichts haben, sondern man bringt aus Engagement den Kassettenrecorder dorthin und betreut die anderen. Ihr alle macht es so, das ist engagiertes und persönliches Verhalten. Die Praxis beweist, dass dieses Umfeld für unsere Kultivierung am besten ist. Keiner von denjenigen, die früher Menschen erlösten, wagte es so zu tun, weil sie kein so großes Fa hatten. Sie mussten alle ihre Schüler zusammenziehen, damit sie sich nach den Vorschriften und Geboten kultivierten. Wir haben heute so ein großes Fa, deshalb lassen wir der Sache freien Lauf; wir brauchen so etwas nicht vorzuschreiben. Keine Dinge mit Form sind diesem Dafa würdig keine Regelung und Vorschrift kann das Menschenherz ändern, nur das Fa kann dies. Deshalb haben wir so einen Weg eingeschlagen.
Die Form unserer Betreuungsstellen ist auch notwendig. Diese Art der Betreuungsstellen hat keinerlei Form gleich der eines Unternehmens. Ich bin nun mal zu Hause, im Alltag schaue ich, welche Fragen die Lernenden haben, wir diskutieren zusammen darüber, das ist voll und ganz eine Form unter den Massen. Ich finde das sehr gut. „Was wollen wir tun?“ Ihr diskutiert darüber, verbreitet das Fa oder macht irgendetwas, das alles ist sehr gut.
Die Fa-Konferenzen sind auch etwas Besonderes in unserem Dafa; wenn es einen gewissen Stand erreicht hat, versammeln wir uns. Manche haben es gut gelernt, dann veranstalten wir eine Fa-Konferenz und man redet von seinen Erfahrungen, das kann andere anspornen, sich zu erhöhen, das ist sehr gut. Das ist auch etwas Besonderes bei uns.
Im Großen und Ganzen habt ihr alle viel zu diesem Fa beigetragen. Natürlich werde ich auch keine Höflichkeitsfloskeln reden, um euch zu loben; was ihr wollt, ist auch nicht so etwas. Was ihr haben wollt, ist Kultivierungsenergie und De, die Erhöhung des Horizontes und die Erhöhung der Ebene, deshalb brauche ich so etwas auch nicht zu sagen. Dass du etwas für Dafa machst, bedeutet auch, dass du es für dich selbst machst, denn du bist ein Element im Dafa. Ob du die Verantwortung für den Dafa trägst bedeutet eben, ob du die Verantwortung für dich selbst trägst. Deshalb brauche ich auch nicht so viel zu reden. Nur bei der Kultivierung und bei der Erhöhung eurer Ebene kümmere ich mich um euch.
Was das angeht, wie ihr euch unter den gewöhnlichen Menschen verhalten sollt, so denke ich, dass ihr das schon wisst. Ich hoffe auch, dass ihr von nun an einen noch besseren Start haben werdet und eure Arbeit noch besser machen könnt. Gleichzeitig könnt ihr durch die heutige – es darf ja als eine Fa-Konferenz gelten – große Erhöhung bekommen und stark angespornt werden. Ich habe dich vielleicht nach vorne geschoben, aber du selbst sollst schnell das Fa lernen, die Zeit voll ausnutzen, um das Fa zu lernen, damit ihr Schritt halten könnt, dann ist es erst solide. Ich hoffe, dass ihr weiter mit Kraft vorankommt. Schaut nicht nur zu, dass die anderen zur Vollendung kommen; ihr sollt euch auch selbst darum bemühen, so früh wie möglich zur Vollendung zu kommen.
Li Hongzhi, 26. Juli 1998
Anmerkung der Redaktion: Aktualisiert Juli 2021