Antworten auf die Fragen bei der Erklärung des Fa in Guangzhou

Ich spreche jetzt einmal darüber, ob die Tonbänder des Falun Dafa kopiert werden dürfen. Als ich früher Kurse gab, erlaubte ich keinem, Aufnahmen zu machen. Nur seit dem Beginn meiner wirklichen Verbreitung des Fa erlaube ich, Aufnahmen zu machen. Ich habe den Inhalt meiner Kurse in Jinan, Dalian, Changchun und Hefei zusammengefasst, und jetzt wird das dritte Buch „Zhuan Falun“ gedruckt. Das ist das Buch, das uns letztendlich bei der Kultivierung anleitet. Außer den Tonbändern, die mit meiner Zustimmung offiziell herausgegeben werden, finde ich die Qualität der anderen Tonbänder nicht unbedingt so gut wie diese. Außerdem rede ich bei der Erklärung oft in der Umgangssprache. Das herausgegebene Buch wurde von mir überarbeitet und es wurde viel Umgangssprachliches entfernt. Manchmal habe ich nordostchinesischen Dialekt gesprochen, so werden beim Verständnis leicht Probleme auftauchen. Deshalb soll man Materialien über meine Erklärung des Fa nicht mehr aus den Tonbändern abschreiben. Nachdem dieses mein Buch herausgegeben worden ist, bleibt es unverändert und dient als Grundlage für unsere Kultivierung. Es wird bald erscheinen, ihr könnt euch an die Forschungsgesellschaft wenden und dieses Buch bestellen.

Frage: Darf derjenige, der sich zu buddhistischen Schulen bekehrt hat, jeden Tag das Avalokitesvara-Sutra und Maha-Karuna-Mantra rezitieren?

Meister: Deine Wort „sich zur buddhistischen Schule bekehren“ sind sehr ungenau. Wir gehören auch zu den buddhistischen Schulen. Du solltest sagen, dass du dich zum Buddhismus bekehrt hast. Du fragst, ob du täglich das Avalokitesvara-Sutra oder Maha-Karuna-Mantra rezitieren darfst. Sei es Avalokitesvara-Sutra, sei es Maha-Karuna-Mantra, was du auch rezitierst, dem Wesen nach kultivierst du dich nach der Kultivierungsmethode der Religionen. Das ist wieder die Frage von „keine zweite Schule“. Das ist wieder die Frage, ob du dich bei der Kultivierung auf eine Schule konzentrieren kannst. Natürlich bin ich nicht dagegen, dass du dich zu jener Schule bekehrt hast und dich dort kultivierst. Wenn du willst, kannst du dich ruhig dort kultivieren. Bei uns aber wird von den Menschen verlangt, sich bei der Kultivierung auf eins zu konzentrieren. Manche Menschen können jenes Herz einfach nicht loslassen. Wenn du jenes Herz nicht loslassen kannst, brauchst du dieses Leiden auch nicht zu ertragen, nämlich, dass du im Herzen immer Bedenken hast. Was du gut findest, das kannst du kultivieren. Jedoch muss ich dir gegenüber verantwortlich sein, deshalb muss ich es gründlich erklären. Ich sage dir, die heutigen religiösen Kreise sind kein reines Land, auch den Mönchen ist es sehr schwer, sich selbst zu erlösen. Es gibt ganz wenige Menschen, die sich wirklich kultivieren. Natürlich gibt es noch Menschen, die sich wirklich kultivieren. Wenn von ihnen keiner mehr da wäre, wäre es völlig aus. Entscheide selbst, was du kultivierst. Aber man darf auf keinen Fall zwei Schulen gleichzeitig kultivieren.

Frage: Darf man andere Qigong-Bücher oder Bücher von anderen Qigong-Meistern aufbewahren?

Meister: Das haben wir schon erklärt. Welche Schule man kultiviert und welchen Weg man geht, entscheidet man selbst. Manche Qigong-Meister - auch wenn sie wirklich gute Qigong-Meister sind und Qigong popularisieren, obwohl sie keine schlechten Dinge an sich haben, können sie es nicht leisten, diesen Dingen Ärger zu machen. Deshalb herrscht in ihrem Feld eine arge Unordnung, sie nennen alle möglichen Dinge wahllos Meister. Deshalb sind die Informationen in ihren Büchern, ihre Dinge sehr chaotisch. Bei den Lehrbüchern und Fachbüchern der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und so weiter gibt es kein Problem. Aber die obszönen und schlechten Bücher darf man noch nicht einmal kaufen und noch weniger lesen, geschweige denn aufbewahren. Sie üben ernsthaften Einfluss auf die Moral der menschlichen Gesellschaft aus. Soweit Qigong-Bücher nicht zu unserer Schule gehören, darf man sie auf keinen Fall aufbewahren.

Frage: Wird im daoistischen System das Nebenbewusstsein oder das Hauptbewusstsein kultiviert?

Meister: Das ist alles dasselbe. Jedoch stammen diejenigen, bei denen das Hauptbewusstsein kultiviert wird, aus äußerst hohen Ebenen, oder ihr Hauptbewusstsein ist äußerst besonders, nur so kann es so gemacht werden. Bei allen allgemein verbreiteten Kultivierungsmethoden wird das Nebenbewusstsein kultiviert.

Frage: Kann das Hauptbewusstsein dieses Lebens im nächsten Leben zum Nebenbewusstsein werden?

Meister: Das ist aber nicht festgelegt, dafür gibt es keine feste Regel.

Frage: Soll man beim Jieyin zwischen den Händen und dem Unterbauch einen kleinen Abstand halten? Geht es, wenn die Hände den Unterbauch berühren?

Meister: Das habe ich im Kurs schon erklärt, du warst gestern nicht aufmerksam genug. Beim Jieyin sollen die Hände den Körper berühren, und zwar ganz leicht. Wenn man bei der fünften Übung „Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten“ Jieyin macht, kann man die Hände auf die Beine legen. Sonst können beim Lotussitz die Arme, die Dutzende von Jin (entspricht einem halben Kilo) wiegen, die Wirbelsäule verbiegen, und man kann nicht gerade sitzen. Beim Jieyin kann man die Hände auf die Beine legen, um das Gewicht zu verringern.

Frage: Kommt bei der Bewegung „der Maitreya streckt sich“ von der ersten Übung „Buddha streckt eintausend Hände aus“ gleich nach dem Strecken die Bewegung „der Tathagata gießt Energie in den Scheitel“?

Meister: Ja. Diese beiden Bewegungen sollen nacheinander gemacht werden. Nach der Bewegung „der Maitreya streckt sich“ drehen sich die Hände, gleich danach entspannt man sich. Dann kommt die Bewegung „der Tathagata gießt Energie in den Scheitel“. Aber man soll nicht den Gedanken haben, Energie in den Scheitel zu gießen. Es gibt diese Vorstellung nicht, Qi nach innen zu gießen. Dabei wirken die automatischen Mechanismen.

Frage: Was wurde beim Ur-Himmelsherr und beim Buddha Shakyamuni kultiviert, das Haupt- oder das Nebenbewusstsein?

Meister: Ich darf diese Sache nicht auf irgendjemanden oder auf irgendeinen Namen bezogen erklären. Ich sage euch, bei den meisten Dingen, die früher verbreitet wurden, bei der überwiegenden Mehrheit, über 95% der Kultivierungswege wurde das Nebenbewusstsein kultiviert. Das wurde von den Kultivierungswegen selbst verlangt. Das ist ein Himmelsgeheimnis, das früher keinesfalls ausgesprochen werden durfte.

Frage: Was ist Xuan Ji (drehender Mechanismus)?

Meister: Dieses Xuan Ji (drehender Mechanismus), von dem ich spreche, unterscheidet sich von dem Xuan Ji (mystischen Mechanismus), das in den Büchern des Altertums Chinas über die Kultivierung des Dao steht; jenes Xuan kommt aus „Xuan Miao“ (mystisch und wundervoll). Unser Xuan Ji besteht aus dem Xuan von „Xuan Zhuan“ (drehen), und dem Ji von „Ji Neng“ (Funktion), „Ji Zhi“ (Mechanismus) und auch „Ji Qi“ (Maschine). Xuan Ji bedeutet drehender Mechanismus. So ist das gemeint. Von den Himmelskörpern bis zu den Gestirnen, von den Gestirnen bis zu den mikroskopischen Substanzen - alles bewegt sich. Diese Art Mechanismus nennen wir Xuan Ji.

Frage: Auf dem Umschlag der Zeitschrift „Qigong“ ist ein Bild vom Lehrer, gibt es darauf auch einen Fashen?

Meister: Auf allen meinen Bildern gibt es Fashen. Auf meinen Bildern oder in den von mir verfassten Artikeln oder in den gedruckten Büchern gibt es Fashen. Das gilt auch für die gedruckten Sachen. Das ist nicht mystisch.

Frage: Über meinem Scheitel dreht sich ständig etwas.

Meister: Ich denke, ihr sollt mir solche Zettel nicht mehr hochreichen. Dein Körper hat diese oder jene Reaktion. Wenn du ein Praktizierender bist, sind das alles gute Sachen. Du weißt auch, dass es sich dreht und dass sich der Falun dreht, trotzdem willst du unbedingt, dass ich es dir sage. Du sollst die verschiedenen Empfindungen nicht mehr erwähnen, es gibt viel zu viele, tausend und abertausende Empfindungen. Wenn du mich nach allem fragst, gibt es nichts mehr für dich zu erkennen. In Wirklichkeit sind das alles gute Sachen. Wen könntest du dann später noch fragen?

Frage: Beim Lernen des „chinesischen Falun Gong (überarbeitete Version)“ habe ich manches abgeschrieben und viele Blätter verbraucht. Ich habe sie zu Hause liegen lassen. Ich fürchte, dass die anderen sie nach Belieben nehmen. Was tun?

