Lektion 6

Kultivierungswahnsinn

Im Kultivierungskreis gibt es einen Ausdruck, der heißt „Kultivierungswahnsinn“, in der breiten Bevölkerung hat das auch einen großen Einfluss ausgeübt. Vor allem haben das einige laut herumposaunt, sodass manche Menschen nicht mehr wagen, Qigong zu praktizieren. Wenn sie hören, dass man beim Praktizieren auch noch kultivierungswahnsinnig werden kann, dann wagen sie aus Angst nicht mehr zu praktizieren. Ich sage euch, in Wirklichkeit existiert der „Kultivierungswahnsinn“ überhaupt nicht.

Wegen ihres unaufrichtigen Herzens haben nicht wenige Menschen mancherlei Besessenheiten herbeigeführt. Ihr Hauptbewusstsein kann sich nicht beherrschen, dennoch glauben sie, das sei schon Kultivierungsenergie. Ihr Körper wird von Besessenheit gesteuert, sie sind total durchgedreht und schreien herum. Wenn andere sehen, dass das Üben von Qigong auch so aussehen kann, wagen sie aus Angst nicht mehr zu üben. Viele unter uns glauben, das sei schon Kultivierungsenergie. Wie kann so etwas Üben von Qigong sein? Das ist nur der niedrigste Zustand der Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, doch das ist sehr gefährlich. Wenn du dich daran gewöhnt hast und dein Hauptbewusstsein dich einfach nicht kontrollieren kann, wird dein Körper vielleicht vom Nebenbewusstsein, den Informationen von außen oder von Besessenheit und Ähnlichem gesteuert, dann wirst du vielleicht etwas Gefährliches tun und der Kultivierungskreis wird dadurch auch sehr stark sabotiert. Das wird von dem unaufrichtigen Menschenherzen verursacht, eigensinnig zu prahlen, das ist kein „Kultivierungswahnsinn“. Wer weiß, wie manche sogenannte Qigong-Meister geworden sind, sie reden auch vom „Kultivierungswahnsinn“. In Wirklichkeit wird man beim Praktizieren nicht kultivierungswahnsinnig werden. Die meisten Menschen haben hauptsächlich durch literarische Werke davon gelesen; in Kung-Fu-Romanen und so weiter haben sie diesen Ausdruck gelesen. Wenn du das nicht glaubst, blättere einmal in den alten Büchern oder in den Büchern über Kultivierung, so etwas gibt es nicht. Wo gibt es denn „Kultivierungswahnsinn“? So etwas kann überhaupt nicht passieren.

Der „Kultivierungswahnsinn“, der gewöhnlich gemeint ist, zeigt sich in verschiedenen Formen. Was ich eben erklärt habe, ist auch eine Form davon. Wegen des unaufrichtigen Herzens ist die Besessenheit herbeigeführt worden oder wegen des Trachtens nach dem sogenannten Qigong-Zustand, um zu prahlen und so weiter, es gibt verschiedene Gesinnungen. Mancher trachtet direkt nach Kultivierungsfähigkeiten oder er hat falsches Qigong geübt, beim Üben hat er sich daran gewöhnt, sein Hauptbewusstsein immer zu entspannen, sodass er nichts mehr weiß und seinen Körper anderen überlässt. Er ist ganz durchgedreht, sein Körper wird vom Nebenbewusstsein oder von Informationen von außen beherrscht und so tut er etwas Ungewöhnliches. Wird ihm gesagt, dass er von einem Gebäude herunterspringen soll, dann springt er herunter; wird ihm gesagt, dass er ins Wasser springen soll, dann springt er ins Wasser. Er selbst will nicht mehr leben und überlässt seinen Körper anderen. Das gehört nicht zum „Kultivierungswahnsinn“, das gehört zum „beim Üben auf Abwege geraten“, zu Anfang entstand es dadurch, dass er es mit Absicht machte. Viele glauben, dass das Hin- und Herschwanken schon das Üben von Qigong sei. In Wirklichkeit kann das ernsthafte Folgen nach sich ziehen, wenn man wirklich in einem solchen Zustand Qigong übt. Das ist kein Üben von Qigong, das ist durch Eigensinn und Trachten der alltäglichen Menschen hervorgerufen worden.

Ein anderer Fall: Beim Praktizieren staut sich das Qi an irgendeiner Stelle, es erreicht den Scheitel, kann aber nicht herunterkommen, dann bekommt man Angst. Der menschliche Körper ist ein kleiner Kosmos, vor allem bei den taoistischen Kultivierungswegen, wenn das Qi die Engpässe durchdringt, werden solche Probleme auftauchen. Wenn das Qi den Engpass nicht durchdringen kann, dann kreist es an dieser Stelle. Nicht nur am Scheitel, sondern an anderen Stellen ist es auch so, aber die empfindlichste Stelle des Menschen ist der Scheitel. Wenn das Qi den Scheitel erreicht und nach unten stürzt, aber den Engpass nicht durchdringen kann, dann fühlt man sich am Kopf schwer, drückend, als ob man eine sehr dicke Mütze aus Qi aufhat und so weiter. Allerdings hat das Qi gar keine beeinflussende Wirkung und kann auch nicht dazu führen, dass man Probleme bekommt, dadurch können auch überhaupt keine Krankheiten entstehen. Manche kennen das Wahre vom Qigong nicht und geben unverantwortlich mystische Äußerungen von sich, sodass ein wirres Durcheinander verursacht wurde. Dann glauben die Menschen, dass man kultivierungswahnsinnig werden oder auf Abwege geraten kann und so weiter, wenn das Qi den Scheitel erreicht und nicht herunterkommen kann. Allein schon deswegen haben viele Menschen Angst.

Dass das Qi nicht vom Scheitel herunterkommen kann, ist nur ein Zustand in einer bestimmten Phase, bei manchen Leuten dauert es sehr lange, das Qi kann auch nach einem halben Jahr noch nicht herunterkommen. Wenn er aber einen wahren Qigong-Meister aufsucht und sich helfen lässt, kann das Qi schon heruntergeleitet werden. Also, wenn wir beim Praktizieren den Engpass nicht durchdringen können oder das Qi nicht herunterkommen kann, sollen wir die Ursache dafür immer bei unserer Xinxing suchen, ob wir zu lange auf jener Ebene verweilt haben und unsere Xinxing erhöhen sollten! Wenn du wirklich deine Xinxing erhöhst, wirst du sehen, dass es schon herunterkommen kann. Du achtest immer nur auf die Veränderung deiner Kultivierungsenergie und nicht auf die Veränderung deiner Xinxing, aber es wartet doch auf die Erhöhung deiner Xinxing, erst dann ist eine ganzheitliche Veränderung möglich. Es kann kein Problem entstehen, wenn sich das Qi bei einem wirklich staut; meistens ist das auf die Wirkung unserer eigenen Psyche zurückzuführen. Wenn einer dazu noch von manchen falschen Qigong-Meistern hört, dass es schieflaufen kann, wenn das Qi den Scheitel erreicht, dann bekommt er Angst. Wenn er Angst hat, kann es vielleicht wirklich zu Problemen kommen. Denn wenn du etwas befürchtest, ist das Angst. Ist das nicht Eigensinn? Wenn dein Eigensinn auftaucht, muss er nicht beseitigt werden? Je ängstlicher du bist, desto mehr ähnelt dies einer Krankheit. Dein Eigensinn muss unbedingt beseitigt werden, deshalb lässt man dich diese Lehre daraus ziehen, damit deine Angst beseitigt wird und du dich erhöhst.

Ein Praktizierender wird sich bei der zukünftigen Kultivierung auch nicht wohlfühlen, im Körper werden viele Arten von Kultivierungsenergie entstehen, sie sind alle etwas sehr Starkes und bewegen sich in deinem Körper hin und her, sodass du dich auf diese oder jene Weise nicht wohlfühlst. Der Grund für dein Unwohlsein liegt hauptsächlich darin, dass du immer befürchtest, dass dein Körper irgendwie krank wird. In Wirklichkeit ist im Körper schon so etwas Starkes entstanden, alles ist Kultivierungsenergie, alles sind Kultivierungsfähigkeiten und dazu gibt es noch viele Lebewesen. Wenn sie sich bewegen, wirst du das Gefühl haben, dass es am Körper juckt, schmerzt oder unangenehm ist und so weiter, die Nervenenden sind auch sehr empfindlich, verschiedene Zustände werden auftauchen. Solange dein Körper noch nicht durch die hochenergetischen Substanzen umgewandelt worden ist, wirst du immer solche Empfindungen haben, eigentlich ist das eine gute Sache. Du bist ein Kultivierender, wenn du dich aber immer für einen alltäglichen Menschen hältst und meinst, dass du Krankheiten hast, wie kannst du dich dann noch kultivieren? Wenn die Schwierigkeiten während unseres Praktizierens kommen und du dich aber immer noch für einen alltäglichen Menschen hältst, so sage ich, dass deine Xinxing in diesem Moment schon auf die Ebene der alltäglichen Menschen gefallen ist. Zumindest bei dieser Frage bist du auf die Ebene der alltäglichen Menschen gefallen.

Als wahre Praktizierende sollen wir diese Sache auf sehr hohen Ebenen betrachten und nicht mit den Ansichten alltäglicher Menschen. Wenn du dich für krank hältst, kann das wohl schon zur Erkrankung führen. Denn sobald du glaubst, dass du krank bist, schon ist deine Xinxing nur so hoch wie die der alltäglichen Menschen. Bei einem Praktizierenden oder bei einem wahren Kultivierenden, vor allem in diesem Zustand, kann es zu keiner Erkrankung führen. Ihr wisst, dass bei einem, der wirklich krank wird, die Krankheit zu 70 Prozent an seiner Psyche und zu 30 Prozent an der Krankheit selbst liegt. Oft ist ein Mensch zuerst psychisch angegriffen, psychisch geht es ihm nicht mehr gut, er steht unter einer sehr schweren Belastung, sodass sich seine Krankheit rapide verschlechtert; oft ist das so. Ich erzähle ein Beispiel: Früher gab es einmal einen Menschen, der an ein Bett gefesselt wurde. Man nahm seinen Arm in die Hand und sagte ihm, dass ihm das Blut abgelassen würde. Dann deckte man ihm die Augen zu und ritzte ihn am Handgelenk (dabei wurde ihm gar kein Blut abgelassen), der Wasserhahn wurde aufgedreht und man ließ ihn das Wasser tropfen hören. Er glaubte, dass sein eigenes Blut tropfe und schon nach einer kurzen Weile war dieser Mensch bereits tot. In Wirklichkeit wurde ihm überhaupt kein Blut abgelassen, nur das Wasser floss aus dem Wasserhahn. Seine Psyche hat ihn in den Tod geführt. Wenn du immer glaubst, dass du krank bist, dann kann dich das wohl zur Erkrankung führen. Denn deine Xinxing ist bereits auf die Ebene eines alltäglichen Menschen gefallen und ein alltäglicher Mensch wird natürlich krank.

Wenn du es als ein Praktizierender immer für Krankheiten hältst, so trachtest du in Wirklichkeit schon danach. Du trachtest nach Krankheiten, dann können die Krankheiten in dich eindringen. Als Praktizierender sollst du eben eine hohe Xinxing haben. Du sollst nicht dauernd Angst davor haben, dass es Krankheiten sind, die Angst vor Krankheiten ist auch ein Eigensinn und kann dir gleichfalls Probleme bereiten. Bei der Kultivierung wird Karma beseitigt und die Beseitigung des Karmas ist eben leidvoll, wo gibt es denn so etwas, dass die Kultivierungsenergie ganz bequem und angenehm wächst! Wie könnte denn sonst dein Eigensinn beseitigt werden? Ich erzähle euch eine Geschichte aus dem Buddhismus: Früher gab es einen Menschen, der sich mit großer Mühe zum Arhat kultiviert hatte. Er würde die richtige Frucht erhalten; wieso sollte er sich denn nicht freuen, wenn er sich zum Arhat kultiviert hatte? Aus den Drei-Weltkreisen herausgesprungen! Diese Freude ist dann Eigensinn, Frohsinn. Ein Arhat soll tatenlos sein und sein Herz soll unbewegt bleiben. Da ist er heruntergefallen, umsonst kultiviert. Wenn man sich also umsonst kultiviert hat, muss man sich eben erneut kultivieren; und so fing er wieder an, sich nach oben zu kultivieren, mit großer Mühe hat er sich wieder nach oben kultiviert. Dieses Mal hat er Angst gehabt und sagte in seinem Herzen: „Ich darf doch nicht wieder froh sein, sonst werde ich wieder herunterfallen.“ Kaum bekam er Angst, schon fiel er wieder herunter. Angst ist auch ein Eigensinn.

Ein weiterer Fall: Jemand ist geisteskrank, dann wird gesagt, dass er kultivierungswahnsinnig geworden ist. Mancher erwartet noch, dass ich seine Geisteskrankheiten heile! Ich sage, die Geisteskrankheiten sind keine Krankheiten. Ich habe auch keine Zeit, mich um so etwas zu kümmern. Warum? Weil es bei den Geisteskranken keine Viren, keine pathologischen Veränderungen und auch keine Geschwüre im Körper gibt. Wie ich sehe, sind das keine Krankheiten. Geisteskrank zu sein bedeutet, dass das Hauptbewusstsein dieses Menschen zu schwach ist. Wie schwach? So wie ein Mensch, der einfach nicht Herr seiner selbst sein kann, so ist der Haupt-Urgeist eines Geisteskranken. Er will nicht mehr das Kommando über seinen Körper übernehmen, er ist einfach nicht bei klarem Verstand und kann nicht richtig wach werden. Dann werden ihn das Nebenbewusstsein und die Informationen von außen stören. Es gibt so viele Ebenen von verschiedenen Räumen, alle verschiedenen Informationen werden ihn stören. Außerdem hat der Haupt-Urgeist eines Menschen in seinen Vorleben vielleicht etwas Schlechtes getan und es gibt noch Gläubiger, die sich an ihm rächen wollen, es kann alles Mögliche passieren. Wir sagen, dass die Geisteskrankheiten eben so etwas sind. Also wie könnte ich ihn dann heilen? Ich sage, die wirklichen Geisteskrankheiten sind nun einmal auf diese Weise entstanden. Was ist dann zu tun? Ihn erziehen und wach machen, aber das ist sehr schwer zu erreichen. Schau einmal, wenn der Arzt im Irrenhaus einen Elektrostab in die Hand nimmt, dann hört er vor lauter Angst sofort mit dem irrsinnigen Gerede auf. Warum? In diesem Moment ist sein Haupt-Urgeist wach geworden und er hat Angst vor dem elektrischen Schlag.

