Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Singapur

(22. - 23. August 1998 in Singapur)

Schönen Gruß, ihr Lernenden! (Beifall, "Schönen Gruß, Meister!")

Ich weiß, unter den Anwesenden gibt es Lernende aus Singapur. Es gibt auch viele, die aus China, anderen Ländern und vielen anderen Regionen hierher gekommen sind und sich nicht scheuten, die Mühe einer Reise von Tausend Kilometer auf sich zu nehmen. Das Ziel dieser Fa-Konferenz liegt darin, dass ihr durch den Erfahrungsaustausch die Abstände untereinander herausfindet, damit ihr euch möglichst schnell erhöhen könnt. Das ist das Hauptziel. Aber es gibt viele Lernende, die durch ihre Kultivierung nach längerer Zeit ein immer tieferes Verständnis über das Fa erhalten und viel erfahren haben. Sie haben auch immer mehr persönliche Empfindungen in jeder Hinsicht, und so wollen viele Lernende mich sehen. Viele von euch gehören zu denjenigen, die damals an meinen Kursen in China nicht teilgenommen haben, viele lernen im Selbststudium. So kommt es dazu, dass sie den sehnlichen Wunsch haben, mich zu sehen. Ich kenne euer Empfinden auch, deswegen seid ihr gekommen. Es gibt noch viele, die denselben Gedanken haben und auch kommen wollen. Ich kann euer Empfinden sehr gut verstehen. Aber ich denke, als ich das Fa damals persönlich verbreitete, war die Verbreitung des Fa das Allerwichtigste.

Und jetzt ist das Fa schon verbreitet worden. Die Bücher sind in der Gesellschaft schon weit verbreitet, und alle unsere Lernenden haben Bücher. Das heißt, ihr alle könnt das Fa lernen und euch kultivieren. Der Effekt ist genauso wie damals, als ich das Fa verbreitete und persönlich Kurse gab. Ihr habt nichts verpasst. So ist jetzt die Frage, wie ihr eine stabile Umgebung für die Kultivierung haben könnt, und wie ihr euch damit möglichst schnell erhöhen könnt, das ist jetzt das Allerwichtigste geworden. Durch das Lernen des Fa und die Kultivierung ist euch das auch klar geworden. Ihr wisst, dass sich der Meister wirklich um euch kümmert und die Verantwortung für euch trägt. Also eure Erhöhung wird auch systematisch arrangiert, für jeden gibt es einen systematischen Weg der Kultivierung. Da ihr mich sehen wollt, wird euer Herz unruhig, so dass ihr euch nicht in Ruhe kultivieren könnt; oder ihr geht überall hin, um mich zu suchen. Das kann euren Kultivierungsprozess auch beeinträchtigen. Das Fa ist zwar verbreitet worden, aber habt ihr schon einmal daran gedacht, dass eure Erhöhung, eure Kultivierung das Allerwichtigste ist? Wenn ihr euch nicht erhöhen, beziehungsweise nicht kultivieren könnt, dann ist das Fa, das ich verbreitet habe, nichts.

Da diese Angelegenheit - eure Kultivierung - an erster Stelle steht, darf sie also nicht von irgendeiner Sache gestört werden. Ich will euch nur sagen, während der Kultivierung sollt ihr euch mit ruhigem Herzen kultivieren und nicht durch irgendeine Art Gesinnung der gewöhnlichen Menschen gestört werden. Wenn ihr wirklich wegen der Kultivierung und der Erhöhung eurer Ebene gekommen seid, um Abstände zu finden, oder die Kultivierungslage der Lernenden aus Singapur zu sehen und ihre Erfahrungen anzuhören, so dass eure Erhöhung gefördert wird - wenn ihr alle so denkt, dann bin ich sehr froh. Natürlich ist es auch nicht falsch, dass ihr den Meister sehen wollt; nur sollt ihr dabei nicht zu starke menschliche Gefühle haben. Jedenfalls muss dieses Herz der gewöhnlichen Menschen abgelegt werden, sonst werdet ihr mich mit den Gefühlen der gewöhnlichen Menschen, mit dem Herzen der gewöhnlichen Menschen und das Fa mit Gedanken der gewöhnlichen Menschen betrachten. Das würde zu einem ernsthaften Hindernis für eure Erhöhung führen. Wir alle sollen darauf achten.

Für viele von uns war es nicht einfach, hierher zu kommen. Manche sind vielleicht beruflich sehr beschäftigt und haben sich extra Zeit genommen, um nach Singapur zu kommen. Es gibt alles Mögliche. Ich denke, wenn ihr schon hier seid, dann bleibt ruhig und hört einmal, wie sich die Lernenden aus Singapur kultiviert und erhöht haben. Lasst es ein Sammeln von Erfahrungen für die Lernenden von anderen Orten sein.

Eigentlich bin ich gekommen, um an dieser Fa-Konferenz teilzunehmen und eure Vorträge anzuhören. Gleichwohl haben wir aber viele Lernende, die noch sehr viele Fragen haben, die sie nicht verstehen können. Denn wenn der Dafa auf der Welt verbreitet wird, gibt es unvermeidlich immer neue Lernende, neue Schüler, die einsteigen. Dann haben sie unvermeidlich diese oder jene Frage. Eigentlich kann man die Antworten in den Büchern schon finden, egal was für Fragen es auch sind. Aber manche unserer Lernenden haben immer noch Sorgen und wollen immer noch fragen, dann gebe ich euch eben eine solche Chance. Wir haben zwei Tage Zeit für diese Konferenz, ich werde jetzt nicht viel reden, sondern euch hauptsächlich zuhören. Ab morgen Nachmittag werde ich dann den ganzen Nachmittag nutzen, um eure Fragen zu beantworten. Ihr könnt mehr Fragen über die Kultivierung stellen, ich werde sie für euch beantworten. Ich denke, ein halber Tag reicht schon, denn es sind insgesamt nur zwei Tage. Unsere Lernenden müssen noch die Vorträge organisieren und es gibt auch noch andere Aktivitäten. Wir versuchen diese Fa-Konferenz erfolgreich zu Ende zu führen. Es ist das erste Mal in Singapur, dass so eine große Konferenz veranstaltet wird, außerdem sind viele Lernende aus anderen Orten gekommen, also die Organisationsarbeit ist in allen Bereichen nicht einfach. Ich brauche euch nicht viel zu sagen, ihr alle wisst wie ihr handeln sollt und werdet es sehr gut machen.

Nun spreche ich noch einmal über die Gesamtsituation unseres Dafa. Als ich früher in China das Fa verbreitete, befand sich China gerade in der Reform- und Öffnungszeit. Ich hatte den Eindruck, dass die Gedanken der Menschen sich entsprechend dem Charakter der wirtschaftlichen Entwicklung wandelten, und so habe ich diese Sache gerade in dieser Zeit offenbart. Die Gedanken und Anschauungen, die über eine lange Zeit gebildet wurden, führten dazu, dass es bei vielen einen Prozess für das Verständnis geben musste. Nachdem sie das Fa eine Zeit lang gelernt hatten, begriffen sie erst, was ich erklärt habe. So habe ich dann später festgestellt, dass die neuen Lernenden, besonders in dieser Zeit, beim Erhalten des Fa die Langjährigen überholt zu haben scheinen. Das heißt, sie haben keine Hindernisse beim sinnlichen Verständnis. Sie akzeptieren es sofort und setzen sich sofort dafür ein. Bei ihnen gibt es keinen Erkennungsprozess: Kann ich das lernen? Will ich das lernen? So etwas gibt es bei ihnen nicht. Oder: Ob die Grundsätze, die du erklärt hast, richtig sind? Das bedeutet, obwohl diese unsere Lernenden das Fa später erhalten haben, stelle ich fest, dass sie doch Schritt gehalten haben, sie können die anderen durch ihren eigenen Fleiß schnell einholen.

Ich finde, dass sich in der Gesamtsituation des Dafa die Erkenntnisse des Fa immer wieder vertiefen. Auch das Verstehen des Fa wird immer tiefgründiger. Ihr wisst wirklich, was das Fa ist. Das ist eine große Veränderung im Vergleich zu der Anfangszeit, in der ihr das Fa mit menschlichen Gefühlen und menschlichen Gedanken betrachtet hattet. Das ist wirklich eine große Veränderung und ist völlig anders als damals. Das bedeutet, dass ihr euch wirklich im Fa kultiviert und nicht mit den Gefühlen eines gewöhnlichen Menschen, mit der Dankbarkeit oder mit allerlei Einstellungen eines gewöhnlichen Menschen über das Fa denkt oder das Fa beurteilt. Diese Dinge werden immer weniger. Das heißt, unser Fa wird hier in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen immer reiner.

Was bedeutet "das Fa zu harmonisieren"? Viele unserer Kultivierenden wissen es wahrscheinlich noch nicht. So ein großes Fa kann uns erlösen, es kann ermöglichen, dass wir uns zu unterschiedlichen Ebenen, zu unterschiedlichen Horizonten kultivieren und zur Vollendung kommen können. Wieso soll es noch von Menschen harmonisiert werden? Tatsächlich seid ihr vielleicht darauf gekommen: Die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen ist auch eine Verkörperung dieses kosmischen grenzenlosen Dafa auf der niedrigsten Ebene der gewöhnlichen Menschen, alle Erscheinungsformen in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen wurden auch von diesem Fa gegeben und erschaffen. Als Kultivierende nutzen wir diese Umgebung für die Kultivierung. Obwohl die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen von unterschiedlichen Ebenen her gesehen nicht gut ist, ist sie immerhin eine Ebene und ein Horizont, der vom Fa erschaffen worden ist. Wie können wir also bei der Kultivierung aus dieser Ebene herausspringen und von den verschiedenen Verhaltensweisen und Anschauungen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen loskommen: Wenn ihr euch darüber im Klaren seid, könnt ihr diese Hindernisse durchbrechen und euch auch erhöhen. Das müsst ihr während der Kultivierung schaffen.

Wenn du die Dinge der gewöhnlichen Menschen nicht loslassen kannst, kann deine Kultivierung ernsthaft behindert werden. Aber die heutige Verdorbenheit der Moral und Verkommenheit der menschlichen moralischen Einstellungen haben dazu geführt, dass sich alles, was das Fa auf dieser Ebene für die Lebewesen auf dieser Ebene erschaffen hat, verändert hat. Dann kann es kaum noch Menschen geben, die wissen, dass es in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen noch irgendeinen Maßstab für die Wahrheit gibt. Ohne diesen Maßstab wagen die Menschen alles zu tun und alles zu machen, sie haben vor nichts Angst. Das führt zur Verdorbenheit der gesellschaftlichen Moral, zur Verdorbenheit der Anschauungen, so dass verschiedene schlechte Erscheinungen und verschiedene Kriminalität in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen auftreten.

Um das Fa zu harmonisieren müsst ihr zuerst gute Menschen werden. Während ihr gute Menschen werdet, seid ihr schon dabei das Fa zu harmonisieren. Aber ihr kultiviert euch genau hier unter den gewöhnlichen Menschen und ihr solltet noch über das alles hinausgehen. Wie könnt ihr also das Fa wirklich verstehen, euch im Fa kultivieren, offen und aufrichtig sein und wahre Kultivierende werden? Auf diese Weise seid ihr schon dabei, das Fa zu harmonisieren. Mit anderen Worten: Du bewahrst auch das Fa. Denn das Verhalten eines jeden Lernenden in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen steht für den Ruf des Falun Dafa, ist das nicht so? Wenn wir uns alle nicht gut verhalten, werden wir mit Sicherheit den Namen des Dafa beschmutzen, gleichzeitig können wir auch nicht sagen, dass wir das Fa harmonisieren. Manche sagen: Wir sollen das Fa bewahren, wir sollen Fa wahren; wenn andere sagen, dass wir nicht gut seien, sollen wir sie so oder so behandeln. Vor allem wenn jemand unseren Dafa verleumdet oder uns ungerecht behandelt, sind viele von uns sehr entrüstet und wollen irgendwelche Gegenmaßnahmen ergreifen. "Wenn er uns schlecht behandelt, müssen wir ihn genauso behandeln": Dann bedeutet das, dass wir uns mit den gewöhnlichen Menschen in einen Topf werfen und genauso sind wie sie.

Ich sage euch: In Wirklichkeit ist das Bewahren des Fa nicht gleich Gewalt. Bei einem Menschen existieren die gütige und die böse Seite gleichzeitig. Wir beseitigen die böse Seite und bewahren das Fa nur mit der gütigen Seite. Wenn die anderen sagen, dass wir nicht gut seien, können wir ihnen klar machen, wie gut wir sind; wir erklären ihnen die Grundsätze und verwenden dabei voll und ganz die gütige Seite. Wenn den gewöhnlichen Menschen irgendetwas begegnet, wollen sie normalerweise irgendwelche negativen Maßnahmen ergreifen. So greifen sie zu irgendwelchen radikalen Aktivitäten oder Gewalt. Das alles ist nichts für uns. Ich sage oft einen Satz: Wenn ein Mensch ohne irgendwelche eigenen Anschauungen und nicht vom Standpunkt seiner persönlichen Interessen heraus die Mängel eines anderen aufzeigt oder ihm sagt, was richtig ist, wobei er es von Herzen gut mit dem anderen meint, wird dieser so berührt, dass ihm die Tränen kommen.

Die Kraft dieser Gütigkeit ist sehr groß. Nur ist es so: Wenn die Menschen in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen etwas Gutes zu anderen sagen, sprechen sie normalerweise auch mit ihren eigenen Anschauungen; sie haben dabei sogar Angst vor Verlust und auch die Gesinnung, sich selbst bewahren zu wollen. Dinge von vielen, vielen Bereichen sind hineingemischt, und so klingen ihre Worte schal, sie sind nicht mehr rein und normalerweise auch noch mit Emotionen behaftet. Wenn du wirklich aus Gutherzigkeit und ohne irgendwelche eigenen Anschauungen etwas sagst, werden deine Worte die Menschen wirklich rühren.

Was ich jetzt erkläre, ist, wie wir in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen das Fa harmonisieren und ermöglichen sollen, dass das Fa keinen Verlust erleidet. Viele von uns haben den verschiedenen Abteilungen der Regierung in der Gesellschaft unsere Grundsätze erklärt. Ich sage, das ist eine gute Sache. Wenn jemand von dort das akzeptiert, kann er sehr wahrscheinlich einer von den guten Menschen werden. Aber es ist zu befürchten, dass er das nicht hören will. Wenn sie unser Fa wirklich kennenlernen wollen - solange sie das Buch lesen, solange sie das Fa gelesen und wirklich versucht haben, das kennenzulernen, werden sie wissen, um was es bei uns geht. Diejenigen, die uns für schlecht halten, sind normalerweise die, die uns nicht kennen oder nicht verstanden haben. Alles bei uns ist offen, wir haben nichts zu verbergen. Der Weg, den wir gehen, ist sehr aufrichtig. Ich sage oft: Gerade weil der Weg, den wir gehen, sehr aufrichtig ist, hält alles in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, was nicht aufrichtig ist, nicht aufrichtig genug ist oder nicht vollkommen genug ist, uns als ein Hindernis für sie. Da wir zu gut sind, kommen die Mängel mancher Dinge zum Vorschein, und so üben sie gewisse schlechte Wirkungen auf uns aus. Das ist zwangsläufig. Wenn etwas Orthodoxes verbreitet worden ist, ohne dass irgend jemand etwas dagegen hat, würde ich sagen, dass es sehr wahrscheinlich etwas Häretisches ist. (Beifall)

Andererseits, unser Fa wird in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verbreitet; wenn es von den Behörden und denjenigen, die uns nicht kennen, willkürlich angegriffen wird, oder wenn sie uns willkürlich etwas zuschreiben oder irgendwelche sehr schlechten Maßnahmen gegen uns ergreifen: Ich denke, wir sollen bei diesen Problemen auch einmal bei uns selbst nachschauen. Warum passierte so etwas? Haben wir selber oder unsere Betreuungsstellen, Übungsgruppen oder manche unserer Lernenden sich nicht gut genug verhalten? Wenn wir auf irgendetwas stoßen und es von unserer Seite her beurteilen können, dann sage ich, diese Menschen sind wirklich hervorragend. Für dich gibt es dann keine Hindernisse, die dich auf dem Weg zur Vollendung aufhalten können. Wenn wir auf irgendetwas stoßen, schauen wir normalerweise immer nach außen: Warum behandelst du mich so? Im Herzen hat man das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, und man sucht nicht bei sich selbst. Das ist das größte und auch tödliche Hindernis aller Lebewesen. Früher sagten manche, dass man sich nicht nach oben kultivieren könnte. Wie kann man sich nach oben kultivieren? Denn das ist das größte Hindernis. Bei Konflikten will keiner bei sich selbst nachschauen. Es ist wirklich sehr schwer, die Fehler dennoch bei sich selbst zu suchen, auch wenn man Schmerz oder Unglück erlitten hat und trotzdem in sich selbst nachschauen soll, was man falsch gemacht hat. Wenn jemand das erreichen kann, dann sage ich: Auf diesem Weg, auf diesem Weg der Kultivierung und in der Ewigkeit deines Lebens gibt es nichts, was dich hindern kann. Es ist wirklich so. Denn wir können alle denken - auch wenn wir manchmal im Herzen von den Grundsätzen her klar sind, können wir trotzdem nicht weiter kommen - immerhin ist es uns im Herzen klar und wir wissen, welche richtig und welche falsch sind. Können wir es beim ersten Mal nicht gut machen, beim zweiten Mal auch nicht,  werden wir es aber später gut machen. Der Schlüssel ist, wie du dich selbst erkennst, dich richtig danach richtest und die Ursachen bei dir selbst suchst.

Früher haben viele unserer Lernenden gewisse Konflikte mit den Außenstehenden gehabt, oder die Menschen in der Gesellschaft, oder irgendeine Behörde der Gesellschaft hat uns ungerecht behandelt, normalerweise suchten wir die Gründe nicht auf unserer Seite, sondern haben es immer nur bei der anderen Seite betont. Manche Dinge sind wirklich sehr schlecht und sabotieren skrupellos. Aber habt ihr darüber nachgedacht: Sie sind zwar nicht gut, sie sind zwar Erscheinungen der Dämonen, aber wie könnten sie zufällig auftauchen? Wird ihre schlechte Seite nicht dafür ausgenutzt, damit wir unsere eigene schlechte Seite erkennen? Ich sage oft: Wenn zwei Menschen in einen Konflikt geraten sind, sollte jeder einmal bei sich selbst nachschauen. Nicht nur ihr beiden sollt bei euch selbst nachschauen, wenn es einen Konflikt zwischen euch gibt, sondern wenn du dies siehst, sollst du als Beobachter auch einmal über dich selbst nachdenken. Ich sage, so wirst du bei der Erhöhung in großen Sätzen vorankommen.

Ihr wisst, dass unser Leben aus mikroskopischen Substanzen unterschiedlicher Ebenen besteht, manche davon sind sehr mikroskopisch. Bei unserer Kultivierung wirst du in den äußerst mikroskopischen Bereichen, das heißt, im Ursprung deines Lebens verändert. Du wirst ununterbrochen verändert, dann bricht die Veränderung zur Oberfläche durch, sie bricht ununterbrochen zur Oberfläche durch und dehnt sich ununterbrochen bis zur Oberfläche hin aus. Wenn die Oberfläche vollständig verändert ist, bist du zur Vollendung gekommen. Wir gehen diesen Weg. Wenn wir also noch nicht erreicht haben, dass die Oberfläche vom Fa angeglichen werden kann, hast du in unterschiedlichen Lagen immer noch das Verhalten eines gewöhnlichen Menschen, die Gedanken eines gewöhnlichen Menschen und die Handlungsweise eines gewöhnlichen Menschen. Das ist sicher.

Manche unserer Lernenden kamen noch zu mir und sagten: "Lehrer, ich habe mich schon so lange kultiviert und finde, dass ich das Fa manchmal nicht so verstehe wie die normalen neuen Lernenden, warum tauchen dann bei mir in Gedanken immer noch schlechte Anschauungen auf?" Das ist eine Frage, die schon jedem Anwesenden gekommen ist. Ich sage euch, bei eurer Kultivierung fangen die Veränderungen beim Ursprünglichsten des Lebens an. Bevor die Veränderung eure oberflächlichste Schicht erreicht hat, existieren immer noch die Gedanken eines gewöhnlichen Menschen. Was für Vor- und Nachteile gibt es dann dabei? Die Vorteile sind, dass du diese Kultivierungsumgebung unter den gewöhnlichen Menschen beibehalten kannst, erst so kannst du dich ununterbrochen erhöhen, dich noch schneller erhöhen. Und die Nachteile? Du kannst also niemals wahrnehmen, auf welcher Ebene du dich eigentlich befindest. In einem gewissen Zeitraum, in dem du dich sehr gut kultiviert hast und auch ein sehr gutes Verständnis für das Fa hast und das Buch auch auswendig lernen kannst, das heißt, wenn du den Maßstab dieser Ebene erreicht hast, wird es sofort von deinem Teil, der noch nicht gut kultiviert ist, abgetrennt. Du hast plötzlich das Gefühl: Wieso kann ich das Fa wieder nicht so gut verstehen? Warum sind meine Gedanken wieder schlecht geworden? Du wirst solch ein Gefühl haben. Ein Mensch kultiviert sich unter den gewöhnlichen Menschen; der Teil von dir, der gut kultiviert ist, ist schon offen und aufrichtig ein Teil der Gottheit. Die Gottheiten dürfen also nicht das gleiche Verhalten in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen haben wie die gewöhnlichen Menschen, das ist absolut nicht erlaubt. Sobald sie es haben, fallen sie herunter. Um sicherzustellen, dass du dich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren kannst aber gleichzeitig nicht herunterfällst, wird die Schicht von dir, die den Maßstab erreicht hat, sofort abgetrennt. Der Teil, der schon fertig kultiviert ist, bleibt für immer dort sitzen und bewegt sich nicht, er macht sich keine Gedanken und beteiligt sich auch nicht an irgendwelchen menschlichen Tätigkeiten. So wird sichergestellt, dass du nicht nach unten fällst. Während deiner ständigen Kultivierung kannst du dich nur ständig erhöhen. Hier habe ich einen anderen Grundsatz erklärt, nämlich während der Kultivierung veränderst du dich vom Mikroskopischen her ständig, die Veränderungen brechen ständig zur Oberfläche durch. Wenn deine Oberfläche vollständig angeglichen worden ist, bist du zur Vollendung gekommen.