Meister: Das ist nicht so schlimm. Ich denke, du kannst sie zur sicheren Aufbewahrung versiegeln oder zur Betreuungsstelle bringen, um sie einheitlich aufzubewahren. Später können wir sie den Bauern in den armen Gebieten geben.

Frage: Bitte erklären Sie den Unterschied zwischen Buddhismus, Fofa und buddhistischer Lehre.

Meister: Das Fa des Buddhismus ist nur ein winziger kleiner Teil des Fofa, es kann nicht den ganzen Fofa vertreten. Shakyamuni sagte, dass es bei den Kultivierungsmethoden 84 000 Schulen gibt. Im Buddhismus sind aber nur mehr als zehn Schulen, wie zum Beispiel die Tiantai-Schule, Huayan-Schule, Jingtu-Schule, Zen-Schule und den Tantrismus, es sind nur etwas mehr als zehn Schulen. Ich sage, es gibt nicht nur 84 000 Schulen. Der Fofa ist so groß. Wie kann die heutige Religion den ganzen Fofa umfassen? Sie ist nur ein Teil des Fofa. Sie ist nur ein kleiner Teil des Fofa. Sie hat sich zur Religion entwickelt, so wird sie Buddhismus genannt. Die buddhistische Lehre ist nur ein Wort und eine Erkenntnis der gewöhnlichen Menschen.

Frage: Warum kann ich bei der Meditation nicht zur Ruhe kommen?

Meister: Du kannst bei der Meditation nicht zur Ruhe kommen, weil du von vielen Dingen in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen gestört wirst, auf die du eigensinnig aus bist und auf die du nicht verzichten kannst. Während der Erhöhung der Erkenntnis über den Dafa werden die Dinge, worauf du eigensinnig aus bist, immer leichter genommen. So kannst du mit der Zeit bei der Meditation zur Ruhe kommen. Wenn du jetzt auf alles verzichten könntest, wäre deine Ebene schon längst höher geworden, und du hättest dich auch schon ziemlich hoch kultiviert. Wenn du jetzt einige verworrene Gedanken hast, macht das nichts. Während du deine Xinxing in der komplizierten Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen allmählich erhöhst und die Dinge aufgibst, auf die gewöhnliche Menschen eigensinnig aus sind, kannst du langsam reiner werden. Deine Xinxing wird auch während des allmählichen Verzichts auf den Eigensinn erhöht, die Ebene ebenso, sie ergänzen und fördern einander. Dann kannst du voll und ganz zur Ruhe kommen.

Frage: Was sind Shen Tong (göttliche Fähigkeiten)?

Meister: Shen Tong, also im buddhistischen System werden die außergewöhnlichen Fähigkeiten des menschlichen Körpers als Shen Tong bezeichnet. Auf der niedrigsten Ebene nennen die gewöhnlichen Menschen sie besondere Fähigkeiten.

Frage: Was bedeutet Jia Chi (verstärken; die fünfte Übung heißt: Shen Tong Jia Chi Fa)?

Meister: Jia Chi bedeutet jedoch nicht, Gong wachsen zu lassen. Dass dir ein Stück Gong aufgesetzt wird und dann noch ein Stück, damit man dich hohes Gong bekommen lässt, so etwas gibt es nicht. Das Gong wird voll und ganz mit Hilfe deines eigenen Herzens kultiviert. Keiner, wer es auch sein mag, kann dir ein Stück Kultivierungsenergie aufsetzen. Wenn du das nicht glaubst, kann ich dir jetzt eine Gong-Säule an deine anschließen, so dass du auf einmal den Stand des überweltlichen Fa erreichst. Aber sobald du aus dieser Türe heraustrittst, fällt sie herunter, weil dieses Gong nicht deins ist und der Maßstab deiner Xinxing nicht so hoch ist. Deshalb kann sie dort nicht bleiben. Denn in einem sehr besonderen Raum existiert gleichzeitig ein Maßstab des Standes der Xinxing, er hat eine Messskala. Wenn deine Xinxing eine Höhe nicht erreichen kann, kann die Gong-Säule diese Höhe auch nicht erreichen. Gab es früher nicht Menschen, die sagten, dass es sehr schade sei, dass das Gong abgegeben und die Energie verbraucht wurde? Das soll man nicht so verstehen. Denn wenn du sie abgibst, bleibt der Maßstab deiner Xinxing da; eine gewisse Energie wird abgegeben und die Säule der Kultivierungsenergie ist kürzer geworden, aber das wird während des Praktizierens nachgeholt, ohne dass du Leiden zu ertragen brauchst. Denn deine Xinxing, dein Maßstab und deine Fruchtposition sind so hoch. Natürlich, wenn du weiter nach oben kommen willst, musst du deine Xinxing weiter erhöhen, erst dann kann dein Gong wachsen. Sonst ist alles nutzlos. Jia Chi (verstärken) dient nur dazu, deinen Körper im hohen Maße zu reinigen und dabei zu helfen, andere Dinge zu entwickeln, die sich in dem Gong befinden.

Frage: In meinem Schicksal gibt es Geld. In welchem Zusammenhang steht das mit dem Wachsen des Gong?

Meister: Es gibt einige Situationen: Bei manchen ist es das Glück, das sie mit ihrem eigenen De eingetauscht und erstrebt haben; manche haben es früher gesammelt; es gibt auch noch manche, die es von hohen Ebenen mitgebracht haben. Es gibt unterschiedliche Situationen, deshalb ist das auch relativ kompliziert, man kann nicht überall dasselbe Schema anwenden. Denn manche Menschen haben nun einmal De, großes De. Sie können haben, was sie wollen, weil das De sehr entscheidend ist. Das ist tatsächlich so. Dieses De kann sich in Gong umwandeln und ist ein Faktor, der die Höhe der Kultivierungsebene eines Menschen und die Höhe seiner Fruchtposition entscheidet. Wenn man in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen nach glücklicher Vergeltung strebt, kann man Geld, Reichtum und Materialien gegen De eintauschen. Mancher kann viel Geld bekommen, wenn er nur irgendetwas macht, weil er großes De hat; mancher kann kein Geld bekommen, egal was er auch macht, vielleicht ist sein De klein. Das ist nicht absolut so. Natürlich ist es bei manchen Menschen sehr kompliziert. Hier spreche ich nur über die allgemeine Gesetzmäßigkeit. Auch wenn Menschen mit kleinem De um das Essen betteln, können sie es nicht bekommen. Denn wenn andere dir das Essen geben, musst du ihnen auch De zum Austausch geben. Wenn du kein De hast, um es anderen zu geben, bekommst du auch kein Essen. Beim Austausch wirkt die Eigenschaft, die den Kosmos ausgeglichen hält, nämlich, wer nichts verliert, der bekommt nichts.

Frage: Was soll man mit den abgenutzten Buddhafiguren machen?

Meister: Im Buddhismus gibt es wohl eine Festlegung dafür. Wenn du sie nicht mehr gern hast, kannst du sie in den Tempel bringen.

Frage: Warum komme ich im Kurs auf verworrene Gedanken?

Meister: Wenn du dich beim Hören konzentrierst, wird es wieder gut. Dein Hauptbewusstsein soll stark sein. In Wirklichkeit kommt das von der Störung des Gedankenkarmas.

Frage: Darf ich noch Kranke behandeln?

Meister: Wenn du ein Arzt im Krankenhaus oder ein Massage-Arzt bist, dann sage ich, dass das kein großes Problem ist. Wenn du so etwas machen willst oder wenn du diese Arbeit machst oder wenn du eine Praxis hast, sind das alles Sachen der gewöhnlichen Menschen. Wenn du Kranke mit Gong behandelst, dann ist das absolut nicht erlaubt! Was ich hier verbreite, ist nicht etwas zur Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, sondern die wahre Kultivierung. Die wahre Kultivierung ist eine sehr ernsthafte Sache. Wie kann das dann erlaubt sein, wenn du dich zu einem so großen Erleuchteten kultivieren willst, aber keine strengen Anforderungen an dich stellst und ganz nachlässig bist? Das ist eine sehr ernsthafte Sache. Du sollst wirklich viel Leiden ertragen, du sollst entschlossen sein, dich nach dem Dafa zu kultivieren. Wenn du dich wirklich kultivieren willst, sage ich, dass du nicht mehr an so etwas zu denken brauchst.

Frage: Ist das Hauptbewusstsein die Seele des Menschen?

Meister: Das Wort Seele ist sehr ungenau. Der menschliche Körper ist aber sehr kompliziert. Auf was es sich bezieht, ist auch sehr unklar. Deshalb lehnen wir hier die früheren Worte ganz ab. Wir erklären es voll und ganz in Verbindung mit der heutigen Wissenschaft des menschlichen Körpers, hier haben wir es sehr klar erklärt.

Frage: Manchmal bin ich zerstreut.

Meister: Es ist normal, dass du jetzt nicht zur absoluten Ruhe kommen kannst. Das ist eine Verkörperung der Erhöhung der Ebene. Wenn du wirklich zur Ruhe kommen kannst, ist deine Ebene schon nicht mehr niedrig.

Frage: Früher habe ich andere Qigong gelernt. Manche Dinge davon, zum Beispiel Mantra und so weiter, erscheinen manchmal unbewusst in meinem Gehirn.

Meister: Das alles muss beseitigt werden. Das ist anders als das normale Karma in den Gedanken. Du sollst es unbedingt beseitigen.

Frage: Warum ist es sehr schwierig, die schlechten Gedanken zu beseitigen, und ich spüre manchmal sogar, dass sie immer stärker werden?

Meister: Wenn du sie beseitigen willst, werden sie versuchen, dich von der Kultivierung abzuhalten. Deshalb gibt es Reaktionen. Bei manchen Menschen sind die Reaktionen sehr stark. Aber deine Hauptgedanken müssen sich unbedingt darüber im Klaren sein und die schlechten Gedanken ablehnen. Wenn du fähig geworden bist, sie zu erkennen, und deine Gedanken auch standhaft bleiben, wird mein Fashen sie für dich beseitigen.