Normalerweise, wenn einer durch die Tür der Kultivierung eingetreten ist, praktiziert er gerne weiter. Jeder hat Buddha-Natur und jeder hat den Wunsch, Tao zu kultivieren, deshalb werden sich viele Menschen lebenslang kultivieren, wenn sie einen Kultivierungsweg gelernt haben. Ganz gleich, ob er sich nach oben kultivieren kann oder nicht oder ob er das Fa erhalten kann oder nicht, er hat einfach das Herz, Tao zu finden und er praktiziert immer weiter. Alle anderen wissen, dass dieser Mensch Qigong praktiziert, die Menschen in seinem Büro, in seinem Wohngebiet und seine Nachbarn wissen alle, dass er Qigong praktiziert. Aber überlegt einmal, sich wirklich zu kultivieren, wer hat dies in den letzten Jahren getan? Niemand. Nur wenn einer sich wirklich kultiviert, erst dann kann sein Lebensweg geändert werden. Aber er ist ein alltäglicher Mensch und übt Qigong nur für die Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, wer ändert dann den Lebensweg für ihn? Ein alltäglicher Mensch wird ja doch eines Tages krank werden oder eines Tages auf irgendwelche Probleme stoßen, eines Tages wird er vielleicht geisteskrank oder dahingehen. So ist eben das Leben eines alltäglichen Menschen. Du siehst zwar, dass er im Park Qigong übt, aber er betreibt in Wirklichkeit keine wahre Kultivierung. Er will sich zu hohen Ebenen kultivieren, erhält aber kein orthodoxes Fa und so kann er sich auch nicht nach oben kultivieren. Er hat nur den Wunsch, sich zu hohen Ebenen zu kultivieren, aber er bleibt doch nur ein Qigong-Übender auf niedrigen Ebenen, der sich um die Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung kümmert. Keiner wird seinen Lebensweg ändern, dann wird er Krankheiten bekommen. Wenn er nicht auf De achtet, können noch nicht einmal die Krankheiten geheilt werden. Es ist jedoch nicht so, dass man nicht mehr krank wird, wenn man Qigong praktiziert hat.

Er muss sich wirklich kultivieren und auf seine Xinxing achten, nur bei der wahren Kultivierung können Krankheiten beseitigt werden. Denn das Praktizieren ist keine Gymnastik, sondern etwas, das über die alltäglichen Menschen hinausgeht und so müssen noch höhere Grundsätze und Maßstäbe an die Praktizierenden gestellt werden; dies muss erfüllt sein, erst dann kann das Ziel erreicht werden. Aber viele haben nicht danach gehandelt. Er bleibt immer noch ein alltäglicher Mensch, deshalb wird er auch noch Krankheiten bekommen, wenn die Zeit kommt. Eines Tages bekommt er plötzlich eine Gehirnblutung, plötzlich diese oder jene Krankheit oder er ist eines Tages geisteskrank geworden. Dass er Qigong praktiziert, weiß doch jeder. Sobald er geisteskrank ist, werden die Menschen sagen, dass er durch das Praktizieren kultivierungswahnsinnig geworden sei. Dann wird das dem Qigong zur Last gelegt. Überlegt einmal, ist das gerechtfertigt? Die Laien wissen das nicht, auch wir Fachleute, viele Praktizierende können die wahren Grundsätze dahinter nur schwer erkennen. Wenn dieser Mensch zu Hause geisteskrank geworden ist, ist es noch nicht so schlimm, aber trotzdem werden andere dem Praktizieren die Schuld zuschreiben; wenn er aber gerade am Übungsplatz geisteskrank wird, dann ist es viel schlimmer. Es wird dem Qigong schwer zur Last gelegt und das ist nicht mehr abzuschütteln. „Durch das Praktizieren kultivierungswahnsinnig geworden“, das wird auch in der Zeitung stehen. Mancher stellt sich einfach blindlings gegen Qigong: „Schau einmal, eben hat er dort noch gut praktiziert, jetzt ist er aber so geworden.“ Als einem alltäglichen Menschen wird ihm das zustoßen, was ihm zustoßen soll. Er wird vielleicht noch andere Krankheiten oder andere Probleme bekommen. Ist es gerecht, alle Schuld dem Praktizieren zu geben? So wie der Arzt im Krankenhaus: Er ist Arzt geworden, soll er dann das ganze Leben lang nicht mehr krank werden? Kann das so verstanden werden?

Deshalb sage ich, viele kennen das Wahre des Qigong nicht und sie kennen auch die Grundsätze davon nicht, dennoch reden sie diesen Unsinn. Sobald irgendwelche Probleme auftauchen, wird alles dem Qigong angelastet. Qigong ist erst seit kurzer Zeit in der Gesellschaft öffentlich verbreitet worden, viele Menschen haben eine verbohrte Einstellung, sie erkennen es einfach nicht an, verleumden es und lehnen es ab. Wer weiß, in welch einem Herzenszustand sie sind; sie haben eine derartige Abneigung gegen Qigong, so, als ob es irgendetwas mit ihnen zu tun hätte. Sobald von Qigong die Rede ist, sagen sie, dass es idealistisch sei. Qigong ist Wissenschaft, eine noch höhere Wissenschaft. Ihre Abneigung ist nur entstanden, weil diese Menschen eine zu verbohrte Einstellung haben und ihr Wissen zu begrenzt ist.

Es gibt noch eine andere Situation. Im Kultivierungskreis gibt es einen sogenannten Qigong-Zustand. Ein solcher Mensch ist geistesabwesend, aber er ist auch nicht kultivierungswahnsinnig geworden, er ist sehr vernünftig. Ich erkläre zuerst, was der Qigong-Zustand ist. Ihr wisst, beim Praktizieren sprechen wir von der angeborenen Grundlage. In allen Ländern auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die an Religionen glauben und in China gibt es seit Tausenden von Jahren Menschen, die an den Buddhismus oder an den Taoismus glauben; sie glauben, dass Gutes mit Gutem, Böses mit Bösem vergolten wird. Aber manche glauben das nicht. Vor allem in der Kulturrevolution wurde das kritisiert und als Aberglaube abgestempelt. Mancher hält einfach alles, was er nicht verstehen kann, was er nicht aus den Büchern gelernt hat, was die moderne Wissenschaft bei der Entwicklung noch nicht erreicht oder erkannt hat, für Aberglaube. In den letzten Jahren gab es viele solcher Menschen, jetzt sind es vergleichsweise weniger geworden. Denn manche Phänomene, die du nicht anerkennst, haben sich in diesem unserem Raum tatsächlich schon widergespiegelt. Du wagst nicht, ihnen ins Auge zu sehen, aber jetzt trauen sich die Menschen schon, darüber zu sprechen. Durch Hören und Sehen haben die Menschen auch schon etwas über das Praktizieren von Qigong erfahren.

Mancher ist dermaßen verbohrt: Sobald du von Qigong redest, lacht er von Herzen über dich. Er meint, dass du abergläubisch und sehr lächerlich bist. Sobald du von den Phänomenen des Qigong redest, hält er dich für dumm. Ein solcher Mensch ist zwar sehr verbohrt, muss aber nicht unbedingt eine schlechte angeborene Grundlage haben. Wenn dieser Mensch eine gute angeborene Grundlage hat und Qigong praktiziert, wird sein Himmelsauge vielleicht auf einer sehr hohen Ebene geöffnet und er kann auch Kultivierungsfähigkeiten bekommen. Er glaubt nicht an Qigong, er kann jedoch nicht sicher sein, keine Krankheiten zu bekommen. Wenn er krank ist, geht er ins Krankenhaus; die westliche Medizin hat nicht geholfen, dann wendet er sich der chinesischen Medizin zu; die chinesische Medizin und alle Volksrezepte können auch nicht mehr helfen, dann fällt ihm Qigong ein. Er denkt: „Ich versuche einmal mein Glück, mal sehen, ob Qigong wirklich meine Krankheit heilen kann.“ Ganz unwillig ist er gekommen. Kaum praktiziert er Qigong, da er eine sehr gute angeborene Grundlage hat, kann er schon sehr gut praktizieren. Vielleicht wirft ein Meister ein Auge auf ihn, jenes hohe Lebewesen in den anderen Räumen hat ihm geholfen. Auf einmal ist sein Himmelsauge geöffnet oder er befindet sich im halben Erleuchtungszustand. Sein Himmelsauge ist auf sehr hohen Ebenen geöffnet, plötzlich sieht er einige wahre Erscheinungen im Kosmos, außerdem hat er noch Kultivierungsfähigkeiten bekommen. Was denkst du, kann das Gehirn dieses Menschen das ertragen, wenn er so etwas sieht? Stell dir einmal vor, was für ein Gefühl er dann hat. Dinge, die er schon immer für Aberglaube und für absolut unmöglich gehalten hat und über die er lachte, wenn ein anderer davon redete, erscheinen nun tatsächlich vor seinen Augen und er ist auch tatsächlich mit ihnen in Berührung gekommen. Dann kann sein Gehirn das nicht mehr ertragen, der psychische Druck ist einfach zu groß. Was er sagt, können die anderen nicht akzeptieren, aber seine Denklogik ist nicht durcheinander, nur kann er kein richtiges Verhältnis zwischen den beiden Seiten herstellen. Er merkt, dass das, was die Menschheit tut, falsch ist; aber auf jener Seite ist es oft richtig. Wenn er jener Seite folgt, dann sagen andere, dass er falsch handelt. Die Menschen können ihn nicht verstehen, deshalb sagen sie, dass dieser Mensch durch das Praktizieren kultivierungswahnsinnig geworden sei.

In Wirklichkeit ist er nicht kultivierungswahnsinnig geworden, bei den meisten von uns wird so etwas beim Praktizieren überhaupt nicht auftauchen, nur bei denjenigen, die besonders verbohrt sind, wird dieser Qigong-Zustand auftauchen. Bei uns gibt es unter den Anwesenden ziemlich viele, deren Himmelsauge geöffnet ist. Sie haben tatsächlich Dinge aus anderen Räumen gesehen, sie sind aber nicht erstaunt und finden es sehr gut, ihr Gehirn ist nicht irritiert und der Qigong-Zustand wird auch nicht auftauchen. Nachdem der Qigong-Zustand bei einem aufgetaucht ist, ist er sehr vernünftig; was er sagt, klingt sehr philosophisch und hat eine gute Logik. Nur was er sagt, glauben die alltäglichen Menschen nicht. Mal sagt er dir, dass er einen Verstorbenen gesehen habe und was ihm dieser erzählt habe. Kann ein alltäglicher Mensch das glauben? Später wird ihm klar, dass er solche Dinge im Herzen behalten und keinem anderen erzählen soll. Nachdem er die Beziehung zwischen den beiden Seiten richtig behandeln kann, wird es wieder gut. Normalerweise haben solche Menschen dabei Kultivierungsfähigkeiten, das ist auch kein „Kultivierungswahnsinn“.

Noch eine weitere Situation, sie heißt „wahres Verrücktsein“, das ist jedoch äußerst selten zu sehen. Das „wahre Verrücktsein“, von dem wir reden, heißt nicht, dass einer wirklich verrückt ist, nicht in diesem Sinne, sondern in dem Sinne von „das Wahre zu kultivieren“. Wie ist „wahres Verrücktsein“? Ich sage, es gibt unter hunderttausend Kultivierenden wahrscheinlich nur einen solchen Menschen, äußerst selten. Deshalb hat das keine Allgemeingültigkeit und auch keinen Einfluss auf die Gesellschaft.

Beim „wahren Verrücktsein“ gibt es normalerweise eine Vorbedingung, nämlich, dass dieser Mensch eine sehr gute angeborene Grundlage hat; dazu muss er noch ein hohes Alter haben. Wegen des hohen Alters reicht ihm die Zeit nicht mehr aus, um sich zu kultivieren. Einer mit einer sehr guten angeborenen Grundlage kommt normalerweise mit einer Mission, er ist von hohen Ebenen gekommen. Jeder hat Angst, in die Gesellschaft der alltäglichen Menschen zu kommen, nach dem Löschen des Gedächtnisses kennt man niemanden mehr. Wenn jemand in die Gesellschaft der alltäglichen Menschen kommt, wird er in dieser Umgebung von den Menschen gestört und es wird dazu führen, dass er auf Ruhm und Reichtum achtet, schließlich wird er herunterfallen und nie mehr wieder hochkommen können. Deshalb wagt niemand hierherzukommen, jeder hat Angst davor. Es gibt solch einen Menschen, der hierher gekommen ist; danach geht es mit ihm unter den alltäglichen Menschen tatsächlich nicht mehr und er wird tatsächlich herunterfallen, im ganzen Leben hat er viel Schlechtes getan. Wenn ein Mensch im Leben für seine persönlichen Vorteile kämpft, wird er viel Schlechtes tun und vieles verschulden. Sein Meister sieht, dass dieser Mensch herunterfallen wird. Aber er ist doch einer, der eine Fruchtposition hat; man kann ihn doch nicht so einfach herunterfallen lassen! Was tun? Sein Meister ist auch sehr besorgt, es gibt keine andere Methode, ihn zur Kultivierung zu veranlassen, wo ist zu jener Zeit ein Meister zu finden? Er muss wieder zurückkehren und sich zurückkultivieren. Aber wie kann das so einfach gehen? Er ist schon sehr alt und die Zeit reicht auch nicht mehr aus für die Kultivierung, wo kann er einen Doppelkultivierungsweg von Körper und Geist finden?

Nur bei einem Menschen mit einer sehr guten angeborenen Grundlage und unter diesen äußerst besonderen Umständen kann die Methode angewandt werden, ihn verrückt zu machen. Das heißt: Es gibt absolut keine Hoffnung mehr und unter dem Umstand, dass er selbst nicht mehr zurückkehren kann, wird vielleicht diese Methode angewendet, nämlich ihn verrückt zu machen, indem ein bestimmter Teil seines Gehirns verschlossen wird. Wir Menschen fürchten zum Beispiel Kälte und Schmutz. Die Teile des Gehirns, die Furcht vor Kälte und Schmutz empfinden, werden für ihn verschlossen. Nachdem einige Teile für ihn verschlossen worden sind, ist er geistig nicht mehr in Ordnung und wirklich verrückt. Aber normalerweise tut ein solcher Mensch nichts Schlechtes, weder beschimpft noch schlägt er andere, dagegen tut er oft noch etwas Gutes. Aber er ist sich selbst gegenüber sehr grausam. Weil er keine Kälte spürt, wird er im Winter barfuß im Schnee laufen und nur dünne Kleidung tragen, seine Füße sind vor Kälte aufgeplatzt und bluten; weil er keinen Schmutz kennt, wagt er sogar, Kot zu essen und Urin zu trinken. Früher kannte ich einen solchen Menschen, er kaute an einem hart gefrorenen Pferdeapfel und fand das sehr appetitlich. Er konnte das Leiden ertragen, das ein alltäglicher Mensch bei klarem Verstand nicht ertragen kann. Stell dir einmal vor, wie viel Leiden er durch das Verrücktsein ertragen muss. Natürlich hat er dabei normalerweise Kultivierungsfähigkeiten. Die meisten unter ihnen sind ältere Frauen. Früher hatten die älteren Frauen gebundene Füße, eine über zwei Meter hohe Mauer konnte sie nun mit einem Schwung überspringen. Als die Familienangehörigen sahen, dass sie verrückt geworden war und immer aus dem Haus rannte, schlossen sie sie im Zimmer ein. Nachdem die Familienangehörigen weg waren, deutete sie mit dem Finger auf das Schloss, dann ging das Schloss auf und sie rannte hinaus. Also dann mit einer eisernen Kette anbinden. Als die Familienangehörigen wieder weg waren, schüttelte sie sich einmal, dadurch ging die eiserne Kette auf. Sie konnte nicht gebremst werden, so hat sie viele Leiden ertragen. Weil sie sehr viele Leiden ertragen hat und alles so heftig war, konnte sie die schlechten Dinge, die sie verschuldet hatte, sehr schnell zurückzahlen. Höchstens drei Jahre, normalerweise ging es innerhalb von ein, zwei Jahren schon vorbei. Die Leiden, die sie ertrug, waren sehr groß. Danach wurde ihr sofort alles klar. Weil das dazu zählt, dass sie sich schon fertig kultiviert hat, wird ihre Kultivierungsenergie sofort geöffnet und verschiedene göttliche Fähigkeiten werden hervortreten. Das ist äußerst selten, äußerst selten. In der Geschichte hat es einige solcher Menschen gegeben, aber bei einem Menschen mit einer normalen angeborenen Grundlage kann so etwas doch nicht angewandt werden. Ihr wisst, dass es verrückte Mönche und verrückte Taoisten gab. In der Geschichte hat es sie wirklich gegeben, darüber gibt es Aufzeichnungen. Wie zum Beispiel „der verrückte Mönch fegte Qin Hui mit einem Besen“ oder andere verrückte Taoisten. Es gibt viele solcher Überlieferungen.