Wenn wir also während der Kultivierung die Vollendung noch nicht erreicht haben, können wir immer noch die Gedanken eines gewöhnlichen Menschen und das Verhalten eines gewöhnlichen Menschen haben. Man kann auch noch ein Problem feststellen, dass nämlich manchmal die Gedanken immer schlechter zu werden scheinen. Warum? Viele schlechte Dinge haben ihre Wurzeln, sie existieren nicht nur in der Schicht der größten Teilchen, sondern auch in allen unterschiedlichen Teilchen. Überlegt einmal, während der Kultivierung brechen wir ständig zur Oberfläche durch, die schlechten Dinge in deinen mikroskopischen Teilchen werden immer und immer wieder beseitigt, beseitigt und beseitigt; und das, was übrigbleibt, ist dann das Oberflächlichste. Das Oberflächlichste ist eben genau das Schlechteste. Aber eins: Das Schlechteste ist aber auch das Schwächste. Das heißt, solange du bei der Kultivierung dich selbst zügeln kannst, kannst du diese schlechten Dinge sehr leicht unterdrücken und sie bei der Kultivierung beseitigen, einschließlich der verschiedenen Anschauungen in deinen Gedanken.

Vielleicht habt ihr diesen Grundsatz, den ich erklärt habe, schon verstanden. "Oh, so ist das, ein Mensch könnte während der Kultivierung von Anfang bis zum Ende immer noch schlechte Gedanken haben. Von heute an kümmere ich mich dann nicht mehr darum und habe keine Angst mehr davor. Ich lasse es, egal was sie auch denken wollen." Das geht nicht! Denn du bist ein Kultivierender. Wenn du dich an der Oberfläche nicht zügelst, bedeutet das wiederum, dass du dich nicht kultivierst. So ist eben der Zusammenhang. Ich habe hier den Zustand bei der gesamten Kultivierung unserer Lernenden erklärt und nebenbei über einige Probleme gesprochen.

Es gibt noch eins. Dieser unser Dafa verbreitet sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Warum nehmen wir so eine Form? Ihr wisst, dass wir nur eine lose Organisation haben. Wir haben keinerlei Namenslisten - ob man Müller oder Mayer heißt - so etwas gibt es bei uns nicht; Wer bist du? Wie alt bist du und wo wohnst du? - das alles gibt es bei uns nicht. Solange du dich kultivierst, kann ich mich um dich kümmern. Weil sich die Dinge der Kultivierung nicht in diesem Raum der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verkörpern, bleibt die äußerliche Form nur eine Form und hat keinerlei Nutzen. Wenn du dich nicht kultivierst, dient die Registrierung deines Namens nur der Erhöhung der Anzahl, und das ist keine Kultivierung. Deswegen verzichten wir voll und ganz auf jegliche Erscheinungsform der gewöhnlichen Menschen.

Wir schauen nur auf das Menschenherz. Solange du dich kultivierst, kümmere ich mich um dich; solange du dich kultivierst, bist du einer unserer Lernenden. Beim Praktizieren werden unsere Betreuer das Lernen des Fa organisieren. So ist das. Wir haben keinerlei administrative Organisationen wie die der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, wir bewahren keine Gelder oder Gegenstände auf. Ihr seid alle auf eure eigenen Kosten hierher gekommen, und ich, Li Hongzhi, werde auch keinen Pfennig von euch verlangen. Alle Arbeiten werden von uns freiwillig gemacht, wir alle tun für die anderen freiwillig etwas Gutes. Bei uns ist alles eine lose Organisation.

Warum mache ich das so? Ich sage euch, das Fa, das ich heute verbreite, ist wahrhaftig sehr groß. Es kann dich zu unterschiedlichen Horizonten und unterschiedlichen Ebenen kultivieren lassen. Das ist aber keine kleine Angelegenheit. Wenn so ein großes Fa verbreitet wird, es aber die Menschen nicht verändern und das Menschenherz nicht wieder steigen lassen könnte, dann wäre es nutzlos, egal ob dieses Fa verbreitet ist oder nicht. Ich weiß, dass das die Wahrheit des Kosmos und die Gesetze des Kosmos sind; es wird sicherlich auf die Kultivierenden eine sehr starke Wirkung ausüben. Also jeder von uns weiß, wie er handeln soll, und ich brauche euch auch nicht zu sagen, wie ihr handeln sollt.

Als Buddha Shakyamuni damals das Fa verbreitete, gab es mehr als einhundert Gebote, und im heutigen Mahayana-Buddhismus soll es mehr als zweihundert Gebote geben. Sein Ziel war, dich einzuschränken, so dass du diesen Kriterien entsprechen musstest; es ging nur, wenn du es so machtest. Wir haben heute keine Gebote, es ist ganz offen. Wir legen keinen Wert auf irgendwelche Formen, sondern schauen nur auf das Menschenherz, eben weil unser Fa solche Macht hat. Außerdem, von einem anderen Standpunkt her gesehen, ist keine einzige Erscheinungsform der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen diesem Dafa würdig, deswegen haben wir wirklich eine Form verwendet, die für die Verbreitung des Dafa geeignet ist. Was ist das für eine Form? Das ist "der große Weg ohne Form" (Beifall). Wir gehen tatsächlich einen "großen Weg ohne Form", nur dieser ist wirklich diesem unserem Dafa würdig. Deswegen ist es bei meiner Verbreitung des Fa von damals bis heute immer so gelaufen.

Das einzige, was wir sehen können, ist, dass ihr alle die Bücher lest und zusammen die Übungen praktiziert. Aber das ist auch völlig freiwillig und locker. Du kommst, wenn du kommen willst; wenn du nicht kommen willst, ist das deine Sache. Ich sage, das ist sehr gut. Alles, was eine Form hat, kann das Menschenherz nicht verändern. Wenn du jemanden hierher bringst, ohne dass er es lernen will, kann er nicht nur nicht lernen und verstehen, sondern er wird auch noch willkürlich daherreden und eine interne sabotierende Wirkung ausüben. Weil wir heute den Weg sehr aufrichtig gehen, kann es sein, dass wir allen Unaufrichtigen ein Dorn im Auge sind. Denn alle ihre Mängel und Schwächen sind offenbart worden.

Früher gab es in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, vor allem dort in China alle möglichen Arten von Qigong. Ich denke, seit der Verbreitung unseres Dafa, besonders in den letzten Jahren lassen sich viele falsche Qigong nicht mehr sehen oder hören. Warum? Sobald unser orthodoxes Fa verbreitet war, wurde all dies Häretische, Böse und Falsche ans Tageslicht gebracht, (Beifall) selbstverständlich ließen sie sich dann nicht mehr sehen oder hören. Viele Menschen, die früher ein anderes Qigong geübt haben, sind zu uns gekommen, einer nach dem anderen, um den Dafa zu lernen. Wir haben niemanden herbeigeschleppt; diese Menschen sind gekommen, weil sie das Fa erkennen können und wissen, dass es gut ist. Sie lernen es, weil sie wissen, dass das ein orthodoxer Weg ist.

Andererseits, habt ihr einmal darüber nachgedacht: Wenn ein orthodoxes Fa verbreitet ist, kann es den Menschen sich zu unterschiedlichen Ebenen kultivieren lassen. Dann gibt es eine Frage, nämlich die, mit welchem Fa du dich nach oben kultiviert hast. Das ist eine sehr wichtige Frage. Wenn dieses Fa nicht orthodox wäre, könntest du dich natürlich nicht nach oben kultivieren; wenn dieses Fa nicht so eine mächtige Tugend hätte, das heißt, wenn es nicht so ein großes Fa gäbe, könntest du dich auch nicht bis zu so einer hohen Ebene kultivieren; wenn dieses Fa nicht so groß und nicht so gut wäre und du wirklich auf so eine hohe Ebene steigen gelassen würdest, dann bedeutet das nichts anderes, als den ganzen Kosmos durcheinander zu bringen. Auch wenn du oben wärest, würdest du das Gefühl haben, dass du nicht würdig bist, dort zu bleiben. Du siehst dort die großartigen Erleuchteten, deren mächtige Tugend einfach unbeschreiblich ist, und du würdest dich fragen, wie du herauf gekommen bist? Du würdest von dir aus schon heruntergehen, weil du nicht würdig bist, dort zu bleiben. Wir befinden uns also in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und es werden dämonische Schwierigkeiten für diesen unseren Dafa gebracht, gleichzeitig nutzen wir sie auch aus, um unser Fa zu harmonisieren und für unser Fa eine mächtige Tugend aufzubauen. Wenn jemand mit irgendeiner Form in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen gegen Dafa handelt, haben wir ihn niemals auf die gleiche Weise behandelt. Wir haben immer die barmherzige Seite eingesetzt und alles auf eine vollkommene Weise erledigt. Wir haben viele, viele verschiedene Prüfungen, die auf das Fa gerichtet sind, ertragen; hat dieser unser Fa dann nicht seine mächtige Tugend aufgebaut? Je aufrichtiger das Fa verläuft, desto großartiger ist es und desto hervorragender seid ihr, die ihr euch in diesem Fa kultiviert. Ist das Verhältnis nicht so? Doch. Wenn wir also auf irgendein Problem stoßen, sollen wir es immer von der positiven und der negativen Seite her beobachten und bei uns selbst, im Inneren und unter uns die Ursachen suchen; wenn wir auf irgendetwas stoßen, suchen wir immer unter uns die Ursachen und finden die Mängel heraus.

Ich sage oft einen Grundsatz. Wenn manch einer auf Schwierigkeiten stößt und sich in Schwierigkeiten befindet, sagt er: Warum wurde ich so behandelt? Warum klappt es nicht mehr so gut? Ich sage euch, in Wirklichkeit ist es nicht so, dass die anderen dich nicht mehr gut behandeln. All das Fa des Kosmos verläuft reibungslos. Wenn du im Gegensatz dazu stehst, wirst du bemerken, dass alles für dich in deiner Umgebung nicht mehr in Ordnung ist. Wenn du die Ursachen bei dir gefunden hast und dich wieder anpasst, wirst du bemerken, dass alles wieder in Ordnung ist. Normalerweise ist es so.

Andererseits, da wir sehr viele Schwierigkeiten und Mängel überwunden haben, verläuft unser Fa immer aufrichtiger, deswegen kann die Lage nur immer besser werden. Heutzutage lernen also schon sehr viele Menschen das Fa, es gibt schon über 100 Millionen Lernende in China und im Ausland, so viele Menschen. Außerdem haben unsere Dafa-Schüler eine auffallende Besonderheit: Sobald sie sich kultivieren und die Wahrheit begriffen haben, werden sie sich bis zum Ende kultivieren. Das ist bei der Kultivierung sehr wertvoll. Das ist anders als bei jeder anderen Lehre oder jeder anderen Kultivierung in der Geschichte. Es gibt so viele Menschen, die es lernen und sich kultivieren. Das ist in der Gesellschaft schon eine Tatsache, und es geht nicht, dass man sie nicht anerkennt. Es gibt so viele Menschen, die gute Menschen sein wollen. Wir haben nichts Schlechtes, und so denke ich, die Lage kann nur immer besser werden.

Früher war Falun Gong in China eine Unterabteilung der chinesischen Qigong Forschungsgesellschaft. Aber wir haben gemerkt, dass die Qigong Forschungsgesellschaft weder wissenschaftliche Forschungen noch Forschungen für die Kultivierungswege unternahm; sie versuchten auch nicht, Qigong selbst zu erkennen, sondern verdienten damit nur Geld. Sie nutzten verschiedene Qigong aus, um Geld zu verdienen, deshalb sind wir im März 1996 ausgetreten. (Beifall) Nachdem wir ausgetreten waren, haben sie uns angegriffen. Wir haben uns darum nicht gekümmert und sie nicht beachtet. Darüber sprechen wir jetzt nicht. Das heißt, dass wir unseren eigenen Weg gehen wollen; wir wollen einen Weg gehen, den die wahren Kultivierenden gehen sollen. Wir tragen die Verantwortung für die Gesellschaft, und zugleich auch für die kultivierenden Schüler.

Ich denke, das sind so große Massen und so viele Menschen, außerdem sind alle gute Menschen, die vorteilhaft für die Gesellschaft sind, wir haben keinen einzigen Gedanken, daß wir selbst etwas bekommen wollen, einschließlich mir, Li Hongzhi. Um keine Probleme für die Regierung zu bereiten, ging ich ins Ausland und wohne dort. (Beifall) Ich denke, es gibt so viele Menschen, die sich kultivieren und versuchen, gute Menschen zu sein; keiner kann diese über 100 Millionen Menschen in Opposition zur Regierung drängen. Das kann ich euch sagen. Aber eins: Ganz gleich, wie wir uns verhalten, wir sollen unseren Weg aufrichtig gehen. Eigentlich hatte ich nicht vor, viel zu reden; ich wollte euch nur etwas über die Lage des Dafa erzählen, wie wir uns kultivieren sollen und über euer Verständnis des Fa bei der Kultivierung reden. Gleichzeitig erzähle ich auch etwas über die Angelegenheiten bei der Kultivierung.

Nebenbei will ich noch eins sagen. Viele Leute fotografieren ohne die Umstände zu berücksichtigen. Ich rede jetzt eben über das Fotografieren. Früher konntet ihr mich selten sehen und wolltet immer ein Foto von mir oder ein Foto mit mir zusammen haben. Wenn du dabei wirklich ein Herz zur Kultivierung hast, bin ich nicht dagegen; wenn du aber das Herz eines gewöhnlichen Menschen hast, dann würde ich mich sehr traurig fühlen! Noch eins: Ihr habt fotografiert ohne die Umstände zu berücksichtigen, und habt viele, viele schlechte Fotos gemacht. Das ist für uns alle nicht gut. Denn du bist auch einer meiner Schüler, wie kannst du solche Bilder vom Meister machen? Nach dieser Konferenz könnt ihr den Lernenden verschiedener Regionen sagen, dass ihr alle solche schlechten Bilder ausnahmslos verbrennen sollt, (Beifall) auch die Filme. Wenn ihr unbedingt fotografieren wollt, gebe ich euch eine Gelegenheit dafür. (Beifall) Soviel dazu. Morgen Nachmittag werde ich eure Fragen beantworten.

Für die zu beantwortenden Fragen sollt ihr nicht zu viele Worte auf die Zettel schreiben, sonst sind sie sehr umständlich zu lesen und das ist Zeitverschwendung. Du sollst keine Vorrede schreiben: "Lehrer, wie sehr vermisse ich dich." oder "Lehrer, du hast so gut geredet und ich habe noch folgende Frage." Keine Vorrede. Du brauchst nur zu schreiben: "Meister, ich habe diese und diese Frage, und die ist so und so." Dann beantworte ich sie für dich. Es soll einfach sein und ist für mich leicht zu lesen und es wird keine Zeit verschwendet, so kann ich die Fragen auch schneller beantworten. Gut, jetzt werde ich gemeinsam mit euch die Vorträge der Lernenden anhören. (Beifall).

Heute Nachmittag erläutern wir das Fa für euch. Wer Fragen hat, kann einen Zettel abgeben. Gut, jetzt fangen wir mit der Beantwortung der Fragen an.

Frage: Dürfen wir die Video- und Tonbandaufnahmen von der Erklärung des Fa auf der Fa-Konferenz in unserer Heimat weitergeben?

Meister: Prinzipiell ist das kein Problem. Aber ihr wollt immer etwas weitergeben, dieses Herz muss abgelegt werden. Ihr sollt euch offen und aufrichtig kultivieren. Wieso habt ihr so viel Frohsinn, soviel Eigensinn? Kann dich das alles zur Vollendung bringen? Ihr könnt sie selber ansehen, dürft sie aber nicht kopieren.

Frage: Sie haben im Jingwen "Entwurzeln" gesagt: "Wenn ich euch zum Bruch mit den Menschen aufrufe, folgt ihr mir nicht. Es ist so, dass nicht jede Chance nochmals gegeben wird". Wenn einer die Chance verpasst hat, beeinflusst das, ob er seine Ebene erreicht?

Meister: Wenn ein Mensch vor einer ernsthaften Prüfung steht - es gibt sie in allen Bereichen, nicht nur diese eine Form -, ist das für unsere Lernenden von der Wurzel her eine der größten Prüfungen. Ob einer aus dem Menschen herauskommen kann, ist der allerwichtigste Schritt, der entscheidet, ob er zur Vollendung kommen kann. Diesen Schritt muss er machen. Unsere Lernenden werden diesen oder jenen Prüfungen begegnen, allen möglichen Prüfungen. Kann es passieren, dass einer nicht mehr zur Vollendung kommen kann, weil er die Chance verpasst hat? Es könnte noch Chancen geben. Aber ich denke, es ist sehr schwer, noch eine Chance zu bekommen. Denn eine Chance kann erst dadurch entstehen, wenn verschiedene Schicksalsgelegenheiten zusammentreffen. In Wirklichkeit ist es so: Ganz gleich wie auch immer du dich kultivierst, im entscheidenden Moment schaffst du es doch nicht; so ist es mit anderen Worten ausgedrückt. Es ist nicht so, dass ich sage, dass du es nicht schaffen kannst, sondern du selbst schaffst es eben nicht. Mancher denkt: Lehrer, ich kann alle Schwierigkeiten überwinden, lass sie nur kommen damit ich mich schneller nach oben kultivieren kann. Im entscheidenden Moment schaffst du es doch nicht. Es kommt nicht darauf an, wie du es sagst, sondern es muss gesehen werden, wie du bei der tatsächlichen Kultivierung handelst.

Frage: Könnte der Meister nochmals die von Zhen, Shan, Ren abgeleiteten anderen Fa-Grundsätze auf unterschiedlichen Ebenen erklären?

Meister: Nein. Warum nicht? Weil die Grundsätze des Himmels absolut nicht für die Menschen erklärt werden dürfen. Ihr seid noch Menschen bei der Kultivierung und dem Teil von euch, der schon fertig kultiviert ist, ist es schon klar, ohne dass man ihm noch etwas zu erklären braucht. Euer menschlicher Teil denkt sich also immer mit einer Art Neugier Fragen aus. Selbst wenn du etwas Höheres erkannt hast, kann es den Menschen nicht gesagt werden. Wenn du die Grundsätze, die du auf höheren Ebenen erkannt hast, wieder aus deinem Mund kommen lässt und anderen erzählst, wirst du merken, dass sie wieder schal und wieder ganz normale und nichtssagende Grundsätze geworden sind. Das heißt, während der Kultivierung können die Grundsätze von höheren Ebenen nur vom Herzen verstanden werden und sind nicht mit der Sprache zu erklären.

Frage: Wie kann man unterscheiden, ob die dämonischen Schwierigkeiten vom Meister arrangiert worden sind oder zu dämonischen Störungen gehören?

Meister: Nichts ist isoliert. Für dich als Kultivierenden ist dein Weg seit dem ersten Tag deiner Kultivierung schon geändert. Es wird nicht eine einzige zufällige Sache dazwischen kommen. Aber jede dämonische Schwierigkeit wird mit der Erscheinung eines zufälligen Umstandes auftauchen, erst dann kannst du geprüft werden, erst dann kann deine Erhöhung gefördert werden, erst dann kannst du deine Schwäche erkennen und deinen Abstand zu den anderen sehen. Gibt es dann echte Dämonen? Ja. Es gibt sie aber auch nicht isoliert; auch weil sie nicht gut sind, wollen sie herausspringen. Wenn sie herausspringen wollen, lassen wir sie halt herausspringen. Wir nutzen ihre schlechte Seite aus, um unsere Lernenden zu prüfen. Ihr wisst, dass einige einzelne Lernende von uns gestorben sind. Manche davon sind zur Vollendung gekommen und manche gehören zu den Sabotierenden, deswegen äußere ich in dieser Hinsicht keine Meinung und rede auch nicht darüber. Aber ich finde, ihr Erscheinen ist für unsere Lernenden eine Prüfung auf Leben und Tod. Es wurde dir zwar nicht zugeteilt, aber dir scheint es so, als ob es dir zugeteilt worden wäre; dein Gefühl ist garantiert so. Also das ist eine Prüfung auf Leben und Tod. Wenn ein Mensch Leben und Tod nicht loslassen kann, kann er auf keinen Fall zur Vollendung kommen.

Aber es ist auch nicht so, dass jeder von uns die Prüfung auf Leben und Tod einmal erleben muss; so ist das nicht. Denn du hast während der langen Zeit der Kultivierung ein Fundament gelegt und diesen Zustand dann schon allmählich erreicht. Je weniger Eigensinn du hast und je mehr du abgelegt hast, desto eher wirst du merken, dass nichts mehr eine Rolle spielt. Eigentlich hast du diese Bedingungen schon erfüllt. Es kann also in einem entscheidenden Moment einige Prüfungen geben, so wie die Geschehnisse in letzter Zeit in Beijing; dabei ist zu sehen, ob du diesen Schritt machen kannst. Oder manche Lernende sind auf der Stelle gestorben, und dabei ist zu sehen, ob du dich noch weiter kultivieren kannst. Du wirst in  jeder Hinsicht geprüft und es ist zu sehen, ob du herauskommen kannst. Die Gestorbenen müssen nicht unbedingt Dämonen sein, müssen aber auch nicht unbedingt alle Buddhas sein. Manche davon sollten vielleicht schon zur Vollendung kommen, und so wurden sie benutzt, um euch zu prüfen; oder sie könnten doch Dämonen gewesen sein. Also durch diese Ereignisse nutzen wir sie, um zu sehen, ob du dich noch weiter kultivierst und ob du das loslassen und herauskommen kannst. All dies gehört zum Allerentscheidendsten. Also es gibt keine einzigen Zufälle; alles, was passiert ist, ist eine unmittelbare Prüfung für dich.

