Beim Praktizieren des Falun-Xiulian-Dafa werden keine Intentionen gebraucht. Die Intentionen selbst können nichts bewirken. Aber sie können Befehle ausgeben. Es sind die Kultivationsfunktionen, die wirklich eine Rolle spielen. Denn sie sind intelligent und befolgen die Befehle, die vom Gehirn ausgegeben werden. Aber viele Leute, besonders Leute aus Qigong-Kreisen, sind dazu ganz unterschiedlicher Meinung. Sie glauben, daß die Intentionen vieles tun können. Manche meinen, daß man mit Intentionen die Kultivationsfunktionen erschließen, das Himmelsauge öffnen, die Kranken behandeln und Dinge befördern kann. Diese Meinung ist aber falsch. Auf einer niedrigen Ebene können die Intentionen die Sinnesorgane und die Gliedmaßen der Menschen in einer normalen Gesellschaft befehligen, auf einer hohen Ebene können die Intentionen der Praktizierenden zu einer höheren Stufe gehoben werden, wodurch sie die Kultivationsfunktionen dazu befehligen, etwas zu erledigen. Das heißt, daß die Kultivationsfunktionen von den Intentionen eines Praktizierenden kontrolliert werden. Das ist unsere Meinung zu den Intentionen. Manchmal sehen wir, daß ein Qigong-Meister einen Kranken heilt, ohne dabei seine Hände zu bewegen. Man meint, es seien die Intentionen, die es getan haben. In der Tat hat der Qigong-Meister aber eine Art der Kultivationsfunktionen ausgegeben und dieser befohlen, den Kranken zu heilen oder irgendetwas zu erledigen. Weil die Kultivationsfunktionen in einem anderen Weltraum wirken und ein normaler Mensch das mit seinen Augen nicht sehen kann, meint er, daß die Intentionen es getan hätten. Die falsche Meinung, daß die Intentionen Kranke heilen könnten, ist irreführend und muß unbedingt geklärt werden.
Das Denken eines Menschen ist eine Art der Information, eine Art der Energie und eine Existenzart der Substanzen. Wenn ein Mensch an etwas denkt, entsteht in seinem Gehirn eine Vibration. Manchmal ist es sehr wirkungsvoll, wenn man Mantras vorliest. Warum? Der Kosmos hat auch seine Vibrationsfrequenzen. Wenn die Vibrationsfrequenzen des vorgelesenen Mantras und die Vibrationsfrequenzen des Kosmos eine Resonanz bilden, kann der gewünschte Effekt erreicht werden. Natürlich können nur die guten Informationen Erfolge haben, weil im Kosmos die üblen Dinge nicht existieren dürfen. Die Intention ist auch eine besondere Art der Denkweise. Der Gebotskörper eines großen Qigong-Meisters auf hoher Ebene steht unter der Kontrolle und dem Befehl seiner eigenen Seele. Der Gebotskörper hat auch sein eigenes Denken und die Fähigkeit, Probleme allein zu lösen und Sachen zu erledigen. Er ist voll und ganz ein unabhängiges Selbst. Zugleich weiß der Gebotskörper, woran die eigene Seele des Qigong-Meisters denkt, und er richtet sich danach. Wenn zum Beispiel der Qigong-Meister einen Kranken heilen will, dann geht sein Gebotskörper den Kranken heilen. Er geht nicht hin, ohne daß der Qigong-Meister diesen Befehl ausgegeben hätte. Nur wenn er eine sehr sehr gute Sache sieht, kann er sie auf seine eigene Initiative vollbringen. Es gibt manche Dinge, die ein Qigong-Meister nicht weiß, weil er noch nicht so weit ist, daß er Erleuchtung erlangt hat. Aber sein Gebotskörper hat sie schon wahrgenommen.
Eine andere Bedeutung der Intention ist die Inspiration. Die Inspiration kommt nicht von dem Zhuyishi eines Menschen. Die Kenntnisse des Zhuyishi sind sehr begrenzt. Wenn man etwas schaffen will, was in der Gesellschaft nicht existiert, darf man nicht allein auf das Zhuyishi angewiesen sein. Die Inspiration kommt von dem Fuyishi. Manche Leute, die Literaur schaffen oder wissenschaftlich forschen, zerbrechen sich manchmal den Kopf können dennoch nichts zustande bringen. Dann legen sie eine Pause ein und machen einen Spaziergang. Plötzlich bekommen sie unerwartet eine Inspiration und greifen zur Feder. Dann haben sie etwas geschaffen. Der Grund dafür ist, daß jemand, dessen Zhuyishi beim Schaffen sehr stark ist und das Gehirn dominiert, nichts zustande bringen kann. Aber wenn sich sein Zhuyishi entspannt, wird das Fuyishi funktionieren und sein Gehirn dominieren. Das Fuyishi existiert in einem anderen Weltraum und wird nicht von unserem Weltraum gefesselt, deshalb kann es etwas Neues schaffen. Aber das Fuyishi darf nicht über den Zustand der normalen Gesellschaft hinausgehen, diesen stören und die gesellschaftliche Entwicklung beeinflussen.
Die Inspiration entspringt zwei Quellen. Die eine wird von dem Fuyishi geliefert. Das Fuyishi läßt sich nicht von der menschlichen Welt irreführen und kann Inspiration erzeugen. Die andere kommt von Befehlen und Anweisungen fremder Lebewesen aus einem hohen Raum, durch die man einen sehr breiten Gedankengang bekommt und in der Lage ist, etwas Ungewöhnliches zu schaffen. Die ganze Gesellschaft und der Kosmos entwickeln sich nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Nichts geschieht durch Zufall.