Wir sagen, der „Kultivierungswahnsinn“ existiert mit Sicherheit nicht. Wenn jemand wirklich „Zouhuo“ machen könnte, würde ich sagen, dass er doch bewundernswert ist. Wenn er Feuer aus dem Mund spucken oder Feuer erzeugen könnte, sobald er die Hand ausstreckt – beim Rauchen bräuchte er nur seinen Finger auszustrecken und das Feuer käme schon – dann würde ich sagen, das ist eine Kultivierungsfähigkeit!

Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen

Was bedeutet: „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen“? Das heißt, dass wir beim Praktizieren normalerweise leicht von irgendetwas gestört werden. Wie können Dämonen beim Praktizieren herbeigeführt werden? Denn es ist wirklich sehr schwer, wenn sich einer kultivieren will. Wenn du dich wirklich kultivierst, ohne den Schutz meines Fashen kannst du dich aber überhaupt nicht erfolgreich kultivieren. Sobald du aus der Tür gehst, kannst du schon auf lebensgefährliche Probleme stoßen. Der Urgeist des Menschen ist unsterblich, so hast du bei den gesellschaftlichen Aktivitäten in deinen Vorleben vielleicht jemandem etwas geschuldet, jemanden schikaniert oder etwas Schlechtes getan und der Gläubiger wird nach dir suchen. Im Buddhismus wird gesagt: „Die Menschen leben im Kreislauf der Karma-Vergeltung.“ Wenn du ihm etwas geschuldet hast, wird er dich zur Rückzahlung drängen; wenn er von dir zu viel genommen hat, wird er es dir das nächste Mal wieder zurückgeben. Wenn der Sohn nicht gut zu seinen Eltern ist, wird das beim nächsten Mal umgekehrt sein und auf diese Weise wechselt sich das ab. Aber wir haben tatsächlich gesehen, dass es Dämonen gibt, die dich stören und dich nicht praktizieren lassen. All dies hat schicksalhaften Zusammenhang und geschieht nicht ohne Grund, ansonsten wird es ihnen auch nicht erlaubt, das zu tun.

Die üblichste Form des Herbeiführens von Dämonen beim Praktizieren ist: Wenn du nicht praktizierst, ist es noch relativ ruhig in der Umgebung. Da du einen Kultivierungsweg gelernt hast, willst du ihn immer und gern praktizieren. Aber sobald du meditierst, merkst du, dass es draußen plötzlich nicht mehr ruhig ist. Die Autos fangen an zu hupen, im Korridor sind laute Schritte, Gespräche und Türknallen, die Radios draußen sind auch eingeschaltet, sofort ist es nicht mehr ruhig. Wenn du nicht praktizierst, ist die Umgebung noch ganz gut; wenn du aber mit dem Praktizieren anfängst, kommt so etwas vor. Viele von uns haben nicht genau nachgedacht, was eigentlich los ist; sie finden es sehr merkwürdig und sind missmutig, sodass sie nicht mehr weiterpraktizieren können. Mit einem „merkwürdig“ sind sie blockiert worden. Das sind eben Störungen von Dämonen, sie steuern die Menschen, dich zu stören. Das ist eine der einfachsten Störungsformen, damit wird erreicht, dass du nicht mehr praktizieren kannst. Du praktizierst, du erreichst Tao, willst aber die vielen Dinge, die du schuldest, nicht mehr zurückzahlen? Da machen sie aber nicht mit, sie werden dich nicht praktizieren lassen. Aber das ist nur die Verkörperung auf einer Ebene, nach einiger Zeit wird es dieser Erscheinung nicht mehr erlaubt, noch weiter zu existieren; das heißt, nachdem diese Schuld beglichen ist, wird es ihnen nicht mehr erlaubt, dich weiterhin zu stören. Denn bei unserem Falun Dafa kultiviert man sich relativ schnell und der Durchbruch der Ebenen erfolgt auch ziemlich schnell.

Es gibt noch eine andere Form dämonischer Störung. Ihr wisst, dass das Himmelsauge durch das Praktizieren geöffnet werden kann. Nachdem das Himmelsauge bei manchen geöffnet ist, können sie beim Praktizieren zu Hause einige schreckliche Erscheinungen und schreckliche Gesichter sehen. Manche haben zerzauste Haare, manche wollen mit dir kämpfen, machen sogar alle möglichen Bewegungen, sehr schrecklich. Manchmal sieht man beim Praktizieren, dass so etwas überall draußen vor dem Fenster hockt, sehr schrecklich. Warum geschieht das? All dies sind Störungsformen von Dämonen. Aber in unserer Falun Dafa-Schule kommt so etwas nur ganz selten vor, ungefähr zu einem Prozent, den meisten wird so etwas nicht begegnen. Weil das unserem Praktizieren keine Vorteile bringt, ist es ihnen nicht erlaubt, dich auf diese Weise zu stören. Bei der Kultivierung der normalen Wege ist das jedoch sehr üblich und dauert noch dazu sehr lange. Eben deswegen kann mancher nicht praktizieren, er ist sehr erschrocken. Beim Praktizieren am Abend wählt man immer einen sehr ruhigen Ort, plötzlich sieht man vor sich eine Gestalt, die weder einem Menschen noch einem Gespenst gleicht, dann wagt man aus Angst nicht mehr zu praktizieren. Bei unserem Falun Dafa kommt so etwas normalerweise nicht vor, aber es gibt auch Sonderfälle, bei manchem ist die Situation sehr speziell.

Bei einer anderen Form geht es um diejenigen, die die Kultivierungswege sowohl für das Innere als auch für das Äußere praktizieren. Er praktiziert Kampfkunst und gleichzeitig kultiviert er sich innerlich. Solche Kultivierungswege sind im taoistischen System relativ häufig zu sehen. Wenn ein Mensch einen solchen Weg lernt, wird er oft auf eine Art Dämon stoßen. Bei den normalen Kultivierungswegen kommt das nicht vor, nur bei den Wegen, bei denen sowohl das Innere als auch das Äußere kultiviert wird, also bei denen, die die Kampfkunst praktizieren, gibt es so etwas. Das heißt, dass jemand ihn aufsucht, um sich mit ihm im Kampf zu messen. Denn es gibt viele Menschen auf der Welt, die Tao kultivieren und viele von ihnen praktizieren Kampfkunst, wobei sowohl das Innere als auch das Äußere kultiviert werden. Bei denen, die Kampfkunst praktizieren, kann die Kultivierungsenergie auch wachsen. Warum? Nachdem er anderen Eigensinn sowie das nach Ruhm und Reichtum strebende Herz beseitigt hat, wird seine Kultivierungsenergie auch wachsen. Aber sein Kampfgeist ist immer noch nicht beseitigt oder er wird relativ spät beseitigt, deshalb wird er leicht so etwas machen – und es wird auf bestimmten Ebenen wieder vorkommen: Während der Meditation kommt er in Trance und weiß, dass irgendjemand gerade praktiziert, dann verlässt sein Urgeist seinen Körper und sucht den anderen auf, um sich mit ihm im Kampf zu messen; er will sehen, wer von ihnen höhere Fähigkeiten hat und so kommt es zum Kampf. In den anderen Räumen geschieht so etwas auch, es gibt auch manche, die ihn zum Kampf herausfordern; wenn er aber nicht kämpft, wollen ihn die anderen wirklich töten; so kämpfen sie miteinander und das immer so weiter. Sobald er schläft, sucht ihn jemand auf, um sich mit ihm im Kampf zu messen, sodass er die ganze Nacht nicht ausruhen kann. Eigentlich ist es jetzt an der Zeit, dass sein Kampfgeist beseitigt werden soll. Wenn dieser Kampfgeist nicht beseitigt wird, passiert ihm immer wieder das Gleiche. Wenn es länger dauert, bleibt er über mehrere Jahre immer auf dieser einen Ebene und kann nicht darüber hinausgehen. Das führt dann dazu, dass dieser Mensch nicht mehr praktizieren und sein physischer Körper das auch nicht mehr aushalten kann, seine Energie wird auch arg verbraucht sein; es könnte gut sein, dass er ruiniert wird. Also bei den Kultivierungswegen, bei denen sowohl das Innere als auch das Äußere kultiviert wird, wird so etwas vorkommen, außerdem ist das auch ganz üblich. Bei unserem Kultivierungsweg, bei dem das Innere kultiviert wird, gibt es so etwas nicht; es ist nicht erlaubt, dass so etwas vorkommt. Die Formen, die ich gerade erklärt habe, sind allgemein verbreitet.

Es gibt noch eine Form dämonischer Störung, die jedem begegnen wird, in unserer Schule wird auch jeder darauf stoßen, auf den Erotik-Dämon. Das ist eine sehr ernsthafte Sache. In der Gesellschaft der alltäglichen Menschen gibt es das Eheleben, so kann sich die Menschheit vermehren. Die Menschheit entwickelt sich eben auf diese Weise, in der Gesellschaft der Menschheit existieren nun einmal die Gefühle, deshalb ist so etwas für die alltäglichen Menschen des Himmels Regel und der Erde Gesetz. Denn die Menschen haben Gefühle: Den Ärger und die Freude, die Liebe und den Hass; wenn man etwas gern macht, geht es um die Gefühle; wenn man etwas ungern macht, geht es auch um die Gefühle; Zuneigung für jemanden, Abneigung gegen jemanden, etwas gerne tun, etwas nicht gerne tun, alles sind Gefühle. Alltägliche Menschen leben nun einmal für die Gefühle. Aber als ein Praktizierender, als ein außergewöhnlicher Mensch, kannst du nicht mehr nach diesen Grundsätzen beurteilt werden; du sollst sie durchbrechen. Daher sollen wir viele Arten von Eigensinn, die aus den Gefühlen abgeleitet sind, leichtnehmen, bis wir sie schließlich ganz loslassen können. Solche Dinge wie die Begierden und die Erotik gehören alle zum menschlichen Eigensinn und sollen beseitigt werden.

In dem Teil unserer Kultivierungsschule, in dem man sich unter den alltäglichen Menschen kultiviert, wird von dir jedoch nicht verlangt, Mönch oder Nonne zu werden; unsere Jugendlichen werden noch Familien gründen. Wie sollen wir dann damit umgehen? Ich habe erklärt, dass unsere Schule direkt auf das Menschenherz gerichtet ist; es ist nicht so, dass du wirklich etwas von den materiellen Interessen verlieren sollst. Im Gegenteil, deine Xinxing wird gerade bei den materiellen Interessen der alltäglichen Menschen gestählt; was wirklich erhöht wird, ist deine Xinxing. Wenn du dieses Herz ablegen kannst, dann kannst du alles loslassen; wenn du materielle Interessen loslassen sollst, kannst du sie natürlich loslassen. Wenn du dieses Herz nicht ablegen kannst, dann kannst du nichts loslassen. Deshalb besteht der wahre Zweck der Kultivierung darin, das Herz zu kultivieren. Bei der Kultivierung im Tempel wirst du gezwungen, solche Dinge zu verlieren, das dient auch dazu, dass du dieses Herz beseitigst. Du wirst gezwungen, dich ganz von ihnen zu trennen, nicht daran zu denken, das ist ihre Methode. Wir fordern dich aber nicht auf, diesen Weg zu gehen; wir fordern dich auf, dass du genau diese materiellen Interessen leichtnimmst, wenn du ihnen begegnest. Deshalb ist das, was in unserer Schule herauskultiviert wird, am solidesten. Dass ihr alle Mönche oder Nonnen werden sollt, ist nicht gemeint. Wir kultivieren uns unter den alltäglichen Menschen, in Zukunft wird unser Kultivierungsweg immer weiter verbreitet; wenn sich aber jeder wie ein Mönch verhält, der doch kein Mönch ist, und wenn sich alle Falun Dafa-Praktizierenden so verhalten würden, so geht das nicht. Beim Praktizieren stellen wir folgende Forderung an euch: Du praktizierst, aber es kann sein, dass dein Ehepartner nicht praktiziert, dann soll es aber nicht vorkommen, dass ihr euch aufgrund des Praktizierens scheiden lasst. Das heißt, wir sollen diese Sache leichtnehmen, du sollst sie nicht so wichtig nehmen wie die alltäglichen Menschen. Besonders heutzutage gibt es in der Gesellschaft so etwas wie sexuelle Befreiung, solche erotischen Dinge stören die Menschen. Manche nehmen sie sehr wichtig, aber als Praktizierende müssen wir sie sehr leichtnehmen.

Von hohen Ebenen aus gesehen, wühlen die alltäglichen Menschen in der Gesellschaft einfach im Schlamm herum; ohne Abscheu vor dem Dreck zu haben, spielen sie mit dem Schlamm auf der Erde. Wir sagen, dass du wegen dieser Sache keine Disharmonie in der Familie verursachen darfst. Deshalb reicht es schon, wenn du diese Sache in der jetzigen Phase leichtnimmst und ein normales harmonisches Eheleben beibehältst. Wenn du in Zukunft gewisse Ebenen erreichst, wird der Zustand jener Ebenen erscheinen. Jetzt bleibt es so und es geht schon, wenn du so handelst. Natürlich darfst du nicht dem folgen, was jetzt in der Gesellschaft vor sich geht, wie kann das denn erlaubt sein!

Hierbei geht es noch um eine weitere Frage. Ihr wisst, dass der Körper unserer Praktizierenden Energie hat. Achtzig oder neunzig Prozent von uns werden nach diesem Kurs nicht nur von Krankheiten befreit, sondern die Kultivierungsenergie wird auch bei ihnen entstehen; deshalb hat dein Körper sehr starke Energie an sich. Die Kultivierungsenergie, die du an dir hast, steht nicht im richtigen Verhältnis zu deiner jetzigen Xinxing. Jetzt ist deine Kultivierungsenergie vorübergehend hoch, sie ist auf einmal erhöht worden. Jetzt wird deine Xinxing erhöht. Allmählich wirst du damit Schritt halten, du wirst mit Sicherheit nach einer gewissen Zeit damit Schritt halten, deshalb haben wir es im Voraus getan, das heißt, du hast eine gewisse Energie. Weil die Energie, die durch die Kultivierung des orthodoxen Fa entsteht, rein und barmherzig ist, spüren alle hier Anwesenden ein harmonisches und barmherziges Feld. Ich habe mich auf diese Weise kultiviert und habe so etwas an mir. Alle hier Anwesenden spüren eine harmonische Atmosphäre, es gibt keine üblen Gedanken im Kopf und man denkt nicht einmal ans Rauchen. Wenn du in Zukunft auch nach den Anforderungen unseres Dafa handelst, wird die Kultivierungsenergie, die du herauskultivierst, auch so sein. Während deine Kultivierungskraft ständig wächst, wird die streuende Energie der Kultivierungsenergie an deinem Körper auch sehr stark sein. Auch wenn sie nicht so stark ist, werden die normalen Menschen, die sich im Bereich deines Feldes befinden, oder die Menschen deines Zuhauses von dir beeinflusst. Auch die Familienangehörigen bei dir zu Hause können von dir beeinflusst werden. Warum? Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen, denn dieses Feld ist rein, harmonisch und barmherzig, es ist ein Feld der aufrichtigen Gedanken, deshalb denkt und tut man nicht so leicht Schlechtes. Es kann diese Wirkung haben.