Frage: Ich praktiziere Falun Dafa und meine Schwester verehrt eine Gottheit.

Meister: Falun Dafa-Lernende brauchen sich vor nichts zu fürchten. Ein gewöhnlicher Mensch kann jederzeit auf schlechte Dinge stoßen. Sie können dir nicht schaden und dich auch nicht antasten. Aber deine eigenen Gedanken müssen stabil bleiben und diese Dinge ablehnen. Wenn du Dafa standhaft kultivierst, wird mein Fashen diese Dinge beseitigen.

Frage: Mein Himmelsauge war geöffnet, später konnte ich damit nichts mehr sehen.

Meister: Es gibt verschiedene Ursachen dafür, wenn es geöffnet war und wieder geschlossen wurde. Bei manchen wurde es vielleicht geschlossen. Bei manchen wurde es vielleicht schon verletzt. Aber bei der Kultivierung wird es gerichtet. Wenn es geöffnet werden soll, wird es geöffnet. Du brauchst dich darum nicht zu kümmern. Lass es, wie es ist.

Frage: Was tun, wenn ich die fünfte Übung „Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten“ nicht lange praktizieren kann?

Meister: Die Anforderung ist: Je länger man praktiziert, desto besser ist es. Denn die fünfte Übung ist etwas aus der Zeit, in der ich mich alleine kultivierte. Sie wird euch ohne die geringste Veränderung gegeben. Der Hauptzweck ist, euch zu ermöglichen, dass ihr bei der Kultivierung auf hohen Ebenen ein Fa zu kultivieren habt und einen Kultivierungsweg zu praktizieren habt. Jetzt ist der Schwierigkeitsgrad der Übung für dich hoch, und du kannst nicht so lange sitzen. Du kannst die Zeit gleichmäßig verteilen, so dass du soundso viel Zeit für das Verstärken der göttlichen Fähigkeiten und soundso viel Zeit für das Versinken in die Meditation verwendest. Mach das nach den konkreten Umständen. Außerdem wirst du dich langsam erhöhen. Mit der Zeit kannst du für eine sehr lange Zeit sitzen.

Frage: Ich bedauere sehr, dass ich ins Ausland reisen werde und am letzten Tag des Kurses nicht dabei sein kann.

Meister: Dann lese später oft das Buch. Das ist kein Problem. Wenn man es im Selbststudium lernt, kann man auch zur Vollendung kommen. Es kommt allein darauf an, ob man sich wirklich kultiviert oder nicht.

Frage: Wer kann den Haupt-Urgeist eines Menschen gebären?

Meister: Wozu kümmerst du dich darum? Gibst du dein Herz dem Streben nach Wissen oder der Kultivierung hin? In Wirklichkeit habe ich schon gesagt, dass das Leben unter der Wirkung der Bewegungen verschiedener Substanzen dieses grandiosen Kosmos erzeugt werden kann. Am menschlichen Körper gibt es einen Haupt-Urgeist und Neben-Urgeister. Sind sie nicht alle Lebewesen?

Frage: Als Sie unterrichteten, habe ich plötzlich gesehen, dass Sie sich als ein großer weißhaariger Daoist mit hohem Haarknoten auf dem Kopf zeigten.

Meister: Seitdem ich heruntergekommen bin, um mich auf diese Sache vorzubereiten, ist schon eine sehr lange Zeit vergangen. Ich bin alles gewesen, Buddha, Daoist und Gottheit. Gesehen ist halt gesehen.

Frage: Werden meine Vorfahren Angst haben, wenn ich zu Hause praktiziere?

Meister: Du hast wirklich viel Eigensinn. Du kannst noch nicht einmal den Lebensweg deiner lebenden Eltern und deiner lebenden Kinder steuern, dann kümmerst du dich auch noch um die Verstorbenen. Wenn man orthodoxes Fa kultiviert, ist das für jeden von Nutzen. Meine Kultivierungsschule ist die günstigste Schule, man kultiviert sich unter den gewöhnlichen Menschen. Ich habe immer wieder gesagt, dass die Kultivierung eine sehr ernsthafte Sache ist. Aber du bedenkst dieses und jenes und kannst mit diesem Gefühl und jenem Gefühl nicht brechen. Was bedeutete früher Mönchwerden? Von den heutigen Mönchen ist es nur schwer zu sagen. Wenn früher ein Mönch in die Heimlosigkeit gegangen ist, erkannte er noch nicht einmal seine Eltern an. Er musste voll und ganz mit seiner weltlichen Schicksalsverbindung brechen. Er bekam sogar einen neuen Namen. Warum wurde ihm ein „Name des Fa“ gegeben? Um mit allen Begierden der Welt zu brechen. Nur wenn er keine Sorgen und keine Konflikte mehr hatte, konnte er sich in aller Ruhe kultivieren. Die Kultivierung ist nun einmal eine ernsthafte Sache. Du sollst dich nicht um solche Sachen kümmern, du brauchst dich nur zu kultivieren. Aber du sollst zu Hause keine Ahnen verehren. Das ist nicht nur für dich, sondern auch für die Verstorbenen gut. Menschen und Geister dürfen nicht unter einem Dach wohnen, die weltliche Schicksalsverbindung ist schon zu Ende.

Frage: Hat Falun Dafa Einflüsse auf den Handel mit Aktien?

Meister: (Die Lernenden lachen alle schon über dich.) Du bist eigensinnig auf Glücksspiele aus. Ich sage dir, es gibt sogar Menschen, die wegen Verluste beim Glücksspiel vom Hochhaus herunterspringen! Was für eine Gesinnung hat man, wenn man mit Aktien handelt? Ich sage, heute können manche Menschen das Gute nur sehr schwer vom Schlechten unterscheiden. Mancher fragte mich sogar, ob man Mah-Jong spielen darf. Willst du etwa nicht Geld von anderen durch Glücksspiel gewinnen? Ist das nicht Glücksspiel? Jedenfalls will ich euch eins sagen: Unser Kurs ist nicht dazu da, um leichtsinnig von den gewöhnlichen Menschen gehört zu werden; wir sind den wahren Kultivierenden gegenüber verantwortlich und erklären es für die Praktizierenden. Wenn du in der Gesellschaft alles machen willst, kannst du tun, was du willst. Du brauchst dich auch nicht zu kultivieren.

Frage: Mein Sohn ist sieben Jahre alt. In der letzten Zeit hat er immer gesagt, dass er im Traum zusammen mit Ihnen Übungen praktiziert hätte und dass er Sie sie am Tage  machen sehe. Aber Falun Dafa will er wiederum nicht lernen.

Meister: Dann muss man schauen, was er lernt und ob das, was er gesehen hat, wahr oder falsch ist. Wenn ein orthodoxes Fa weit verbreitet wird, lassen die Dämonen nichts unversucht, es zu sabotieren. Wenn er selbst nicht praktiziert, dann ist das ein Problem.

Frage: In den schnellen Zeit-Räumen ist der Lebensweg eines Menschen schon beendet worden. Aber warum können wir jetzt noch unser Schicksal durch die Kultivierung verändern?

Meister: Weil der Lebensweg deines Hauptkörpers noch nicht beendet worden ist. Wir sind auch in der Lage, die Zeit in jenen Räumen zurückzudrehen. Das werde ich im Kurs erklären. Nebenbei sage ich euch noch eins, nämlich, dass der Mensch selbst sein Leben überhaupt nicht ändern kann. Kein gewöhnlicher Mensch ist in der Lage, dein Leben zu ändern. Die Erleuchteten können dein Leben auch nicht bedingungslos ändern. Deshalb kann der Mensch sein eigenes Leben nicht kontrollieren und das Leben anderer noch weniger. Mancher will sich kultivieren gehen, nachdem er sich bereichert, viel Geld verdient und alles zu Hause gut geregelt hat und wenn die Familienangehörigen ein gutes Leben führen. Das ist ein Witz! Jeder hat sein eigenes Schicksal, du siehst zwar, dass sie deine Blutsverwandten sind, aber wie kann dir erlaubt sein, den Lebensweg anderer zu ändern? Außerdem, wenn du keine Schwierigkeiten mehr hast, was kultivierst du dann noch? Weißt du, wie groß ihr Karma ist und wie ihr Lebensweg sein soll? Bist du in der Lage, andere zu kontrollieren? Nein. Mancher würde denken: Das glaube ich nicht. Wenn ich viel Geld verdient habe und reich geworden bin, werden es meine Nachkommen erben. Wie ich sehe, ist das nicht unbedingt so. Es kann sein, dass es durch Naturkatastrophen oder durch Unheil, das von Menschen verursacht wurde, durch Brandstiftung, nicht mehr da ist, oder es kann auch durch Glücksspiel verspielt werden oder verloren gehen. Alles Mögliche kann auftauchen. Es kommt darauf an, ob die Nachkommen dieses Glück haben oder nicht. Wenn sie dieses Glück nicht haben, können sie nichts erben. So ist das gemeint. Jeder hat sein eigenes Schicksal. Niemand kann das Schicksal eines anderen ändern, das geht nicht.

