6. Kultivierungsebenen des Falun Gong

6.1 Kultivierung auf hohen Ebenen

Beim Falun Gong kultiviert man sich auf sehr hohen Ebenen, deshalb kann man sehr schnell die Kultivierungsenergie bekommen. Der große Weg ist am einfachsten und am leichtesten. Aus makroskopischer Sicht haben die Übungen des Falun Gong sehr wenige Bewegungen, jedoch kontrollieren diese wenigen Bewegungen alle Aspekte des Körpers und vieles andere, was bei der Kultivierung entstehen wird. Solange die Xinxing damit Schritt halten kann, wird die Kultivierungsenergie ruck zuck sehr schnell wachsen. Man muss sich nicht absichtlich große Mühe geben oder irgendwelche Methoden verwenden, man muss auch nicht "Schmelztiegel auf den Ofen stellen", "Kräuter sammeln und Elixier veredeln" oder wer weiß wie viel "Feuer schüren" und wer weiß wie viel "Kräuter sammeln". Die Gedankenführungen sind sehr kompliziert und können Menschen leicht auf Abwege führen. Wir bieten euch hier die günstigste Schule, die beste Schule und die schwierigste Kultivierungsschule an. Damit der Körper den Zustand des milchweißen Körpers erreicht, brauchen die Praktizierenden anderer Kultivierungswege mehr als zehn Jahre, Dutzende von Jahren oder eine noch längere Zeit. Wir aber bringen dich gleich dahin. Bevor du es wahrgenommen hast, hast du diese Ebene schon hinter dir. Vielleicht dauert es nur ein paar Stunden. Eines Tages wirst du sehr empfindsam sein, nach einer Weile wieder nicht mehr, in Wirklichkeit hast du dabei eine große Ebene hinter dich gebracht.

6.2 Erscheinungsformen der Kultivierungsenergie

Nachdem der Körper der Falun Gong-Lernenden in Ordnung gebracht worden ist, befindet er sich in einem Zustand, der für die Kultivierung des großen Fa geeignet ist. Dieser Zustand ist der Zustand des "milchweißen Körpers". Nur wenn der Körper in diesen Zustand gebracht worden ist, kann die Kultivierungsenergie entstehen. Menschen, deren Himmelsauge auf hohen Ebenen geöffnet ist, werden sehen, dass die Kultivierungsenergie auf der Körperhaut der Praktizierenden entsteht und dann in den Körper hinein abgeladen wird. Nachher entsteht erneut Kultivierungsenergie und wird wieder im Körper abgeladen. So wiederholt es sich, Ebene für Ebene wird durchlaufen. Manchmal geht es sehr schnell. Das ist Kultivierungsenergie des ersten Verlaufs. Nachdem die Kultivierungsenergie den ersten Verlauf abgeschlossen hat, ist der Körper der Praktizierenden kein normaler Körper mehr. Nachdem der Körper zum milchweißen Körper geworden ist, wird er von nun an nie mehr krank. Wenn es später hier oder da weh tut oder man sich an irgendeiner Stelle unwohl fühlt, so als ob man krank wäre, so ist das keine Krankheit, sondern wird durch das Karma verursacht. Wenn die Kultivierungsenergie des zweiten Verlaufs entsteht, sind jene intelligenten Lebewesen schon sehr groß geworden. Sie können sich bewegen und sprechen. Manchmal treten sie sehr vereinzelt auf, manchmal sehr dicht. Sie sprechen auch miteinander. In diesen intelligenten Lebewesen ist eine große Menge Energie gespeichert. Sie dienen dazu, den Benti zu verändern.

Wenn man sich im Falun Gong bis auf eine sehr hohe Ebene kultiviert hat, erscheinen manchmal Kindchen am ganzen Körper, sie sind sehr ausgelassen, verspielt und sehr gutherzig. Außerdem kann durch das Praktizieren noch eine andere Art Körper entstehen. Das ist das Urkind. Es sitzt auf einem Lotusthron und sieht sehr schön aus. Das Urkind, das durch das Praktizieren hervorgebracht wird, entsteht durch die Kombination vom Yin und Yang des menschlichen Körpers. Sowohl männliche als auch weibliche Kultivierende können das Urkind durch das Praktizieren bekommen. Am Anfang ist das Urkind sehr klein. Es wächst mit der Zeit und wird schließlich so groß wie der Praktizierende selbst. Es sieht in allen Einzelheiten genauso aus wie der Praktizierende und befindet sich in seinem Körper. Wenn Menschen mit besonderen Fähigkeiten ihn anschauen, sagen sie, dass er zwei Körper hat. In Wirklichkeit ist sein "Wahrer Körper" durch die Kultivierung entstanden. Außerdem werden auch noch viele Fashen heraus- kultiviert. Mit einem Wort: Alle Fähigkeiten, die im Kosmos auftauchen können, gibt es im Falun Gong; alle Fähigkeiten, die in anderen Kultivierungswegen auftauchen können, gibt es im Falun Gong auch.

6.3 Kultivierung des überweltlichen Fa

Durch das Praktizieren der Übungen erweitern die Praktizierenden die Meridiane immer und immer wieder, bis sich die Meridiane schließlich zusammenschließen und zu einem Ganzen werden. Das heißt, dass er keinen Meridian und keinen Akupunkturpunkt mehr hat. Anders herum gesagt, überall am Körper sind Meridiane und Akupunkturpunkte. Das bedeutet aber noch nicht, dass er das Tao erreicht hat. Es ist nur eine Art Verkörperung, eine Verkörperung der Ebene während der Kultivierung des Falun Gong. Wenn man diese Ebene erreicht hat, ist man schon am Ende der Kultivierung des weltlichen Fa und es ist schon sehr viel Kultivierungsenergie entstanden. All die Kultivierungsenergie hat eine Gestalt. Die Säule der Kultivierungsenergie ist auch sehr hoch geworden. Außerdem erscheinen drei Blumen über dem Kopf. Dabei hat man bloß den letzten Schritt der Kultivierung des weltlichen Fa getan.

Wenn man noch einen Schritt weiter nach vorn geht, bleibt nichts mehr übrig. Die Kultivierungsenergie wird komplett in den tiefsten Raum des Körpers abgeladen, und so tritt man in den Zustand des "reinweißen Körpers" ein. Der Körper eines solchen Menschen ist durchsichtig geworden. Wenn er noch einen Schritt weiter geht, tritt er in die Kultivierung des überweltlichen Fa ein, die auch Kultivierung des Buddha-Körpers genannt wird. Die dabei entstehende Kultivierungsenergie gehört zu den göttlichen Fähigkeiten. Nun kennt seine Kraft keine Grenzen mehr, sie ist sehr groß. Wenn er sich auf noch höheren Ebenen kultiviert, wird er ein großer Erleuchteter. Es kommt allein darauf an, wie du deine Xinxing kultivierst. Zu welcher Ebene du dich kultiviert hast, auf dieser Ebene befindet sich deine Fruchtposition. Menschen mit großer Entschlossenheit erhalten das orthodoxe Fa, erlangen die richtige Fruchtposition. Das ist die Vollendung.