Frage: Wie soll man die Seite des Menschen, die das Fa schon erhalten hat, einsetzen, um die Seite der häretischen Dämonen zu besiegen?

Meister: Ein Orthodoxes besiegt hundert Häretische. Wir werden von Dämonen gestört, weil wir selbst Mängel haben. Wenn wir uns gut verhalten können, bedeutet das schon, sie zu besiegen, dann wird sich der Meister darum kümmern. Dass du direkt mit den Dämonen kämpfst  - das geht jetzt nicht. Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel in "Essentielles für weitere Fortschritte" für euch geschrieben, und den habe ich nicht für diese Seite von euch geschrieben, sondern für jene Seite von euch, die schon fertig kultiviert ist. Im entscheidenden Moment soll jene Seite auch eine Wirkung ausüben. Natürlich darf sie nicht so handeln wie ihr, es geht absolut nicht, dass sie bei jeder Angelegenheit so handelt wie ihr. Die Gottheiten dürfen absolut nicht das Gleiche tun wie die Menschen. Wenn die Dämonen sabotieren, ist es ihr erlaubt, so zu handeln.

Frage: Der Lehrer hat gesagt: "Ich befinde mich nicht innerhalb von Zhen, Shan, Ren". Wie soll man das verstehen?

Meister: Ich will es nicht zu hoch erklären, ich will auch nicht über mich reden. Aber das habe ich gesagt, weil manche Lernende innerlich immer unsicher sind, dann mache ich dir das klar. Wie soll man das verstehen? Es ist auch einfach, aber das darf dir auch nicht ganz so deutlich erklärt werden. Der Kosmos wurde für alle Wesen erschaffen, dann muss dieser Kosmos Eigenschaften haben, sie sind Zhen, Shan, Ren. Aber auf verschiedenen Ebenen haben Zhen, Shan, Ren das Fa auf verschiedenen Ebenen abgeleitet, es kann die Umgebungen und verschiedene Forderungen für die Lebewesen auf unterschiedlichen Ebenen erschaffen. Das heißt, das Fa ist um so komplizierter, je weiter unten es ist. So ist eben der Zusammenhang.

Frage: Schon der Ausgangspunkt der Wissenschaft ist falsch. Wir sind Lehrer, die Wissenschaft unterrichten. Welches ist die passende Haltung, mit der wir damit umgehen sollen?

Meister: Die heutige Wissenschaft ist der Menschheit von den Außerirdischen aufgedrängt worden. In irgendeiner geschichtlichen Periode, in irgendeiner zivilisatorischen Periode bei den Menschen hat es noch nie diese Art Wissenschaft gegeben. Die ganze Gesellschaft wird von ihr mitgerissen, jeder drängt da hinein, die Eltern sehnen sich danach, dass ihre Kinder die Hochschule besuchen können. So etwas hat es in der Geschichte noch nie gegeben. Die Gottheiten arrangieren die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. In den alten Zeiten Chinas zum Beispiel wurde eine Gottheit herunter geschickt, um das Papier zu erfinden; und eine andere Gottheit wurde herunter geschickt, um den Kompass herzustellen. Sie haben diese Sache erledigt, damit alle es benutzen können. Es war auch nicht nötig, dass die ganze Gesellschaft sich dafür einsetzt, es war auch nicht nötig, diese sogenannte Wissenschaft zu haben. Alle drängen da hinein, so dass diese entfremdeten Lebewesen erzeugt werden; so etwas hat es in der Geschichte nie gegeben. Aber jetzt ist das schon zur Realität in der heutigen Gesellschaft geworden. Wenn du überleben willst, musst du dich dieser Realität anpassen. Um zu überleben, kann das jetzt nur so bleiben. Als Lernende macht ihr eure Arbeit weiter, egal was für einen Beruf ihr habt. Wenn du ein Lehrer bist, der Wissenschaft unterrichtet, dann lehrst du die Wissenschaft weiter. Das Problem ist nicht, was ihr macht. Was ich erklärt habe, ist ein Grundsatz. Ich sage euch alles, was wahr ist.

Ich erzähle ein Beispiel. Als ich mit den Außerirdischen aufräumte, sagte ich: Ihr habt die Menschheit entfremdet; was ihr angestiftet habt, hat die menschliche Gesellschaft ernsthaft sabotiert und die menschlichen Gedanken entfremdet. Dann konnten sie sich nicht mehr rechtfertigen, und so drehten sie den Spieß um und sagten zu mir: Aber du nutzt uns auch aus. Ich benutze auch Autos, ich benutze auch die modernen Werkzeuge. Ich sagte: Wenn ich jetzt aber auf einem Pferd reiten wollte, gäbe es ja auch keine solche Umgebung dafür, alles wurde schon von euch zerstört, ist das nicht so?! Wir können also nur damit vorliebnehmen, nicht wahr? Jetzt könnt ihr ruhig so weiter machen, die zukünftige Wissenschaft wird wahrscheinlich nicht so bleiben. Ich habe gemerkt, dass die früheren Definitionen in der Wissenschaft nach und nach für ungültig erklärt worden sind; viele Dinge lassen sich damit überhaupt nicht erklären. Es werden immer wieder neue Veränderungen bei den Himmelskörpern entdeckt, immer wieder werden Geheimnisse der Existenz des Lebens offenbart. Ich sage, die frühere Wissenschaft steht schon auf wackeligen Beinen.

Frage: Die Menschen sind kompliziert und durcheinander. Nur wenn man durch die Kultivierung alle abgeleiteten Substanzen beseitigt hat, kann man zu seiner ursprünglichen Ebene zurückkehren.

Meister: Wenn ein Mensch gerade geboren ist, ist er sehr rein und hat keinerlei erworbene Anschauungen, da er noch keinen Kontakt mit der Gesellschaft hat. Deshalb sehe ich sehr gern Kinder an, sie sind sehr einfältig; es macht auch nichts, wenn sie ein bisschen ausgelassen sind. Sie haben nichts, keinerlei Gedanken. Um zu überleben, um die persönlichen Interessen zu wahren sind bei den Menschen nach ihrer Geburt allmählich viele Anschauungen entstanden. Sie haben absichtlich viel Schlechtes getan, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. So stehen all die verschiedenen erworbenen Gedanken im Gegensatz zu der angeborenen ursprünglichen Natur. Das heißt, die Menschen sind kompliziert geworden, dein reines Herz und deine Gedanken werden von den verschiedenen Beimischungen, die nach der Geburt entstanden sind, immer und immer mehr verschmutzt. Um zu deiner ursprünglichen Ebene zurückzukehren, musst du all die schlechten Dinge, die nach deiner Geburt entstanden sind, beseitigen. Nicht nur die Dinge bei den Menschen werden beseitigt, sondern auch Dinge auf jeder anderen Ebene die der Ebene, auf die du zurückkehren sollst, nicht entsprechen, werden alle beseitigt, erst dann kannst du so rein werden. Die Gedanken, das Xinxing und die Substanzen, die deinen Körper zusammensetzen, einschließlich deines Lebens müssen diese Reinheit erreichen.

Frage: Tathagata Buddha Shakyamuni hat eine Saha-Welt, aber Buddha Shakyamuni befindet sich auch in der Dafan-Welt. Wie soll man das verstehen?

Meister: So ist das. Im Buddhismus wird gesagt, dass sich Shakyamuni in der Saha-Welt befinde; das ist auch eine Tatsache. Shakyamuni kam von der sechsten Schicht des Kosmos hierher in die Welt, um Menschen zu erlösen, und seine letzte eigene Welt war die Dafan-Welt. Nachdem er von der Dafan-Welt heruntergekommen war, um Menschen zu erlösen, ist er nie wieder zurückgekehrt. Er blieb immer in den Drei-Weltkreisen und beaufsichtigte seine Schüler, schon seit über 2000 Jahren beaufsichtigt er seine Schüler. Bei den wiederholten Reinkarnationen erhöhten seine Schüler unablässig ihre Ebenen und Horizonte und sammelten ihre mächtige Tugend, sie warten nur darauf, sich dem Fa, nachdem es am Ende richtiggestellt wird, anzugleichen, dann werden sie zur Vollendung kommen. Die Saha-Welt ist nun einmal die Drei-Weltkreise. Deswegen haben die Schüler des Buddhas gemerkt, dass er schon immer in der Saha-Welt blieb, und so sagten sie, dass sich Buddha Shakyamuni in der Saha-Welt befinde. Was die Dafan-Welt angeht: Sie ist die letzte Welt des Buddhas, die er zuletzt verließ. Eigentlich hat er nicht nur diese eine Welt, sondern auch andere Welten auf unterschiedlichen noch höheren Ebenen. Ihr sollt euch die Angelegenheiten im Himmel und die des Buddhas nicht mit menschlichen Gedanken vorstellen, ihr könnt sie euch niemals richtig vorstellen. Jetzt habt ihr nur die menschlichen Gedanken, deshalb lasse ich euch nicht Dinge des Wissens erforschen, ihr könnt sie niemals richtig erforschen. Denn der Teil der menschlichen Gedanken ist sehr unfähig.

Frage: Was bedeuten die Sechs-Wege bei der Sechs-Wege-Reinkarnation?

Meister: Früher gab es im Buddhismus schon so etwas wie den Weg des Asuras, den Weg des Tieres, den Weg des Menschen, den Weg des Himmels und so weiter. Ich sage euch, egal was das für Wege sind, sie befinden sich in den Drei-Weltkreisen; und das sind die Reinkarnationen von Menschen, Tieren, Substanzen, Pflanzen und Lebewesen in den anderen Räumen innerhalb der Drei-Weltkreise. Das sind die Vergeltungen, die von dem kausalen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung bestimmt sind, die man auf der Welt durch gute oder böse Taten verursacht hat; man bekommt entweder eine gute Belohnung oder eine böse Vergeltung. Das heißt, wenn du viel Böses getan hast, wirst du vielleicht in dem Weg des Tieres wiedergeboren, oder vielleicht fährst du auch in die Hölle. Wenn du viel Gutes getan hast, wirst du in dem Weg des Himmels wiedergeboren. Die Himmel, die wir hier meinen, beziehen sich auf die Himmel auf den unterschiedlichen Ebenen innerhalb der Drei-Weltkreise, sie gehören auch zum Bereich der Drei-Weltkreise und unterliegen auch der Reinkarnation. Oder du wirst unter den Menschen das Glück genießen, einen hohen Posten oder Reichtum haben, das alles hast du durch gute Taten bekommen. Das heißt also glückliche oder auch gute Belohnung.

Frage: Manche sind schon sehr lange Zuständige der Betreuungsstelle, lassen aber die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen nicht los. Sie haben die neuen Lernenden in der Übungsgruppe bewusst oder unbewusst beeinflusst.

Meister: Das ist eine Tatsache. Einige einzelne Betreuer von uns haben sich in manchen Übungsgruppen nicht gut verhalten, solche Probleme sollen uns schon als Lehre dienen. Viele Artikel im "Essentielles für weitere Fortschritte", die ich geschrieben habe, habe ich für sie geschrieben, aber sie lesen sie nicht. Allerdings für einen Betreuer ist es auch sehr mühsam, er soll den anderen helfen und die Arbeit machen. Aber was fehlt dabei normalerweise? Er kann seine Arbeit nicht mit seiner Kultivierung verbinden. Wenn er auf irgendwelche Konflikte oder irgendwelche Hindernisse stößt, kann er sie nicht mit dem Fa beurteilen und nachschauen, was er falsch gemacht hat. Habe ich vielleicht irgendwo etwas falsch gemacht, so dass die Lernenden nicht zusammenarbeiten wollen oder Hindernisse in verschiedenen Bereichen verursacht wurden? In diesem Punkt können die meisten Betreuer nicht auf diese Weise über sich selbst nachdenken. Und so ist unserem Fa ein großer Verlust zugefügt worden und Hindernisse für die neuen Lernenden beim Erhalten des Fa verursacht worden. Sie sollen jetzt aufwachen.

Manche unserer Betreuer sind den Lernenden gegenüber sehr gebieterisch, das ist in unserem Dafa absolut nicht erlaubt, überlegt mal, sobald einer dieses Fa lernt, ist er mein Schüler. Du bist auch mein Schüler, er ist auch mein Schüler; warum bist du ihm gegenüber so gebieterisch? Wir sprechen von Gutherzigkeit und behandeln die anderen mit Gutherzigkeit. Ich sage oft: Wenn ein Mensch einem anderen etwas sagt, seine Schwäche aufzeigt, oder ihm irgendetwas sagt, ohne dabei eine einzige eigene Anschauung zu haben, wird der andere zu Tränen gerührt. Wenn du dabei keine einzige eigene Sache im Sinn hast, nicht irgendetwas bekommen willst und auch nicht etwas Eigenes dabei beschützen willst und es wirklich mit gütigem Herzen mit dem anderen gut meinst, kann der andere wirklich dein Herz sehen, egal was für ein Mensch er auch ist. Aber viele von uns arbeiten normalerweise nicht so, sondern mit Befehl oder Zwang. Das geht nicht! Das gehört nicht zu unserem Fa.

Frage: Ich kann nicht gut verstehen, dass ein Mensch, der Dafa kultiviert, sich dem Fa aber nicht angleicht und lügt.

Meister: Lügen ist nicht richtig. Ein Mensch, der sich kultiviert, hat das Herz eines gewöhnlichen Menschen. Solange er noch nicht zur Vollendung gekommen ist, hat er das Herz eines gewöhnlichen Menschen. Aber eins will ich euch sagen: Egal ob bei einem Lernenden oder bei demjenigen, der für andere arbeitet, was am leichtesten zum Vorschein kommt, ist genau sein Eigensinn, den er noch nicht beseitigt hat; das Herz, das er unter den gewöhnlichen Menschen nicht ablegen kann, kommt am leichtesten zum Vorschein. Warum? Weil der durch die Kultivierung beseitigte Eigensinn schon weg ist, und so kann er auch nicht mehr zum Vorschein kommen. Dann ist der übriggebliebene Eigensinn besonders auffällig und kann von jedem gesehen werden. Aber ich sage euch: Man kann nicht sagen, dass dieser Mensch nicht gut ist. In Wirklichkeit ist er schon sehr gut, nur sein Eigensinn, den er noch nicht beseitigt hat, wirkt sich aus und kann die Arbeit und die Lernenden beeinflussen. Viele können auch seine Erscheinung sehen. Deshalb soll man eine Sache oder einen Menschen nicht so beurteilen wie die gewöhnlichen Menschen. Aber wir sollen wiederum nicht so denken, dass wir uns schon gut kultiviert haben und nachlassen könnten, obwohl es noch Eigensinn gibt, der noch nicht beseitigt, worden ist. Das geht nicht. Sobald ihr einen Konflikt merkt, sollt ihr unbedingt die Ursachen bei euch selbst suchen.

Ich meine, ihr alle als meine Schüler, wenn ihr in der Zukunft in einem Konflikt seid oder in einer zwischenmenschlichen Beziehung, oder wenn ihr beim Lernen des Fa oder unter unseren Schülern in irgendeinen Konflikt geraten seid, sollt ihr immer bei euch selbst suchen: Habe ich irgendwo etwas falsch gemacht? Jeder soll so handeln und sein Herz kultivieren. Wie kannst du dich dann erhöhen, wenn du dir keine Mühe für dein eigenes Herz gibst, sondern im Außen und die Mängel bei den anderen suchst? Die anderen haben sich verbessert, du hast die Mängel der anderen aufgezeigt und sie haben sich nach oben kultiviert, du aber bleibst immer noch da, wo du bist. Deshalb sage ich euch, wenn irgendein Konflikt aufgetreten ist und du dich im Herzen nicht wohl fühlst, sollst du die Ursachen bei dir selbst suchen; die Ursachen liegen garantiert bei dir. Früher wurde im Buddhismus gesagt, dass sich der Buddha im Herzen befindet. In Wirklichkeit haben die Menschen dies als eine äußerliche Form genommen, es scheint so, als ob es im Herzen schon einen Buddha gäbe. Die Menschen haben es nicht verstanden. Eigentlich hat das so eine Bedeutung: Du sollst dich in deinem Herzen kultivieren, du sollst dir im Herzen Mühe geben, deine eigenen Mängel und Schwächen suchen und sie mit der Wurzel herausziehen. Wenn dein Xinxing die Maßstäbe nicht erreichen kann, kannst du nie zur Vollendung kommen. Warum gebt ihr euch also keine Mühe für euer Herz? Warum gebt ihr euch keine Mühe für euch selbst? Die schnellste Methode zum Erhöhen, die ich euch gegeben habe, ist, dass sich eure Schwächen in den Konflikten unter euch zeigen. Aber jedes Mal, wenn ihr einen Konflikt habt, schiebt ihr ihn weg und schaut nicht in euch selbst nach, sondern zeigt die Schwäche bei den anderen auf. Wie könnt ihr euch dann kultivieren? Das ist gerade die beste Methode, die ich euch geben will für eure Erhöhung, deshalb sollt ihr eure Einstellungen unbedingt umwandeln. Was das angeht, dass unsere Lernenden lügen: Manche scheinen wirklich ein schlechtes Xinxing zu haben. Wenn wir diesen Menschen helfen können, sagen wir ihnen das. Aber ich denke, die wirkliche Erhöhung hängt schließlich von ihnen selbst ab. Wenn er selbst das Fa nicht lernt, kann kein Problem gelöst werden. Aber anders herum gesagt, die Erhöhung ist seine eigene Sache; wenn er nicht Schritt halten kann und sich nicht erhöhen will, ist es letztlich er, der sich nicht nach oben kultivieren kann.

Frage: Ich möchte bitte fragen, wie ist der Zusammenhang zwischen der göttlichen Seite, der menschlichen Seite und dem Haupt-Urgeist, dem Neben-Urgeist?

Meister: Die gewöhnlichen Menschen haben keine göttliche Seite. Nur wir wahren Kultivierenden haben sie, und es muss noch bei der Kultivierungsform unseres Dafa sein. Denn wir fangen mit dem Ursprünglichsten deines Lebens an, dich zu verändern, wir kultivieren uns auf eine umgekehrte Weise. Mit dieser Methode geht es relativ schnell. Man kann sich sowohl in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren und so gut wie möglich dem Zustand der gewöhnlichen Menschen entsprechen, als auch unmittelbar in dieser komplizierten Umgebung sein Xinxing erhöhen. Das ist am schnellsten. Also das Mikroskopische von uns hat schon im Dafa das Fa erhalten, und so gehören die Körper, die aus dem Teil der Teilchen, die die Maßstäbe schon erreicht haben, also die aus den Substanzen der mikroskopischen Teilchen zusammengesetzt sind, schon zur göttlichen Seite, der Seite eines Buddhas beziehungsweise der Seite eines Daos. Was die menschliche Seite angeht, ist sie dein Selbst, das du jetzt siehst. Wenn diese Seite deines Körpers an der Oberfläche bei der Vollendung, bei der letzten Phase deiner Kultivierung zum Schluss auch verändert ist, dann existiert deine menschliche Seite nicht mehr. Wenn deine menschliche Seite also nicht mehr existiert und vollständig der göttlichen Seite angeglichen ist, bist du zur Vollendung gekommen. Die Veränderungsform deines Körpers bringt dich zum Zustand der vollständigen Erleuchtung, du wirst von Grund auf verändert. Das kannst du dir überhaupt nicht vorstellen, du kannst dir das mit deinen Gedanken überhaupt nicht vorstellen. Was für ein großartiger, außergewöhnlich herrlicher und prachtvoller Anblick das ist! Was den Zusammenhang zwischen Haupt-Urgeist und Neben-Urgeist angeht, davon habe ich schon gesprochen, als ich die Struktur des menschlichen Körpers erklärt habe. Hier will ich keine Zeit dafür verwenden. Lies mehr das Buch.

Frage: Hat man schon böses Karma erzeugt, sobald ein böser Gedanke entsteht, und gutes Karma gesammelt, sobald ein gütiger Gedanke entsteht?

Meister: Nein. Eben habe ich noch darüber geredet. Das Karma verkörpert sich nur in unserer Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, also in der Menschenwelt. Alle Substanzen haben sowohl eine positive als auch eine negative Seite. Es gibt Buddhas und Dämonen, Menschen und Gespenster, gute und schlechte Menschen, Gläubige und Ungläubige, Befürworter und Gegner; unter den Menschen gibt es auch noch Männer und Frauen. Alles existiert in Gegensätzen und hat so ein Verhältnis wie das zwischen Yin und Yang, nämlich das Verhältnis der gegenseitigen Förderung und gegenseitigen Hemmung. Wenn ein Mensch also etwas Schlechtes tut, erzeugt er bestimmt böses Karma. Der Gedanke, den er aussendet, ist auch eine Art böser Gedanke. Im Buddhismus wird gesagt: Es gibt gutes und böses Karma. Ich habe gemerkt, dass das gute Karma, das die Menschen meinen, auch eine positive und eine negative Seite hat. Deswegen finde ich, streng genommen, ist diese Aussage noch nicht so treffend. Wir sprechen nicht vom heutigen Buddhismus. Weil das der Buddhismus in der End-Fa-Zeit ist, sprechen wir nicht davon. Wir sprechen vom Buddhismus aus der Zeit in der Geschichte, in der er besser war. Das war eine Gemeinschaft der Kultivierung. Alle bewahrten diese Gemeinschaft der Kultivierung mit gütigem Herzen. Wenn jemand sie sabotiert oder attackiert hätte, hätten sie auch einige entsprechende Maßnahmen ergriffen, um sich zu schützen. Es gab also auch eine negative Seite, nämlich die böse Seite. Wenn du meinen Tempel zerstören willst, werde ich mit dir vielleicht auf Leben und Tod kämpfen; wenn du meine Mönche oder Schüler verletzt, dann werde ich böse Maßnahmen ergreifen. Das heißt, selbst eine gute Sache hat vom Anfang bis zum Ende auch eine negative Seite, nämlich ihre böse Seite. Deswegen ist das gute und böse Karma, was sie gesagt haben, streng genommen nicht vollständig. Wenn man allgemein redet, kann man sie gerade noch so ausdrücken.