Kann der Lebensweg eines Kultivierenden geändert werden? Ja. Es gibt zwei Wege, um ihn zu ändern. Wenn einer den Weg der Kultivierung geht, kann sein Lebensweg geändert werden. Wenn ein Mensch sich kultivieren will, bedeutet das, dass seine Buddha-Natur erscheint. So kann ihm bedingungslos geholfen werden. Bei den anderen darf das nicht beliebig gemacht werden. Denn wenn es in deinem Leben keine Kultivierung gibt, muss das für dich geändert werden. Alles muss durcheinander gebracht und dann von neuem arrangiert werden. Das kann erreicht werden. Dann gibt es eine andere Situation, nämlich, dass mancher von uns zu eigensinnig auf Dinge der gewöhnlichen Menschen aus ist. Durch ungerechte Mittel oder mit irgendwelchen Methoden hast du andere verletzt. Oder du hast selbst zwar nicht wahrgenommen, dass du andere verletzt hattest, aber du hast durch deine Bemühungen und so weiter etwas gemacht, und es scheint, als ob du etwas bekommen hast. In Wirklichkeit ist das, was du verändern kannst, sehr wenig. Vielleicht solltest du dir eben Mühe um die Sachen geben, um die du dir Mühe gegeben hast. Nur wenn du es so machtest, konntest du es bekommen. Das ist auch arrangiert worden. Jedoch bei Kleinigkeiten gibt es wirklich etwas, was geändert werden kann. Aber die große Richtung ist nicht zu ändern. Wenn du sie nur ein bisschen geändert hast, kannst du Karma erzeugt haben. Sonst gäbe es die Frage der guten und schlechten Menschen nicht mehr. Wenn in deinem Schicksal etwas nicht arrangiert ist und du es unbedingt haben willst und mit ungerechten Mitteln bekommen hast, dann hast du etwas bekommen, was einem anderen gehört. Und so hast du einen anderen verletzt und etwas geschuldet, du hast dann Karma erzeugt. So ist das gemeint. Wenn du es in diesem einen Leben nicht zurückzahlst, dann im nächsten.

Frage: Weil meine Xinxing schlecht ist, habe ich Falun Gong mit einem anderen Qigong gemischt geübt. Einige Tage später habe ich meinen Falun verloren. Was tun?

Meister: Die Kultivierung ist nun einmal eine ernsthafte Sache. Mancher hört einfach nicht auf das Zureden und will unbedingt mit anderen Qigong gemischt üben. Zum Schluss ist es aus. Dieser Falun und diese unsere ganzen Mechanismen sind über eine sehr lange Zeit, über eine sehr lange geschichtliche Periode hinweg und durch wer weiß wie viele Generationen geformt worden! Sie sind aber nicht von den gewöhnlichen Menschen entwickelt worden. Sie sind sehr wertvoll. Damit haben sich unzählige große Erleuchtete herauskultiviert. Du hast ihn leichtsinnig zerstört. Mit anderen Qigong gemischt praktiziert hast du ihn einfach zerstört. Ich sage dir, wir erklären es ein bisschen höher, dieser Falun ist im gewissen Sinne ein Kosmos, im Vergleich zu deinem Leben, zu deinem Urgeist ist dieser Falun wer weiß um ein wie Vielfaches wertvoller. Aber du hast ihn so leichtsinnig zerstört. Überleg einmal, da ich dich erlösen will, habe ich natürlich dieses Ding hervorgebracht. Wenn du es lernen kannst, dann lern es; wenn nicht, dann können wir auch nichts tun. Demjenigen, dessen Falun deformiert wurde, werde ich nicht so leichtsinnig noch einen Falun geben. Auch wenn er es wirklich lernen will und es mit dem ganzen Herzen lernen will, müssen wir sehen, ob er es wirklich lernen will oder nicht und ob er es weiter machen kann. Wenn er es wirklich lernen kann, wenn er es lernen kann, können wir ihm eine Reihe von Mechanismen geben. Durch Praktizieren kann er mit der Zeit auch einen Falun entwickeln.

Frage: Lehrer Li, wenn Sie ein Buddha sind, dann können Sie nicht sagen, dass alle Fa häretisch sind.

Meister: Habt ihr gehört, dass ich gesagt habe, alle Fa seien häretisch? (Nein!) Dieser Mensch wird vom Futi so stark kontrolliert, dass er nicht mehr weiß, was er sagen soll. Ein Mensch, der kein klares Hauptbewusstsein hat, ist nicht zu erlösen. Heute in der End-Fa-Zeit ist nun einmal alles ganz durcheinander. Außerdem, kann jenes wirre Zeug und das Abwegige als Fa bezeichnet werden? Welches Fa hat es denn? Es gibt nur ein Fa: Zhen, Shan, Ren! Alle anderen orthodoxen Fa und alle anderen orthodoxen Religionen sind Grundsätze, die auf verschiedenen Ebenen des Kosmos erkannt und bezeugt werden.

Frage: Was ist zu tun, wenn ich im Traum meine Xinxing nicht bewahren kann?

Meister: Das bedeutet dann, dass deine Xinxing nicht zuverlässig ist und dass du noch keine hohen Anforderungen an dich stellst. Die Ursache dafür ist, dass du beim Lernen des Fa noch keine feste Grundlage gelegt hast. Deshalb musst du dich wirklich und tatsächlich kultivieren, erst dann kannst du diese Dinge in deinen Gedanken beachten.

Frage: Können diejenigen, die Ihren Kurs nicht besucht haben und nach den Anforderungen Ihres Buches praktizieren, einen Falun entwickeln?

Meister: Ihr wisst, dass das, was wir verbreiten, Kultivierung ist, und zwar Dinge der Kultivierung auf hohen Ebenen, nicht etwas zur Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung. So werden hohe Anforderungen an die Menschen gestellt. Es ist nicht so, dass du einen Falun bekommen kannst, wenn du die Übungen praktizierst. Egal, wie gut du auch die Übungen machst und wie lange du auch praktizierst, wenn du nicht nach dem Maßstab der Xinxing handelst, wie wir es verlangen, wenn du keine strengen Anforderungen an dich stellst, nicht auf De achtest und das Fa nicht lernst, dann kannst du nichts bekommen und nichts entwickeln. Wenn du nach den Anforderungen unseres Fa handelst, kannst du alles bekommen. Was du bekommen sollst, wirst du im Selbststudium ebenfalls bekommen, nichts wird fehlen. Jedes Schriftzeichen im Buch ist mein Fashen, deshalb kannst du natürlich alles bekommen. Du brauchst den Falun auch nicht selbst zu entwickeln. Mein Fashen wird dich natürlich schützen.

Frage: Manche Menschen der Gesellschaft greifen Falun Dafa an, wenn die Falun Dafa-Lernenden anwesend sind. Wie sollen wir Falun Dafa bewahren?

Meister: Kümmert euch nicht darum und damit basta. Ihr braucht auch nicht mit ihnen zu streiten und zu kämpfen. Lass sie reden, was sie wollen. Kümmert euch nicht darum und damit basta. Bietet ihnen keinen Markt, auf dem sie ihre Sachen verkaufen können und hört ihnen nicht zu, basta.

Frage: Darf ein Falun Dafa-Schüler in den Entbindungsraum gehen?

Meister: Was macht das aus? Manche Fragen sind sehr naiv. Wenn man den Dafa kultiviert, fürchtet man sich vor nichts. Ein Orthodoxes besiegt hundert Häretische. Außerdem ist der Entbindungsraum auch nichts Häretisches. Für das Baby wäre es auch von Vorteil.

Frage: Gibt es in den Büchern, die von Schriftstellern geschrieben wurden, die kein Qigong-Meister sind, Futi oder häretische Dämonen?

Meister: Ich sage euch, egal, ob er ein Schriftsteller oder irgendeine Person ist, auch wenn er kein Qigong-Meister ist, hat er seine Qigong-Bücher unter der Kontrolle von Futi oder anderem wirren Zeugs geschrieben. Er weiß nicht, woher seine Gedanken stammen; er meint, dass er selbst darauf gekommen ist. Mancher Schriftsteller will etwas über Qigong schreiben. Er interviewt die falschen Qigong-Meister, weil er auch nicht weiß, woher das Gong dieser Qigong-Meister stammt, und so kann er gleichfalls wirres Zeugs herbeiführen. Alles, was er aufgeschrieben hat, ist ebenfalls so etwas. Jetzt herrscht in der Gesellschaft ein wirres Durcheinander. Es gibt alle möglichen falschen Qigong. Auch wenn es darin nichts Häretisches gibt, kann man sich mit Hilfe der Bücher kultivieren, die nicht von Qigong-Meistern geschrieben wurden?

Frage: In der Freizeit nach dem Praktizieren (außerhalb der Zeit des Praktizierens) suche ich nach Büchern. Hauptsächlich will ich nur über einige Formulierungen und Terminologien ein bisschen mehr wissen, weil ich sie nicht verstehe. Ich will keine andere Schule lernen.

Meister: Rechtfertige dich nicht. Wir sind dir gegenüber verantwortlich. Die Dinge, die in jener Schule erklärt werden, sind Dinge jener Schule. Sie enthalten Elemente von jener Schule. Kannst du sie bei uns anwenden? Hier bei uns werden sie anders erklärt und gelehrt. Andere Terminologien enthalten auch nicht den Sinn dieser unserer Schule. Jedes Schriftzeichen der Bücher, an die sich Bewegungen oder Dämonen anheften, ist jenes Zeugs. Wenn du diese Bücher liest, werden sie in deinen Körper eindringen. Was die Kultivierung und die Kenntnisse über die buddhistische Lehre angeht, werde ich einige kultivierende Persönlichkeiten der Vergangenheit auswählen und Bücher über sie herausgeben, diese Menschen waren alle gut und orthodox. Diese Bücher dienen als allgemeine Lektüre, um euch die Kenntnisse zukommen zu lassen.

Frage: Was soll ich mit den Notizen machen, die ich in Ihrem Kurs beim Beantworten der Fragen gemacht habe?