Dieser Tage habe ich über „Buddhas Licht strahlt weit; Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar“ gesprochen. Das heißt, dass die streuende Energie, die unser Körper ausstrahlt, alle unrichtigen Zustände berichtigen kann. Also unter der Wirkung dieses Feldes, wenn du nicht an diese Sachen denkst, wird dein Ehepartner auch unbemerkt von dir beeinflusst. Du kommst nicht auf solche Gedanken, du wirst auch nicht auf solche Gedanken kommen und so wird er auch nicht daran denken. Aber das ist nicht absolut so, in der heutigen Umgebung, wenn man das Fernsehen anmacht, gibt es alles Mögliche zu sehen, was die Begierden des Menschen leicht erregen kann. Aber unter normalen Umständen kannst du so eine hemmende Wirkung haben. Wenn du dich in Zukunft auf hohen Ebenen kultivierst, wirst du schon von selbst wissen, was zu tun ist, ohne dass ich es dir sagen muss. Dann wird ein anderer Zustand vorkommen. Bewahre einfach ein harmonisches Leben. Deshalb sollst du diese Sachen nicht so wichtig nehmen; wenn du dir zu viele Sorgen darum machst, ist das auch wieder Eigensinn. Bei Ehepaaren gibt es die Frage der Erotik nicht, aber es gibt die Begierde. Es genügt schon, wenn du sie leichtnimmst und innerlich ausgeglichen bist.

Also was für ein Erotik-Dämon wird dir dann begegnen? Wenn dein Meditationsvermögen nicht ausreicht, wird er dir in deinen Träumen erscheinen. Während du schläfst oder im Lotussitz meditierst, wird er plötzlich auftauchen: Wenn du ein Mann bist, wird eine schöne Frau erscheinen; wenn du eine Frau bist, wird ein Mann erscheinen, den du im Herzen lieb hast, allerdings ist er splitternackt. Wenn dir ein Gedanke durch den Kopf geht, kann es dazu führen, dass du ejakulierst und dass es Realität wird. Überlegt einmal, bei unserem Praktizieren dient die Essenz des menschlichen Körpers zur Kultivierung des Körpers, du kannst doch nicht immer so ejakulieren. Gleichzeitig hast du den Pass der erotischen Lust und der Begierde nicht überwunden, wie kann das dann gehen? Deshalb sage ich euch, jeder wird diesem Problem begegnen und das garantiert. Während ich das Fa erkläre, präge ich es mit starker Energie in dein Gehirn ein. Wenn du aus dieser Tür hinausgehst, kannst du dich vielleicht nicht mehr erinnern, was ich konkret gesagt habe. Wenn du aber wirklich auf Probleme stößt, wirst du dich an meine Worte erinnern. Solange du dich als Praktizierenden betrachtest, wird es dir in dem Moment einfallen und du wirst dich beherrschen können, dann kannst du diesen Pass schon überwinden. Wenn du den ersten Pass nicht überwunden hast, wird es dir beim zweiten Pass sehr schwerfallen, dich zu beherrschen. Doch es gibt auch diesen Fall: Beim ersten Mal hast du den Pass nicht überwunden und nachdem du aufgewacht bist, bereust du es sehr. Dieser psychische Zustand wird vielleicht die Einprägung in deinen Gedanken verstärken. Wenn du dann wieder auf das Problem stößt, kannst du dich beherrschen und den Pass überwinden. Wenn jemand den Pass nicht überwunden hat und auch nicht darauf achtet, wird es später noch schwieriger für ihn, sich zu beherrschen, das ist garantiert so.

Bei dieser Form handelt es sich entweder um die Störung durch Dämonen oder darum, dass der Meister Dinge verwandelt, um dich zu prüfen. Es gibt sowohl die eine als auch die andere Form, weil jeder diesen Pass überwinden muss. Wir fangen bei der Kultivierung als alltägliche Menschen an, dieser Pass ist der erste Schritt, den wir gehen und jeder wird ihm begegnen. Ich erzähle euch ein Beispiel: Als ich in Wuhan einen Kurs gab, war dort ein junger Lernender, der um die dreißig Jahre alt war. Nachdem ich diese Lektion unterrichtet hatte, meditierte er zu Hause und versank gleich in die Meditation. Danach sah er plötzlich, dass auf der einen Seite Buddha Amitabha und auf der anderen Seite Laotse erschienen. Das hat er in seinem Erfahrungsbericht geschrieben. Nachdem die beiden erschienen waren, schauten sie ihm zu und sagten nichts, dann verschwanden sie. Danach erschien Bodhisattwa Avalokitesvara mit einer Blumenvase in der Hand, aus der weißer Rauch emporstieg. Er meditierte im Lotussitz und sah alles ganz deutlich, da freute er sich. Plötzlich verwandelte sich der Rauch in einige Schönheiten, sie waren fliegende Apsaras, wie schön sie doch waren! Sie tanzten für ihn und die Bewegungen waren doch wunderschön! Er dachte bei sich: „Ich praktiziere hier, Bodhisattwa Avalokitesvara möchte mich belohnen und zaubert einige Schönheiten für mich herbei, die fliegenden Apsaras tanzen für mich.“ In dem Augenblick, als er dies gerade voller Freude dachte, wurden die Schönheiten plötzlich splitternackt, sie machten verschiedene Bewegungen und warfen sich ihm an den Hals. Die Xinxing unserer Lernenden erhöht sich sehr schnell, sofort wurde dieser junge Mann wachsam. Sein erster Gedanke war: „Ich bin kein normaler Mensch, ich bin ein Praktizierender, ihr sollt mich nicht so behandeln, ich bin ein Falun Dafa-Kultivierender.“ Sobald dieser Gedanke auftauchte, „husch“ war plötzlich alles wieder weg, eigentlich war all das herbeigezaubert. Danach erschienen Buddha Amitabha und Laotse wieder. Laotse deutete mit dem Finger auf den jungen Mann, lächelte Buddha Amitabha zu und sagte: „Der Jüngling ist zu belehren.“ Das heißt, dieser Junge ist gut und man kann ihn belehren.

In der Geschichte oder von Räumen der hohen Ebenen aus gesehen, sind solche Dinge wie die menschlichen Begierden und die Erotik sehr wichtig, um zu beurteilen, ob einer sich kultivieren kann oder nicht, deshalb müssen wir diese Sachen wirklich leichtnehmen. Allerdings kultivieren wir uns unter den alltäglichen Menschen und wir verlangen von dir auch nicht, dass du völlig darauf verzichtest. Zumindest im jetzigen Stadium sollst du sie leichtnehmen, du kannst nicht mehr so handeln wie früher. Als Praktizierender soll man sich nun einmal so verhalten. Jedes Mal, wenn beim Praktizieren diese oder jene Störungen auftauchen, sollst du in dir selbst nach den Ursachen suchen, ob es etwas gibt, das du noch nicht losgelassen hast.

Das eigene Herz erzeugt Dämonen

Was bedeutet „Das eigene Herz erzeugt Dämonen“? Der Körper eines Menschen hat in den Räumen verschiedener Ebenen ein materielles Feld. In einem besonderen Feld werden alle Dinge im Kosmos wie Schatten in deinem Raumfeld widergespiegelt. Obwohl sie Schatten sind, sind sie auch etwas materiell Existierendes. Alles in deinem Raumfeld wird von dem Bewusstsein deines Gehirns gesteuert, das heißt: Wenn du mit dem Himmelsauge schaust, ohne einen Gedanken zu bewegen ruhig schaust, dann stimmt das, was du siehst; sobald du einen winzigen Gedanken hast, ist alles, was du siehst, falsch. Das ist „Das eigene Herz erzeugt Dämonen“, es heißt auch „Wandlung nach dem Herzen“. Eben weil manche Praktizierende sich nicht als Kultivierende betrachten und sich selbst nicht beherrschen können – sie trachten nach Kultivierungsfähigkeiten und halten an den kleinen Fähigkeiten und Techniken fest, sie halten sogar das fest, was sie aus den anderen Räumen gehört haben, eigensinnig trachten sie nach solchen Dingen – bei diesen Menschen geschieht es am leichtesten, dass ihr eigenes Herz Dämonen erzeugt und dass sie herunterfallen. Ganz gleich, wie hoch sich einer auch kultiviert hat, sobald dieses Problem auftaucht, wird er mit einem Mal ganz nach unten fallen und vollständig zerstört. Das ist ein äußerst ernsthaftes Problem. Das ist nicht wie in anderen Bereichen, in denen sich einer wieder aufrichten und weiterkultivieren kann, wenn er die Prüfung der Xinxing dieses Mal nicht besteht und darüber stolpert. Aber wenn das Problem „Das eigene Herz erzeugt Dämonen“ auftaucht, geht das nicht mehr, dann ist sein Leben für dieses Mal zerstört. Besonders bei denjenigen, deren Himmelsauge beim Praktizieren auf einer gewissen Ebene geöffnet ist, taucht dieses Problem leicht auf. Es gibt auch manche, die ihr eigenes Bewusstsein ständig von fremden Informationen stören lassen. Ganz gleich, was die fremden Informationen ihnen sagen, sie glauben daran, dieses Problem kann dabei auch auftauchen. Deshalb werden manche von uns, nachdem ihr Himmelsauge geöffnet ist, von Informationen von allen Seiten gestört.

Wir erzählen ein Beispiel. Es ist sehr schwer, dass man sein Herz bei der Kultivierung auf niedrigen Ebenen nicht bewegen lässt. Du kannst vielleicht nicht deutlich sehen, wie der Lehrer aussieht. Eines Tages siehst du plötzlich, dass eine riesengroße Gottheit gekommen ist. Diese große Gottheit lobt dich mit ein paar Worten und bringt dir dann etwas bei, das du auch annimmst, dann wird deine Kultivierungsenergie durcheinandergebracht. Du freust dich in deinem Herzen, betrachtest ihn als deinen Meister und lernst von ihm, aber er ist auch einer, der keine richtige Frucht erhalten hat, in jenem Raum kann er sich wohl vergrößern und verkleinern. So etwas erscheint vor deinen Augen, du siehst diese große Gottheit und bist so aufgeregt! Wenn der Frohsinn bei dir entsteht, wirst du dann nicht von ihm lernen? Wenn die Kultivierenden sich nicht beherrschen können, ist es sehr schwer, sie zu erlösen, sie werden sich leicht selbst zerstören. Alle himmlischen Menschen sind Gottheiten, aber sie haben auch keine richtige Frucht erhalten und müssen auch der Sechs-Wege-Reinkarnation unterliegen. Wenn du leichtsinnig jemanden als Meister anerkennst und ihm folgst, wo wird er dich hinführen? Er selbst kann auch keine richtige Frucht erhalten, hast du dich dann nicht etwa umsonst kultiviert? Am Ende ist deine eigene Kultivierungsenergie schon ganz durcheinander. Die Menschen können ihre Herzen nur sehr schwer unbewegt lassen. Ich sage euch, das ist ein sehr ernsthaftes Problem, in Zukunft wird dieses Problem bei vielen von uns auftauchen. Das Fa habe ich dir erklärt, ob du dich selbst beherrschen kannst oder nicht, hängt vollkommen von dir selbst ab. Was ich erklärt habe, ist eine Erscheinungsform davon. Lass dein Herz unbewegt, ganz gleich, welche Erleuchtete aus welchen anderen Kultivierungsschulen auch immer du siehst, kultiviere dich nur in einer Schule. Ganz gleich, welcher Buddha, welcher Tao, welche Gottheit, welcher Dämon es auch sein mag: „Versuch nicht, mein Herz zu bewegen“. Auf diese Weise ist der Erfolg in Sicht.

„Das eigene Herz erzeugt Dämonen“ zeigt sich auch in anderen Formen: Du siehst die verstorbenen Verwandten und sie stören dich, unter Tränen bitten sie dich, dieses oder jenes zu tun, alles Mögliche kann auftauchen. Kannst du dein Herz unbewegt lassen? Du liebst nun einmal dein Kind abgöttisch, du liebtest deine Eltern. Aber deine Eltern sind gestorben, sie sagen dir, dass du das und das tun solltest, was du eigentlich nicht tun darfst; es wäre schlimm, wenn du es tun würdest, so schwer ist das für einen Praktizierenden. Es wird gesagt, dass der Buddhismus schon durcheinandergebracht worden ist, Dinge des Konfuzianismus sind auch in den Buddhismus aufgenommen worden, so etwas wie Achtung und Gehorsam den Eltern gegenüber und Liebe zu den Kindern sind auch schon aufgenommen worden, das gehört nicht zum Buddhismus. Was bedeutet das? Das wahre Leben eines Menschen ist der Urgeist und die Mutter, die deinen Urgeist geboren hat, ist deine wahre Mutter. In der Sechs-Wege-Reinkarnation waren deine Mütter Menschen und auch nicht Menschen, unzählige. Wie viele Kinder du in all deinen Leben hattest, auch unzählige. Wer ist deine Mutter und wer sind deine Kinder? Nach dem Tod kennt keiner mehr den anderen; wie auch immer, das Karma, das du schuldest, musst du zurückzahlen. Im Nebel können die Menschen so etwas einfach nicht loslassen. Mancher kann seine Kinder nicht loslassen, er sagt, wie gut sie waren, sie sind gestorben; oder wie gut seine Mutter war, sie ist auch gestorben; er ist so niedergeschlagen, dass er fast nicht mehr leben will. Hast du nicht überlegt, dass das so gekommen ist, um dich zu quälen? Auf diese Weise machen sie dir das Leben schwer.

Alltägliche Menschen können das vielleicht nicht verstehen. Wenn du an solchen Dingen festhältst, kannst du dich überhaupt nicht kultivieren; deshalb gibt es im Buddhismus so etwas nicht. Wenn du dich kultivieren willst, musst du die menschlichen Gefühle loslassen. Natürlich, wir kultivieren uns in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen und sollen die Eltern achten und die Kinder erziehen. Unter allen Umständen sollen wir gut zu den anderen sein und gutherzig mit anderen Menschen umgehen, erst recht mit den Verwandten. Wer auch immer sie sind, ob sie Eltern oder Kinder sind, jeden sollst du gut behandeln, in jeder Situation an die anderen denken, dieses Herz ist dann nicht mehr egoistisch, sondern barmherzig, das ist Barmherzigkeit. Gefühle sind etwas unter den alltäglichen Menschen, die alltäglichen Menschen leben eben für die Gefühle.

