3. Die Besonderheiten des Falun-Xiulian-Dafa

(1) Der Falun-Xiulian-Dafa läutert den Menschen

Derjenige, der den Falun-Xiulian-Dafa praktiziert, kann nicht nur sehr schnell die Kultivationspotenz und die Kultivationsfunktionen entwickeln, sondern er kann auch ein Falun bekommen. In sehr kurzer Zeit kann das Falun entstehen. Sobald das mächtige Falun entstanden ist, kann es den Praktizierenden vor den Abweichungen schützen und auch davor, daß der Praktizierende selbst von Leuten mit schlechter Xinxing gestört wird. Theoretisch unterscheidet der Falun-Xiulian-Dafa sich auch ganz von den traditionellen Kultivationswegen. Nachdem das Falun entstanden ist, dreht es sich ununterbrochen. Es existiert in Form eines intelligenten Lebewesens. Alltäglich speichert es ständig am Unterbauch des Menschen Energie, die es durch die Rotation aus dem Kosmos gesammelt hat. Schon durch die Rotation kann es den Menschen läutern, d.h. auch wenn der Mensch keine Zeit hat, den Falun-Xiulian-Dafa zu betreiben, das Falun läutert ihn ununterbrochen. Wie bekannt ist, muß ein normaler Mensch am Tage arbeiten und sich in der Nacht erholen. Er hat nur sehr begrenzte Zeit, den Weg zu praktizieren. Um das Ziel zu erreichen, 24 Stunden lang den Weg zu betreiben, reicht es natürlich nicht, wenn man nur sozusagen jederzeit daran denkt, oder wenn man irgendwelche Maßnahmen trifft. Auf solche Weise ist es wirklich schwer, das Ziel zu erreichen, 24 Stunden lang den Weg zu machen. Aber das Falun rotiert ständig, wirbelt große Mengen von Qi (der primären Form der Energie) aus dem Kosmos nach innen hinein. Tage und Nächte speichert das Falun das hineingewirbelte Qi und wandelt es in eine Art höherer Substanz um, die zum Schluß am Körper des Praktizierenden zum "Gong" wird. Eben das bedeutet, daß "Der Falun-Xiulian-Dafa den Menschen läutert." Die Kultivation durch den Falun-Xiulian-Dafa unterscheidet sich auch von den Kultivationstheorien über Qigong der Internen Alchemie von verschiedenen Schulen.

Die größte Besonderheit unseres Falun-Xiulian-Dafa besteht darin, das Falun zu kultivieren und keine Interne Alchemie zu praktizieren. Die heute in der Gesellschaft verbreiteten Formen des Qigong, gleich aus welchen Systemen oder aus welchen Schulen, ob sie buddhistisch, taoistisch oder im Volk üblich und auch heterodox sind, zielen alle auf die Kultivation des inneren Elixiers ab. Das nennt man Qigong der Internen Alchemie. Mönche, Nonnen und taoistische Priester kultivieren alle das innere Elixier. Bei der Verbrennung ihrer sterblichen Überreste kann man das buddhistische Relikt finden, das sehr hart ist und sehr schön aussieht. Auch mit wissenschaftlichen Instrumenten kann man nicht herausfinden, woraus es zusammengesetzt ist. Das ist eben das Elixier, eine Substanz von hoher Energie, die aus einem anderen Weltraum gesammelt wird und eigentlich nicht in unserem Weltraum existiert. Es ist sehr schwer, durch das Betreiben des Qigong der Internen Alchemie noch während seines Lebens zur Erleuchtung zu gelangen. In der Vergangenheit versuchten viele taoistische Priester, die das Qigong der Internen Alchemie betrieben, das Elixier aus ihrem Körper zu heben. Als sie es bis zu dem Niwan-Palast gehoben hatten, gelang es ihnen nicht mehr, es herauszubekommen. Die Folge war, daß sie daran erstickten. Manche Praktizierende versuchten, das Elixier zu sprengen. Aber es gelang ihnen auch nicht. Es gibt einen solchen Praktizierenden, dessen Großvater es nicht gelang, durch die Kultivation des Elixiers zum Erfolg zu kommen. So spuckte dieser vor seinem Tod das Elixier seinem Vater aus. Sein Vater, ebenfalls nicht erfolgreich, spuckte nun ihm wieder das Elixier aus. Bis jetzt ist nichts aus ihm geworden. Wie schwierig das ist! Natürlich gibt es auch viele wirklich gute Kultivationswege. Die sind dann wirklich gut, wenn man die richtige Unterweisung dafür erhalten hat. Oft wird aber nichts vermittelt, was zu dieser hohen Ebene gehört.