Um die genaue Verkörperung der positiven und negativen Substanzen und ihre wahre Widerspiegelung deutlich zu erklären, bezeichnen wir den besten Teil, nämlich den Teil, der, wie wir sehen, für die Menschen am bedeutungsvollsten ist, für die Kultivierenden am vorteilhaftesten ist und direkt in Kultivierungsenergie umgewandelt werden kann, als De. Tatsächlich ist er wirklich das De, nämlich das  De, von dem wir gewöhnlich sprechen. Was das Karma angeht, also das böse Karma und das Böse in dem sogenannten "guten" Karma, nämlich Dinge der bösen Seite, Dinge der negativen Seite - das alles nennen wir zusammenfassend Karma. Diese Bezeichnung ist etwas korrekter. Was das angeht, was für einen Gedanken ein Mensch beim Denken hat: Wenn ein gewöhnlicher Mensch beim Denken einen schlechten Gedanken hat - er will etwas tun, hat es aber nicht getan, oder es sind keine schlechten Folgen entstanden, dann kann kein Karma erzeugt werden - wenn eine Tat nicht gelungen ist, wird kein Karma erzeugt; wenn eine Tat gelungen ist, wird Karma erzeugt. Und dieses Karma verkörpert sich am Körper und im Feld um den Körper herum. Aber wenn man einen schlechten Gedanken hat, entsteht ein Gedankenkarma in seinen Gedanken. Das ist der Grund, warum wir Kultivierende in Gedanken Menschen beschimpfen, etwas dagegen haben, nicht daran glauben oder bei der Kultivierung schwanken können und so weiter, und du wirst dadurch gestört.

Beim Lotussitz gibst du dich Fantastereien hin, einem wirren Durcheinander, und deine Gedanken werden dadurch gestört, das ist eben die Wirkung von solchen Dingen. Hier erkläre ich dir diesen Grundsatz sehr deutlich. Ich sehe, dass die früheren Mönche, nämlich die Mönche in den alten Zeiten, hauptsächlich im Tempel blieben und keinen Kontakt mit der komplizierten Gesellschaft aufnahmen. So waren ihre Gedanken relativ einfältig. Dazu kommt noch, dass sie sich oft in Meditation befanden und nicht aus der Meditation heraustraten, so waren ihre Gedanken sehr einfältig. Sie konnten erreichen, dass überhaupt keine Gedanken, die ihre eigenen Interessen wahren, auftauchen; und so wurde die Entstehung des Gedankenkarmas und dessen Störungen verringert. Deswegen blieben sie früher oft in Meditation sitzen und begaben sich in Klausur, ihr eigentliches Ziel war die Kultivierung in Ruhe. Denn die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Der Meister jener Schule oder jenes Himmelreiches kümmerte sich um sie, er beseitigte ihr Gedankenkarma während ihrer ruhigen Kultivierung. Bei euch tue ich das auch. Ihr selbst könnt das nicht schaffen.

Frage: Das Gedankenkarma wurde schon verdrängt. Aber manchmal dauert das sehr lange. Wie kann man es besser beseitigen?

Meister: Wie man es besser beseitigen kann? Das bedeutet, dass du einen kurzen Weg gehen willst und nach einer einfachen Methode suchst. Kein Zustand ist isoliert, das Karma wurde von dir selbst erzeugt, dann musst du Leiden ertragen, wenn du es durch Kultivierung beseitigst. Gleichzeitig erhöhst du dich während des Leidens, und außerdem wirst du geprüft, ob du standhaft bleiben kannst. Wenn es auf einmal weggenommen würde, hättest du auch nichts mehr zu kultivieren. Wenn du dich nicht wirklich solide veränderst, geht es absolut nicht. Wenn du die Maßstäbe nicht erreicht hast und ins Himmelreich gehen würdest, würdest du merken, dass die würdevollen und großartigen Erleuchteten dort sitzen, und du würdest dich unsicher und zaghaft fühlen. "Oje, ich habe mich nicht genug kultiviert und kann hier nicht bleiben". Du würdest von selbst schon wissen, dass du nicht hier bleiben kannst. Deswegen müssen wir jeden Schritt bei der Kultivierung gründlich machen. Wenn du die Maßstäbe nicht erreicht hast, geht es absolut nicht und du kannst den Pass nicht überwinden.

Was also tun, wenn du das Gedankenkarma nicht beseitigen kannst? Ich sage dir, die Gedanken und die Anschauungen eines Menschen sind nicht in einem Leben entstanden, sondern wurden Leben für Leben angehäuft. Sie existieren auch in den sehr tiefen Teilen deines Körpers, also nicht nur an der Oberfläche. Was tun? Während deiner unablässigen Kultivierung werden sie schon abgeschwächt und beseitigt, das wurde schon getan. Also bevor du zur Vollendung kommst, können deine Gedanken immer noch Karma erzeugen, es kann immer noch diese Dinge geben. Dann sollst du dich bemühen, sie zu unterdrücken und zu überwinden. Genau das ist eben Kultivierung! Wenn du nachlässt, dann ist das keine Kultivierung mehr. Aber die Störungen vom Gedankenkarma sind besonders ernst zu nehmen. Wenn das Gedankenkarma groß ist, wird man dadurch sogar so stark gestört, dass man nicht praktizieren kann. Lest mehr das Buch, im Buch gibt es Fa und im Fa gibt es alles, womit ich euch helfen kann, und das Karma kann schon beseitigt werden.

Frage: Wenn man bei einer dämonischen Schwierigkeit sein Xinxing nicht gut bewahren kann, wird dann die nächste dämonische Schwierigkeit die vorherige übertreffen?

Meister: Diese Frage wurde schon im "Zhuan Falun" erklärt. Das heißt, du kannst dich während der Kultivierung nicht als Kultivierenden betrachten und kannst die Pässe, die vom Meister für deine Erhöhung arrangiert wurden, nicht überwinden, so dass du dich dort lange aufhalten wirst. Aber die Kultivierung wartet nicht auf den Menschen; wenn du diese Schwierigkeit nicht überwunden hast, kommt schon die nächste. Jedenfalls wirst du gelassen,  dich zu erhöhen . Diese Schwierigkeit hast du also nicht überwunden, und da kommt schon die nächste, wie kannst du die zwei zusammengelegten Schwierigkeiten überwinden? Du erkennst es noch weniger und sie sind für dich noch schwieriger zu überwinden. Dann kommt schon wieder eine Schwierigkeit, dadurch entsteht ein tödlicher Pass, den du überhaupt nicht überwinden kannst. Wenn du dich nicht von Grund auf veränderst, kannst du wirklich nur sehr schwer durchkommen. Die Schwierigkeiten können sich auch noch anhäufen; wie kannst du durchkommen, wenn viele solcher Dinge bei dir angehäuft sind? Deswegen sagen wir dir, du sollst dich als Kultivierenden betrachten.

Manch einer ist anfangs wegen Krankheitsheilung zu unserem Dafa gekommen. Wir haben nichts dagegen, immerhin es darf einen Prozess geben, um den Dafa kennenzulernen. Später wusste er: Oh! Dafa heilt keine Krankheit, aber als ein Kultivierender kann ich mich mit einem kranken Körper nicht kultivieren und es wird auch keine Kultivierungsenergie entstehen. Was tun? Er begreift es: Oh! Dann denke ich nicht mehr daran und suche den Lehrer auch nicht auf, um mich heilen zu lassen, ich denke auch nicht mehr an Heilung. Aber ich weiß, sobald ich mich kultiviere, wird der Lehrer sicherlich meine Krankheit heilen. Im Herzen denkt er immer noch ein bisschen so. Hat er sich also von Grund auf verändert? Nein. Das Prachtvolle an der Oberfläche ist ein Trugbild. Wenn ein Mensch sich nicht vom Wesentlichen her verändern kann, erreicht er den Maßstab nicht. Die Erleuchteten, die hohen Wesen können das sehr klar sehen, nichts kann vor ihnen verborgen werden. Er hat den Maßstab nicht erreicht, sich nicht von Grund auf verändert und hat schließlich immer noch so einen Eigensinn, nur ist er noch verborgener. Aber derjenige, der für seine Kultivierung zuständig ist, sieht das ganz deutlich. Wen hat er dann betrogen? Doch nur sich selbst. Deswegen muss jener Eigensinn abgelegt werden und der Maßstab eines Kultivierenden wirklich erreicht werden. Wenn er ihn nicht ablegen kann, wird dieses Problem in die Länge gezogen und er steckt immer noch in dieser Schwierigkeit. Das ist ein ernsthaftes Problem. Es gab schon immer solche Lernenden.

Frage: Ein Kultivierender hält nicht am Vermögen fest, er bewahrt das De statt De anzusammeln. Stellt das Jingwen des Lehrers "Reich, doch mit De" die niedrigsten Anforderungen und Kriterien für die Schüler dar, die nicht stetig vorankommen?

Meister: Ein Kultivierender hält nicht daran fest. An nichts festhalten bedeutet nicht, dass du nichts besitzt. Dass du das Herz nach Vermögen, Reichtum und den Eigensinn nach Geld beseitigt hast, bedeutet nicht, kein Vermögen zu haben. Wir sammeln kein De, sondern bewahren De, weil wir als Kultivierende in diesem einen Leben nur noch sehr beschränkte Zeit haben; du gehst überall hin, um gute Taten zu machen, aber wie können solche absichtsvollen Taten dein Xinxing erhöhen und dich wirklich kultivieren lassen? Sie können es nicht. Deswegen sollst du dich nur so schnell wie möglich kultivieren und dich von Grund auf verändern lassen, erst dann kannst du zur Vollendung kommen. Außerdem haben viele Dinge in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen ihren schicksalhaften Zusammenhang. Beides, Dank und Groll werden in der Geschichte angehäuft und gelagert. Wenn du dich darum kümmerst, ist es sehr wahrscheinlich so, dass das, was du siehst, die Oberfläche ist; ihren schicksalhaften Zusammenhang kannst du jedoch nicht sehen, und so könntest du dich auf falsche Weise darum kümmern. Es macht also nichts, wenn die gewöhnlichen Menschen sich auf falsche Weise darum kümmern, denn die gewöhnlichen Menschen brauchen nur den Grundsätzen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zu entsprechen. Du bist ein Kultivierender und an dich werden höhere Maßstäbe gelegt. Es ist keine Kleinigkeit, wenn du dich auf falsche Weise darum kümmerst; du musst die Verantwortung dafür tragen, und so wird deine Kultivierungsenergie herabfallen und auch deine Ebene. Wie kannst du also zur Vollendung kommen, wenn du das immer so machst? Deswegen sagen wir: Du sollst nicht dauernd an die Dinge der De-Sammlung denken. Du brauchst dich nur kultivieren, alle Substanzen, die du bei der Kultivierung brauchst, können schon umgewandelt werden, während du Leiden erträgst, dich kultivierst und etwas hergibst. All die fehlenden Substanzen werden ergänzt, so etwas brauchst du nicht mehr zu machen, wir schauen nur auf das Menschenherz.

Bei der wahren Kultivierung wird nur auf das Menschenherz geschaut. Solange dein Herz beim Buddha ist, solange dein Herz die Maßstäbe der Kultivierung erreicht hat, kann alles für dich gemacht werden. Ein Mensch mit einem Körper voller Karma - wie ich sehe, sind bei ihm sogar die Knochen auch ganz schwarz. Wie kannst du dich selbst als ein gewöhnlicher Mensch vom Wesentlichen her verändern lassen, damit du die Ebene des Buddhas erreichen kannst? Du sammelst wer weiß wie viel De, du tust wer weiß wie viel Gutes - kannst du die Dinge ändern, die du Leben um Leben getan hast? Du kannst das überhaupt nicht ändern. De sammeln ist doch keine Kultivierung, das schaffst du nicht, deswegen sollst du nur die Zeit voll ausnutzen, um dich schnell zu kultivieren. Es wird nur auf dein Herz geschaut; solange du dich kultivierst, können wir für dich alles in gute Dinge umwandeln. Das Schlechte wird ins Gute umgewandelt. Du musst die Verantwortung für all das Karma tragen, das du verschuldet hast, aber all dies können wir für dich erledigen. Zum Beispiel hast du Leben um Leben viele Lebewesen getötet oder verletzt, und du müsstest sie zurückzahlen, du würdest sie Leben für Leben zurückzahlen. Auch wenn du immer wiedergeboren würdest und die Leben zurückzahltest, könntest du sie nicht bis zum Ende begleichen; wie könnte dann noch von der Kultivierung gesprochen werden?! Aber wenn die Lebewesen, die du getötet oder verletzt hast, nachdem du zur Vollendung gekommen bist und wenn deine Welt vervollkommnet wird, als dein Volk zu deinem Himmelreich erlöst werden - ist das dann nicht eine gute Sache? Damit hast du die Karma-Schuld auch zurückgezahlt. Aber wer macht das für dich? Nur derjenige, der dich erlöst, kann das für dich tun. Derjenige, der dich erlöst, muss auch noch diese Fähigkeit haben. Das Karma, das du verschuldet hast, musst du zurückzahlen; und so hast du es zurückgezahlt. Aber wenn du dich nicht zum Buddha kultivieren kannst, bleibt das alles weiterhin dein Karma, das du auf ewig nicht begleichen kannst. So ist eben der Zusammenhang. Das heißt, es gibt viele Dinge, um die du dich nicht kümmern sollst; du brauchst dich nur kultivieren, der Meister wird alles für dich tun.

Frage: Manche Lernende haben die Dinge, die das Fa sabotieren, gehört und auch daran geglaubt, jetzt bereuen sie es aber. Können solche Menschen noch zur Vollendung kommen?

Meister: Auf dem Weg der Kultivierung kann nicht jeder unbedingt jeden Pass sehr gut überwinden, jeder kann Fehler machen. Wenn du jeden Pass gut überwinden könntest, würde ich sagen, dass du dich nicht mehr zu kultivieren brauchst und schon zur Vollendung kommen kannst. Manche Pässe hast du gut überwunden, manche nicht, aber du weißt es zu bereuen und versuchst es beim nächsten Mal besser zu machen. So kommst du mal gut und mal schlecht durch, dadurch wirst du gestählt, und das ist eben Kultivierung. (Beifall) Aber ich sage euch, ihr sollt euch nicht darüber freuen. Du würdest denken: Oh! ich komme mal gut durch und mal nicht, jedenfalls ist das schon Kultivierung, wenn ich es langsam mache. Das geht nicht! Du musst stetig vorankommen. Wenn du trödelst und nicht stetig vorankommst, kann ich dieses Herz auch sehen. Das bedeutet, dass du keine Verantwortung für dich selbst trägst. Deswegen musst du dich als einen wahren Kultivierenden betrachten und diese Frage ernsthaft behandeln, erst dann kannst du deine Ebene so schnell wie möglich erhöhen.

Frage: Ich möchte bitte fragen, ob die Kultivierung der sich beruflich kultivierenden Schüler beeinflusst wird, wenn sie am Früh- und Spätunterricht teilnehmen?

Meister: Ich werde dafür sorgen, dass du möglichst nicht davon beeinflusst wirst. Bei uns gibt es viele Mönche oder Daoisten in Tempeln oder Menschen aus anderen Religionen, die Dafa lernen. Ich erkläre einen Grundsatz - wir richten uns nicht gegen irgendeine Religion, nicht gegen irgendeine Formalität der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, wir betrachten das nur als eine Arbeit unter den gewöhnlichen Menschen. Da die Buddhas sich schon nicht mehr um sie kümmern und sie nicht mehr erlösen, ist das dann nicht eine Formalität der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen? Ich betrachte das eben auch als Arbeit. Deswegen richten wir uns nicht gegen sie. Ich habe doch nicht gesagt, dass wir unbedingt in die Tempel gehen sollen, um die Mönche zu verändern. Wir achten nur auf das Menschenherz. Ganz gleich, auf welchem Horizont oder welcher Ebene oder aus welcher sozialen Schicht du auch bist, wir achten nur auf das Menschenherz. Manche denken, wenn wir jenen hohen Beamten es lernen lassen, kann er viele Menschen veranlassen, es zu lernen. Ich sage, das habe ich nicht gemeint. Die Menschen, die auf seinen Befehl gekommen sind, sind nicht wirklich vom Herzen her gekommen, um das Fa zu erhalten. Die will ich nicht. Deswegen achte ich nur auf das Menschenherz, ganz gleich, aus welcher sozialen Schicht du auch bist. Ganz gleich, ob du aus irgendeiner Religion bist, ich achte eben auf das Menschenherz. Sie sind alle Wesen; wer sich kultivieren kann, für den trage ich die Verantwortung. Wenn nicht, dann lasse ich es.

In den Religionen war es früher genauso. Die Buddhas erkennen die Religionen nicht an, Religion ist ein Name, der von den gewöhnlichen Menschen erfunden worden ist. Als Shakyamuni in der früheren Zeit seine Kultivierungsform gründete, in der die Mönche Gemeinden bildeten, hatte er auch nicht gesagt, dass das eine Religion sei. Also die Buddhas schauen auch nur auf das Menschenherz, und nicht auf die Form, die die Menschen wahren. Das Wahren an sich ist auch Eigensinn, das sind alles Dinge, die die gewöhnlichen Menschen nicht ablegen können, und das ist keine wahre Kultivierung zum Buddha. Also beim Kultivieren zum Buddha - solange einer sich kultiviert, werde ich die Verantwortung für ihn tragen, ganz gleich, was für ein Mensch er auch ist. Ich betrachte das alles als das reinste Herz von allen Wesen, das Herz, das sich wirklich kultivieren und dem Guten zuwenden will. Wenn ich dies sehe, werde ich die Verantwortung für ihn tragen. Was das angeht, dass man am Früh- und Spätunterricht teilnimmt, die früheren Sutren liest oder rezitiert, oder die Bibel liest, denke ich, als ein Laienbruder oder als ein normaler Mensch, lass das, kultiviere konzentriert Dafa, das ist ernsthaft. Aber als Heimloser oder Geistlicher, kann das erst mal weiter gemacht werden. Ich betrachte das nur als deine Arbeit, eigentlich kümmern sich darum schon keine Gottheiten mehr. Wenn du auf einer bestimmten Ebene bist, wirst du schon von selbst wissen, wie du handeln sollst. Ich öffne die günstigste Tür und schaue nur auf das Menschenherz (Beifall).

Frage: Wenn die Schüler zur Vollendung gekommen sind und da oben sind, können sie dann die Erklärung des Fa vom Meister noch anhören?

Meister: Du stellst dir den Zustand der Gottheiten immer noch mit menschlichen Gedanken vor. Ich sage dir, dann wirst du deine eigenen Schüler haben, die deine Erklärung des Fa anhören. Die Geschichte deiner Kultivierung wird zu einem großartigen und würdevollen Fa, das deine mächtige Tugend für deine Zukunft aufbaut. An der Oberfläche kultivierst du dich zwar ganz normal in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, aber die Dinge, von denen du nichts weist, werden alle aufgezeichnet. Ganz gleich, ob du sie spüren kannst oder nicht, sie werden alle aufgezeichnet. All dies wird also zu deiner mächtigen Tugend, die du selbst aufgebaut hast. Eigentlich erklären die Buddhas in den Welten des Buddhas das Fa auch. Neben den Grundsätzen, die die Lebewesen jener Ebene einhalten sollen, erzählt er hauptsächlich die Kultivierungsgeschichten von den Buddhas aus verschiedenen Himmelreichen. Sehr herzergreifend. Auch den Lebewesen im Himmelreich werden die Tränen fließen, wenn sie sie anhören. Deswegen muss jeder von uns bei der Kultivierung die Maßstäbe erreichen.

Frage: Ein gewöhnlicher Mensch aus meiner Familie hat ein Buch gekauft, das Dafa angreift. Ich will das am liebsten verbrennen, aber da sind viele Bilder vom Meister drin.

Meister: Zerstört ist halt zerstört. Dieses unser Buch ist auch ein Buch aus weißem Papier und schwarzen Schriftzeichen. Wenn mein Fashen nicht darauf ist, ist es halt nur mit Tinte gedruckt und hat keinen Inhalt dahinter. Verbrannt ist halt verbrannt, so habe ich das gemeint. Natürlich können die Dinge auf jener Seite nicht verbrannt werden. Wie kann das Feuer der gewöhnlichen Menschen jene Seite erreichen? Deshalb ist das kein Problem.

Frage: Der Lehrer hat so viele Fa-Grundsätze erklärt, so dass man das Gefühl hat, man weiß nicht wo man mit der Kultivierung anfangen soll.

Meister: Vielleicht ist das ein neuer Lernender, er ist ein bisschen unsicher und weiß keinen Rat. Eigentlich ist es sehr einfach, es gibt keinerlei Vorschriften und Gebote. Solange du das Buch liest, weißt du schon wie du handeln sollst, und allmählich wird es dir immer klarer. Wenn deine sinnlichen Erkenntnisse allmählich bis zu rationalen Erkenntnissen über den Dafa steigen, wirst du besser wissen, wie du handeln sollst. Es ist nicht so, dass du unbedingt mit einer konkreten Sache bei der Kultivierung anfangen musst: Ob ich zuerst die Nachsicht kultivieren soll oder die Barmherzigkeit? So ist das nicht. Aber du wirst nicht unbedingt bei jeder Gelegenheit gut handeln können. Doch bei der Kultivierung kann man auch nicht auf einen Schlag alles erledigen und an einem Tag Buddha werden. Das ist auch nicht möglich. Solange du das Buch liest, wirst du schon wissen, wie du handeln sollst.