Meister: Bewahre sie auf. Außerdem will ich euch sagen, dass manche von den Anwesenden schon so daran gewöhnt sind, Notizen zu machen. Aber diejenigen, die den Kurs nicht gut hören können, sind normalerweise gerade die, die Notizen machen. Denn ihre Gedanken konzentrieren sich auf das Notieren, aber normalerweise können sie weder alles notieren noch alles mithören. Du kannst nur in aller Ruhe zuhören. Du kannst es nicht vollständig notieren. Wenn du nach deinen Notizen handelst - sie sind nicht vollständig, außerdem sind sie sehr wahrscheinlich aus dem Zusammenhang gerissen, denn du kannst es nicht vollständig notieren. Wenn du danach handelst, kann es sein, dass du keine guten Effekte erzielen kannst. Ich nenne euch die negativen Erfahrungen, die mehrmals gemacht wurden, seitdem ich Kurse gebe. Früher gab es viele Menschen, die so gehandelt haben. Das ist keine Theorie der gewöhnlichen Menschen. So sind die Effekte normalerweise nicht gut. Du kannst weder alles hören noch alles notieren. In Zukunft werden wir auch noch Bücher zum Lesen haben.

Frage: Haben die Effekte des Praktizierens etwas mit der Laune zu tun?

Meister: Wenn man schlechter Laune ist, darf man nicht praktizieren; besonders wenn man verärgert ist, darf man erst recht nicht praktizieren. Bei der Kultivierung des orthodoxen Fa soll man Nachsicht üben. Nachsicht üben, bedeutet nicht, dass man Nachsicht übt, nachdem man schlechte Laune bekommen hat oder verärgert gewesen ist. Wenn du schlechte Laune hast, wie kannst du noch praktizieren? Wenn du verärgert bist und Hass in dir spürst, wenn du die verschiedenen durch Ärger entstandenen Gesinnungen hast, kannst du dann zur Ruhe kommen? Kannst du dann gute Effekte beim Praktizieren erreichen? Wenn man sich nicht nach den Anforderungen des Fa richtet und kein orthodoxes Fa praktiziert, dann übt man schon häretisches Fa. Es ist nicht so, dass man schon das Fa kultiviert, wenn man nur die Übungen macht. Viele Meister haben die Menschen gelehrt, aber mancher handelt nicht nach der Xinxing und dem moralischen Maßstab, den sein Meister verlangt. Zum Schluss ist das, was durch Üben entstanden ist, alles etwas Häretisches und wirres Zeugs. Du siehst zwar, dass ein Meister einen guten Kultivierungsweg beibringt, aber durch Praktizieren desselben Kultivierungsweges kann Unterschiedliches entstehen. Du musst wirklich nach dem von ihm gestellten Maßstab für die Xinxing handeln. Kultivierung ist eine sehr ernsthafte Sache.

Frage: Wird Falun Dafa beeinflusst, wenn man die alten oder die heutigen Medizinbücher liest?

Meister: Das übt keinen Einfluss aus. Medizinbücher zu lesen, übt keinen Einfluss aus. Aber die heutigen medizinischen Qigong-Bücher darf man nicht lesen.

Frage: Ein Buch über Yoga handelt von klassischen Schriften einer Gottheit. Darin wird gesagt, dass diese Gottheit alle Kosmen erschaffen habe.

Meister: Höre nicht auf so etwas. Was ist denn Yoga. In der End-Fa-Zeit gibt es nirgends ein reines Land.

Frage: Ist das, was man durch Arbeit bekommen hat, auch gegen De ausgetauscht worden?

Meister: Das hat auch damit zu tun, wie viel man hergibt. Eine normale Arbeit ist an sich nun einmal Hergeben. Wenn man mehr bekommt, als man hergibt, muss man De geben.

Frage: Was ist, wenn man nur die Xinxing kultiviert, aber nicht die Übungen praktiziert?

Meister: Dann bist du nur ein guter Mensch, aber kein Kultivierender. In Zukunft kannst du nur ein guter Mensch bleiben und im nächsten Leben glückliche Vergeltung bekommen.

Frage: Warum drehen wir den Falun nicht neunmal sondern nur viermal?

Meister: Es reicht schon, ihn viermal zu drehen. Wenn du ihn zu oft drehst, wirst du Bauchschmerzen oder Blähungen kriegen. Natürlich ist es beim Lernen nicht so schlimm. Nachdem du die Übungen gelernt hast, sollst du ihn beim Praktizieren nicht mehr zu oft drehen. Sonst wirst du Blähungen haben.

Frage: Darf eine Frau innerhalb eines Monats nach der Entbindung die Übungen praktizieren?

Meister: Ja natürlich. Das ist kein Problem. Dabei gibt es keine starken körperlichen Bewegungen.

Frage: Eine Frau hat niemals an dem Kurs des Lehrers teilgenommen. Nach der Beendigung der fünften Übung tauchten von selbst einige andere Bewegungen auf.

Meister: Das heißt, dass sie von anderen Dingen kontrolliert wird. Diese Sache habe ich schon erklärt. Was wir lehren, sind nur diese fünf Übungen. Sie fand es gut, und der Frohsinn ist bei ihr entstanden, so bewegte sie sich, wobei sie irgendetwas folgte. Wenn du es nicht haben willst, hörst du damit auf, und dann ist es nicht mehr da. Wenn du dich ihm folgend bewegst, wenn du bei den Bewegungen immer froher wirst und es recht gut findest, dann wird es dich steuern. Du siehst zwar, dass jene Bewegungen sehr einfach sind, aber sie sind alle dazu da, deinen Körper zu zerstören. Du siehst zwar, dass du nur die paar Bewegungen machst, aber sie sind alle dazu da, die Dinge an deinem Körper zu zerstören; in einem Moment kannst du zugrunde gerichtet werden.

Frage: Was ist, wenn man sowohl an den Katholizismus glaubt als auch Falun Dafa praktiziert?

Meister: Wenn gerade davon die Rede ist, muss ich es vielleicht sehr hoch erklären. Ich kann euch als östlichen Menschen nur sagen, dass ihr euch nur zu kultivieren braucht. Es ist schwer, einem großen Fa, einem orthodoxen Fa zu begegnen. Ich kann dir nur das sagen. Wenn die heutigen Religionen Menschen erlösen könnten, wäre ich auch nicht gekommen, um Dafa zu verbreiten. Jedenfalls könnt ihr das zu erkennen suchen. Ihr seid jetzt Menschen; wenn ich es zu hoch erkläre, könnt ihr es nicht akzeptieren.

Frage: Dürfen die Jugendlichen, die Falun Dafa praktizieren, heterosexuelle Liebe haben?

Meister: Ich habe euch gesagt, dass es auf dieser Ebene für dich überhaupt nicht möglich ist, auf alles zu verzichten; das kannst du auch nicht erreichen. Natürlich gibt es Menschen, die diese Sache vielleicht sehr leicht nehmen. Jedoch sage ich euch, wir treten nicht dafür ein, dass diejenigen, die sich in der Gesellschaft kultivieren, es so machen sollen. Allerdings gibt es in unserem Falun Dafa wirklich Menschen, die sich beruflich kultivieren. Wenn wir in Zukunft Tempel haben, werden wir ihnen vielleicht einen Platz zur Kultivierung anbieten. Es gibt viele Mönche, nachdem sie Falun Dafa kultiviert haben, können ihnen die Tempel große Schwierigkeiten bereiten. In Zukunft werden wir diesen Menschen so einen Platz zur Kultivierung anbieten. Aber bei dem Teil, der sich unter den gewöhnlichen Menschen kultiviert, treten wir nicht dafür ein, es so zu machen. Wenn alle Menschen Falun Dafa kultivieren und nicht heiraten würden, wenn niemand sich mehr vermehrt und die Menschenwesen aussterben würden, geht das nicht. Das heißt, dass du im jetzigen Stadium eine Familie gründen darfst. Diejenigen, die sich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, sollen möglichst dem Zustand der gewöhnlichen Menschen entsprechen. Nennen wir ein Beispiel. Wenn du nicht heiraten willst, werden deine Eltern sich große Sorgen um dich machen, sie verstehen dich nicht, andere Menschen verstehen dich auch nicht. Es ist für unsere Kultivierung von Vorteil, dem Zustand der gewöhnlichen Menschen zu entsprechen. Denn nur unter den kompliziertesten Umständen können hochkultivierte Menschen auftauchen.

Frage: Herr Meister, können Sie etwas über Ihre Liebe erzählen?

Meister: Du bist nicht gekommen, um das Fa zu lernen. Wozu kommst du hierher? Was willst du denn noch wissen? Die Kultivierung ist eine sehr ernsthafte Sache. Du lässt dich jetzt immer noch von den Gefühlen mitreißen und bist eigensinnig auf solche Sachen aus. Wie groß ist doch dein Abstand!

Frage: Kann man zu einer anderen Welt kommen, wenn man sich im Falun Dafa erfolgreich kultiviert hat?

Meister: Du kannst dorthin gehen, wohin du willst, denn du hast dich doch schon erfolgreich kultiviert. Jetzt stellst du diese Frage, aber wenn du dich eines Tages in Zukunft erfolgreich kultiviert hast, wirst du dich in Grund und Boden schämen! Du weißt nicht, was du gesagt hast. Jetzt hast du die menschlichen Gedanken, aber nicht die Denkweisen der Ebenen der Gottheiten.

Frage: Beim Praktizieren der ruhigen Übung wird verlangt, ruhig und tatenlos zu sein und keine Gedanken zu haben. Soll man also auch bei der Kultivierung der Xinxing diesen psychologischen Zustand erreichen?

Meister: Ja! Aber man kann das nur langsam erreichen. Darauf sollst du immer Acht geben: Ganz gleich, wie tief du zur Ruhe kommst, du musst dir im Klaren darüber sein, dass du gerade meditierst und die Übung praktizierst. Diesen einzigen Gedanken musst du bewahren. Sonst wirst du in Trance geraten und nichts mehr wissen, dann wirst nicht du kultiviert.

Frage: Ein Schüler lernte in der Schule sehr fleißig und wurde dann in der Uni aufgenommen. Läuft die Tat dieses Schülers, der sich seinen Eltern gegenüber ehrlich verhält, „Zhen, Shan, Ren“ zuwider?