(2) Die Kultivation des Zhuyishi (des Hauptbewußtseins)

Jedermann hat ein Zhuyishi (ein Hauptbewußtsein), durch das man täglich denkt und handelt. Neben dem Zhuyishi hat man noch ein oder einige Fuyishi (Nebenbewußtsein). Zugleich trägt man noch die Informationen, die von seinen Vorfahren überliefert sind. Das Nebenbewußtsein hat den gleichen Namen wie das Hauptbewußtsein. Normalerweise ist das Nebenbewußtsein mächtiger und liegt auf einer höheren Ebene als das Hauptbewußtsein. Es läßt sich in der Gesellschaft der normalen Menschen nicht irreführen. Und es kann seinen speziellen Raum sehen. Bei vielen Kultivationswegen kultiviert man das Nebenbewußtsein, sein fleischlicher Körper und sein Hauptbewußtsein dienen nur als ein Träger. Solche Dinge wissen Qigong-Praktizierende nicht, manchmal sind sie sogar noch sehr selbstgefällig. Es ist sehr schwer, auf das Praktische, besonders das, was man eigensinnig begehrt, zu verzichten, wenn einer in der Gesellschaft lebt. Deshalb legen viele Kultivationswege großen Wert auf Meditation, die absolute Konzentration, wobei das Fuyishi des Praktizierenden in seiner Welt die Energie evolviert. Bei der Evolution erhöht sich das Fuyishi auf eine neue Ebene. Eines Tages vervollkommnet sich das Fuyishi durch die Kultivation und nimmt zugleich auch die Energie des Praktizierenden. Das Zhuyishi und der Körper des Praktizierenden haben dann nichts mehr übrig. Es ist dann wirklich sehr schade, alle bisherigen Anstrengungen umsonst gemacht zu haben. Manche berühmten Qigong-Meister haben verschiedene große Kultivationsfunktionen und einen großen Namen. Aber leider bleibt die Kultivationsenergie nicht an ihren Körpern, was sie selbst immer noch nicht wissen.

Unser Falun-Xiulian-Dafa ist direkt auf die Kultivation des Zhuyishi ausgerichtet. Er fordert, daß die Kultivationsenergie wahrhaftig an dem Körper des Praktizierenden bleibt. Natürlich kann das Fuyishi auch einen Teil davon bekommen, damit es sich in seiner Nebenposition auch erhöht. In unserem Kultivationssystem gibt es strenge Forderungen an die Verbesserung der Xinxing. Danach muß einer seine Xinxing stählen und sich unter den komplizierten Umständen in der Gesellschaft der normalen Menschen auf eine hohe Ebene erhöhen. Wie eine Lotusblume, die aus dem Schlamm herauswächst, kann man sich vervollkommnen. Das Wertvollste an dem Falun-Xiulian-Dafa liegt gerade darin, daß der Praktizierende selbst die Kultivationsenergie bekommt. Aber es ist äußerst schwer, und die Schwierigkeit besteht darin, daß der Praktizierende den Weg gehen muß, sich unter den kompliziertesten Umständen zu stählen.