Frage: Ich bin immer traurig und habe Kummer, weil ich mich nicht bis zu dem Zustand kultivieren kann, bei dem man mit der Art des Sprechens, der Gutherzigkeit und zugleich auch mit den Grundsätzen andere zu Tränen rühren kann. Wie soll ich weiter kommen?

Meister: Du sollst dich nicht zwanghaft verhalten. Du sollst dich nicht zwingen, unbedingt irgendeinen Zustand erreichen zu wollen. In Wirklichkeit läuft alles auf eine natürliche Weise. Ich fordere dich auf, wenn du die Schwächen eines anderen aufzeigst, möglichst so zu handeln; ich habe nur diesen Grundsatz erklärt, die Wirkung ist gut, wenn du es so machst. Wenn du wirklich alles ablegen kannst, keine Gedanken dabei hast und wirklich eine so reine Barmherzigkeit erreichst - das ist nur sehr schwer zu erreichen. Denn deine Gedanken werden noch ständig gereinigt; die Gedanken, die noch nicht ganz gereinigt sind, werden immer noch zusammen mit deinen Worten herauskommen, alle Arten von Informationen werden mit herauskommen, kein bisschen wird fehlen. So haben verschiedene Menschen verschiedene Gedanken über deine Worte, das ist garantiert so. Aber während unserer unablässigen Kultivierung stellen wir auch solche Anforderungen an uns selbst, und ich sage, so können wir die Dinge vielleicht immer besser machen. Wenn dein Herz gütiger wird, hast du im Vergleich zu den gewöhnlichen Menschen diese übertroffen. Wenn du die gewöhnlichen Menschen übertroffen hast, auch wenn deine Worte nicht so rein sind, können sie eine Wirkung haben und die Menschen rühren.

Frage: Eine fromme Christin hat erfahren, dass es im Himmelreich von Christus nur weiße Menschen gibt. Auf welcher Ebene oder in welchem Himmelreich wird ihr Urgeist also seine Ruhestätte finden, wenn sie gestorben ist?

Meister: In ihrer Religion kultiviert sie sich umsonst. Sie bleibt wie ein gewöhnlicher Mensch. Ihre Gutherzigkeit kann nur gute Belohnungen mit sich bringen, sie wird nach wie vor auf der Ebene der gewöhnlichen Menschen reinkarniert. So ist das.

Frage: Befindet sich der Ort des "Xu" von "Xuan Fa Zhi Xu" (aus dem Mantra der vierten Übung) in " Zhen, Shan, Ren "?

Meister: Alles befindet sich in den kosmischen Fa-Grundsätzen. Früher wurde im daoistischen System relativ viel über "Xu" gesprochen. Erstens ist das in Wirklichkeit eine Verkörperung des Zustandes eines bestimmten Horizontes. Bei der Erschaffung des Himmels und der Erde heißt es "Taixu". In den Augen verschiedener Gottheiten ist die Erschaffung des Himmels und der Erde aber nicht eine Erscheinung der gleichen Ebene, all die Erneuerungsprozesse verschiedener Welten beziehungsweise verschiedener Kosmen in den Himmelskörpern heißen Erschaffung des Himmels und der Erde. Die, von der im daoistischen System die Rede ist, befindet sich auf dem höchsten Horizont. Zweitens, in dem Zustand der Kultivierung bedeutet dieses "Xu", dass du auf die menschliche Seite verzichten sollst. Die Menschen halten den Menschen für das Realistischste. Dass der Haupt-Urgeist auf alles verzichtet, bedeutet, dass du den menschlichen Teil entleerst. Bei der Kultivierung des Neben-Urgeistes heißt es, der bewusste Geist stirbt und der Urgeist wird geboren. Früher wurde der Neben-Urgeist Urgeist genannt.

Frage: Der Teil, den wir schon fertig kultiviert haben, wird abgetrennt. Unter welchen Umständen geht also dieser Teil verloren?

Meister: Der Teil, den ihr schon fertig kultiviert habt, wird sofort abgetrennt, sobald er die Maßstäbe erreicht hat. Das Abtrennen geschieht sehr schnell. Bei den mikroskopischen Teilen, aus denen dein Leben zusammengesetzt ist, geht es schneller als eine Rakete, sprunghaft und rasant. Aber wenn es den Menschen erreicht, nämlich den Teil, wo der Körper aus Substanzen der Drei-Weltkreise zusammengesetzt ist, bremst es normalerweise plötzlich und es wird langsamer, jeder Schritt nach vorne ist sehr schwierig, eben weil es den Menschen einfach zu schwer ist, auf Eigensinn zu verzichten. Normalerweise haben wir also bei der Trennung auch ein Gefühl. Was für eins? Mancher zum Beispiel konnte das Fa sehr gut auswendig, und wieso hat er es plötzlich vergessen? Manche andere fanden, dass sie sich gut kultiviert und einen guten Zustand erreicht haben, und auch klar sehen konnten, aber plötzlich war es nicht mehr so gut. Mancher fragt sich: Bin ich vielleicht heruntergefallen? Nein. Das ist so, dass der Teil, der die Maßstäbe erreicht hat, in jenem Moment abgetrennt wird. Was übriggeblieben ist, ist also der Teil, der noch nicht fertig kultiviert ist, und so hat einer das Gefühl, als ob er wieder nicht gut ist. Bei der Kultivierung des Dafa kultiviert man sich eben auf diese Weise.

Frage: Warum ist es so schwer, die Tonbänder oder die Videobänder von den Erklärungen des Fa, die der Lehrer im Ausland gehalten hat, zu erhalten?

Meister: Warum so eigensinnig? Sehr eigensinnig. Im "Zhuan Falun" steht alles; was ich erklärt habe, es steht eigentlich alles im "Zhuan Falun", nur habe ich es auf den Zustand der Lernenden verschiedener Regionen gerichtet noch einmal erklärt. Haltet nicht an so etwas fest, lasst dieses Herz los und kultiviert euch solide. Das Hauptwerk ist "Zhuan Falun". Ihr könnt die anderen Schriften als Hilfsmittel nehmen. Was das "Essentielles für weitere Fortschritte" angeht: Das sollen unsere Betreuer und Zuständigen für die Betreuungsstelle jederzeit im Kopf behalten und oft lesen.

Frage: Die Kultivierungsenergie, die wir kultivieren, wird in jeder Zelle des Körpers gespeichert, bis hin zu den Bestandteilen der ursprünglichen Teilchen der Substanzen im äußerst Mikroskopischen. Sind die Substanzen der Kultivierungsenergie also noch kleiner als die ursprünglichen Teilchen der Substanzen?

Meister: Wie mikroskopisch eure Kultivierungsenergie ist, hängt mit eurer Kultivierungsebene zusammen. Bis zu welcher Ebene du dich kultiviert hast, da ist deine Fruchtposition. Was du auf deiner Fruchtposition erhalten hast, hast du erhalten. Aber derjenige, der sich höher als du kultiviert hat, hat sicherlich auch höhere Kultivierungsenergie und eine höhere Fruchtposition. Seine Kultivierungsenergie ist mikroskopischer und mächtiger als deine, das ist auch sicher. Alles kommt von deiner Fruchtposition her, das alles ist deine mächtige Tugend, alles ist Zeugnis deiner lebenslangen Kultivierung.

Frage: Was war zuerst, der Kosmos oder der Fofa?

Meister: Das Fa, das die Buddhas durch die orthodoxe Erleuchtung vom kosmischen Dafa erkannt haben, heißt Fofa. Wenn es keinen Kosmos gäbe, woher kommen dann die Buddhas und der Fofa? Die endgültige Zusammensetzung des Kosmos werdet ihr nie wissen. Ganz gleich, wie hoch ihr euch auch kultiviert, das könnt ihr nie wissen; deswegen Schluss mit eurer Gesinnung, nach Wissen zu trachten.

Frage: Bevor ein Mensch zur Vollendung kommt, werden acht Zehntel von seiner Kultivierungsenergie und dem Maßstab des Xinxing abgebrochen, um seinen eigenen kleinen Kosmos zu füllen. Wie wird dann sein Xinxing beurteilt? Ist es nur noch zwei Zehntel von dem, was er vorher hatte?

Meister: Alles, was einer vollendet hat, ist Zeugnis seines Xinxing. Die Säule der Kultivierungsenergie vor der Vollendung gilt nicht als wahre Fruchtposition, sondern stellt vor allem den Maßstab des Xinxing dar. Die Höhe des Maßstabes seines Xinxing nach der Vollendung ist der Maßstab seiner Fruchtposition; wenn man die Höhe der Bodhisattva erreicht hat, dann ist man Bodhisattva; wenn Arhat, dann Arhat- wenn Buddha, dann Buddha. So ist der Maßstab. Mit allem, was einer selbst vollendet hat, wird seine mächtige Tugend beurteilt. Die Fruchtposition ist Zeugnis für alles von ihm. Fast bei jeder Kultivierungsmethode kultiviert man sich auf diese Weise. Solange einer ein Lebewesen in diesem Kosmos ist, braucht er sich keine Sorgen mehr darum zu machen. Egal wer, es geht nicht, wenn er sich nicht auf diese Weise kultiviert: Was soll das, wenn man in den Himmel steigt aber gar nichts besitzt?

Frage: Manche sagten, dass Sie gesagt hätten, es sei zu langsam wenn man innerhalb eineinhalb Tage das "Zhuan Falun" einmal durchliest.

Meister: So etwas habe ich nicht gesagt! Ich finde das zu schnell. (Beifall) Ich habe euch gesagt, dass ihr die Zeit voll ausnutzen sollt, um das Buch zu lesen, das Buch zu lesen. Dann geht jemand auf einmal in das andere Extrem. Er liest und liest und liest und liest, er liest mit allen Kräften. Er weiß noch nicht einmal mehr was jedes Wort bedeutet. Also, wozu liest du dann? Lernst du nicht das Fa? Das Fa lernen, das Fa lernen, wo bleibt dann das "lernen"? Wie kannst du dich kultivieren, wenn du noch nicht einmal weißt, was du gelesen hast! Du musst doch wissen, was du im Moment liest! Welche Worte du liest und was für eine oberflächliche Bedeutung sie haben, das musst du doch wissen! Wie kann so etwas das Lernen des Fa heißen? Wozu braucht man es dann noch zu lesen? Man bräuchte das Buch nur einmal durchblättern, und schon ist es erledigt. Ist das nicht dieser Grundsatz?

Frage: Sollen die Hände beim Praktizieren der ersten vier Übungen nach jeder Übung in der Jieyin Position bleiben oder sollen sie erst getrennt und dann bei der nächsten Übung wieder in die Jieyin Position gebracht werden?

Meister: Zwischen zwei Übungen macht man nur einmal Jieyin, die Hände sollen nicht getrennt werden, und man kann anschließend mit der nächsten Übung anfangen.

Frage: Das Jingwen "Fa erläutern" ist nicht leicht zu verstehen.

Meister: Dann ist es richtig. Denn ich lasse es euch allmählich verstehen, außerdem ist es nicht für die Seite von euch geschrieben, die noch nicht gut kultiviert ist. Aber ganz gleich, wie tief du es verstanden hast, du hast es nicht falsch verstanden. Nur ist die Tiefe der Erkenntnisse unterschiedlich. Man versteht soviel wie man kann. Wenn ich es dir bis zum Grund und klar sagen könnte, dann hätte ich es nicht so geschrieben. Also, du kannst es ruhig langsam lernen und langsam erkennen. Nicht nur ihr findet es schwer zu verstehen, sondern alle auf der ganzen Welt finden es schwer zu verstehen.

Frage: Was für einen Unterschied gibt es zwischen den Fa-Grundsätzen, die man vor und nach der Erleuchtung verstanden hat?

Meister: Für Zhen, Shan, Ren gibt es keinen Unterschied. Aber zusammengefasst - nach der Erleuchtung wirst du plötzlich viele Einzelheiten der Fa-Grundsätze und die Grundsätze deiner Ebene verstehen, einschließlich der Grundsätze aller Ebenen, die unter deiner Ebene liegen. Das Fa, das ich euch zum Lesen gegeben habe, ist als Zusammenfassung geschrieben. Die wirklichen Fa-Grundsätze könnt ihr nur nach eurer Vollendung sehen.

Frage: Wissen alle Gottheiten, die geschützt wurden, dass es im Kosmos Fa gibt? Warum wussten sie es früher nicht?

Meister: Die wahre Verkörperung des kosmischen Fa darf von den Wesen des Kosmos nicht erfahren werden. Im früheren Kosmos gab es Fa, und früher wussten die Lebewesen aller Ebenen des Kosmos das nicht. Das Fa, das ich euch erklärt habe, habe ich mit menschlicher Sprache ausgedrückt; dennoch ist es anders als die konkrete Erscheinung auf der Seite der wahren Verkörperung des Fa. Nachdem ihr später zur Vollendung kommt, könnt ihr die Existenzform des Fa auch nicht sehen. In diesem Kosmos gibt es viele Mysterien, die von den Lebewesen des Kosmos nicht erfahren werden dürfen. Aber alle die Erscheinungen in dem grandiosen Kosmos reichen schon vollkommen aus, so dass du Geschmack am Leben hast. Wenn du die Augen aufmachst und die Erscheinungen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen siehst, wirst du schon Bewunderung ausrufen, dann erst recht, wenn du auf so einer hohen Ebene die grandiosen Szenen von allen Lebewesen, allen Dingen und der Struktur des Kosmos siehst. Das ist einfach unbeschreiblich. Aber manche Dinge, das Wesentliche des Kosmos darf von den Wesen nicht erfahren werden, ihr habt nicht so hohe und mächtige Tugend, und das wird von eurer Kultivierungsebene beschränkt und bestimmt.

Frage: Man soll weder absichtlich etwas verlieren noch absichtlich etwas gewinnen; bei allem dem natürlichen Lauf folgen, das erst ist der Maßstab der höheren Grundsätze des Fa. Ist dieses Verständnis richtig?

Meister: Im Prinzip ist das richtig. Aber dass ihr das erreichen könnt, kommt daher, dass euer Xinxing jenen Zustand erreicht hat. Doch was ein Kultivierender erreichen soll, ist eine Handlungsweise, die höher als die Selbstbeherrschung der gewöhnlichen Menschen ist. Während der Kultivierung wollen manche unbedingt irgendeine Methode verwenden. Ich fordere dich heute auf, dich auf diese Weise zu kultivieren, aber manch einer will sich unbedingt etwas Originelles ausdenken. Er isst nichts und trinkt nichts und wollte einmal Bigu machen. Oder er ist den ganzen Tag schlampig und ungepflegt; die Männer sehen nicht wie Männer aus und die Frauen nicht wie Frauen. Er pflegt sich auch nicht mehr und benimmt sich unbesonnen. Sobald er an die Kultivierung denkt, fällt ihm die frühere Kultivierungsform ein. Sobald er an die Kultivierung denkt, denkt er an Zhang Sanfeng, schlampig und ungepflegt. So soll es nicht sein. Was ich euch gesagt habe, ist, dass ihr euch so gut wie möglich der Form der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen entsprechend kultivieren sollt. Wenn jeder von euch in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen schlampig und ungepflegt ist, dann würde das auch bedeuten, dass ihr die Fa-Grundsätze auf der Ebene der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen sabotiert. Ich habe mich vor euch nie so gezeigt. Ihr wisst, bei jeder Erklärung des Fa habe ich mich immer ordentlich angezogen. Ich habe es euch gezeigt, und ihr sollt in dieser Hinsicht auch Acht geben.

Frage: Kann die Gesetzmäßigkeit von "Entstehen, Bestehen und Verfallen" des Kosmos mit Hilfe der grenzenlosen Weisheit des Meisters noch vollkommener werden?

Meister: Diese Frage ist schon sehr hoch. Die Eigenschaften unseres Falun sind, dass er alles, was den Maßstab nicht erreicht, automatisch korrigieren und ergänzen kann. Das heißt, er harmonisiert ununterbrochen alles. Das Ziel der Richtigstellung des Fa ist eben genau, es noch schöner und besser zu machen.

Frage: Kann man nach der Meditation im Lotussitz gleich schlafen gehen?

Meister: Das stört nicht. Wenn man schlafen will, geht man schlafen. Man steht mitten in der Nacht auf und meditiert im Lotussitz, nachdem man fertig praktiziert hat, kann man sich gleich hinlegen und schlafen. Man wird sehr gut schlafen.

Frage: Wenn ein Mensch, der von der Oberfläche her gesehen Falun Dafa wirklich kultiviert, plötzlich bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, kann er dann als Dämon betrachtet werden?

Meister: Ich beziehe mich nicht direkt auf diese Angelegenheit. Ich beantworte nicht direkt deine Frage. Geburt, Altern, Kranksein und Sterben existieren nun einmal so in der Gesellschaft der Menschheit. Ob einer ein Kultivierender ist oder ob er zur Vollendung kommen kann - das kann in dieser jetzigen Zeitphase nicht von der Oberfläche her erkannt werden. Ich habe vorhin gesagt: Bei einem wichtigen Ereignis wird eben genau das Herz eines Menschen ständig geprüft. Manche sind während des Praktizierens gestorben; und das ist um zu sehen, wie du reagierst. Es könnte sein, dass er zur Vollendung gekommen ist; oder er könnte auch ein Dämon gewesen sein. Das alles ist also nicht isoliert. Das alles wird benutzt, um das Herz der Lernenden zu prüfen. Es wird geprüft, ob du im entscheidenden Moment noch weiter kommen kannst. Es gibt Menschen, die sich l00% dieser Sache hingegeben und den Stand der Vollendung erreicht haben, sie schufen den Lernenden so eine Gelegenheit. Es konnte so etwas geben, aber im Prinzip bin ich damit nicht einverstanden. Es gibt also auch manche, die auf diese Weise gekommen sind, um es zu sabotieren; sie stören eben auf diese Weise. Im entscheidenden Moment tauchen sie auf einmal auf. Aber wir werden sie ausnutzen, um das Herz des Menschen zu prüfen, im entscheidenden Moment werden sie ausgenutzt, um das Herz des Menschen zu prüfen. Und es ist zu sehen, ob ihr euch weiter kultivieren könnt. Die Kultivierung ist sehr ernsthaft.

Frage: Was versteht man unter dem Begriff "Gottheit" in "Buddha, Dao und Gottheit"?

Meister: Ihr wisst, es gibt viele Gottheiten bei den Wächtern des Fa des Buddhas "Himmelsdrache und Acht Einheiten". Das sind Gottheiten. Das ist, was man im Buddhismus erkennen kann. Die Gottheiten in diesem Kosmos beschränken sich also nicht nur auf diese, auf allen verschiedenen Ebenen existieren auch verschiedene himmlische Gottheiten. Sie verwalten unmittelbar alle Wesen des Kosmos; und es gibt sie auf allen Ebenen. Und der Buddha ist eine besondere Gottheit, er kultiviert Barmherzigkeit, er entsteht durch die Kultivierung des Shan. Das ist der Buddha. Und der Dao kultiviert Wahrhaftigkeit, er nimmt das Zhen von "Zhen, Shan, Ren" als seinen Ausgangspunkt. Deshalb legt er keinen Wert auf die umfassende Erlösung aller Wesen, nachdem er sich zu Ende kultiviert hat. Doch er redet von "alles nach dem Wahren richten". Das ist der Dao - der große Weg der Wahrheit. Also eigentlich sind auch sie alle Gottheiten. Also unter den Gottheiten sind auch die Gottheiten, von denen ich eben geredet habe, die alle Angelegenheiten von allen Wesen im Kosmos verwalten; es gibt auch solche Gottheiten wie Buddhas und Daos. Außerdem gibt es also noch viele andere unterschiedliche hohe Wesen aller Arten. Wenn ich es im Großen und Ganzen zusammenfassend erkläre, sind es Buddhas, Daos und Gottheiten.

Frage: Wenn die Zeit der Kultivierung zu Ende ist, und einige Leute noch nicht zur Erleuchtung und zur Öffnung der Kultivierungsenergie gekommen sind, werden ihnen auch acht Zehntel von der Kultivierungsenergie, die sie erfolgreich kultiviert haben, abgebrochen?

Meister: Bei denjenigen, die nicht zur Vollendung gekommen sind, gibt es diese Frage nicht. Bei denjenigen, die nicht zur Vollendung gekommen sind, ist keine Rede davon, seine Welt zu vollenden. Diese Frage gibt es nicht. Es gibt nur die folgenden paar Wege für diejenigen, die nicht zur Vollendung gekommen sind: Einer davon ist, er hat wirklich alle Hauptgesinnungen beseitigt, dann kann er zu einer Ebene gehen, die niedriger ist als seine ursprüngliche Ebene. Ein anderer ist, er will sich weiter kultivieren, dann kann er vielleicht mit allem, was er ursprünglich besitzt und versiegelt ist, wiedergeboren werden und sich in seinem nächsten Leben weiter kultivieren. Noch eine weitere Möglichkeit ist, er will sich nicht mehr weiter kultivieren. Wenn er sich nicht mehr weiter kultivieren will, werden die Dinge, die er herauskultiviert hat, in Glück und Tugend umgewandelt. Sie werden in Glücksbelohnung wie Geld, Vermögen, Ruhm, persönliche Vorteile und hohes Amt umgewandelt, was er in seinem nächsten Leben genießen kann. Sehr wahrscheinlich sind es solche Dinge.

Frage: Moleküle bestehen aus Atomen und die Atome befinden sich in Molekülen. Was soll man darunter verstehen, dass die gesamte Struktur der Atome größer ist als die der Moleküle?

Meister: Die Moleküle sind nicht unverbundene, einzelne Teilchen, sie existieren in einer Masse. In der Sprache der modernen Wissenschaft heißt das Massenexistenz. Das heißt also, sie sind überall in den unüberschaubaren Räumen auf ihrer Ebene. Dieses "überall" hat eigentlich auch seine Grenze und seinen Bereich; das heißt, der Bereich, in dem die Atome existieren, und dessen Volumen ist viel, viel größer als das Volumen, in dem die Moleküle sich verteilen und existieren. Dass die Atome sich in den Molekülen befinden, ist eine Erkenntnis, die man mit den vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Mitteln erkannt hat. In Wirklichkeit stimmt diese Vorstellung nicht.