Meister: Nein, das läuft „Zhen, Shan, Ren“ nicht zuwider. Was zum Eigensinn gehört und was nicht zum Eigensinn gehört, ist leicht zu verwechseln. Ich kann euch sagen, die Taten, um persönliche Ziele zu erreichen oder um die Süchte und Begierden zu befriedigen, gehören zum Eigensinn; die Sachen für die Öffentlichkeit, für die Massen und für andere Menschen soll man tun; man soll seine Arbeit gut machen und fleißig lernen. Überleg einmal, als ein Lernender, als ein Schüler hast du die Pflicht, gut zu lernen, weil du ein Schüler bist. Mancher würde denken, mein Ziel ist eben, auf die Uni zu gehen. Natürlich ist das Ziel des Lernens, sich ständig auf höhere Ebenen zu entwickeln: Von der Grundschule auf die Mittelschule, dann auf die Hochschule. Du sollst doch auch nicht immer in der Grundschule bleiben, das ist sicher. Es ist auch nicht falsch, auf die Uni gehen zu wollen. Aber wenn du nicht fleißig lernst und immer nur daran denkst, auf die Uni zu gehen, auf die Uni zu gehen und auf die Uni zu gehen, dann sage ich, dass das Eigensinn ist.

Überlegt einmal, von einer anderen Seite her betrachtet, wenn du ein Schüler bist, hast du die Pflicht, gut zu lernen, dich den Eltern, der Schule und den Lehrern gegenüber aufrichtig zu verhalten. Die Lehrer müssen sich für dich einsetzen, sie unterrichten dich; die Eltern müssen die Schulgebühr für dich bezahlen und dich ernähren. Wenn du dich also deinen Eltern und den Lehrern der Schule gegenüber aufrichtig verhältst, wenn du dir Mühe gibst und gut lernst, kannst du selbstverständlich auf die Uni. Kannst du dann auf die Uni, wenn du immer nur daran denkst, auf die Uni zu gehen, auf die Uni zu gehen, aber nicht gut lernst? Du brauchst nicht andauernd daran denken, auf die Uni zu gehen. Machst du dir nicht umsonst Gedanken, wenn du nicht auf die Uni kannst? Es genügt schon, wenn du dir Mühe gibst und gut lernst, auch wenn du nicht an die Uni denkst. Wird dann nicht eine Uni vor dich gestellt, wenn du gut lernst? Wird nicht ein Magister oder ein Doktorand vor dich gestellt? So ist der Grundsatz. Manche Sachen sind zwar sehr einfach, aber sie sind sehr leicht zu verwechseln. Es gibt noch eins. Manche von uns beschäftigen sich mit wissenschaftlicher Forschungsarbeit, gehört das zum Eigensinn oder nicht? Deine Forschungsergebnisse und das, was du machst, sind für das öffentliche Wohl und dienen der breiten Gesellschaft und den anderen Menschen. Das ist deine Arbeit, das gut zu machen. Auch als ein Arbeiter sollst du gut arbeiten und deinen Lohn, dein Gehalt wert sein, nicht wahr? Denn ein Praktizierender soll egal wo zeigen, dass er ein guter Mensch ist.

Frage: Was ist, wenn man beim Praktizieren der Übungen in den Zustand tritt, in dem man sich selbst voll und ganz vergisst, kein einziges Geräusch in der Nähe hören kann und in dem man das Gefühl hat, dass der Körper verschwunden wäre?

Meister: Das ist ein guter Zustand. Bei unserem Praktizieren wird verlangt, zur Ruhe zu kommen. Dabei können zwei Zustände auftreten. Bei uns ist es nicht so wie bei anderen Qigong, bei denen man nichts mehr weiß, sobald man sich hinsetzt. Nachdem man einige Stunden lang praktiziert hat und dann aus der Meditation herausgetreten ist, bemerkt man: Oje, es scheint, als ob ich nur eine kurze Weile, nur etwas mehr als zehn Minuten gesessen habe, aber nach der Uhr ist schon eine lange Zeit vergangen. Er freut sich auch noch darüber und meint, dass er ein hohes Meditationsvermögen hat und dass er recht gut praktiziert hat. Wenn er sich in anderen Schulen kultiviert, werden alle sagen, dass er gut praktiziert habe. Aber bei mir würde ich sagen, dass er sehr jämmerlich ist, sehr jämmerlich! Ihr wisst, dass eben bei unserer Kultivierung genau deinem Selbst ermöglicht wird, sich wirklich zu kultivieren und das Gong wirklich zu bekommen. Deshalb musst du dir auch im Zustand der sehr tiefen Meditation im Klaren sein, dass du gerade die Übung praktizierst. Bei dir wird der Zustand auftauchen wie der in deiner Frage, dass du nicht mehr weißt, wo deine Beine, dein Körper, deine Arme und deine Hände sind, sogar der Kopf scheint auch weg zu sein. Dir erscheint, als ob du nur noch einen Gedanken hättest. In deinem Bewusstsein gibt es den Gedanken, der weiß, dass du hier die Übung praktizierst. Das ist ein sehr guter Zustand. Außerdem kann es bei uns noch einen anderen Zustand geben, nämlich, dass man in einer Eierschale zu sitzen scheint und dass man sich nicht bewegen kann. Ein wunderbares Gefühl. Jedoch weiß man, dass man hier die Übung praktiziert. Es kann auch ein solcher Zustand auftauchen.

Frage: Als ich einmal um Mitternacht wach wurde, bemerkte ich, dass ich einige Übungsbewegungen des Falun Dafa machte. Ich spürte, dass sich der Falun drehte und der Energiefluss sehr stark war.

Meister: Wenn es wirklich die Übungsbewegungen des Falun Dafa waren, ist das sehr gut. Es kann sein, dass dein Urgeist die Übungen praktizierte und dass er dir beim Praktizieren half. Wenn es andere Bewegungen waren, dann wäre es problematisch.

Frage: Wenn ich die ersten vier Übungen mache, gibt es in meinem Körper eine Kraft, die meinen Körper zum Schwanken bringt.

Meister: Viele von uns sind sehr empfindlich. Wenn sich der Falun in deinem Körper dreht und du dich mitbewegst, sollst du dich nicht mit ihm mitbewegen. Manche sind nicht so empfindlich. Auch wenn die Drehkraft sehr groß ist, können sie sie nicht spüren. Jeder hat seinen eigenen Zustand.

Frage: Wir haben viele Jahre den Tantrismus kultiviert. Jetzt haben wir schon Gongneng bekommen und können mit Ihrem Fashen Kontakt herstellen. Wenn das alles wahr ist, kann das bei der Kultivierung des Falun Dafa behilflich sein?

Meister: Nein, das kann nicht behilflich wirken, das kann überhaupt nicht behilflich wirken. Der Tantrismus ist der Fa-Grundsatz des Tathagatas auf der niedrigsten Ebene des Kosmos. Wie kann er denn dem Fa des Kosmos behilflich sein? Ich sage dir, es ist schwer zu sagen, ob du das Echte oder das Falsche gesehen hast. Selbst wenn du das Echte gesehen hast, ist es dir sehr schwer, den Zustand zu erreichen, einen Kontakt mit meinem Fashen herzustellen. Er wird mit dir nicht auf diese Weise Kontakt aufnehmen. Es ist so, dass die Dinge, die du früher gelernt hast, etwas entwickelt haben, um dich zu betrügen. Deshalb sollst du darauf achten. Anhand von Gongneng kann man nicht sehen, wer hoch und wer niedrig ist, sondern die Xinxing bestimmt die Höhe der Fruchtposition eines Kultivierenden.

Frage: Geht das, ein auf den Dafa des Lehrers gerichtetes Tagebuch zu schreiben, um die eigenen Mängel herauszufinden?

Meister: Ich sage, du musst es nicht unbedingt aufschreiben. Da du es aufschreiben willst, schreib es halt auf. Wenn es dir im Herzen klar ist, wo du falsch gehandelt hast, wenn du beim nächsten Mal auf das Lernen des Fa achtest und dich erhöhst, genügt das schon.

Frage: Wenn ich Ihr Werk lese, werden meine Augen oft von einigen Zeilen sehr geblendet. Wenn ich genau darauf schaue, bemerke ich, dass sie genau meine Probleme berühren. Ist das ein Hinweis vom Fashen des Lehrers?

Meister: Das alles ist die Kraft des Fa, die im Dafa enthalten ist. Alle Schriftzeichen sind Fashen von Buddhas, Daos und Gottheiten.

Frage: In einer gewissen Zeitspanne wurde ich von Ihrem Fashen bestraft, wenn ich etwas Falsches getan oder gesagt hatte, aber in einer anderen Zeitspanne kümmerte sich Ihr Fashen nicht darum, wenn ich etwas Falsches getan oder gesagt hatte.

Meister: Obwohl ich mich andauernd um dich kümmerte, machtest du immer noch Fehler und wusstest nicht, das zu bereuen und dich nicht zu korrigieren. Ich kann dir aber nicht andauernd auf diese Weise Hinweise geben! Außerdem sage ich noch etwas. Viele Lernende wollen immer mit meinem Fashen Kontakt aufnehmen; sie verfolgen dabei das Ziel, nach irgendetwas zu fragen oder danach, wie sie sich kultiviert haben. Ich sage dir, du brauchst dich nur zu kultivieren. Was du wissen sollst, wirst du mit Sicherheit wissen können. Wenn du es nicht wissen sollst, heißt das, dass es für dich noch nicht Zeit ist, es zu wissen. Wenn du das Buch mehr liest und tiefer gehst, können alle deine Fragen beantwortet werden. Alles steht darin. Ganz gleich, ob du die Probleme erkennen kannst oder du schwierige Fragen hast, nachdem du dieses Fa wirklich gelernt hast, wirst du bemerken, dass du keine Frage mehr hast. Eine Frage nach der anderen, alle Fragen sind sofort beantwortet worden.