Viele können sich nicht gut beherrschen und verursachen dadurch Schwierigkeiten bei ihrer Kultivierung. Mancher sagt, dass ihm der Buddha etwas gesagt habe. Alle, die dir sagen, dass du heute eine Schwierigkeit haben wirst oder dir irgendetwas zustoßen wird und wie du dem ausweichen kannst; oder jemand, der dir die Nummer des ersten Preises der Lotterie von heute verrät und dich das Los ziehen lässt; alle – außer wenn dir gesagt wird, wie du einer Lebensgefahr ausweichen kannst – alle, die dir in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen Vorteile zukommen lassen, sind Dämonen. Wenn du unter den alltäglichen Menschen Vorteile bekommst und diese Schwierigkeit nicht überwinden kannst, dann kannst du dich nicht erhöhen. Wie kannst du dich kultivieren, wenn du unter den alltäglichen Menschen ein ganz bequemes Leben führst? Wie kann dann dein Karma umgewandelt werden? Wo gibt es dann die Umgebung, in der deine Xinxing erhöht und dein Karma umgewandelt wird? Das müsst ihr euch unbedingt merken. Der Dämon wird dich noch loben und sagen, wie hoch du schon bist und was für ein großer Buddha oder großer Tao du schon bist, er hält dich für großartig: All dies ist falsch. Als Kultivierender, der sich wirklich zu hohen Ebenen kultiviert, musst du all den verschiedenen Eigensinn ablegen. Wenn ihr solchen Problemen begegnet, müsst ihr unbedingt wachsam sein!

Beim Praktizieren ist unser Himmelsauge geöffnet. Es gibt Schwieriges bei der Kultivierung, wenn das Himmelsauge geöffnet ist; es gibt auch Schwieriges bei der Kultivierung, wenn das Himmelsauge nicht geöffnet ist. In beiden Fällen ist es nicht leicht, sich zu kultivieren. Wenn das Himmelsauge geöffnet ist und dich verschiedene Informationen stören, ist es für dich wirklich sehr schwer, dich zu beherrschen. In den anderen Räumen glänzt es überall, alles ist sehr schön und sehr gut, alles kann dein Herz bewegen. Wenn sich dein Herz bewegt, kannst du schon davon gestört werden und deine Kultivierungsenergie wird durcheinandergebracht, das ist oft so. Wenn einer, dessen eigenes Herz Dämonen erzeugt, sich nicht beherrschen kann, kann so eine Situation vorkommen: Es ist zum Beispiel sehr gefährlich, wenn ein unaufrichtiger Gedanke bei ihm auftaucht. Eines Tages ist sein Himmelsauge geöffnet und er kann sogar sehr deutlich sehen. Er denkt: „Also hier am Übungsplatz ist nur mein Himmelsauge gut geöffnet, bin ich dann vielleicht kein normaler Mensch? Ich habe Falun Dafa vom Lehrer Li lernen können, ich kann es so gut lernen, ich bin stärker als alle anderen, ich bin vielleicht auch gar kein normaler Mensch.“ Dieser Gedanke ist schon falsch. Er denkt: „Vielleicht bin ich auch ein Buddha, ah, ich schau mich mal selbst an.“ Dann sieht er, dass er wirklich ein Buddha ist. Warum? Weil sich alle Substanzen im Bereich des Raumfeldes rund um seinen Körper nach seinen Gedanken umwandeln, das heißt auch „Wandlung nach dem Herzen“.

Alle Dinge, die denen im Kosmos entsprechen, wandeln sich nach seinen Gedanken um. Denn die Dinge im Bereich seines Raumfeldes werden alle von ihm gesteuert, die Schatten sind auch etwas materiell Existierendes, da ist es genauso. Er denkt: „Bin ich wohl ein Buddha? Vielleicht bin ich auch wie ein Buddha gekleidet.“ Dann sieht er, dass er genau wie ein Buddha gekleidet ist. „Aber ja, ich bin wirklich ein Buddha.“ Darüber ist er hocherfreut. „Ich bin vielleicht auch gar kein kleiner Buddha.“ Dann sieht er, dass er doch ein großer Buddha ist. „Vielleicht bin ich sogar noch höher als Li Hongzhi! Ich gucke mal, aber ja, ich bin wirklich höher als Li Hongzhi.“ Mancher hat es mit den Ohren gehört, jener Dämon stört ihn und sagt zu ihm: „Du bist doch höher als Li Hongzhi, du bist soundso viel höher als Li Hongzhi.“ Das glaubt er auch. Hast du nicht überlegt, wie du dich dann später kultivieren sollst? Hast du dich jemals kultiviert? Wer hat dir die Kultivierung beigebracht? Auch ein wahrer Buddha, der heruntergekommen ist, um etwas zu erledigen, muss sich erneut kultivieren, seine ursprüngliche Kultivierungsenergie wird ihm auch nicht mehr gegeben, nur kultiviert er sich jetzt etwas schneller. Also, sobald bei diesem Menschen dieses Problem auftaucht, kann er sich kaum noch selbst daraus befreien; sofort entsteht dieser Eigensinn. Danach wagt er alles zu sagen: „Ich bin schon ein Buddha, ihr braucht nicht mehr von anderen zu lernen, ich bin schon ein Buddha, ich sage euch, wie ihr alles machen sollt.“ So etwas macht er.

Gab es bei uns in Changchun nicht auch einen solchen Menschen? Am Anfang war er ganz gut, später machte er aber solche Sachen. Er dachte, er wäre schon Buddha und schließlich meinte er, höher als alle anderen zu sein. Das kommt eben daher, weil sich der Mensch nicht beherrschen konnte und Eigensinn entstanden ist. Warum kommt so etwas vor? Im Buddhismus wird gesagt: „Ganz gleich, was du gesehen hast, kümmere dich nicht darum, das sind alles dämonische Illusionen, du sollst nur in die Meditation eintreten und dich nach oben kultivieren.“ Warum wird bei ihnen nicht zugelassen, solches zu sehen und daran festzuhalten? Es wird eben befürchtet, dass dieses Problem auftaucht. Bei der Kultivierung im Buddhismus gibt es keine intensive Kultivierungsmethode, in den Sutren gibt es auch keine Hinweise, wie du diese Sache loswirst. Shakyamuni hat damals diesen Teil des Fa nicht erklärt. Um das Problem „Das eigene Herz erzeugt Dämonen“ und „Wandlung nach dem Herzen“ zu vermeiden, bezeichnete er alle Erscheinungen, die man bei der Kultivierung sieht, als dämonische Illusionen. Sobald jemand Eigensinn hat, werden bei ihm dämonische Illusionen entstehen und es fällt ihm sehr schwer, sich von ihnen loszureißen. Es kann sogar sein, dass dieser Mensch ruiniert und ins Dämonische geraten ist. Weil er sich Buddha nennt, ist er schon ins Dämonische geraten. Zum Schluss wird er vielleicht noch Besessenheit oder andere Dinge herbeiführen, dann ist er völlig ruiniert. Sein Herz ist auch schlecht geworden und er fällt ganz herunter, es gibt viele solcher Menschen. In diesem Kurs gibt es jetzt auch schon Menschen, die selbstgefällig sind, die Art und Weise, wie sie reden, ist schon anders als die der anderen. Was mit einem Menschen eigentlich los ist – auch im Buddhismus ist das ein Tabu. Eben habe ich wieder einen Fall erklärt, der „Das eigene Herz erzeugt Dämonen“ oder „Wandlung nach dem Herzen“ heißt. In Peking gibt es solche Lernenden, in anderen Regionen sind auch solche Menschen aufgetaucht, außerdem sind die Störungen bei den Praktizierenden sehr stark.

Jemand hat mich gefragt: „Lehrer, wieso beseitigst du das nicht?“ Überlege einmal, wie könntest du dich kultivieren, wenn wir alle Hindernisse auf dem Weg der Kultivierung für dich beseitigen würden? Es ist eben erst unter den dämonischen Störungen zu sehen, ob du dich weiterkultivieren kannst, ob du Tao wirklich erkennen kannst, ob du dich stören lässt und ob du standhaft in dieser Schule bleiben kannst. Große Wellen spülen den Sand, so ist es bei der Kultivierung; was übrig bleibt, das erst ist echtes Gold. Wenn du solche Formen von Störungen nicht hättest, sage ich, dass es zu leicht für die Menschen wäre, sich zu kultivieren. Auch in meinen Augen wäre deine Kultivierung viel zu leicht. Die großen Erleuchteten auf hohen Ebenen sehen das und sind im Herzen noch unausgeglichen: „Was machst du denn da? Ist das Menschen erlösen? Auf dem Weg gibt es gar keine Hindernisse mehr und man kann sich reibungslos bis zum Ende kultivieren, ist das Kultivierung? Je weiter man sich kultiviert, desto bequemer wird es, es gibt gar keine Störungen, kann das denn sein?“ Genau das ist die Frage, darüber mache ich mir auch Gedanken. Anfangs habe ich viele solcher Dämonen erledigt. Wenn das immer so weitergeht, denke ich, dass es auch nicht in Ordnung ist. Die anderen sagen auch zu mir: „Du hast ihnen die Kultivierung viel zu leicht gemacht. Die Menschen haben nur diese wenigen eigenen Schwierigkeiten, zwischen den Menschen gibt es nur so ein paar Dinge und es gibt noch viele Gesinnungen, die sie noch nicht beseitigen können! Es bleibt noch die Frage, ob sie im Wirrwarr dein Dafa erkennen können!“ Es gibt diese Frage, deshalb wird es Störungen und Prüfungen geben. Eben habe ich erklärt, dass das eine Form der Dämonen ist. Es ist sehr schwer, einen Menschen wirklich zu erlösen; aber es ist äußerst leicht, einen Menschen zu ruinieren. Sobald dein Herz nicht aufrichtig ist, ist es aus und vorbei.

Das Hauptbewusstsein muss stark sein

Das Schlechte, das ein Mensch in all seinen Leben getan hat, verursacht Unheil für ihn und für einen Kultivierenden verursacht es Karma-Widerstand, daher gibt es Geburt, Altern, Kranksein und Sterben. Das ist normales Karma. Es gibt noch ein starkes Karma, das die Kultivierenden sehr stark stört, das heißt Gedankenkarma. Solange der Mensch lebt, muss er denken. Weil der Mensch unter den alltäglichen Menschen umherirrt, erzeugt er in seinen Gedanken oft Gesinnungen in Hinsicht auf Ruhm, Reichtum, Erotik, Ärger und so weiter. Mit der Zeit entsteht daraus ein starkes Gedankenkarma. Denn in anderen Räumen hat alles Leben, so ist es auch beim Karma. Wenn ein Mensch ein orthodoxes Fa kultiviert, wird das Karma beseitigt. Die Beseitigung des Karmas bedeutet, dass das Karma vernichtet und umgewandelt wird. Natürlich macht das Karma da nicht mit, daher wird der Mensch Schwierigkeiten und Hindernisse haben. Allerdings kann das Gedankenkarma direkt das Gehirn des Menschen stören und so werden manche in Gedanken auf den Lehrer und das Dafa schimpfen, in ihrem Kopf tauchen einige häretische Gedanken und Schimpfworte auf. So weiß mancher Kultivierende nicht mehr, was eigentlich los ist, er glaubt sogar, dass er selbst es ist, der so denkt. Mancher meint, das sei Besessenheit. Das ist aber keine Besessenheit, sondern es wird durch die Widerspiegelung des Gedankenkarmas auf das Gehirn verursacht. Mancher hat kein starkes Hauptbewusstsein, er folgt dem Gedankenkarma und tut Schlechtes, dann ist er ruiniert und fällt herunter. Aber die meisten können es mit ihren starken subjektiven Gedanken (einem starken Hauptbewusstsein) verdrängen und ihm entgegenwirken. Das bedeutet, dass dieser Mensch zu erlösen ist und Gutes von Schlechtem unterscheiden kann, das heißt auch, dass er ein gutes Erleuchtungsvermögen hat. Mein Fashen wird ihm dann helfen, den größten Teil dieses Gedankenkarmas zu beseitigen. So etwas kommt oft vor. Wenn das auftaucht, hängt es davon ab, ob man selbst diese schlechten Gedanken besiegen kann. Bei denjenigen, die standhaft bleiben können, kann das Karma beseitigt werden.

Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein

Was bedeutet, dass das Herz nicht aufrichtig ist? Das heißt, dass man sich immer wieder nicht als Praktizierenden betrachtet. Den Praktizierenden werden bei der Kultivierung Schwierigkeiten begegnen. Wenn die Schwierigkeiten kommen, werden sie sich vielleicht in den zwischenmenschlichen Reibereien zeigen, dadurch wird so etwas wie gegeneinander intrigieren und kämpfen und so weiter vorkommen, was eine unmittelbare Wirkung auf deine Xinxing hat. In diesem Bereich gibt es sie relativ häufig. Worauf werden wir noch stoßen? Unsere Körper werden sich plötzlich unwohl fühlen; wegen der Begleichung des Karmas kann sich das in allen verschiedenen Bereichen zeigen. Zu einer bestimmten Zeit wirst du noch dazu gebracht, nicht mehr zu wissen, ob es wahr oder unwahr, falsch oder nicht falsch ist; dir wird das Gefühl vermittelt, ob die Kultivierungsenergie existiert oder nicht, ob du dich kultivieren und wirklich nach oben kultivieren kannst oder nicht, ob es Buddhas gibt und ob sie wahr oder falsch sind. In Zukunft wirst du noch solchen Situationen begegnen, dir wird dieser falsche Eindruck erzeugt, sodass du meinst, sie würden nicht existieren und alles wäre falsch: Genau daraus ist zu ersehen, ob du standhaft bleiben kannst oder nicht. Wenn du sagst, dass du unbedingt standhaft bleiben musst, mit so einem Herzen kannst du dann wirklich standhaft bleiben und wirst natürlich gut handeln, weil sich deine Xinxing schon erhöht hat. Aber jetzt bist du noch so schwankend. Wenn man diese Schwierigkeit jetzt bei dir auftauchen lässt, wirst du sie überhaupt nicht erkennen und dich überhaupt nicht mehr kultivieren können. In allen verschiedenen Bereichen können Schwierigkeiten auftauchen.

Während der Kultivierung muss sich der Mensch eben auf diese Weise nach oben kultivieren. Wenn mancher unter uns sich irgendwo an seinem Körper unwohl fühlt, glaubt er, dass er krank sei. Er kann sich einfach nicht als Praktizierenden betrachten. Wenn er auf so etwas stößt, betrachtet er es auch als eine Krankheit: „Warum tauchen so viele Unannehmlichkeiten auf?“ Ich sage dir, vieles davon ist schon beseitigt worden, deine Unannehmlichkeiten sind schon viel weniger geworden. Wenn es nicht für dich beseitigt worden wäre, hätte dich diese Unannehmlichkeit vielleicht dein Leben gekostet oder du lägest da und würdest nicht mehr aufstehen können. Wenn du also einer kleinen Unannehmlichkeit begegnest, fühlst du dich schon unwohl, wo gibt es denn so etwas Gemütliches? Ich erzähle ein Beispiel: Als ich in Changchun einen Kurs hielt, gab es einen Menschen, der eine sehr gute angeborene Grundlage hatte; er war wirklich aus gutem Holz und ich hatte ihn auch ins Auge gefasst. Ich wollte seine Schwierigkeiten etwas vergrößern, damit er die Schulden schneller begleichen und zur Öffnung der Kultivierungsenergie kommen konnte. Das hatte ich vor. Eines Tages schien es ihm plötzlich so, als ob er einen Schlaganfall bekommen hätte, auf einmal stürzte er zu Boden und spürte, dass er sich nicht mehr bewegen konnte, so, als ob ihm die Glieder den Dienst versagen würden. Er wurde dann in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht. Danach konnte er aufstehen und wieder gehen. Überlegt einmal, wie kann einer so schnell wieder aufstehen und die Glieder so schnell wieder bewegen, wenn er einen Schlaganfall hatte? Später sagte er aber, dass das Lernen des Falun Dafa daran schuld sei und es ihn auf Abwege geraten ließ. Er hat aber nicht darüber nachgedacht, wie er so schnell von dem Schlaganfall genesen konnte? Hätte er heute nicht Falun Dafa gelernt, wäre er bei diesem Sturz vielleicht schon gestorben oder er wäre für immer durch den Schlaganfall gelähmt.