Frage: Der Fofa von Zhen, Shan, Ren ist das Fa dieses großen Kosmos. Ist er auch das Fa von anderen großen Kosmen?

Meister: Ja. Wie groß dieser Kosmos eigentlich ist, wie groß deine Vorstellung ist und welchen großen Bereich der Kosmen, den du meinst, besitzt, kannst du mit deinen Gedanken nie erfassen. Du hast auch kein so großes Fassungsvermögen, deshalb sagst du es halt so. Alles wird von Zhen, Shan, Ren zusammengesetzt.

Frage: Wie werden die Grundsätze anderer Kosmen von Zhen, Shan, Ren abgeleitet?

Meister: Bei den anderen Kosmen sind es auch diese Grundsätze. Auf der gleichen Ebene, egal wie weit ein Kosmos ist, er entspricht genauso wie alle anderen Kosmen den Grundsätzen von Zhen, Shan, Ren in dieser Schicht der Himmelskörper, sie alle entsprechen den Grundsätzen der Maßstäbe der gleichen Ebene. Egal wie groß dieser Kosmos in deiner Vorstellung auch sein mag, er ist ein Teilchen auf seiner Ebene, deshalb muss dieses Teilchen den Maßstäben dieser Ebene entsprechen, wenn es auf dieser Ebene existiert. Und diese Maßstäbe verkörpern wiederum das konkrete Fa vom Fa auf dieser Ebene.

Frage: Ist die grenzenlose mächtige Tugend durch das Leiden ausgetauscht oder besitzt man sie schon ursprünglich?

Meister: Es gibt diejenigen, die ursprünglich auf dieser Ebene entstanden sind, ihre Ebene ist eben so hoch, sie sind eben so hohe Wesen. Es ist so wie bei den Menschen. Du bist eben unter den Menschen entstanden, und so sind die von dir erzeugten Kinder auch Menschen, wenn sie aufgewachsen sind. Sie können auf keinen Fall Tiere sein. Im Kosmos gibt es viele kultivierte große Erleuchtete, die sehr großartig sind. Es gibt auch manche, die durch Kultivierung nach oben gekommen sind.

Frage: Ich habe vielen Menschen Bücher und Tonbänder geschenkt. Manche davon praktizieren nicht mehr. Soll ich diese Bücher und Tonbänder wieder zurückfordern?

Meister: Wenn er wirklich nicht mehr praktiziert, ist es doch kein Problem, sie zurückzunehmen. Wenn du sie nicht so leicht zurückbekommen kannst, kann es sein, dass später irgendeiner mit einer Schicksalsverbindung sie bei ihm Zuhause sieht und mitnimmt. Wenn du sie also leicht zurücknehmen kannst, nimm sie zurück. Du kannst das selbst entscheiden. Wie du willst.

Frage: Im Jingwen "Ein Dialog mit der Zeit" steht: "... die noch mikroskopischeren Substanzen, die die Menschheit verderben, . . . " Was soll man darunter verstehen?

Meister: Du kannst es so verstehen, wie du es verstehst, doch du wirst es nicht falsch verstehen. Ich sage es euch so: Bis auf bestimmte Ebenen in den grandiosen Himmelskörpern existieren keine Wesen mehr, die eine Gestalt haben. Sie sind alle gestaltlose Wesen. Sie erfüllen überall die ganzen Himmelskörper. Ich nenne sie eben Substanzen, aber sie sind Gottheiten. Sie können sich in irgendeine Gestalt zusammenziehen. Aber sie mögen es nicht, eine Gestalt zu haben, sie existieren eben auf diese Weise. Wenn der Kosmos also nicht mehr in Ordnung ist - alle Substanzen haben sowohl eine positive als auch eine negative Seite, beide Seiten sind nicht mehr in Ordnung, die positive Seite ist auch nicht mehr in Ordnung, und so ist es bei der negativen Seite dann noch schlechter.

Frage: "Herz kultivieren, Begierden aufgeben, Weisheit leuchtet auf, nicht verwirrt, das alles eigene Verantwortung". Bedeutet hier dieses "eigene Verantwortung", dass man die Verantwortung für sich selbst trägt?

Meister: Richtig. Hängt deine Kultivierung nicht von dir selbst ab? So ist das gemeint. Du musst dich selbst kultivieren. "Herz kultivieren, Begierden aufgeben", dein Xinxing kultivieren, mit deinem strebenden Herzen auf dieser Welt, das nach diesem und jenem strebt, und mit den Begierden, alles haben zu wollen, brechen: Wer wird das schon für dich kultivieren, wenn du dich selbst nicht kultivierst? Wenn ich das kultiviere, dann ist das nicht deine Kultivierung. Ist das nicht so? "Weisheit leuchtet auf, nicht verwirrt", wenn du solche Dinge durch die Kultivierung beseitigt hast, kannst du im Fa die höheren Grundsätze sehen, die höheren Ebenen bekommen und schließlich den Zustand der Vollendung erreichen. Du lässt dich nicht mehr von den niedrigen Dingen und vom Herzen der gewöhnlichen Menschen mitreißen. Werden solche Dinge nicht von dir gemacht? So ist das gemeint.

Frage: Bestehen die Gottheiten innerhalb der Drei-Weltkreise aus Atomsubstanzen?

Meister: Die auf jener Ebene müssen dem Maßstab der jeweiligen Ebene entsprechen. Aber manche Gottheiten innerhalb der Drei-Weltkreise übertreffen die Ebene, auf der sie sich befinden. Ich habe gesagt, dass ihre Körper aus Atomen bestehen, aber das bezieht sich keinesfalls auf die Atome, die wir jetzt sehen, die die Hüllen der Atome sind. Dieser Kosmos ist sehr mystisch und wundervoll.

Frage: Bei der Beweiserhebung während der Untersuchungen von Rechtsfällen, wenn der Verdächtige nicht die Wahrheit sagt und wir streng mit ihm umgehen, ist das dann widersprüchlich zu dem, dass wir Zhen, Shan, Ren kultivieren?

Meister: Wenn der Verdächtige nicht die Wahrheit sagt, musst du ihn dazu bringen, die Wahrheit zu sagen. Das ist Pflicht bei deiner Arbeit. Du sollst dich streng ausdrücken, aber dich nicht ärgern, du darfst die Menschen auch nicht beschimpfen, und noch weniger schlagen. Unsere Behandlungsweise von Rechtsfällen ist etwas anders als die im Ausland. Im Ausland legt man Wert auf Beweise. Wir aber müssen sie dazu bringen, die Wahrheit zu sagen, auch wenn es manchmal keine Beweise gibt. Jedenfalls halte Maß, das heißt, das richtige Maß halten mit dem Maßstab eines Praktizierenden.

Frage: Warum sind diejenigen, die das Fa leicht erhalten können, immer Menschen, deren Leben nicht so erfolgreich ist? . .

Meister: Woher weißt du das? Unter unseren Schülern, die das Fa erhalten haben, sind viele große Chefs, viele sind von sehr hohen sozialen Schichten. Die überwiegende Mehrheit unserer Dafa-Schüler sind junge Leute und ausgebildete Menschen. Es gibt sehr viele hohe Funktionäre und hohe Beamte aus hohen sozialen Schichten. Unter den Anwesenden gibt es auch viele große Chefs und sie haben sich sehr gut kultiviert. Es gibt auch viele Ärzte und Rechtsanwälte. Hier bei uns gibt es auch nicht wenige Personen aus Finanzkreisen, mit hohem Rang in der Regierung oder aus Industrie- und Handelskreisen, die das Fa erhalten haben. Aber eins kann ich euch sagen: Bei der Kultivierung werden alle gleich behandelt, unser Dafa wird auf keinen Fall auf irgend jemanden warten, nur weil er irgendeine angesehene Person ist. Das wird absolut nicht so sein.

Frage: Welche Bedeutung, Wirkung und Geschichte hat das Kasaya, das der Meister anhatte?

Meister: Ich sage euch, als Shakyamuni noch auf dieser Welt war, trugen die Schüler, die ihm folgten, alle eine solche Kleidung. Wegen des Einflusses des Klimas haben die Mönche im Han-Gebiet Chinas die chinesische Volkskleidung getragen, also die bürgerliche Kleidung. In Wirklichkeit tragen die heutigen Mönche die bürgerliche Kleidung aus der Zeit der Tang- und Song-Dynastie. Nur die Farbe ist anders. Früher trugen die Menschen gerne Kleidung mit leuchtender Farbe. Später hielt man das für eine Art Eigensinn, und so tragen die Mönche diese Kleidung, die ein bisschen grau und ein bisschen erdfarbig ist. Aber die echten Schüler der buddhistischen Schulen und Buddhas im Himmel tragen auch die Kleidung wie die, die ich anhatte, nur ist sie aus anderem Stoff; und außerdem sind sie barfüßig und lassen eine Schulter frei. Denn wir kultivieren ja Buddha, natürlich tragen wir dann gerne die Kleidung des buddhistischen Systems. So ist die Bedeutung. Diejenigen, die Dao kultivieren, werden auf keinen Fall damit einverstanden sein, wenn du sie solche Kleidung tragen lässt. Ist es nicht so?

Frage: Meine Mutter ist 84 Jahre alt, lebt alleine und geht kaum aus ihrer Wohnung. Sie nimmt sich jeden Tag Zeit für das Lernen des Fa und die Übungen, außer wenn sie isst. Sie hat kaum Gelegenheiten, ihr Xinxing zu erhöhen.

Meister: Die älteren Menschen haben den Kultivierungszustand der älteren Menschen. Sie hat keine Schwierigkeiten, aber wir lassen sie an die Dinge erinnern, die vor acht oder zehn Jahren passiert sind und über die sie sich sehr geärgert hat. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass sie sich daran erinnert, und es ist zu sehen, ob sich ihr Herz bewegen lässt und ob sie sich darüber ärgert. Manche sitzen da und ärgern sich so stark darüber, dass sie fast außer sich sind. Sie darf nichts verpassen. Ich muss sie auf jeden Fall sich kultivieren lassen, auch manche unserer jetzigen Lernenden - ob jung oder alt - haben so etwas erlebt. Wir lassen sie eben an jene ärgerlichen Sachen erinnern, um zu sehen, ob sie sich darüber ärgert oder nicht. Die Lappalien und Bagatellen, die schon längst vorbei sind - an all das lassen wir sie sich erinnern. Jedenfalls wird geprüft, wie sie damit umgeht.

Frage: Vor sechs Tagen sah ich im Traum, dass der Meister mit uns zusammen das Fa lernte und Fragen beantwortete. Der Meister trug die gleiche Kleidung wie die von gestern Vormittag als wir in einer kleinen Gruppe waren.

Meister: Das heißt, dass du das vorhergesehen hast. Eigentlich verhülle ich alle solche Dinge für euch, damit ihr euch keine Mühe darum gebt und euer Herz nicht dafür hingebt. Ich lasse es euch nur wenig wahrnehmen, damit ihr euch schneller kultiviert. Sonst würdet ihr jeden Tag solche Fragen stellen, und ihr würdet wer weiß wie viele Fragen stellen. "Was ist mit diesem denn los? Was ist mit jenem denn los?" In diesem Kosmos gibt es einfach sehr, sehr viele Mysterien, zu viele.

Frage: Ich möchte bitte fragen, ob der starke Wille und das Durchhaltevermögen eines Menschen angeboren sind?

Meister: Sie sind nicht angeboren. Sprechen wir nur von den Menschen, von unserem oberflächlichen menschlichen Körper. Wenn man in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen sehr abgehärtet ist, dann macht ihm das vielleicht nichts mehr aus; oder wenn man viel erlebt hat, wird man stärker und das macht ihm auch nichts mehr aus; während der Kultivierung wird man auch stärker. Wenn die Ebene erhöht ist, wird sich das Durchhaltevermögen auch erhöhen.

Frage: Können wir während unserer Kultivierung alle schlechten Dinge loswerden?

Meister: So muss es sein. Manche unserer Lernenden denken: Lehrer, wir sind so schlecht in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen; werden wir wirklich alles, was wir als Menschen erlebt haben vergessen, nachdem wir die Ebene des Buddhas erreicht haben? Du denkst so, weil du dir unter den gewöhnlichen Menschen vorstellst, welche Zustände die Buddhas haben. Die menschlichen Gedanken, einschließlich deiner Gedankenstrukturen und Denkweisen werden sich alle verändern. Wenn du nicht mehr von den Gefühlen auf der Ebene der gewöhnlichen Menschen eingeschränkt bist, und wenn du nicht mehr von den anderen verschiedenen Substanzen auf der Ebene der gewöhnlichen Menschen eingeschränkt bist, hast du dich von dieser Umgebung gelöst und hast diesen Zustand nicht mehr. Nachdem du dich also nach oben kultiviert hast, dient das bisschen von dir von der oberflächlichen Form des Menschen nur als eine Art Erinnerung. Und zu dieser Zeit haben sich deine Gedanken schon auf die Ebene der Gedanken eines Buddhas, einer Gottheit oder eines Daos erhöht, das ist der beste Teil von dir. Die oberflächlichsten Dinge des Menschen und sogar die Erinnerungen willst du noch nicht einmal streifen, du willst dich nicht einmal mehr daran erinnern.

Frage: Werden die Dämonen verschiedener Ebenen noch existieren, nachdem der neue Kosmos aufgebaut ist?

Meister: Eins kann ich euch sagen: Wenn es nur Positives und kein Negatives geben würde, würden sich alle Wesen in ihren Leben langweilen. Wenn du schon alles schaffen könntest, sobald du es machst, alles haben könntest, was du haben willst, und auch keine Schwierigkeiten bei allem bekommen würdest, dann würdest du alles nicht zu schätzen wissen. Du würdest das Glücksgefühl nicht haben, das du nach den Schwierigkeiten bekommst, du hättest auch keine Freude nach dem Sieg, und so wäre alles für dich gleichgültig, und du würdest es nicht zu schätzen wissen, das Leben wäre dir dann auch langweilig. Ein Mensch kämpft und streitet in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und findet das Leben interessant. Er denkt, er werde es noch interessant finden, wenn er nach dem Tod den Nachgeschmack davon hat. Das ist eben ein Mensch. Allerdings existieren auf verschiedenen Ebenen auch negative Faktoren. Das ist sicher. Doch sie sind nicht durch die Kultivierung entstanden, sondern vom Fa eingerichtet worden.

Frage: Was soll ich machen, wenn einige unerwartete Dinge während der Meditation auftauchen?

Meister: Gesehen ist halt gesehen. Auch wenn du sie nicht sehen willst, hast du sie gesehen. Kümmere dich nicht darum, sie können dir weder schaden noch dich berühren. Lass es sein und kümmere dich nicht darum. Besonders wenn du als gewöhnlicher Mensch den ersten Schritt machst und mit dem Himmelsauge sehen kannst, siehst du garantiert nur die Dinge auf niedrigen Ebenen, die sehr schlecht sind; und du bekommst Angst. Aber solange wir das Buch mehr lesen, das Fa mehr lernen und uns schnell kultivieren, werden wir diese Ebene sehr schnell durchbrechen. Was dann gesehen wird, sind nicht mehr solche Dinge, sondern Gutes.

Frage: Während meine Familienangehörigen andere Arten vom Qigong praktizieren, fühle ich mich am Übungsort beim gemeinsamen Praktizieren sehr schlecht. Haben die Erscheinungen, die ich manchmal gesehen habe, die Funktion, etwas vorauszusagen?

Meister: Gesehen ist halt gesehen, nimm sie nicht ernst. Auch wenn du einige Dinge sehen kannst, die später geschehen werden, denke ich, dass du dich nicht darum kümmern sollst. Bewahre dein Xinxing während der Kultivierung. Was das angeht, dass die anderen dich bei der Kultivierung stören oder deine Familienangehörigen andere Arten Qigong praktizieren: Das kann uns normalerweise nicht stören. Wenn du also das Gefühl hast, gestört zu werden, könnte es sein, dass das eine Prüfung für dich ist. Mal sehen, wie dein Herz reagiert. Weil wir das orthodoxe und große Fa kultivieren, kann dich nichts stören. Wenn wir selbst im Herzen instabil sind, dann ist das eine Frage des Xinxing. Dann werden ungewöhnliche Erscheinungen auftreten.

Frage: Ich habe seit einigen Monaten Falun Gong praktiziert und finde es sehr gut Ich habe mich zu der Religion X bekehrt und befinde mich im Moment in einem Dilemma. Ich bitte den Meister um einen Hinweis.

Meister: Kultivierung ist deine eigene Sache. Du kannst dich kultivieren wie du willst. Wenn du meinst, dass du dich einfach in der Religion kultivieren willst, dann kultiviere dich dort; wenn du meinst, dass du Dafa kultivieren willst, dann kultiviere Dafa. Diesen Schritt musst du selbst machen. Ich habe auch gesehen, dass du dich in einem Dilemma befindest, und so muss ich schauen, wie du diesen Schritt machst. Über das, was du lernen willst, hast du selbst das Sagen. Allerdings habe ich auch viele Grundsätze genau erklärt, jetzt gibt es keine orthodoxen Gottheiten innerhalb der Drei-Weltkreise, die sich darum kümmern, es gibt keine orthodoxen Gottheiten, die Menschen erlösen. Das kann ich euch allen sagen.

Frage: Ich finde, dass ich nicht genug Zeit habe, und habe oft die Zeit zum Schlafen eingespart. Ist das Eigensinn?

Meister: Das ist kein Eigensinn. Ich sage, es ist sehr gut, dass man sich abends ein bisschen Zeit für die Übungen nimmt, wenn die Zeit sehr knapp ist und man tagsüber sehr beschäftigt ist. Es wird keinesfalls passieren, dass deinem Körper wegen der Übungen geschadet wird oder dass du nicht genug schlafen kannst. Das wird keinesfalls passieren. Im Gegenteil, nach den Übungen wirst du tiefer schlafen können und danach viel munterer sein. Das ist garantiert so.

Frage: Die Menschen, die an den Protestantismus und den Katholizismus glauben meinen, dass es da oben nur eine einzige Gottheit gibt, nämlich Jesus. Wie kann man sie überzeugen, dass es nicht nur eine Gottheit gibt?

Meister: Das kommt dann auf sie selbst an. Die Grundsätze haben wir schon erklärt. Eigentlich wurde sowohl im alten als auch im neuen Testament schon gesagt, dass es nicht nur eine Gottheit - Jesus gibt; zumindest gab es vor Jesus noch Jehova. Im alten und neuen Testament sind auch andere himmlische Gottheiten erwähnt worden. In der griechischen Antike gab es auch viele Gottheiten, die der Menschheit ihr Fa verbreiteten. Es kommt darauf an wie sie das verstehen. Eigentlich wird im Buddhismus auch gesagt, dass Shakyamuni nicht der einzige Buddha ist. Natürlich hat Shakyamuni noch gesagt, dass es noch Buddha Amitabha und die sechs Urbuddhas gab, und dass es so viele Tathagata gab wie die Sandkörner im Ganges und so weiter. Es gibt auch noch unzählige große Bodhisattvas. Aber manche Mönche sagen, dass es nur einen Buddha gäbe, nämlich Buddha Shakyamuni. Warum sind ihre Gedanken jetzt so eng geworden, dass sie glauben, dass es nur Shakyamuni als Buddha gibt? Man kann ihnen das Fa zum Lesen geben und es sie erfahren lassen; ob sie das lernen wollen oder nicht, das liegt allein in ihrer Hand. Wenn sie unbedingt an ihren Erkenntnissen festhalten wollen, dann lassen wir sie. Wir wollen den anderen nur gut zureden, und sie auf keinen Fall herbeischleppen. Das sollt ihr euch merken.

Frage: Die Kultivierungsenergie eines Menschen hat das Aussehen dieses Menschen. Warum kann der falsche Buddha, der durch das Anbeten entstanden ist, die Kultivierungsenergie eines Menschen wegnehmen?

Meister: Er kann nicht die Kultivierungsenergie, sondern das Qi eines gewöhnlichen Menschen wegnehmen. So ist das gemeint. Er kann keine Energie wegnehmen. Aber warum will er sie denn wegnehmen? Er ist durch das Anbeten der gewöhnlichen Menschen entstanden und hat den gleichen geistigen Horizont wie die gewöhnlichen Menschen. Warum will ein Mensch stehlen? Weil er eben diesen Gedanken hat.

Frage: Können die Schüler, die nach ihrer Vollendung in andere Himmelsreiche gehen, den Falun im Unterbauch mitnehmen?

Meister: Du brauchst dich nur zu kultivieren. Was eigentlich mit dir ist, das kannst du nicht wissen. Also nur beständig vorankommen. Du sollst nur daran denken, wie du die Vollendung erreichen kannst. Das ist die wichtigste Sache. Dich so schnell wie möglich zurück kultivieren, das ist das Allerwichtigste für dich. Du sollst an nichts anderes denken. Was ich als Meister dir geben werde, ist auf jeden Fall das Beste. (Beifall) Ganz gleich, ob es der neue Kosmos ist oder alles in der Zukunft: Für wen werden sie erschaffen? Sind sie nicht für alle Wesen da? Ist das nicht so? Die Eltern wollen ihren Kindern immer nur das Beste geben. Vor allem wollen sie es ihnen in der Zukunft besser gehen lassen. Sie alle haben dieses Herz. (Beifall)

Frage: Die Vollendung geschieht in einem Augenblick. Wie kann man dann von der Anweisung des Meisters wissen?

Meister: Wenn du dich der Vollendung näherst, fängt man schon an, Kontakt mit dir aufzunehmen. Viele Dinge werden dir unmittelbar mitgeteilt. Es ist jedoch nicht so wie bei manchen, die behaupten, dass sie die Vollendung erlangt hätten. Diejenigen, die behaupten die Vollendung erlangt zu haben, haben alle die Vollendung nicht erlangt.