Frage: Solange das Gong und die Erleuchtung geöffnet sind, ist das dann schon die richtige Frucht und kann man dann zur Falun-Welt?

Meister: Bei der Erleuchtung gibt es die allmähliche Erleuchtung und die plötzliche Erleuchtung. Die Erleuchtung, bei der alles zu guter Letzt wirklich und vollständig aufgeschlossen wird, ist die Vollendung. Jedoch können manche Menschen nur innerhalb der Drei-Weltkreise zur Öffnung des Gong und zur Erleuchtung kommen, das wird dann nicht Vollendung genannt, und sie können auch keine richtige Frucht bekommen. Damit meine ich, dass sich manche nicht so viel Mühe geben können und nicht so fest zur Kultivierung entschlossen sind, deshalb können sie die richtige Frucht nicht erreichen, so können sie auch nicht zur Falun-Welt kommen. Es wird Menschen geben, die innerhalb der Drei-Weltkreise zur Erleuchtung kommen, denn sie können sich nur so hoch kultivieren. Diejenigen, die den Dafa kultivieren, werden nicht unbedingt alle zur Falun-Welt kommen. Für diejenigen, die bei noch höheren Fruchtpositionen die Vollendung erreicht haben, gibt es noch höhere Welten.

Frage: Sind die Menschen deshalb in diesen materiellen Raum hinein gefallen, weil sie Gefühle haben?

Meister: Das ist nicht bei allen so. Da oben gibt es keine Gefühle, nur innerhalb der Drei-Weltkreise gibt es Gefühle. Du bist deshalb heruntergefallen, weil du den Maßstäben da oben nicht mehr entsprochen hast. Im Raum der gewöhnlichen Menschen sind die Gefühle am stärksten. Die Gefühle sind die grundlegende Ursache für die Entstehung des Eigensinns.

Frage: Wie kann man zwischen Futi und dem Urgeist unterscheiden?

Meister: Jetzt bist du nicht in der Lage, sie zu unterscheiden. Sei doch nicht dauernd an so etwas interessiert. Das Futi kann sich so groß wie dein Körper zeigen, dein früherer Körper kann sich in diesem einen Leben auch zeigen, deshalb ist es für dich sehr schwer, zu unterscheiden, ob es der Körper deines Vorlebens oder das Futi ist. Manche Futi sind innerhalb des Körpers, manche außerhalb des Körpers. Es gibt Futi, die auf dem Kopf oder auf der Schulter hocken oder hinter dem Hals sind, diese Futi sind leicht zu erkennen. Aber diejenigen, die im Körper sind, kannst du nicht erkennen. Bei denjenigen, die Dafa kultivieren, gibt es keine Frage des Futi. So etwas ist überhaupt nicht erlaubt.

Frage: Ich möchte bitte fragen, wie man denjenigen nennt, der über die Buddhas hinausgeht?

Meister: Was bedeutet derjenige, der über die Buddhas hinausgeht? Einem normalen gewöhnlichen Menschen ist es niemals erlaubt, von so etwas Hohem zu wissen. Im Großen und Ganzen habe ich die zwei Systeme, das buddhistische und das daoistische, erwähnt. Diejenigen, die über diese zwei hinausgehen, sind auch Buddhas und Daos. Wenn du es als Wissen betrachtest, und wenn du aus dieser Türe, aus diesem Kurs hinausgehst, wird es kaum ein paar Tage dauern, bis du dich an nichts mehr erinnern kannst. Was ich erklärt habe, kannst du nur so ungefähr wissen, außerdem bist du dir darüber nicht ganz klar im Kopf und kannst es nicht zum Ausdruck bringen. Wenn du dich nicht kultivieren kannst, wird es aus deinem Kopf, aus deinem Gedächtnis weggewischt. Einem gewöhnlichen Menschen ist nicht erlaubt, so etwas zu wissen.

Frage: Was ist im Fofa die wahre Bedeutung von Gefühlen?

Meister: Die Gefühle sind ein Faktor des kosmischen Dafa und der kosmischen Eigenschaften auf der niedrigsten Ebene. Früher haben wir niemals von diesen grundlegenden Sachen geredet. Im Buddhismus redet man von Eigensinn, von diesem Eigensinn und jenem Eigensinn. Wir hier haben auch von verschiedenen Arten Eigensinn geredet. Im Buddhismus wird jedoch nicht davon geredet, was das Grundlegende des Eigensinns ist. Wir haben es euch erklärt, nämlich, weil es Gefühle gibt. Wenn man durch die Kultivierung die richtige Frucht bekommen will, muss man natürlich die Gefühle im Großen und Ganzen beseitigen.

Frage: Beim Praktizieren der Übungen muss mit der Zunge eine Brücke gebildet werden. Was soll ich machen, wenn die Brücke wegen der Zahnprothese nicht gebildet werden kann?

Meister: Die Zahnprothese kann nichts beeinträchtigen. Auch wenn du im Mund ein Bleiblech hast, macht das nichts. Das Gong kann da durchgehen. Das macht nichts. Wir sind nicht dabei, Qi zu üben, sondern Gong zu veredeln.

Frage: Wer waren Sie in Ihrem Vorleben?

Meister: Ich bin eben Li Hongzhi. Ich bin nicht Buddha Shakyamuni.

Frage: In Ihrem Kurs haben Sie den Heiligen König des Falun erwähnt. Ist das dieselbe Person wie der Heilige König des Falun, den Shakyamuni in seinem „Lotus-Sutra“ erwähnt hat?

Meister: In der Vergangenheit hat Buddha Shakyamuni tatsächlich den Heiligen König des Falun erwähnt. Shakyamuni hat früher mehrmals vom Falun und von den Dingen des Heiligen Königs des Falun geredet. Als sich die späteren Menschen an die Dinge erinnerten, die Buddha Shakyamuni sagte, konnten sie sie nicht vollständig wiedergeben. Deshalb konnten die späteren Menschen die ursprüngliche Bedeutung der Worte von Buddha Shakyamuni nicht mehr verstehen. Sie haben seine Worte missverstanden. Später gab es noch Formulierungen wie Silber-Rad, Eisen-Rad und Bronze-Rad und so weiter, alle diese sind von den späteren Menschen zusammen gebastelt worden. Es wurde gesagt, dass Shakyamuni den Falun drehte und so weiter und so fort. Dabei meinte Buddha Shakyamuni überhaupt nicht, dass er selbst den Falun drehte. Buddha Shakyamuni hat die Zukunft vorausgesehen, er hat gesehen und wusste, dass in Zukunft eine solche Sache geschehen würde.

Frage: Sobald ich am Abend die fünfte Übung „Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten“ im Lotussitz mache, werde ich schläfrig.

Meister: Das geht absolut nicht. Du musst diese Schwäche unbedingt überwinden. Sonst wird vielleicht nicht dein Selbst kultiviert. Wir sollen uns mit klarem Kopf kultivieren. Wenn du dich hinsetzt und zu schlafen beginnst, heißt das in Wirklichkeit, dass du keine Übungen machst, sondern im Sitzen schläfst. Das ist auch eine Störung.

Frage: Im reinen Land der Sukhavati-Welt haben die Lebewesen keinen Kummer und keine Schwierigkeiten. Wie können sie sich dann kultivieren?

Meister: Ich sage dir, ohne Kummer kann man sich nicht kultivieren. Deshalb ist es in der Sukhavati-Welt sehr schwer, sich zu kultivieren.

Frage: Wie ist der Fa-Name des Fashen des Lehrers?

Meister: Mein Fashen ist eben ich, sie sind eins. Das ist nicht so leicht zu verstehen. Es gibt keinen Fa-Namen, nur Li Hongzhi.

Frage: Können wir über die Fragen, die wir bei der Kultivierung haben, mit den langjährig Lernenden diskutieren, die unserer Meinung nach relativ gut praktiziert haben?

Meister: Es ist kein Problem, dass die Lernenden miteinander diskutieren, das ist sehr gut.

Frage: Bei der Arbeit habe ich unbeabsichtigt gespürt, dass zwischen den Augenbrauen an meiner Stirn mehrmals rosarotes Licht, blaues Licht und silberweißes Licht ausgestrahlt wurde.

Meister: Das war die Erscheinung der Öffnung des Himmelsauges. Dabei gibt es viele verschiedene Erscheinungen. Mancher fragte: „Diese unsere Energie ist Licht, wie kann sie dann in unserem Körper existieren?“ Gestern habe ich so einen Fragezettel bekommen, den ich wegen Zeitmangel noch nicht beantwortet habe. Ich sage dir, dass du deshalb Licht siehst, weil die Ebene deines Himmelsauges nicht hoch ist. So siehst du nur diese Erscheinung. Jedoch bestehen die Dinge, die existieren, aus sehr realen Substanzen. Wenn die Ebene deines Himmelsauges nicht hoch ist, siehst du, dass Lebewesen aus anderen Räumen dem Licht gleich sind, denn sie haben große Energie. Wenn die Ebene deines Himmelsauges sehr hoch ist, wirst du bemerken, dass die Dinge jener Seite noch realer als die sind, die du mit deinen Augen auf dieser Seite siehst. Deshalb sagten die früheren Kultivierenden, dass die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen etwas Falsches und Illusion sei.

Frage: Sie reden von der Beseitigung aller Arten von Eigensinn. Aber ist das nicht an sich schon ein Eigensinn, wenn Sie alle Lebewesen umfassend erlösen wollen?

Meister: Wie verwirrt dieser Mensch doch ist! Ist das ein Eigensinn, dass man jemanden, der im Wasser fast ertrinken wird, aus dem Wasser rettet? Ich bin gekommen, um dich zu erlösen, ich bin nicht gekommen, um mich zu kultivieren. Du sollst das eine vom anderen unterscheiden. Außerdem habe ich etwas noch Größeres zu tun. Nur erkläre ich das Fa in der Menschenwelt.