Menschen sind nun einmal so schwer zu erlösen. Für ihn wurde so viel getan, dennoch konnte er es nicht erkennen und sagte noch so etwas. Manch langjährig Lernender sagte: „Lehrer, wieso fühle ich mich überall unwohl, ich bin immer wieder ins Krankenhaus gegangen, aber die Spritzen haben nicht geholfen und die Tabletten hatten auch keine Wirkung.“ Er schämte sich nicht einmal, mir so etwas zu erzählen! Natürlich können sie nicht wirken. Das ist doch keine Krankheit, wie können sie denn wirken? Lass dich doch mal untersuchen, alles ist in Ordnung und du fühlst dich einfach unwohl. Einer unserer Lernenden war ins Krankenhaus gegangen, einige Kanülen der Spritzen verbogen sich beim Einstechen, zum Schluss spritzte das Medikament aus der Kanüle heraus und sie konnte auch nicht eingestochen werden. Da wurde ihm klar: „Aber ja, ich bin doch ein Praktizierender, ich lasse mir keine Spritzen mehr geben.“ Erst jetzt kam er darauf, sich keine Spritzen mehr geben zu lassen. Deshalb müssen wir unbedingt darauf achtgeben, wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen. Mancher denkt, dass ich ihm einfach nicht erlaube, sich im Krankenhaus behandeln zu lassen. Dann denkt er: „Du erlaubst mir nicht, mich im Krankenhaus behandeln zu lassen, dann gehe ich zu einem Qigong- Meister.“ Er hält es immer noch für eine Krankheit und geht zu einem Qigong-Meister zur Behandlung. Wo kann er einen wahren Qigong-Meister finden? Wenn man einen falschen findet, wird man an Ort und Stelle ruiniert.

Wir sagen, wie kannst du klar unterscheiden, ob das ein wahrer oder ein falscher Qigong-Meister ist? Viele Qigong-Meister haben sich selbst ernannt. Ich wurde getestet und habe die Testunterlagen der wissenschaftlichen Forschungsinstitutionen bei mir. Viele Qigong-Meister sind falsch, sie haben sich selbst ernannt, es gibt genügend, die Lug und Trug betreiben. Diese falschen Qigong-Meister können auch Kranke behandeln. Warum? Sie haben Besessenheit, ohne Besessenheit können sie doch keinen betrügen! Die Besessenheit kann auch Energie abgeben und Krankheiten heilen, sie ist auch eine Art energetischer Existenz und kann sehr leicht auf die alltäglichen Menschen wirken. Aber ich habe erklärt: Was gibt die Besessenheit an deinen Körper ab, wenn sie deine Krankheiten heilt? Auch im äußerst Mikroskopischen sieht alles wie die Besessenheit aus. Sie gibt es an deinen Körper ab, so sag doch einmal, was du machen kannst? „Es ist leicht, einen Geist herzubitten, aber es ist schwer, ihn wieder wegzuschicken.“ Von einem alltäglichen Menschen reden wir hier nicht mehr, er will nur ein alltäglicher Mensch bleiben, er will sich nur vorübergehend wohlfühlen. Aber du bist ein Praktizierender, willst du nicht etwa deinen Körper ständig reinigen? Wenn diese Dinge an deinen Körper abgegeben worden sind, wann kannst du sie wieder loswerden? Außerdem haben sie auch eine gewisse Energie. Mancher denkt: „Wie kann das Falun denn erlauben, dass sie in den Körper eindringen? Schützt uns nicht etwa der Fashen des Lehrers?“ In diesem Kosmos gibt es einen Grundsatz: Wenn du selbst nach etwas trachtest, kümmert sich keiner darum; du selbst willst es haben, keiner kümmert sich darum. Mein Fashen wird dich daran hindern und dir Hinweise geben. Wenn er aber sieht, dass du immer weiter so handelst, kümmert er sich nicht mehr um dich. Wo gibt es denn so etwas, den anderen zur Kultivierung zu zwingen? Man darf dich nicht zur Kultivierung zwingen oder drängen. Du musst dich wirklich selbst erhöhen. Wenn du dich nicht erhöhen willst, kann niemand etwas tun. Die Grundsätze sind dir erklärt worden, das Fa ist dir auch erklärt worden, wenn du dich noch nicht erhöhen willst, über wen kannst du dich beschweren? Du selbst willst es haben, darum kümmert sich das Falun nicht, mein Fashen auch nicht, das ist garantiert so. Manche besuchen die Vorträge anderer Qigong-Meister und fühlen sich sehr unwohl, wenn sie nach Hause kommen. Natürlich ist das so. Aber warum hat dich der Fashen nicht davor geschützt? Wozu bist du denn dort hingegangen? Du gingst dorthin und hörtest zu, hast du dann nicht etwa schon danach getrachtet? Kann es hereinkommen, wenn du es nicht in die Ohren hereinlässt? Mancher hat sein Falun sogar schon deformiert. Ich sage dir, das Falun ist wertvoller als dein Leben, es ist eine Art hohes Lebewesen und darf nicht so einfach zerstört werden. Jetzt gibt es viele falsche Qigong-Meister und manche von ihnen sind sehr berühmt. Ich habe den Leitern des chinesischen Forschungsinstituts für Qigong-Wissenschaft gesagt: „In alter Zeit geschah es, dass Daji Unheil am Kaiserhof stiftete, jene Füchsin war ganz schlimm; trotzdem war sie noch nicht so schlimm wie jenes falsche Qigong von heute, das hat das ganze Land ins Chaos gestürzt, wie viele Menschen leiden darunter!“ Du siehst, dass es äußerlich scheinbar ganz gut ist, aber wie viele Menschen haben jenes Ding am Körper? Wenn er es abgibt, heftet es sich sofort an dich, einfach zu wild. Deshalb ist es für die alltäglichen Menschen sehr schwer, es am Aussehen zu erkennen.

Mancher denkt vielleicht: „Heute habe ich an diesem Qigong-Vortrag teilgenommen und nachdem ich die Erklärung von Li Hongzhi gehört habe, weiß ich, dass das Qigong doch eigentlich so umfassend und tiefgreifend ist! Nächstes Mal, wenn es andere Qigong-Vorträge gibt, werde ich auch hingehen.“ Ich sage dir: Geh auf keinen Fall hin. Wenn du dir etwas Schlechtes anhörst, wird es durch deine Ohren hineingefüllt. Es ist sehr schwer, einen Menschen zu erlösen und es ist auch sehr schwer, deine Gedanken zu ändern und deinen Körper in Ordnung zu bringen. Es gibt genügend falsche Qigong-Meister. Auch wenn er ein wahrer Qigong-Meister einer orthodoxen Schule ist, ist er wirklich rein? Manche Tiere sind sehr aggressiv, sie können sich zwar nicht an ihn anheften, aber er kann sie auch nicht vertreiben. Er schafft es nicht, solche Dinge in großem Umfang herauszufordern, besonders bei seinen Lernenden; wenn er dort Kultivierungsenergie abgibt, sind alle möglichen Dinge darin hineingemischt. Er selbst ist zwar sehr aufrichtig, aber seine Lernenden nicht, sie haben verschiedene Besessenheiten und alles Mögliche an sich.

Wenn du wirklich Falun Dafa kultivierst, geh nicht dorthin. Natürlich, wenn du nicht Falun Dafa kultivieren und einfach alles praktizieren willst, dann geh halt hin. Ich kümmere mich auch nicht um dich und du bist auch kein Falun Dafa-Schüler. Wenn Probleme auftauchen, sage auch nicht, dass das Praktizieren des Falun Dafa daran schuld ist. Wenn du nach dem Maßstab der Xinxing handelst und dich nach dem Dafa kultivierst, erst dann bist du wirklich einer vom Falun Dafa. Mancher fragt: „Kann ich mit Menschen in Berührung kommen, die andere Qigong praktizieren?“ Ich sage dir, er ist nur ein Qigong-Übender, du aber bist ein Dafa-Kultivierender, nach diesem Kurs wird ein enorm großer Abstand zwischen deiner Ebene und seiner Ebene bestehen. Dieses Falun ist durch die Kultivierung von wer weiß wie vielen Generationen gebildet worden und es ist sehr mächtig. Natürlich, wenn du bei den Kontakten mit ihnen sicher sein kannst, dass du nichts von ihnen annimmst, auch nichts von ihnen haben willst und ihr nur normale Freunde bleibt, so ist das kein großes Problem. Wenn er aber wirklich etwas an seinem Körper hat, dann ist das sehr schlecht; komm am besten nicht mit ihm in Berührung. Wenn ein Ehepartner ein anderes Qigong praktiziert, denke ich, dass es auch kein großes Problem ist. Aber eins: Denn du praktizierst ein orthodoxes Fa; wenn einer praktiziert, werden die anderen davon begünstigt. Er praktiziert etwas Häretisches oder Abwegiges und hat vielleicht etwas Häretisches oder Abwegiges an seinem Körper, wegen deiner Sicherheit muss es auch für ihn gereinigt werden. In den anderen Räumen wird alles für dich gereinigt, auch die Umgebung bei dir zu Hause wird gereinigt. Wenn die Umgebung nicht gereinigt wird und dich alle verschiedenen Dinge stören, wie kannst du dann praktizieren?

Aber es gibt einen Fall, bei dem mein Fashen es nicht reinigen kann. Eines Tages hat einer meiner Lernenden gesehen, dass mein Fashen kam; er hat sich riesig gefreut: Der Fashen des Lehrers ist da, Herr Lehrer, bitte kommen Sie herein. Mein Fashen sagte: „Dein Zimmer ist viel zu unordentlich, es gibt hier zu viele Dinge.“ Und so ging er weg. Normalerweise, wenn es zu viele Geister in anderen Räumen gibt, wird mein Fashen sie bereinigen. Aber überall in seinem Zimmer gab es alle möglichen wirren Qigong-Bücher. Er hat das verstanden und die Bücher weggeräumt, manche davon hat er verbrannt, manche verkauft, danach kam mein Fashen wieder. Das hat mir der Lernende erzählt.

Es gibt auch welche, die zum Wahrsagen gehen. Mancher fragt mich: „Lehrer, ich habe angefangen Falun Dafa zu praktizieren und ich interessiere mich doch für solche Dinge wie ‚I-Ging’ oder Wahrsagen, darf ich das noch verwenden?“ Ich sage es dir so: Wenn du eine gewisse Energie an dir hast, werden deine Worte Wirkung haben. Auch wenn es nicht so ist, wird es wegen deiner Worte so sein, dann hast du vielleicht etwas Schlechtes getan. Ein alltäglicher Mensch ist sehr schwach, alle Informationen, die er trägt, sind instabil und werden sich sehr wahrscheinlich in gewissem Maße verändern. Wenn du es für ihn ausgesprochen hast, wird jene Schwierigkeit vielleicht zur Realität. Angenommen, er hat großes Karma und muss es begleichen, du sagst aber immer wieder, dass ihm Gutes widerfahren wird; kann das gehen, wenn er sein Karma nicht begleicht? Schadest du ihm dann nicht etwa? Manche können solche Dinge einfach nicht loslassen und halten eigensinnig daran fest, als ob sie irgendwelche Fähigkeiten hätten. Ist das nicht Eigensinn? Außerdem, wenn du es auch wirklich weißt, sollst du als Praktizierender deine Xinxing bewahren und du darfst auch nicht leichthin die Himmelsgeheimnisse an einen alltäglichen Menschen verraten, so ist der Grundsatz. Wie man auch anhand des „I-Ging“ berechnen mag, stimmen viele Dinge sowieso schon nicht mehr, man berechnet so oder so, wahr oder unwahr, in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen dürfen Dinge wie Wahrsagen existieren. Du bist jedoch einer, der wirklich Kultivierungsenergie hat und ich sage, ein wahrer Praktizierender soll sich dann den hohen Maßstäben entsprechend fordern. Aber mancher bittet andere um Wahrsagen, er sagt: „Orakle einmal für mich, wie es um mich steht und wie gut ich praktiziert habe? Oder werde ich irgendwelche Schwierigkeiten haben?“ Er lässt andere über so etwas wahrsagen. Wenn dir jene Schwierigkeiten vorausgesagt würden, wie könntest du dich dann erhöhen? Das Leben eines Praktizierenden ist schon geändert worden, seine Handlinien, Physiognomie, seine Achtwort-Geburtsdaten und andere Informationen, die sein Körper trägt, sind bereits anders, sie sind geändert worden. Wenn du zu jemandem zum Wahrsagen gehst, glaubst du an ihn, denn wozu sonst lässt du dir wahrsagen? Was er sagt, ist nur etwas Oberflächliches und sind Dinge deiner Vergangenheit, aber das hat sich dem Wesen nach schon geändert. Denk doch einmal nach, wenn du dir wahrsagen lässt, hast du ihm nicht etwa zugehört und geglaubt? Ist deine Psyche dadurch nicht belastet? Eine Belastung ist entstanden und du denkst daran, ist das nicht Eigensinn? Wie beseitigst du dann diesen Eigensinn? Hast du dir nicht etwa selbst eine zusätzliche Schwierigkeit bereitet? Musst du nicht etwa mehr Leiden ertragen, um diesen dadurch entstandenen Eigensinn zu beseitigen? Für jeden Pass und für jede Schwierigkeit besteht die Frage, ob du dich nach oben kultivierst oder herunterfällst. Es ist eigentlich schon schwer und du bereitest dir noch selbst diese zusätzliche Schwierigkeit, wie kannst du sie dann überwinden? Du wirst vielleicht deswegen auf Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten stoßen. Deinen geänderten Lebensweg dürfen andere nicht sehen. Wenn andere ihn sehen und dir sagen können, bei welchem Schritt du Schwierigkeiten haben wirst, wie kannst du dich noch kultivieren? Deshalb ist es anderen überhaupt nicht erlaubt, ihn zu sehen. Keiner aus anderen Schulen darf ihn sehen, auch die Schüler aus derselben Schule dürfen ihn nicht sehen, niemand kann es richtig sagen, weil das Leben schon geändert worden ist, es ist ein Leben für die Kultivierung.