Frage: Wenn man das Fa den westlichen Menschen vorstellt, was macht man, wenn sie Fragen über die Religion stellen?

Meister: Gib ihnen das Buch zum Lesen. Ihnen einfach das Buch zum Lesen geben. Die Fragen über die Religion habe ich im Buch ganz deutlich erklärt. Wenn er danach fragt, erzählen wir es auch so wie es im Buch steht. Das ist kein Problem.

Frage: Ich bekomme heftige Schmerzen beim Lotussitz. Ich möchte bitte fragen, ob das eine gute Sache ist oder habe ich zu viel Karma und soll eben die Vergeltungen erleiden?

Meister: Nein. Niemand hat beim Lotussitz keine Schmerzen. Viele von uns haben früher geturnt, getanzt oder von Anfang an schon im Lotussitz sitzen können. Sie können den Lotussitz sofort schaffen. Aber ich sage euch, damals habt ihr euch nicht kultiviert. Wenn du mit der Kultivierung anfängst, wird es nicht lange dauern bis du Schmerzen bekommst. Es darf keinesfalls so sein, weil du den Lotussitz schaffen kannst, dass du dann beim Praktizieren das Karma nicht beseitigst. So wird dir eben geholfen dich zu erhöhen, wenn du dich kultivierst.

Frage: Wenn ich im Bett liege und die Hände auf den Unterbauch lege, kann ich spüren, dass ich mich wie Wellen ausdehne. Ich mache mir Sorgen ob ich dadurch Häresie praktiziere?

Meister: Das heißt, du hast gespürt, dass sich dein Körper vom Mikroskopischen her zur Oberfläche hin verändert. Wie ich vorhin erklärt habe, wir verändern dich vom Mikroskopischen her, bis hin zur Oberfläche. Und so haben manche, die sehr empfindlich sind, das gespürt. Was du aber gespürt hast, ist nur ein kleines bisschen davon. Es gibt noch sehr viel was du nicht spüren kannst. Außerdem ist manches Gefühl sehr schmerzhaft.

Frage: Man hat in der Jugendzeit sehr viele Drangsale erlebt, können solche Drangsale bei der Kultivierung helfen, nachdem man das Fa erhalten hat?

Meister: Manche davon könnten vielleicht hilfreich sein, denn für jeden ist es nicht einfach das Fa zu erhalten. Wenn diesem Menschen vom Schicksal her bestimmt ist, dass er das Fa erhalten wird, kann es sein, dass er lebenslang oder sogar in all seinen Leben dafür leidet. Deswegen sollst du nicht denken, dass du heute das Fa so leicht erhalten hast. Mancher hat in all seinen Leben gelitten, nur um das Fa zu erhalten. Doch wenn die Zeit für das Erhalten des Fa gekommen ist, will er es nicht mehr. Gerade das ist schade! Denn er ist nur deswegen gekommen...... Also was denkst du, ist das nicht schade?

Frage: Als ich anfing das Fa zu lernen, konnte ich mich immer daran erinnern, den Namen des Meisters zu rufen, wenn ich mich im Traum in einer Gefahr befand. Aber neuerdings vergesse ich es immer und kämpfe mit ihnen. Was ist los?

Meister: Solche Fälle gibt es wenig, ganz selten. Aber bei einzelnen gibt es sie. Nach einiger Zeit geht das vorbei. Du sollst dich nicht darum kümmern und lass es. Nach einiger Zeit wird es wieder in Ordnung gehen. Ist das nicht wieder Eigensinn, dass man jedes Mal sofort den Meister ruft wenn man auf irgendetwas stößt? Außerdem sollte man auch bei den Geschehnissen im Traum die Ursachen bei sich selbst suchen. Das ist eine Erscheinung während eines bestimmten Zustandes. Früher gab es so etwas bei den daoistischen Kultivierungsmethoden oft. Besonders bei den Kultivierungsmethoden, in denen man sich sowohl innerlich als auch äußerlich kultiviert, sich sowohl innerlich kultiviert als auch Kampfkunst praktiziert, bei solchen Kultivierungswegen gibt es so etwas oft.

Frage: Wenn die Menschen, die früher unter Depressionen gelitten und geistige Behinderungen hatten, sich wirklich kultivieren, können sie die Vollendung erlangen?

Meister: Wenn sie sich wirklich kultivieren, können sie die Vollendung erlangen. Aber bei solchen Fällen solltest du nicht in der Öffentlichkeit praktizieren, wegen dir und auch wegen des Fa. Wenn du dich nicht gut beherrschen kannst und einen Verlust für das Fa verursachst, bist du auch schuldig. Deswegen praktizierst du am besten zu Hause. Solange du dich kultivierst, kümmere ich mich um dich, egal wo du praktizierst. Aber man muss sich kultivieren können, das heißt, dass man ein klares Bewusstsein haben muss und die Pässe überwinden kann.

Frage: Wenn ich auf die erste Hälfte meines Lebens zurückblicke, bereue ich und mache mir selbst Vorwürfe. Wie soll ich als ein Schüler des Falun Dafa damit umgehen?

Meister: An nichts denken. Lass vorbei sein, was schon vorbei ist. Ich schaue nur auf dein Herz, das sich kultivieren will. Alles andere wird vom Meister für dich erledigt. Wenn du dauernd daran denkst, was schon vorbei ist, dann ist auch ein Hindernis und ein Eigensinn entstanden. Du sollst dich nicht mehr darum kümmern. Bekehre dich zum Guten und verändere dich von Grund auf, und so bist du schon ein neuer Mensch. Handle genau so. (Beifall)

Frage: Beim Lesen vom "Zhuan Falun" habe ich manchmal das Gefühl, dass mein Gesicht nur eine Hülle ist und etwas hinter meinem Gesicht das Buch liest. Was ist das?

Meister: Das ist eben dein Urgeist und der mikroskopische Teil deines Körpers. Die auf jener Seite sind etwas stärker. Das ist auch eine gute Sache.

Frage: Was versteht man unter dem Xinxing und dem Horizont? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen ihnen?

Meister: Wie hoch du dich kultiviert hast, so ist der Maßstab deines Xinxing, und das entspricht eben auch deinem Horizont. Alle Gedanken und Gesinnungen, die du auf diesem Horizont aussendest, entsprechen dem Maßstab des Xinxing auf dieser Ebene. Aber wir kultivieren uns unter den gewöhnlichen Menschen, und es ist bei uns doch nicht ganz genau so. Wir verändern uns vom Mikroskopischen her bis zur Oberfläche hin. Wenn die menschliche Oberfläche also noch das menschliche Aussehen hat, gibt es im Herzen auch noch menschliche Gesinnungen. Bis wir schließlich die Vollendung erreichen, ist das alles verändert. Aber während der Kultivierung müssen wir unbedingt strenge Anforderungen an uns stellen. Das Xinxing muss über das eines gewöhnlichen Menschen hinausgehen.

Frage: Wenn man jeden morgen zweieinhalb Stunden für die Pfahlstellung und abends ebenfalls zweieinhalb Stunden für die Meditation im Lotussitz nimmt, ist das zu viel für die täglichen Übungen?

Meister: Ich habe nichts dagegen, wenn du Zeit hast und mehr übst. Die Übungen machen, ist ja eine gute Sache. Aber wenn du die Zeit zum Lesen für das Üben nimmst, dann sage ich, dass es dann nicht richtig ist. Denn das Lesen des Buches und das Lernen des Fa steht an erster Stelle, das ist die Garantie, dass du dich wirklich vom Wesen her verändern kannst. Das sind auch die grundlegenden Ursachen deiner Erhöhung. Das Praktizieren der Übungen ist ein Hilfsmittel für die Vollendung. Du sollst nicht die Übungen an die erste und das Lesen an die zweite Stelle setzen. Das geht nicht, das geht absolut nicht, du kannst jene Ebene nicht erreichen. Wie kannst du praktizieren? Obwohl es automatisch abläuft, kann die Kultivierungsenergie nicht auf diese Weise automatisch wachsen. Wenn der Maßstab deines Xinxing jene Höhe erreicht hat und wenn du es durch das Lesen und Lernen des Fa vom Grundsatz her verstanden hast, wird deine Kultivierungsenergie augenblicklich wachsen. Deswegen haben wir nicht zu sehr betont, dass man mehr Zeit für die Übungen nehmen soll. So ist das gemeint. Doch das Praktizieren der Übungen ist nötig.

Frage: Der Meister hat davon gesprochen, dass bei manchen Kultivierungswegen der Neben-Urgeist den Körper verlässt, um zu praktizieren. Doch der Neben-Urgeist wurde getötet und wiedergeboren. Kultiviert sich ein Haupt-Urgeist oder ein Neben-Urgeist mit jenem Körper?

Meister: Ich sage euch, ich sage oft diesen Satz: Du kannst die Ebene der Menschheit mit einem Blick durchschauen, aber es ist sehr schwer herauszufinden, wie viele Räume sie hat. Er hat das alles in einem anderen Raum-Zeitfeld erledigt. In dem anderen Raum-Zeitfeld gibt es wiederum andere Raum-Zeitfelder. Er hat das alles dort erledigt. Natürlich sind es alles Neben-Urgeiste!

Frage: Unsere Übersetzungsgruppe hat Ihre Jingwen ins Englische übersetzt, und wollte sie einigen westlichen Lernenden zum Lesen geben?

Meister: Wenn man irgendeine Übersetzung herausbringen, veröffentlichen oder als ein Buch drucken und den Lernenden weitergeben will, muss das alles von der Forschungsgesellschaft geprüft und entschieden werden. Weil es dabei viele Fragen gibt, von denen die Angelegenheiten unseres gesamten Dafa beeinflusst werden, und es um etwas sehr Wichtiges geht, muss das von ihnen geprüft werden. Besonders bei den Aufnahmen der Erklärungen des Fa gibt es viele Dinge, die keinen allgemeinen Effekt mehr haben, nachdem ich sie erklärt habe. Wenn man sie veröffentlichen will, müssen sie von mir überarbeitet werden. Sie sollen in die Form eines Buches umgewandelt werden, dann können es alle lesen. Sie sollen etwas sein, mit dem die Lernenden sich kultivieren und erhöhen können. Deswegen geht es nicht, wenn irgend jemand so etwas macht. Dies ist schon sehr eindeutig. Wenn wir irgendetwas machen, denken wir daran, dass wir etwas Gutes für Dafa tun. Aber wir sollen dabei auch berücksichtigen, dass es um den gesamten Dafa geht. Deshalb sollen wir ernsthaft damit umgehen.

Frage: Im Jingwen "Im Fa verschmelzen" hat der Meister erwähnt, dass man sich nicht mehr so viel Zeit für die Diskussion nehmen soll. Manche haben es so verstanden, dass man nicht mehr an der Lesestunde teilnehmen soll?

Meister: Das gemeinsame Lernen des Fa soll mit dem Selbstlernen des Fa. kombiniert werden. Beides ist nötig. Man soll nicht von einem Extrem ins andere fallen.

Frage: Beim Auswendiglernen verschiedener Jingwen hat man das Gefühl, dass es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt. Ist das ein falscher Eindruck?

Meister: Manche Dinge von dem, was ich geschrieben habe, sind eben nicht so einfach zu verstehen. Das ist sicher. Es hat auch seinen Sinn, warum ich sie so geschrieben habe. Man versteht soviel wie man kann; doch du wirst sie nicht falsch verstehen, egal wie du sie auch verstehst. Nur der Grad des Erkennens ist anders.

Frage: Ich habe die Gewohnheit, während des Auswendiglernens die Jingwen aufzuschreiben. Was soll ich mit den handgeschriebenen Jingwen machen?

Meister: Bei solchen Dingen soll man die Gesinnung eines Kultivierenden haben und den Meister und das Fa respektieren. In diesem Fall kann man sie verbrennen. Das Feuer der gewöhnlichen Menschen können die Gottheiten niemals erreichen. Deshalb kann man sie verbrennen, wenn man sie nicht mehr braucht. Denn diese historische Zeitphase ist eine besondere Zeitphase, und man macht es eben so. Aber die Dafa-Bücher dürfen keinesfalls verbrannt werden.

Frage: Die langjährigen Schüler wollen immer den Meister sehen. Ist das Eigensinn? Wenn sie den Meister sehen, können sie die Tränen nicht zurückhalten und können kein Wort sagen. Ist das wiederum Eigensinn?

Meister: In den Gedanken, mich sehen zu wollen, sollte man keinen Eigensinn einmischen. Aber ich denke, meistens willst du mich deshalb sehen, weil du Dafa kultivierst und von diesem Fa, das der Meister verbreitet hat, erlöst wirst. Was das angeht, dass du, wenn du mich siehst, die Tränen nicht zurückhalten kannst: Das kommt daher, dass du dich selbst verändert hast und sich dein Körper verändert. hat. An der Oberfläche hast du es nicht gesehen, aber der Teil, der gut kultiviert ist oder dein Urgeist, also der Teil, der nicht verwirrt ist, kann das sehen. Wenn sie mich sehen, sind sie auch munter geworden. Wenn sie ein bisschen munter sind, wird dein menschlicher Teil auf dieser Seite sehr schwach. Also du kannst an der Oberfläche nicht wissen, warum du auf dieser Seite weinst; doch jene Seite von dir hat gesehen, was ich alles für dich getan habe. Du kannst es mir nicht mittels Sprache, mit keiner Methode vergelten. (Beifall) Das ist ein Zustand, in dem du im Herzen nicht weißt, wie du dich dafür bedanken kannst.

Frage: Der Doppellotussitz ist sehr schmerzhaft, kann jedoch ertragen werden. Aber dabei kann irgendein Teil des Körpers jeder Zeit heftig zucken, so dass man sich nicht in die Meditation versenken kann.

Meister: Für den Doppellotussitz gibt es jedenfalls einen Prozess, in dem man Schmerzen hat. Manche von uns haben niemals zuvor im Doppellotussitz gesessen, und dazu kommt noch, dass sich die materielle Struktur der Oberfläche des Körpers nicht anpassen kann und das Karma beseitigt wird, so leidest du sehr stark darunter. Wenn du meinst, dass du eine halbe Stunde sitzen bleiben kannst, wenn die halbe Stunde um ist, wirst du wieder Schmerzen haben. Das ist sicherlich so. Bei den Schmerzen nagt es gleichzeitig auch am Herzen. Also, obwohl sich die Mönche früher im Lotussitz kultivierten, erhöhten sie dabei auch ihr Xinxing. Aber sie erhöhten ihr Xinxing nur nicht so direkt wie wir, deswegen kamen sie langsamer voran und kultivierten sich langsamer. Wenn es am Herzen nagt, veranlasst dich das Karma, deine Beine herunterzunehmen. Wenn du also einen starken Willen hast, nimmst du die Beine einfach nicht herunter, und so befindet sich dein Herz auch beim Erhöhen. Das ist auch eine Art Erhöhung bei diesen dämonischen Schwierigkeiten. Manchmal hat man heftige Schmerzen, es kann auch noch Übelkeit und Erbrechen auftreten. Wenn sie sehr stark sind, ist es sehr heftig.

Frage: Manche Schüler meinen, dass wir uns jetzt schon in der Zeit des Endspurts befinden, und so sollen wir die Zeit voll ausnutzen, um das Fa zu Lernen.

Meister: Ich habe doch nicht von der Zeit des Endspurts gesprochen. Man soll die Zeit voll ausnutzen, um das Fa zu lernen - und so kündigt man und bleibt zu Hause: Ich sage, das ist nichts anderes, als das Fa zu sabotieren. Wer so etwas verbreitet, wer so etwas tut, handelt dem Fa und sich selbst gegenüber unverantwortlich. So etwas wie kündigen und keine Arbeit mehr machen, wer hat dich das denn gelehrt? Sabotierst du dabei nicht das Fa? Ich habe gesagt, das auch die Menschen dabei sind, das Fa zu harmonisieren. Natürlich werden manche denken: Wie harmonisieren die Menschen das Fa? Überleg einmal, das Fa kann dich erlösen, das ist sicher. Also wie sollen die Menschen das Fa harmonisieren? Wenn sich alle auf der Ebene der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen sehr schlecht verhalten und sich wie die gewöhnlichen Menschen in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verhalten, werden alle anderen sagen: "Schau einmal! Diejenigen, die Falun Gong praktizieren, verhalten sich auch so." Wenn wir uns alle sehr gut verhalten, den Maßstab eines Kultivierenden als Anforderung an uns stellen können, und Schüler sind, die sich offen und aufrichtig kultivieren, überlegt einmal, wenn andere das sehen: Ah! Das sind Leute, die Falun Gong praktizieren, sie sind wirklich gut. Ganz gleich, wo auch immer man sie einsetzt, sie sind zuverlässig; ganz gleich, wo auch immer sie sich befinden, sie sind gute Menschen. Dann werden andere sagen: Falun Gong ist wirklich gut, dieser Dafa ist wirklich gut. Hast du so nicht in der Form des gewöhnlichen Menschen den Dafa harmonisiert? Ist das nicht dieser Grundsatz? Wenn unser Verhalten also nicht dem Dafa entspricht, dann können wir nicht nur den Dafa nicht harmonisieren, sondern wir beschmutzen dabei auch noch den Namen des Dafa und sabotieren den Dafa. Das Fa kann dich erlösen und du sabotierst es noch. Wie kann dieses Verhältnis richtig behandelt werden? Wie sollst du beurteilt werden? Die Kultivierung ist aber ernsthaft. Ein Mensch, dessen Körper voller Karma ist, will sich zur Vollendung kultivieren; kann das gehen, wenn du nicht ernsthaft damit umgehst? Gibt es irgendeine andere Sache auf der Welt, die großartiger und ernsthafter ist als diese?

Frage: Die Intellektuellen haben das Gefühl, dass sie sich beim Durchlesen vom "Zhuan Falun" nicht anpassen können. Sie finden immer, dass der Stil anders als bei den Lehrbüchern der Universität ist. Hängt das mit ihren eigenen Schicksalsverbindungen und mit ihrem Karma zusammen?

Meister: Das ist eben das Hindernis für solche Intellektuelle, um den Dafa zu erhalten. Deswegen müssen sie es durchbrechen. Denn ihre erworbenen Anschauungen hindern sie daran. Manche würden vielleicht nicht zugeben, wenn ich sage, dass die Anschauungen, die durch die moderne Literatur entstanden sind, der "neuen achtgliedrigen Schrift" angehören. Aber sie haben wirklich den definierten Wortschatz fixiert, und er besitzt keinen tieferen Inhalt. Das ist eben die heutige moderne Sprache, eine einfache und oberflächliche Sprache der Menschen. Dazu kommt noch, dass sie, nachdem ihr eine Definition gegeben worden ist, nur die oberflächlichsten Dinge ausdrücken kann. Aber um das Fa auszudrücken, reicht sie bei weitem nicht aus. Manche sagen, dass die Bücher des Lehrers nicht der modernen Grammatik entsprächen. Das gebe ich vollkommen zu, sie entsprechen wirklich nicht der modernen Grammatik. Aber habt ihr über diese Frage nachgedacht? Das Fa hat die Bedingungen und Umgebungen für die Existenz der Wesen auf unterschiedlichen Ebenen erschaffen, einschließlich der Sprache und Schriftzeichen der Menschen; das heißt also, die heutige Kultur der Menschheit wurde auch vom Fa für die Menschen erschaffen. Wenn es also nun einmal so ist, kann sich dieser Dafa des Kosmos von den Kriterien der menschlichen Grammatik einschränken lassen? Wir haben nur die menschliche Sprache, Schriftzeichen und Grammatik benutzt, um das Fa darzustellen. Und wie wir sie benutzen, das machen wir dann nach unserem Belieben. Ich verwende sie so, wie ich mit ihr den noch tieferen Inhalt klar ausdrücken kann. Deswegen habe ich die moderne Grammatik voll und ganz durchbrochen, und handele dabei überhaupt nicht nach ihren Normen. Auch bei meinen Erklärungen des Fa handele ich nicht nach der normativen Sprache, so erst kann ich das Fa deutlich ausdrücken. So ist das. Das Fa, so ein großes kosmisches Fa, kann nicht von der menschlichen Grammatik eingeschränkt werden. Ich habe nur die menschliche Sprache benutzt. Alles geht, ganz gleich, wie ich sie benutze und wie ich sie ordne; Hauptsache ist, dass ich das Fa ausdrücken kann. Auf welche Weise ich es deutlich ausdrücken kann, auf diese Weise ordne ich sie. Das Fa wird auch noch für die zukünftige Menschheit neue Sprachen und neue Kulturen erschaffen, alles wird in den besten Zustand zurückkehren. Und so ist man jetzt natürlich nicht daran gewohnt.

Frage: Meine Beine waren früher verletzt. Ich konnte schon im Doppellotussitz sitzen. Aber ich weiß nicht warum ich neuerdings den Doppellotussitz wieder nicht mehr schaffen kann?

Meister: Eigentlich sollst du dich selbst fragen, was die Ursache dafür ist. Ob du beim Lernen des Fa nicht mehr fleißig bist? Oder ob du etwas Falsches getan hast und es nicht korrigieren willst oder ob du das nicht erkennen kannst? Wenn du heute dem Fa entsprechend sehr gut gehandelt hast, kannst du garantiert 20 Minuten im Lotussitz sitzen, obwohl du sonst nur 10 Minuten sitzen kannst. Viele unserer Lernenden haben solche Erfahrungen. Es ist auch nicht absolut so. Wenn du zur Zeit viel Karma zu beseitigen hast, kann dieses Problem auch auftauchen.

Frage: Man hat einige Informationen empfangen; wie kann man unterscheiden, dass sie von Erleuchteten kommen und nicht die eigenen Gedanken sind?