Weil das Ziel der Kultivation darin besteht, das Zhuyishi zu kultivieren, muß sich ein Praktizierender beim Praktizieren immer vom Zhuyishi führen lassen. Das Zhuyishi soll dabei eine entscheidende Rolle spielen, aber nicht das Fuyishi. Ein Praktizierender soll sich nicht dem Fuyishi überlassen. Sonst wird das Fuyishi eines Tages die Perfektion erreichen und die Kultivationsenergie mitnehmen. Dann haben der Benti des Praktizierenden und dessen Zhuyishi nichts mehr übrig. Obwohl er sich weiter auf die hohe Ebene kultivieren will, weiß das Zhuyishi wie im Schlaf doch nicht, welchen Weg er jetzt betreibt. So geht das aber nicht. Deshalb muß man sich ständig über das Gongtreiben, über die Kultivation auf die hohe Ebene und über die Verbesserung der Xinxing im klaren sein. Nur auf diese Weise hat man immer die Initiative und kann die Kultivationsenergie bekommen. Wenn einer in der Trance etwas zustande gebracht hat, weiß er doch noch nicht, wie es gemacht wurde. In Wirklichkeit funktionierte und kommandierte das Fuyishi. Wenn du zum Beispiel in Meditation sitzt, siehst du noch ein "Du" dir gegenüber sitzen. Das ist eben dein Fuyishi. Wenn du mit deinem Gesicht nach dem Norden in Meditation sinkst und bemerkst, daß du selbst im Norden sitzt, würdest du wohl denken: Wie komme ich denn aus meinem Körper? Aber das ist das wahre Du. An der Stelle, wo du sitzt, sind dein fleischlicher Körper und dein Fuyishi. Man muß also einen klaren Unterschied zwischen dem Zhuyishi und dem Fuyishi machen.

Beim Praktizieren des Falun-Xiulian-Dafa darf man sich selbst nicht ganz vergessen. Sich dabei zu vergessen entspricht nicht den Prinzipien dieses Kultivationssystems. Man muß während des Praktizierens immer einen klaren Kopf bewahren. Wenn das Zhuyishi eines Praktizierenden dabei immer stark bleibt, kann es nicht schiefgehen. Kein gewöhnliches Ding kann ihm einen Schaden zufügen. Wenn das Zhuyishi sehr schwach ist, wird manches kommen, um sich an ihn zu heften.


(3) Unabhängigkeit von Himmelsrichtungen und Zeit beim Praktizieren

Bei vielen Kultivationssystemen legt man großen Wert darauf, welche Himmelsrichtung und welche Uhrzeit gut für das Praktizieren sind. Aber in unserem Kultivationssystem wird darauf nicht geachtet. Beim Praktizieren des Falun-Xiulian-Dafa kultiviert man sich nach den Eigenschaften des Kosmos und nach den Grundsätzen der kosmischen Evolution. Deshalb brauchen wir nicht auf die Himmelsrichtung und die Uhrzeit zu achten. Wenn wir Qigong treiben, sitzen wir dabei auf dem Falun, das sich jederzeit nach allen Himmelsrichtungen dreht. Unser Falun synchronisiert sich mit dem Kosmos. Der Kosmos dreht sich, das galaktische System dreht sich, die neun Planeten drehen sich um die Sonne, und die Erde selbst dreht sich auch ständig. Welche Richtung ist Osten, Süden, Westen oder Norden? Osten, Süden, Westen und Norden, die wir meinen, sind nur Einteilungen auf der Erde, die von Menschen gemacht sind. Deshalb steht man beim Praktizieren immer allen Himmelsrichtungen gegenüber, gleich, welcher Himmelsrichtung gegenüber man auch übt.

Manche sagen, daß es besser wäre, wenn man von 11 Uhr bis 13 Uhr bzw. von 23 Uhr bis 1 Uhr oder zu irgendeiner anderen Zeit Qigong treibt. Wir aber legen keinen Wert darauf. Auch wenn du den Weg nicht treibst, kultiviert dich das Falun. Das Falun hilft dir jederzeit beim Praktizieren. Beim Qigong der Internen Alchemie ist es der Praktizierende, der versucht, das innere Elixier zu kultivieren, während beim Falun-Xiulian-Dafa das Falun den Praktizierenden läutert. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du mehr praktizieren, wenn du weniger Zeit hast, kannst du weniger üben. Du kannst es je nach den Umständen machen.