Mancher fragte mich: Kann ich Bücher aus anderen Religionen und Qigong-Bücher lesen? Wir sagen, Bücher aus Religionen, besonders Bücher aus dem Buddhismus, sie alle lehren die Menschen, wie sie ihre Xinxing kultivieren. Wir gehören auch zum buddhistischen System und das sollte kein Problem sein. Aber eins: Bei der Übersetzung vieler Sutren wurden schon viele Fehler gemacht, dazu kommen noch die Auslegungen der Sutren, die von unterschiedlichen Ebenen aus gemacht worden sind, sie machten nach Belieben Definitionen, das ist Fa durcheinanderbringen. Manche Menschen, die die Sutren willkürlich interpretierten, waren von der Ebene des Buddhas viel zu weit entfernt, sie verstanden deren wahren Inhalt überhaupt nicht, deshalb waren ihre Erkenntnisse auch anders. Es ist auch nicht leicht für dich, sie ganz zu verstehen, du selbst kannst sie nicht erkennen. Aber du sagst: „Wir sind einfach an den Sutren interessiert.“ Wenn du immer die Sutren studierst, kultivierst du dich schon in jener Schule, denn in den Sutren werden die Kultivierungsenergie und das Fa jener Schule zusammengefasst. Wenn du sie lernst, lernst du schon jene Schule; dieses Problem besteht. Wenn du dich darin vertiefst und danach kultivierst, folgst du vielleicht schon jener Kultivierungsschule und nicht mehr unserer Schule. Bei der Kultivierung wurde schon immer von „keine zweite Schule“ gesprochen; wenn du dich wirklich in dieser Schule kultivieren willst, dann lies nur die Bücher dieser Schule.

Das noch zu den Qigong-Büchern: Wenn du dich kultivieren willst, lies sie nicht; vor allem die jetzt herausgegebenen Bücher, lies sie nicht. Was die Bücher „Innere Alchemie des gelben Kaisers“, „Wichtige Anleitung für Körper und Geist“ oder „Taoistische Schriften“ und ähnliche angeht, so geht es um dasselbe; sie haben zwar nicht so viele schlechte Dinge, tragen aber auch Informationen unterschiedlicher Ebenen. Sie sind an sich schon Kultivierungsmethoden; wenn du sie liest, werden sie auch in dich hineingemischt und du wirst gestört. Du hältst diesen Satz für richtig, also gut, sofort kommen sie. Wenn sie in deine Kultivierungsenergie hineingemischt werden – sie sind zwar nichts Schlechtes – aber wenn plötzlich etwas anderes in dich hineingemischt wird, was denkst du, wie kultivierst du dich dann? Wird es nicht auch zu Problemen führen? Was wird aus dem Fernseher, wenn du den elektronischen Bauteilen eines Fernsehers ein anderes Bauteil hinzufügst? Er geht sofort kaputt. Das ist der Grundsatz. Außerdem sind viele Qigong-Bücher von heute falsch, sie tragen allerlei Informationen an sich. Einer unserer Lernenden hat in einem Qigong-Buch geblättert und es sprang eine große Schlange aus dem Buch heraus. Natürlich möchte ich nicht darauf eingehen. Eben habe ich einige Probleme erklärt, die wir Praktizierenden wegen unrichtiger Einstellungen uns selbst gegenüber verursachen. Das heißt, die Probleme werden verursacht, weil das Herz nicht aufrichtig ist. Es ist vorteilhaft für euch, wenn wir das aussprechen, so wisst ihr, wie ihr damit umgehen und wie ihr sie unterscheiden sollt, damit in Zukunft keine Probleme auftauchen. Diese Worte habe ich zwar nicht stark betont, ihr müsst aber unbedingt darauf achten, häufig tauchen die Probleme gerade in diesem Punkt auf, oft tauchen die Probleme hier auf. Kultivierung ist aber äußerst hart und sehr ernsthaft; wenn du nur ein bisschen nachlässig bist, kannst du schon herunterfallen und sofort ruiniert sein, deshalb muss das Herz unbedingt aufrichtig sein.

Kampfkunst-Qigong

Neben den Wegen der inneren Kultivierung gibt es noch Kampfkunst-Qigong. Wenn ich auf Kampfkunst-Qigong zu sprechen komme, will ich noch eins betonen, und zwar, dass es jetzt im Kultivierungskreis verschiedenste Behauptungen über Qigong gibt.

Jetzt taucht noch so etwas wie Mal-Qigong, Musik-Qigong, Kalligrafie-Qigong und Tanz-Qigong auf, alles Mögliche, ist das alles Qigong? Ich finde das merkwürdig. Ich sage, das ist Qigong verderben und nicht nur Qigong verderben, sondern geradezu Qigong beleidigen. Was ist die theoretische Begründung dafür? Ist das schon Qigong, wenn einer beim Malen, Singen, Tanzen oder Schreiben in einen Trance-Zustand, in den sogenannten Qigong-Zustand eintritt? So kann das nicht verstanden werden. Ich sage, ist das nicht Qigong beleidigen? Qigong ist ein umfassendes und tiefgreifendes Wissen über die Kultivierung des menschlichen Körpers. Oh, in Trance zu sein, soll das schon Qigong heißen? Wie heißt es denn dann, wenn wir in Trance auf die Toilette gehen? Ist das nicht Qigong beleidigen? Ich sage, das ist nun einmal Qigong beleidigen. Auf der Orient-Gesundheitsmesse im vorletzten Jahr gab es ein sogenanntes Kalligrafie-Qigong. Was heißt denn Kalligrafie-Qigong? Ich ging zum Kalligrafie-Qigong-Stand und sah, dass ein Mensch mit einem Pinsel schrieb; nachdem er fertig geschrieben hatte, gab er jedem Schriftzeichen mit der Hand Qi ab. Was er abgab, war alles schwarzes Qi. Sein Kopf war angefüllt mit Geld und Ruhm, was denkst du, kann er dann Kultivierungsenergie haben? Das Qi konnte auch kein gutes Qi sein. Die Kalligrafien wurden aufgehängt und waren sogar sehr teuer, jedoch wurden sie nur von Ausländern gekauft. Ich sage, wer sie gekauft und mit nach Hause genommen hat, der hat Pech gehabt. Kann das schwarze Qi gut sein? Das Gesicht jenes Menschen war sogar schwarz, er war nur auf das Geld aus und dachte nur ans Geld, kann er Kultivierungsenergie haben? Auf seiner Visitenkarte hatte er einen Haufen Titel wie Internationales Kalligrafie-Qigong und so weiter. Ich sage, zählt solches Zeug schon zu Qigong?

Überlegt einmal, achtzig oder neunzig Prozent von denen, die meinen Kurs besucht haben, werden nicht nur von Krankheiten befreit, sondern sie werden auch Kultivierungsenergie bekommen, die wahre Kultivierungsenergie. Was dein Körper an sich trägt, ist schon ziemlich außergewöhnlich. Wenn du selbst praktizierst, wirst du das auch in einem ganzen Leben nicht herauspraktizieren können. Wenn junge Leute jetzt anfangen zu praktizieren, werden sie das auch nicht während eines ganzen Lebens herauspraktizieren können, was ich für dich eingesetzt habe und du musst noch von einem richtig weisen Meister unterwiesen werden. Durch wer weiß wie viele Generationen von uns sind dieses Falun und diese Mechanismen erst gebildet worden, alle diese Dinge sind für dich auf einmal eingesetzt worden. Deshalb sage ich euch, dass ihr sie nicht so leichtfertig verlieren sollt, nur weil ihr sie leicht bekommen habt. Sie sind äußerst wertvoll und nicht mit Gold aufzuwiegen. Was du nach diesem Kurs an dir trägst, ist die wahre Kultivierungsenergie, die hochenergetische Substanz. Auch wenn du zu Hause ein paar Zeichen schreibst, ganz gleich, ob deine Handschrift gut oder schlecht ist, sie haben Kultivierungsenergie! Deshalb soll jeder nach unserem Kurs schon den „Meister“-Titel bekommen und alle sollen schon Kalligrafie-Qigong-Meister sein? Ich sage, so kann das doch nicht verstanden werden. Denn als ein Mensch, der wirklich Kultivierungsenergie und Energie hat, brauchst du sie nicht mit Absicht abzugeben; auf allen Dingen, die du berührt hast, wird Energie hinterlassen, sie glänzen alle.

Ich habe noch in einer Zeitschrift gelesen in der stand, dass ein Kalligrafie-Qigongkurs gegeben wird. Ich habe sie einmal durchgeblättert, um zu sehen, wie es gelehrt wird. Darin stand: „Zuerst die Atmung regulieren, einatmen und ausatmen, dann eine Viertelstunde oder bis zu einer halben Stunde meditieren, wobei sich die Gedanken auf das Qi im Elixierfeld konzentrieren sollen. Danach das Qi vom Elixierfeld mit den Gedanken bis zum Unterarm leiten, den Pinsel in die Hand nehmen und in die Tinte eintauchen, dann das Qi bis zur Pinselspitze bewegen. Wenn der Gedanke dort angekommen ist, kann einer mit dem Schreiben beginnen.“ Ist das nicht Betrug? Wie, wenn das Qi bis zu einer bestimmten Stelle bewegt wird, so ist das schon Qigong? Wenn wir also beim Essen zuerst ein bisschen meditieren und danach die Essstäbchen nehmen, das Qi zu den Spitzen der Essstäbchen bringen und essen, heißt das dann Ess-Qigong, ist das so? Was gegessen wird, ist sogar Energie. Wir sagen es einmal so: Ich sage, das ist eben Qigong beleidigen, sie haben Qigong für so etwas Oberflächliches gehalten, das kann also nicht so verstanden werden.

Aber Kampfkunst-Qigong kann schon zu einem eigenständigen Qigong gezählt werden. Warum? Es hat einen Überlieferungsprozess von einigen tausend Jahren, es hat eine vollständige Reihe von Kultivierungstheorien und eine komplette Reihe von Kultivierungsmethoden, deshalb kann es als eine vollständige Reihe von Dingen betrachtet werden. Trotzdem ist das Kampfkunst-Qigong nur etwas auf der niedrigsten Ebene unserer Wege der inneren Kultivierung. Das Hart-Qigong ist eine Art materieller Energiemasse, die allein dem Schlagen dient. Ich erzähle euch ein Beispiel: In Peking gab es einen Lernenden, der, nachdem er unseren Falun Dafa-Kurs besucht hatte, nichts mit der Hand drücken durfte. Als er in einem Laden ein Kinderfahrrad kaufen wollte, testete er die Festigkeit des Fahrrads mit seiner Hand, er drückte darauf und mit einem Knall fiel das Fahrrad auseinander, er fand das sehr merkwürdig. Als er sich zu Hause auf einen Stuhl setzte, durfte er auch nicht mit der Hand darauf drücken; als er mit der Hand auf den Stuhl drückte, fiel der Stuhl mit einem Knall auseinander. Er fragte mich, was los sei. Ich habe es ihm nicht erklärt, weil ich mir Sorgen darüber machte, dass Eigensinn bei ihm entstehen würde. Ich sagte ihm, das alles ist ein natürlicher Zustand, man soll dem natürlichen Lauf folgen und braucht sich nicht darum zu kümmern, das ist alles etwas Gutes. Wenn man die Kultivierungsfähigkeiten richtig einsetzt, lässt sich sogar ein Stein mit der Hand zerdrücken. Ist das nicht gerade das Hart-Qigong? Allerdings hat er auch kein Hart-Qigong praktiziert. Bei den Wegen der inneren Kultivierung tauchen normalerweise alle diese Kultivierungsfähigkeiten auf, aber weil du deine Xinxing nicht beherrschen kannst, lässt man dich die Kultivierungsfähigkeiten nicht anwenden, auch wenn sie aufgetaucht sind. Vor allem bei der Kultivierung auf niedrigen Ebenen ist deine Xinxing noch nicht erhöht, die Kultivierungsfähigkeiten, die auf niedrigen Ebenen auftauchen, werden überhaupt nicht hervorgebracht. Während sich deine Ebene nach und nach erhöht, sind diese Dinge auch nicht mehr nützlich, dann werden sie auch nicht mehr hervorgebracht.

Wie wird das Kampfkunst-Qigong konkret praktiziert? Beim Praktizieren des Kampfkunst-Qigong wird vom Bewegen des Qi gesprochen. Am Anfang ist es jedoch auch nicht leicht, das Qi zu bewegen. Es ist nicht so, dass sich das Qi schon bewegen lässt, nur wenn man das Qi bewegen will, so kann es nicht bewegt werden. Was ist dann zu tun? Man muss seine Hand stählen, seine Rippen, Füße, Beine, Ober- und Unterarme und seinen Kopf muss man auch stählen. Wie denn? Mancher schlägt mit der Hand, mit der Handfläche gegen Bäume. Mancher schlägt mit den Händen kräftig gegen Steinplatten. Du kannst dir vorstellen, wie schmerzhaft es ist, wenn die Knochen darauf stoßen. Wenn man das etwas kräftiger macht, wird es bluten. Aber das Qi lässt sich immer noch nicht bewegen. Was tun? Man fängt an, seine Arme zu schwenken, damit das Blut in die Arme fließt, dann werden die Arme und Hände dicker, in Wirklichkeit sind sie geschwollen. Danach schlägt man gegen den Stein, die Knochen sind jetzt gepolstert und können nicht direkt auf den Stein stoßen, daher tut es auch nicht mehr so weh. Während man praktiziert, wird ihn sein Meister lehren und nach und nach kann man das Qi schon bewegen. Aber es reicht nicht, das Qi zu bewegen. Beim wirklichen Kämpfen wird der andere aber nicht auf dich warten. Natürlich, wenn einer das Qi bewegen kann, kann er Schlägen anderer schon widerstehen. Es wird ihm wahrscheinlich nicht wehtun, auch wenn er mit einem dicken Stock geschlagen wird. Nachdem man das Qi bewegt hat, kann es dort dicker werden. Aber das Qi ist nur etwas ganz Primitives im Anfangsstadium; während man weiter praktiziert, wandelt sich das Qi in hochenergetische Substanz um. Während es sich in hochenergetische Substanz umwandelt, wird allmählich eine Art Energiemasse mit großer Dichte gebildet. Diese Energiemasse hat jedoch schon Intelligenz, deshalb ist sie auch eine Kultivierungsfähigkeitsmasse, also eine Art Kultivierungsfähigkeit geworden. Allerdings dient diese Art Kultivierungsfähigkeit speziell dem Schlagen und Verteidigen; es hat jedoch keine Wirkung, wenn sie zum Heilen verwendet wird. Weil sich jene hochenergetische Substanz in einem anderen Raum befindet und sich nicht in diesem unserem Raum bewegt, ist ihre Zeit schneller als unsere. Wenn du einen anderen schlagen willst, brauchst du nicht mehr das Qi zu bewegen und nicht mehr daran zu denken, die Kultivierungsenergie ist schon da. Wenn andere dich schlagen und du dich mit dem Arm davor schützt, ist die Kultivierungsenergie auch schon da. Wie schnell du auch schlagen kannst, sie ist schneller als du, die Zeitbegriffe auf beiden Seiten sind unterschiedlich. Beim Praktizieren des Kampfkunst-Qigong kann so etwas wie Eisensand-Hand, Zinnober-Hand, Vajra-Bein, Arhat-Fuß herauspraktiziert werden, dies sind Fähigkeiten unter den alltäglichen Menschen. Durch das Praktizieren können alltägliche Menschen diese schon erreichen.