Meister: Wenn du irgendwelche Informationen empfangen hast, sollst du dich nicht darum kümmern. Sobald du sie wichtig nimmst, bedeutet das, dass du daran festhältst. Dann werden sie alles Mögliche einsetzen, um dich zu stören. Sie lassen dich alle möglichen Informationen empfangen, um dich zu stören. Du hast diese Fähigkeit, die nicht verschlossen ist, das ist auch eine gute Sache, aber du sollst dich gut beherrschen. Egal was das für Informationen sind, gehört ist halt gehört, gesehen ist halt gesehen, du sollst dich nicht darum kümmern. Kultiviere dich auf den Dafa konzentriert. Alle Grundsätze sind schon an der Oberfläche der Worte geschrieben worden, wozu brauchst du dich noch um die sogenannten Informationen kümmern? Wenn einmal eine falsche Information kommt und du dadurch betrogen wirst, schon bist du heruntergefallen. So einfach ist das. Deshalb sollst du unbedingt darauf achten.

Frage: Wenn die Wesen, die in den Räumen auf hohen Ebenen entstanden sind, heruntergefallen sind, kehren sie wieder zurück durch die Kultivierung. Was für einen Unterschied haben sie zu früher?

Meister: Die Wesen auf hohen Ebenen können nicht so einfach herunterfallen, wie sich die Menschen das vorstellen. Wie kann das so einfach sein? Nur gibt es halt diese Erscheinung. Was das angeht, dass sie durch die Kultivierung wieder zurückkehren: Das ist noch schwieriger. Es ist bei weitem nicht so einfach wie du es hier mit ein paar Schriftzeichen geschrieben hast. Weißt du wie ihr das Fa erhalten habt? Ihr müsst auf der Erde wiedergeboren werden. Du musst auch in der Zeit geboren sein, in der derjenige, der dich erlöst, geboren ist. Und du musst auch dem großen Erleuchteten, der dich erlöst, begegnen können und das Fa hören können. Es ist gar nicht so einfach. Auch wenn du wirklich das Fa erhalten hast, musst du dich noch weiter kultivieren können. Damals gab es auch Schüler von Shakyamuni, die gegenüber dem Fa, das Shakyamuni erklärt hatte, skeptisch waren. Tagsüber hatten sie das Fa gehört und waren Heimlose geworden, danach fanden sie es langweilig und am Abend zogen sie die Kasaya aus, warfen sie weg und liefen davon. Das passierte auch ab und zu. Nachdem der Buddha die Welt verlassen hatte und wer weiß wie viele Jahre vergangen waren, wussten die Menschen immer mehr, dass das die Wahrheit war und fingen dann erst an es hochzuschätzen. Wenn sie sich wirklich nach oben kultivieren können, gibt es keinen Unterschied.

Frage: Bitte erklären Sie die konkrete Bedeutung von "Die edlen Menschen, über Erleuchtung zur Vollendung" und "Wenn das wahre Antlitz zum Vorschein kommt".

Meister: Die edlen Menschen, über Erleuchtung zur Vollendung. Ich sage euch, unter unseren Anwesenden werden die meisten über Erleuchtung die Vollendung erlangen. Ich lasse das wahre Antlitz nicht zum Vorschein kommen, um zu vermeiden, dass irgendein Eigensinn bei euch entsteht. So wird es eben gemacht. Demjenigen, der weiter standhaft bleiben, sich weiter kultivieren und ununterbrochen beständig vorankommen kann, sage ich, du bist wirklich großartig. Wenn du dich später nach oben kultiviert hast, wirst du von allen bewundert. Das heißt über Erleuchtung zur Vollendung. Wenn sich die göttlichen Fähigkeiten bei einem mächtig zeigen würden, so dass man alles sehen könnte, dann würde man sich nicht nur sehr langsam kultivieren - wenn wirklich alles offen wäre, gilt deine Kultivierung auch nicht mehr. Wenn ich den Nebel nur ein bisschen klären würde, könnten diejenigen, die aus sehr hohen Ebenen gekommen sind, nicht mehr zurückkehren. Deswegen müssen wir so handeln, egal aus welcher Ebene du gekommen bist. Sobald das wahre Antlitz zum Vorschein kommt, kann man sich nicht mehr so einfach kultivieren. Dann werden sehr hohe Anforderungen an die Menschen gestellt und die Kultivierungsmethoden werden auch streng. So kann man sich auch nicht mehr so schnell erhöhen.

Frage: Zählt das Eier zerschlagen auch zum Töten?

Meister: Sich offen und aufrichtig kultivieren. Eigentlich habe ich vorhin die Grundsätze schon deutlich erklärt. Du führst ein menschliches Leben. Du isst kein Fleisch, aber deine Familienangehörigen wollen Fleisch essen; du kultivierst dich, aber deine Familienangehörigen kultivieren sich vielleicht nicht. Wir können uns so gut wie möglich den gewöhnlichen Menschen entsprechend kultivieren. Auf Großes achten und sich offen und aufrichtig kultivieren. Solche Dinge sind einfach zu behandeln. Es ist nicht so, dass du schon Buddha werden kannst, indem du vegetarisch lebst. Das ist ein Witz. Dabei kann nur ein Eigensinn beseitigt werden, nämlich der Eigensinn nach Fleisch, der Eigensinn nach Hun, nur dieser Eigensinn. Aber wie viel Eigensinn hat der Mensch zu beseitigen? Wie kann man schon Buddha werden, wenn man nur einen Eigensinn beseitigt hat? Das ist absolut unmöglich. Um sich unter den gewöhnlichen Menschen normal kultivieren zu können, haben wir das praktischste Tor geöffnet. Wenn du Eier essen willst, kannst du sie essen, wenn du sie noch essen kannst. Ausgenommen sind die Heimlosen!

Frage: Wie können wir den Eigensinn, der sehr tief versteckt ist, noch schneller beseitigen?

Meister: Ich werde sie dir aufzeigen. Es ist nur zu befürchten, dass du sie selbst nicht beseitigen willst, wenn die Zeit gekommen ist. Ich werde sie dir bestimmt aufzeigen, aller Eigensinn wird dir offenbart; auch wenn ich ihn dir nicht aufzeige, wird er von anderen aufgezeigt. Es kann auch sein, dass dieser Teil von dir während eines Konflikts angestoßen wird, nur ist zu befürchten, dass du es dann wieder im Außen suchst und wieder nicht mehr an deinen Eigensinn denkst. Er wird dir bestimmt aufgezeigt, darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Frage: Die Schüler wollen jederzeit mit Ihnen gehen. Können sie den Moment der großartigen Erscheinung der Vollendung wissen?

Meister: Diejenigen, die die Vollendung erlangen sollen, werden ihn nicht verpassen. Kultiviert euch einfach weiter und kümmert euch um nichts. Ich habe euch die Geschichte von jenem Arhat erzählt, nicht wahr? Wegen der Angst oder des Frohsinns kann man die Vollendung nicht erlangen. Wenn du also die Vollendung auf noch höheren Ebenen erlangen willst, dann gibt es noch höhere Anforderungen. Leg allen Eigensinn ab. Wenn du in jenem Moment wirklich ein paar verworrene Gedanken hättest, könntest du die Vollendung wirklich nicht erlangen. Sie könnten dich daran hindern.

Frage: Der Meister hat das Fa immer deutlicher erklärt. Man braucht nichts mehr zu erkennen. Kann das als Kultivierung gelten?

Meister: Du siehst zwar, dass alle hier sitzen und hören was ich erkläre, aber jeder versteht das seiner Ebene entsprechend. Sie verstehen das keinesfalls gleich. (Beifall) Bei dem, was ich euch erklärt habe, gilt dennoch derselbe Satz: Obwohl ich so hohe Grundsätze erklärt habe, habe ich nur die Oberfläche zusammenfassend erklärt. Das Wesentliche werdet ihr nicht erfahren. Auch wenn man es erfahren hat, kann man es nur sehr schwer kultivieren. Was ich erklärt habe, sind nur die Grundsätze und keine Erscheinungen des wahren Antlitzes. Deshalb bleibt es immer noch ein Nebel. Glauben und Nichtglauben existieren immer noch gleichzeitig.

Frage: Das Lesen vom " Zhuan Falun"  wird dreimal in der Woche organisiert. Es bleibt keine Zeit für den Austausch. Ist das so gut?

Meister: Das geht. Wozu soll man sich so viel Zeit für den Austausch nehmen? Durchlesen. Nutzt die Zeit für das Lernen des Fa. (Beifall) Natürlich ist es auch nötig, dass ihr euch ein bisschen Zeit nehmt, um die Erfahrungen auszutauschen. Man kann sie auch nach den täglichen Übungen miteinander austauschen.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen unterschiedlichem Bildungsniveau und der Fähigkeit zu verstehen?

Meister: Es gibt einige Unterschiede. Wenn du die Schriftzeichen nicht kennst, kannst du das Buch nicht lesen. Wenn du nicht alle Schriftzeichen kennst, hast du Schwierigkeiten beim Lesen. Die modernen Menschen sind alle durch diese moderne Wissenschaft geformt, und ich kann es auch nur in Verbindung mit der modernen Wissenschaft und der modernen Kultur erklären. Wenn du also die Bedeutung der Ausdrücke nicht verstehst - das ist eben der Unterschied -, dann ist es für dich mühsamer zu lernen. Aber wenn man sich Mühe gibt, wird man nichts verpassen.

Frage: Ich bin immer von Liebe bedrängt. Wenn ich eine Auseinandersetzung mit meinem Freund habe, taucht bei mir sofort das Gefühl auf, mich von ihm trennen zu wollen. Aber dann finde ich wiederum, dass ich die Absicht habe, dieser Situation zu entkommen. Wenn ich mich mit ihm versöhnen werde, ist das Eigensinn nach Liebe?

Meister: Das sind zwei verschiedene Sachen. Ich sage dir, wenn du dich noch nicht von der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen getrennt und die Vollendung noch nicht erlangt hast, sind deine Gefühle immer noch da. Das ist eine Methode, die sicherstellt, dass du dich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren kannst. Wenn du also Gefühle hast, dann gibt es bei dir auch ein Herz, das von den Gefühlen mitgerissen wird. Was du schaffen kannst, ist sie möglichst zu unterdrücken und so gut wie möglich den Zustand eines Praktizierenden beizubehalten. Du sollst nicht wie ein gewöhnlicher Mensch sein, der beliebig tut, was er will. Zumindest sollst du ein guter Mensch sein, das ist der Unterschied zu den gewöhnlichen Menschen. Natürlich, wenn du einen Freund suchen oder heiraten willst, wird das alles nicht beeinflusst. So ist das Verhältnis. Wir haben gesagt, sich so gut wie möglich dem Zustand der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen entsprechend zu kultivieren. Wenn jemand also sagt "Ich will einfach keinen Freund haben und will mein Leben lang nicht heiraten", dann ist das seine persönliche Sache. Wenn du nicht heiraten willst, dann halt nicht. Wir zwingen dich auch nicht. Also das ist bei allem so. Aber als ein Schüler muss man eine reine Weste bewahren.

Frage: Wenn meine Freunde mich nach meinen privaten Geheimnissen fragen, darf ich dann lügen?

Meister: Wenn man nichts erzählen will, kann man den Mund halten und möglichst nichts sagen. Worüber die Menschen reden, sind sowieso nur solche Sachen. Wie du dich so gut wie möglich den gewöhnlichen Menschen entsprechend kultivieren kannst und gleichzeitig auch dem Maßstab eines Praktizierenden entsprichst, so verhältst du dich.

Frage: Kann man unter dem Umstand, wenn man andere nicht verletzt, lügen, um unnötige Probleme zu vermeiden?

Meister: Die Angelegenheiten in der Menschenwelt sind sehr kompliziert. Die Probleme werden durch verschiedene komplizierte Umstände verursacht, und das ist auch äußerst kompliziert. Aber wir können euch sagen, ein Kultivierender lügt nicht. Wenn du wirklich einen Mord oder eine Brandstiftung vermeiden kannst und deshalb gelogen hast, kann man auch nicht sagen, dass das unrecht ist. Ich denke, es ist doch nicht schwierig für einen Praktizierenden die Beziehungen richtig zu behandeln. Eigentlich können wir nichts sagen, wenn wir über viele Dinge nichts erzählen wollen.

Frage: Ich habe mich schon seit einem Jahr kultiviert und kann den Doppellotussitz immer noch nicht. Je schwieriger es wird, desto besorgter bin ich.

Meister: Das macht nichts. Wenn du das wirklich nicht schaffen kannst, wirst du nicht deswegen die Vollendung nicht erlangen gelassen. Aber als ein Kultivierender sollst du den Lotussitz schaffen. Ich sage dir - das ist aber kein Witz -, wenn du als ein Kultivierender, der sich recht gut kultiviert hat, den Lotussitz nicht schaffen kannst, werden auch die Bodhisattvas da oben ihre Hände vor den Mund halten und Späße über dich machen. Wirklich. Aber sei unbesorgt. Mit der Zeit wirst du es schon schaffen. Ich habe nie gesagt, dass die Zeit nicht ausreicht.

Frage: Warum spüre ich beim Praktizieren oder beim Lernen des Fa Wärme am Rücken?

Meister: Bei der Kultivierung werden tausend und aber tausend verschiedene Zustände bei einem Menschen auftauchen, es können alle möglichen Zustände auftreten. Wenn du mich nach jedem Zustand fragen willst, kultivierst du dich dann noch? Bist du dann noch ein Kultivierender? Also kümmere dich nicht um solche Sachen und folge dem natürlichen Lauf. Die Kultivierenden fürchten sich weder vor Kälte noch vor Hitze. Der Wind kann dich auch nicht krank blasen.

Frage: Ist das auch vom Himmel bestimmt, ob die Beziehung eines Ehepaares gut oder schlecht ist?

Meister: Das ist nicht vom Himmel bestimmt. Aber es gibt den Kreislauf der Karma-Vergeltung, es wird durch das Karma verursacht. Die Schicksalsverbindungen für dieses Leben wurden bei den meisten Ehepaaren in ihrem Vorleben verursacht. So ist es bei den meisten. Aber das ist nicht absolut.

Frage: Darf man bei der Kultivierung des Dafa der Bodhisattva Avalokitesvara Gaben darbringen?

Meister: Lies das Buch. Diese Frage werde ich nicht für dich beantworten. Viele Lernende fragen mich: Lehrer, warum kommen Sie nicht in unser Land; Lehrer, warum kommen Sie nicht in unsere Region, es ist nicht so, dass ich nicht dort hingehen will. Ich warte darauf, dass ihr ein gewisses Verständnis für das Fa habt und dafür reif seid; dann werde ich dort hingehen. Das ist vorteilhaft für euch. (Beifall) Wenn ich hingegangen wäre, und du fragst mich dann, was Falun Gong ist, wäre ich umsonst hingegangen. Nicht wahr? Das ist so wie eben diese Frage. Unsere Zeit ist sehr knapp. Du liest das Buch nicht und willst mich hier fragen, ob du der Bodhisattva Avalokitesvara Gaben darbringen darfst, dann hätte ich dir das Fa umsonst erklärt. Ist es nicht so ein Grundsatz?

Frage: Der Lehrer hat einen Satz gesagt: "Ich befinde mich nicht in diesem Fa? Wie ist das zu verstehen?

Meister: Was ist denn daran schwer zu verstehen? Kann ich mich nicht außerhalb des Kosmos befinden? (Starker Beifall)

Frage: Eines Tages um drei Uhr morgens beobachtete ich die Sterne am Himmel, sie näherten sich aus weiter Entfernung bis auf einige Dutzend Meter vor mir. Als ich nervös wurde, sind sie verschwunden.

Meister: In anderen Räumen ist zu sehen, dass alle Objekte in diesem Kosmos nicht unverändert bleiben. Ihre Existenzformen sind auch anders als die bei uns. Die Zusammensetzung ihres Zeitfeldes ist auch keinesfalls dieselbe wie die Zeit dieses unseres Raumes. Deshalb kannst du das mit keinem Begriff aus diesem Raum überzeugend erklären. Es ist eine gute Sache, dass du es gesehen hast.

Frage: Manche Lernende haben das "Zhuan Falun (Band II)" selbst  kopiert oder gedruckt und in der Übungsgruppe verbreitet.

Meister: Den "Band II" haben wir später nicht mehr herausgegeben, weil mit dem "Band II" der wunde Punkt des Buddhismus getroffen wird. Deswegen kümmern wir uns möglichst nicht darum. Jedenfalls wird er nicht mehr herausgegeben. Wenn man sich eins besorgt hat und es selbst liest, das geht. Es geht aber nicht, wenn du einige Kopien machst und überall verbreitest oder anderen verteilst.

Frage: Früher zündete man Raucherstäbchen an, wahrend man das alte Musikinstrument mit vielen Saiten spielte. Darf man jetzt noch so etwas machen?

Meister: Dann mach das. Das ist doch keine Kultivierung. Man zündet Räucherstäbchen an und spielt das alte Instrument, das ist eine vornehme Lust der Chinesen aus alter Zeit, dass sie sich mit Musikinstrument, Go, Kalligraphie und Malerei beschäftigten. Dagegen habe ich auch nichts. Aber mit der allmählichen Erhöhung deiner Kultivierungsebene wirst du merken, dass alle deine menschlichen Gelüste von dir leichtgenommen werden, sie werden immer schwächer. Aber jetzt sollst du dich nicht zwingen, irgendetwas zu tun. 

Frage: Manche meinen, dass die Worte "weniger diskutieren und mehr das Fa lernen" bedeute, das "Zhuan Falun" ununterbrochen zu lesen und so weiter. Ich finde, das ist ein einseitiges Verständnis.

Meister: In Wirklichkeit sollte man das Fa eben mehr lesen und lernen. Wenn wir also beim Lesen müde sind, machen wir eine Pause, ruhen uns aus und unterhalten uns darüber, was wir daraus gelernt haben. Das ist kein Problem. Aber ich sage euch, ihr dürftet nicht darüber diskutieren, ob das Fa gut oder nicht gut ist. Du sollst also nicht zu viel Zeit verschwenden, um über dich selbst zu reden. Du sollst das Fa und das Buch mehr lesen. Ist das nicht so? Ein Mensch ist wie ein Behälter: Er ist das, was in ihm ist. Wenn du das Fa aufnimmst, hast du dich dem Fa angeglichen. Wenn du Erde aufnimmst, dann bist du Erde.

Frage: Die fünfte Übung dauert sehr lange. Wie kann man die Zeit abwägen?

Meister: Es gibt keine absoluten Beschränkungen. Mach es nach deinem eigenen Vermögen. Es gibt keine konkreten Beschränkungen. Wenn man die Fünf Übungen gleichermaßen einmal praktiziert, dauert es wirklich etwas lange. Aber wenn du das noch nicht schaffen kannst und dazwischen eine Pause einlegst und dann weiter praktizierst, geht das auch. Aber du sollst hohe Anforderungen an dich selbst stellen und möglichst versuchen durchzuhalten.  

Frage: Die Zeit für die Kultivierung ist sehr knapp. Wie kann man ein richtiges Verhältnis zwischen den Übungen und dem Lernen des Fa herstellen?

Meister: Es gibt kein Verhältnis. Damit, dass die Zeit sehr knapp für das Lernen des Fa ist, meine ich nur, dass du beständig vorankommen sollst. Was die Zukunft angeht, habe ich dir auch nichts erklärt. Lerne einfach weiter und kultiviere dich weiter. Das Verhältnis zwischen den Übungen und dem Lernen des Fa bedeutet, dass du das Fa mehr lernen sollst. Für die Übungen reicht es schon, wenn du sie morgens und abends praktizierst. Manche stehen mitten in der Nacht auf und meditieren. Das geht auch.

Frage: Die Wirkung ist gleich, ob man zu Hause die Übungen praktiziert oder mit der Gruppe; ist es dann noch notwendig, eineinhalb Stunden unterwegs zu sein, um an der wöchentlichen gemeinsamen Übung teilzunehmen?

Meister: Ob man zu Hause oder draußen praktiziert, ist das Gleiche. Aber wenn du zu Hause praktizierst, gibt es immerhin nicht so eine äußere Bedingung, die dich beim Praktizieren fördert. Zum Beispiel, alle sitzen im Lotussitz und haben heftige Schmerzen. Aber wenn du siehst, dass alle anderen die Beine nicht herunternehmen, wirst du dich schämen die Beine herunterzunehmen. Dann wirst du gefördert, die Zeit zu verlängern. Jeder verhält sich wie ein Schüler des Dafa. Diese unsere Umgebung ist äußerst wertvoll. Bei allen anderen Umgebungen auf der Welt ist es nicht so rein wie hier bei uns. Das kann man zu Hause nicht bekommen. Zu Hause ist man dann etwas lockerer mit sich, man praktiziert manchmal mehr und manchmal weniger, man ist manchmal fleißig und manchmal nicht so fleißig. Man wird etwas lockerer mit sich sein. Wenn du dich bei der Kultivierung wirklich beherrschen kannst, ist es das Gleiche. Eben weil du noch das Herz eines gewöhnlichen Menschen hast und dich nicht so gut beherrschen kannst, fordere ich euch auf, die Übungen draußen zu praktizieren.

Dazu kommt noch, wir sprechen immer wieder von der Verbreitung des Fa, damit mehr Menschen das Fa erhalten können. Habt ihr darüber nachgedacht? Das Bild, dass viele Menschen die Übungen gemeinsam praktizieren, ist am besten für die Verbreitung des Fa. Warum gehst du nicht hin, um sie zu unterstützen und zu harmonisieren? Natürlich, diejenigen, die sehr weit weg wohnen und es nicht einfach haben, hierher zu kommen, können ruhig zu Hause praktizieren. Wenn es später mehr Menschen gibt, können sie in ihrer Nähe eine Übungsgruppe aufbauen. Dann ist es für sie günstiger.

Alle Zettel sind beantwortet worden. Manche wollen, dass ich die große Handgeste mache. (Beifall) Der starke Beifall zeigt also euren Wunsch, dass ich das machen soll. Nicht wahr? Gut! Ich mache für euch eine Reihe von großen Handgesten.