Der größte Unterschied zwischen Kampfkunst-Qigong und den Wegen der inneren Kultivierung ist: Beim Kampfkunst-Qigong wird gefordert, in Bewegung zu praktizieren, deshalb bewegt sich das Qi unter der Haut. Weil man in Bewegung praktiziert, kann man nicht zur Ruhe kommen und das Qi fließt nicht ins Elixierfeld, sondern unter der Haut und durch die Muskeln hindurch. Deshalb kann der Körper nicht kultiviert werden, es können auch keine hohen Fähigkeiten herauskultiviert werden. Bei unseren Wegen der inneren Kultivierung wird gefordert, in Ruhe zu praktizieren. Bei den normalen Kultivierungswegen wird davon gesprochen, dass das Qi ins Elixierfeld und in den Unterbauch fließt und dass man sich in Ruhe kultiviert und der Benti umgewandelt wird. Der Körper kann kultiviert werden und man kann sich zu noch höheren Ebenen kultivieren.

Ihr habt vielleicht von solchen Fähigkeiten gehört, von denen in Romanen geschrieben wird, wie: Schutzschirm der goldenen Glocke, Hemd aus eisernem Stoff, Durchschießen einer Pappel aus einer Entfernung von hundert Schritten. Mit der Fähigkeit der Leichtigkeit kann sich mancher in der Höhe hin- und herbewegen; mancher kann sogar in andere Räume verschwinden. Gibt es überhaupt solche Fähigkeiten? Ja, das ist sicher, aber unter den alltäglichen Menschen gibt es sie nicht. Derjenige, der wirklich solche hohen Fähigkeiten herauspraktiziert hat, darf sie nicht zeigen und auch nicht damit prahlen. Denn er praktiziert nicht nur Kampfkunst, sondern es geht schon völlig über die Ebene der alltäglichen Menschen hinaus, so muss sich dieser Mensch den Forderungen des Weges der inneren Kultivierung entsprechend kultivieren. Er muss Wert auf die Xinxing legen, seine Xinxing erhöhen und die materiellen Interessen leichtnehmen. Obwohl er solche Fähigkeiten hat herauskultivieren können, darf er sie aber danach nicht mehr nach Belieben unter den alltäglichen Menschen einsetzen; es geht noch, dass er sie für sich selbst anwendet, wenn es niemand sieht. Ihr habt sicher in den Romanen gelesen, dass jemand wegen so etwas wie Schwert-Diagrammen, wegen Schätzen oder wegen Frauen andere Menschen tötet und mit anderen kämpft, alle haben große Fähigkeiten, mystisch wie Gottheiten. Denkt einmal nach, hat derjenige, der wirklich solche Fähigkeiten hat, sie etwa nicht durch die innere Kultivierung bekommen? Er hat sie erst herauskultiviert, indem er auf seine Xinxing geachtet hat, er hat Ruhm, Reichtum und alle verschiedenen Begierden schon längst leichtgenommen, kann er also andere töten? Kann er Geld und Reichtum so wichtig nehmen? Das ist überhaupt nicht möglich. Das ist nur künstlerische Übertreibung. Die Menschen trachten nur nach Sinnesreizen und sie machen das, was ihren Durst stillen kann. Jener Autor hat dies auch erfasst und gibt sich Mühe, so zu schreiben, dass dein Durst gestillt wird und du dich erfreust. Je unwahrscheinlicher er schreibt, desto lieber willst du es lesen, aber das ist nur künstlerische Übertreibung. Einer, der wirklich solche Fähigkeiten hat, wird nicht so handeln, noch weniger darf er sie hervorbringen, um sie vorzuführen.

Geltungssucht

Weil wir uns unter den alltäglichen Menschen kultivieren, können viele unserer Lernenden vieles von ihrem Eigensinn nicht loslassen, mancher Eigensinn ist ihnen schon zur zweiten Natur geworden und sie bemerken ihn auch nicht. Die Geltungssucht kann sich überall zeigen, auch bei guten Taten kann sie sich zeigen. Wenn einer im Alltag einige Vorteile bekommt, bei denen es um Ruhm oder Reichtum geht, posaunt er das heraus und hängt es an die große Glocke: Ich bin tüchtig, ein Starker. So etwas gibt es auch bei uns. Wenn jemand ein bisschen besser praktiziert, sein Himmelsauge klarer sieht oder seine Bewegungen bei den Übungen schöner aussehen, prahlt er schon damit.

Mancher sagt: „Ich habe etwas vom Lehrer Li gehört“, schon stehen alle um ihn herum und hören zu, er redet und verbreitet nach eigenem Gutdünken Klatsch, wobei er seine Erzählung noch ausschmückt. Wozu macht er das? Er will sich wichtig machen. Mancher verbreitet Klatsch, er erzählt ihm, sie erzählt ihr, mit großer Begeisterung redet er, als ob er auf dem Laufenden wäre, so viele unserer Lernenden hätten es nicht so gut verstanden wie er, die anderen wüssten nicht so viel wie er. Das ist bei ihm schon zur zweiten Natur geworden, vielleicht macht er das auch unbewusst. Er hat in seinem Unterbewusstsein eben eine solche Geltungssucht, wozu sonst verbreitet er solchen Klatsch? Mancher verbreitet noch, dass der Lehrer dann und dann in die Berge zurückgehen werde. Ich bin doch nicht aus den Bergen gekommen, warum soll ich in die Berge zurück? Es gibt noch andere die sagen, dass der Lehrer jemandem an diesem und jenem Tag etwas gesagt habe oder jemandem eine Extrawurst gebraten habe. Wozu ist das gut, so etwas zu verbreiten? Zu nichts. Wir haben aber gesehen, dass das sein Eigensinn ist, eine Art Geltungssucht.

Manche bitten mich noch um ein Autogramm. Wozu denn das? Wieder nur das Klischee der alltäglichen Menschen: Sich ein Autogramm geben zu lassen und als Andenken zu bewahren. Wenn du dich nicht kultivierst, nützt es überhaupt nichts, auch wenn ich dir ein Autogramm gäbe. Jedes Schriftzeichen in meinen Büchern ist meine Gestalt und ein Falun, jeder Satz stammt von mir, wozu brauchst du da noch ein Autogramm? Mancher denkt: Wenn ich das Autogramm habe, werden mich die „Informationen“ des Lehrers schützen. Er legt immer noch Wert auf so etwas wie „Informationen“. Wir legen jedoch keinen Wert auf „Informationen“. Allein schon dieses Buch ist nicht mit Gold aufzuwiegen. Wonach trachtest du denn noch? All dies ist eine Widerspiegelung jener Eigensinne. Manche sehen die Lernenden, die um mich herum sind, und machen die Art ihres Redens und Verhaltens nach, ohne zu wissen, ob es gut oder schlecht ist. Egal wer sich wie verhält, es gibt in Wirklichkeit nur ein Fa; nur wenn man nach diesem Dafa handelt, das erst ist der wahre Maßstab. Diejenigen, die um mich herum sind, haben keine Extrawurst bekommen und sind euch allen gleich. Sie sind nur Mitarbeiter des Forschungsvereins. Lasst ein solches Herz nicht entstehen. Wenn dieses Herz bei dir entstanden ist, hast du normalerweise schon unbeabsichtigt eine Dafa sabotierende Wirkung verursacht. Du hast Sensationshascherei betrieben, was sogar zu Konflikten führen und den Eigensinn der Lernenden wecken kann, sodass sie auch näher zum Lehrer zu kommen suchen, um etwas mehr zu hören und so weiter. Geht es nicht um dieses Problem?

Was kann diese Geltungssucht noch leicht hervorrufen? Ich habe schon zwei Jahre lang den Kultivierungsweg verbreitet, ein Teil der langjährig Falun Dafa-Lernenden wird wahrscheinlich bald zur Öffnung der Kultivierungsenergie kommen; ein anderer Teil wird in den Zustand der allmählichen Erleuchtung eintreten, plötzlich in die allmähliche Erleuchtung eintreten. Warum sind anfangs solche Kultivierungsfähigkeiten nicht aufgetaucht? Weil es nicht geht, dass ich dich auf einmal so hoch schiebe und du die Eigensinne eines alltäglichen Menschen noch nicht losgelassen hast. Natürlich ist deine Xinxing schon sehr erhöht, doch du hast noch viele Eigensinne, die du noch nicht beseitigt hast, deshalb lässt man solche Kultivierungsfähigkeiten bei dir nicht auftauchen. Nachdem diese Phase bei dir vorbei ist und du dich gefangen hast, wirst du auf einmal in den Zustand der allmählichen Erleuchtung gebracht. Bei dem Zustand der allmählichen Erleuchtung wird dein Himmelsauge auf einer sehr hohen Stufe geöffnet und viele Kultivierungsfähigkeiten werden bei dir auftauchen. Ich sage euch, in Wirklichkeit werden schon am Anfang der wahren Kultivierung viele Kultivierungsfähigkeiten auftauchen, du hast bereits so eine hohe Ebene erreicht, deshalb hast du ziemlich viele Kultivierungsfähigkeiten. Bald wird vielleicht bei vielen von uns ein solcher Zustand auftauchen. Es gibt noch manche, die sich nicht hoch kultivieren können, die Dinge, die sie bei sich tragen, stehen fest in Verbindung mit ihrem Durchhaltevermögen, deshalb werden manche auf sehr niedrigen Ebenen schon zur Öffnung der Kultivierungsenergie und zur Erleuchtung kommen, endgültig zur Erleuchtung kommen. Solche Menschen werden auftauchen.

Das habe ich erklärt, weil ich euch eben sagen wollte: Wenn solche Menschen auftauchen, sollt ihr sie auf keinen Fall als großartige Erleuchtete betrachten. Das ist eine sehr ernste Frage bei der Kultivierung. Nur nach dem Dafa zu handeln, das erst ist richtig. Du sollst demjenigen nicht zuhören und nicht folgen, wenn du seine Kultivierungsfähigkeiten oder göttlichen Fähigkeiten oder etwas anderes siehst. Du wirst ihm dadurch auch schaden, weil bei ihm der Frohsinn entstehen wird, sodass zum Schluss alle seine Dinge verloren gehen und verschlossen werden und zuletzt wird er herunterfallen. Derjenige, dessen Kultivierungsenergie geöffnet ist, kann auch herunterfallen. Wenn sich einer nicht gut beherrschen kann, wird er herunterfallen, selbst wenn er bereits zur Erleuchtung gekommen ist. Sogar ein Buddha fällt auch herunter, wenn er sich nicht gut beherrscht, dann du erst recht, der du ein Mensch bist, der sich unter den alltäglichen Menschen kultiviert! Deshalb ist es ganz gleich, wie viele Kultivierungsfähigkeiten auch auftauchen mögen, wie machtvoll die Kultivierungsfähigkeiten auch sind oder wie machtvoll sich die göttlichen Fähigkeiten zeigen mögen, du musst dich unbedingt gut beherrschen. Neuerdings gibt es bei uns manche, die hier sitzen, bald verschwinden und bald wieder erscheinen, so ist das; noch größere göttliche Fähigkeiten werden auch noch auftauchen. Was ist dann in Zukunft zu tun? Ganz gleich, ob so etwas in Zukunft bei dir oder bei anderen auftaucht, du als unser Lernender und Schüler sollst sie nicht verehren und danach trachten. Sobald sich dein Herz ändert, ist alles aus und du wirst herunterfallen. Vielleicht bist du noch höher als er, nur sind die göttlichen Fähigkeiten bei dir nicht aufgetaucht. Zumindest bist du bei dieser Frage heruntergefallen, deshalb müsst ihr unbedingt darauf achtgeben. Dies ist schon an eine sehr wichtige Stelle gelegt worden, weil so etwas bald auftauchen wird. Es geht nicht, dass du dich nicht beherrschen kannst, wenn es auftaucht.

Wenn ein Kultivierender Kultivierungsenergie bekommt, zur Öffnung der Kultivierungsenergie gekommen ist oder wirklich zur Erleuchtung gekommen ist, darf er sich auch nicht für etwas Besonderes halten. Was er sieht, ist nur das, was er auf seiner Ebene sieht. Er hat sich bis hierhin kultiviert, das bedeutet, dass sein Erleuchtungsvermögen, sein Maßstab der Xinxing und auch seine Weisheit bis hierhin reichen. Deshalb wird er vielleicht die Dinge von noch höheren Ebenen nicht glauben. Gerade weil er sie nicht glaubt, wird er meinen, dass das, was er sieht, das Absolute und alles ist. Das ist aber noch sehr weit davon entfernt, denn seine Ebene ist nur so hoch.

Ein Teil der Lernenden wird auf dieser Ebene zur Öffnung der Kultivierungsenergie kommen, sie können sich auch nicht mehr höher kultivieren, deshalb können sie nur auf dieser Ebene zur Öffnung der Kultivierungsenergie und zur Erleuchtung kommen. Unter denen von uns, die sich später erfolgreich kultivieren, werden manche auf den weltlichen kleinen Wegen zur Erleuchtung kommen, manche auf unterschiedlichen Ebenen und manche nach dem Erhalten der richtigen Frucht. Bei der Erleuchtung die richtige Frucht zu erhalten, ist erst das Höchste, auf verschiedenen Ebenen können sie Dinge sehen und sich zeigen. Selbst diejenigen, die auf den weltlichen kleinen Wegen, auf der niedrigsten Ebene zur Öffnung der Kultivierungsenergie und zur Erleuchtung kommen, können auch manche Räume und manche Erleuchtete sehen und mit ihnen kommunizieren. Dann sollst du nicht selbstgefällig sein; es ist sicher, dass einer die richtige Frucht nicht erhalten kann, wenn er auf den weltlichen kleinen Wegen, auf den niedrigen Ebenen zur Öffnung der Kultivierungsenergie kommt. Was ist dann zu tun? Er kann nur auf dieser Ebene bleiben; dass er sich später weiter zu höheren Ebenen kultiviert, ist eine Sache der Zukunft. Aber was macht er sonst, außer zur Öffnung der Kultivierungsenergie zu kommen, wenn er sich nur so hoch kultivieren kann? Auch wenn er sich weiter so kultiviert, kommt er nicht mehr höher, deshalb wird seine Kultivierungsenergie geöffnet. Seine Kultivierung hat das Ende schon erreicht und es werden viele solcher Menschen auftauchen. Ganz gleich, was auch geschehen mag, du musst deine Xinxing unbedingt beherrschen. Nach dem Dafa zu handeln, nur das ist erst wirklich richtig. Sowohl deine Kultivierungsfähigkeiten als auch die Öffnung deiner Kultivierungsenergie hast du bei der Kultivierung im Dafa bekommen. Wenn du Dafa auf den zweiten Platz und deine göttlichen Fähigkeiten auf den ersten stellst oder wenn du zur Erleuchtung gekommen bist und diese oder jene Erkenntnisse von dir für richtig hältst oder sogar dich selbst als großartig betrachtest und meinst, dass du Dafa übertriffst, dann sage ich, du bist schon dabei herunterzufallen; das wird dann sehr gefährlich und mit dir wird es immer mehr bergab gehen. In jenem Moment wird es wirklich problematisch für dich, du wirst dich umsonst kultiviert haben; es kann sogar sein, dass du herunterfällst, umsonst kultiviert.

Ich sage dir noch: Der Inhalt dieses Buches ist eine Zusammenfassung des Fa, das ich in einigen Kursen erklärt habe. Alles stammt von mir, jeder Satz stammt von mir, alles ist Wort für Wort von Tonbändern abgehört und Wort für Wort aufgeschrieben worden; meine Schüler, die Lernenden, haben mir geholfen, alles von den Tonbändern niederzuschreiben, danach habe ich es ein ums andere Mal korrigiert. All dies ist mein Fa. Was ich erklärt habe, ist genau dieses eine Fa.