Frage: Zählt das zu den Gefühlen, wenn die Barmherzigkeit entsteht, um alle Lebewesen aus Leiden und Schwierigkeiten zu erlösen?

Meister: Wenn du auf deiner jetzigen Basis von Barmherzigkeit redest, wird das in Wirklichkeit von Gefühlen bewirkt. Barmherzigkeit ist kein Gefühl! Ein gewöhnlicher Mensch hat Gefühle. Wenn er sich erhöht hat, hat er keine Gefühle mehr. Erst dann kannst du wirklich begreifen, was Barmherzigkeit ist.

Frage: Jemand, dessen Himmelsauge sich auf einer relativ hohen Ebene befindet, sagt oft den anderen Lernenden, wie weit sich diese kultiviert haben.

Meister: Er sabotiert den Falun Dafa. Ich sage euch, egal wann das auch auftaucht, wir sollen nicht auf so etwas hören und es glauben. Es ist keinem einzigen erlaubt, nach Belieben zu erzählen, wie hoch sich jemand kultiviert hat. Unter der Wirkung der Geltungssucht erzählen manche so etwas nun einmal sehr gern. Auch wenn dein Himmelsauge geöffnet ist, kannst du nicht unbedingt sehen, wie hoch sich ein anderer kultiviert hat. Die extrem besonderen Fälle wären diejenigen, die tatsächlich sehr gut sind. Aber obwohl sie es wirklich sehen können, sagen sie es nicht. Es ist erlaubt, wenn wir miteinander diskutieren und einem anderen sagen, wie sich sein Gong da und da entwickelt hat oder dass er etwas Gutes durch Praktizieren entwickelt hat. Wenn jemand sagt: „Du bist durch Praktizieren so hoch geworden, ich bin so und so hoch, du bist so und so hoch, er ist so und so hoch“, dann ist das eine Sabotage des Fa. Es ist absolut nicht erlaubt, dass man ihn so etwas sehen lässt. Fördert das nicht den Eigensinn eines Menschen? Alles Mögliche, wie sich miteinander vergleichen und so weiter kann auftauchen. Ich wollte nochmals betonen, dass ihr jederzeit die Höhe der Xinxing als Maßstab nehmen sollt. Nur diejenigen, deren Xinxing nicht hoch ist, werden so etwas tun. Kann ihr Gong also hoch sein, wenn ihre Xinxing nicht hoch ist? Können sie es genau sehen, wenn ihr Gong nicht hoch ist?

Frage: Im Kurs haben die neuen Lernenden den Falun, die Qi-Mechanismen und den Fashen, den der Meister gegeben hat, schon bekommen. Sie alle sind äußerst wertvoll. Was sollen wir dafür nach dem Grundsatz des Kosmos „Wer nichts verliert, der bekommt nichts“ hergeben?

Meister: Der Fashen ist da, dich zu schützen, er ist dir aber nicht gegeben worden. In Wirklichkeit will ich nur, dass du das Fa bekommst, dass du dich kultivierst und dass du zum Ursprung und zum Wahren zurückkehrst. Ich will nur haben, dass du ein Herz hast, das sich nach oben erhöhen will.

Frage: Gibt es Unterschiede zwischen dem Falun (Chakra) des Tantrismus und dem Falun, von dem Sie sprechen?

Meister: Das ist zweierlei. Der Falun (Chakra) des Tantrismus kommt aus den Gedanken und wird von Gedanken des Menschen kontrolliert. Bei mir ist der Falun real, hat eine Gestalt und ist etwas wirklich Existierendes.

Frage: Ich habe einmal in Hongkong die Tiantan-Buddhastatue besichtigt. Ich möchte bitte fragen, warum man in der heutigen Gesellschaft eine so große Buddhastatue bauen wollte?

Meister: Das ist eine Sache, die gewöhnliche Menschen machen wollen. Jetzt gibt es im Buddhismus viele Menschen, die einen noch größeren Tempel bauen wollen. Das alles sind Sachen der gewöhnlichen Menschen.

Frage: Wenn jemand sich zur Vollendung kultiviert hat, kann er den Großen Meister da oben sehen?

Meister: Solange du dich wirklich kultivierst, brauchst du noch nicht zur Vollendung gekommen zu sein, schon kannst du mich sehen. Natürlich, es ist nach der Vollendung noch eher möglich, mich zu sehen.

Frage: Was bedeutet „sich beruflich kultivierender Schüler“? Und was bedeutet „sich wahrhaftig kultivierender Schüler“?

Meister: Die sich beruflich kultivierenden Schüler sind diejenigen, die die Kultivierungsform des Tempels verwenden, sie gehören zu den sich beruflich kultivierenden Schülern. Die sich wahrhaftig kultivierenden Schüler sind die Schüler, die sich wirklich kultivieren.

Frage: Ich bin ein Schüler. Darf ich beim Lotussitz Bücher lesen oder Hausaufgaben machen?

Meister: Wenn du beim Lotussitz Bücher liest oder Hausaufgaben machst, kannst du dabei nur den Lotussitz üben, das gilt nicht als Praktizieren. Jedenfalls ist es vorteilhaft. Das kann dazu führen, dass man den Lotussitz länger machen kann. Dabei werden aber nur die Beine trainiert.

Frage: Wenn drei Blumen sich auf dem Kopf versammeln, ist dann das Urkind so groß wie der Mensch selbst geworden?

Meister: Das ist unmöglich. Bei „Drei Blumen versammeln sich auf dem Kopf“ ist das Urkind nur so groß wie ein ein- oder zweijähriges Kind. Das gilt nur für diejenigen, die gut praktiziert haben. Bei manchen ist das Urkind nur so groß wie ein Baby von einigen Monaten.

Frage: Wenn die Lebewesen entstanden sind und sich den Eigenschaften des Kosmos angleichen, sollen sie nur Zhen, Shan, Ren haben. Warum haben sie auch noch ihren angeborenen Charakter?

Meister: Der Charakter bezieht sich auf die Frage des menschlichen Charakters. Dieser Mensch ist zum Beispiel schnell aufgeregt, vom Charakter her neigt er dazu, schnell aufgeregt zu sein, er pflegt Sachen schnell zu erledigen; jener Mensch hat eine langsame Art und er macht alles langsam. Der Charakter ist nur der Charakter. Das ist zweierlei. Warum können die ursprünglichen Substanzen verschiedene Dinge wie Holz, Eisen und so weiter zusammensetzen? Sie sind eins, aber die Eigenschaften von allen diesen sind Zhen, Shan, Ren.

Frage: Haben Ihre großen Handgesten die gleiche Bedeutung wie die Verbreitung des Fa?

Meister: Dabei wird über etwas Höheres gesprochen. Jedenfalls bedeutet es, dass es für die Menschen nicht leicht ist, das Fa zu bekommen, und dass es auch nicht leicht ist, diese Schicksalsverbindung zu haben, das bedeutet, dass ihr diese Gelegenheit nicht verpassen sollt.

Frage: Kann ein Mensch sich über die Ebene der Eltern, die seinen Urgeist geboren haben, hinaus kultivieren?

Meister: Du sollst dich jetzt nicht Tagträumen hingeben. Ich sage dir, du weißt noch nicht einmal, wie niedrig du jetzt bist. Dennoch wagst du an so etwas Hohes zu denken. Wie hoch sich ein Mensch kultivieren kann, kommt auf sein Vermögen an, etwas zu ertragen, auf das Verhältnis seiner De zu seiner Karma-Substanz. Das heißt, dass die Faktoren wie deine Grundlage und dein Vermögen, auszuhalten, entscheiden, wie hoch du dich kultivieren kannst. Deshalb, wenn du sagst, dass du dich so und so hoch kultivieren willst, aber du dieses Vermögen, etwas zu ertragen, nicht hast, wirst du verrückt werden, wenn der Zeitpunkt kommt. Jedoch ist das auch wiederum nicht absolut so. Nur hast du eben jetzt menschliche Denkweisen.

Frage: Rot, orange, gelb, grün, indigoblau, blau, violett, mit Farbe und ohne Farbe stellen verschiedene Ebenen dar, woran ist das zu erkennen? Wenn das Himmelsauge noch nicht geöffnet ist, kann man das an der Gesichtsfarbe erkennen?

Meister: Nein. Das ist nicht etwas, was ein gewöhnlicher Mensch erkennen kann. Deshalb können die menschlichen Augen das nicht erkennen.

Frage: Ich habe X-Qigong gelernt und bin auf Abwege geraten. Irgendetwas raste dauernd in meinem Körper hin und her. Ich bin auf die schiefe Bahn geraten. Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, Falun Dafa zu kultivieren. Im Traum ist XY gekommen, um mich zu stören.

Meister: Was du kultivieren und was du praktizieren willst, kommt allein auf dein Herz an. Alles wird von dir selbst bestimmt. Wenn dein Herz, Falun Dafa kultivieren zu wollen, sehr standhaft ist, kann dich niemand stören. Es ist auch nicht mehr erlaubt, dich zu stören. Ich lasse das auch nicht zu.

Frage: Kann man sich sehr hoch kultivieren, wenn der Urgeist sehr jung ist?

Meister: Es hängt nicht davon ab, ob der Urgeist jung oder alt ist. Davon hängt es nicht ab.

Frage: Nachdem ich den Dafa gehört habe, weiß ich, dass die Kultivierung eine sehr dringliche Sache ist. Wie kann ich das Herz des großen Ren verstärken, um mutig und beständig voranzukommen?

Meister: Ob du Ren üben kannst und wie weit du Ren übst, darüber hast du selbst das Sagen. Es gibt kein Training, um das Vermögen, etwas auszuhalten, zu verstärken. Es hängt allein von deinem Vermögen ab, Leiden zu ertragen. Wenn es in deinem Herzen dieses Fa gibt, und wenn du alles um dich herum barmherzig behandelst, dann kannst du dich besser verhalten, egal was dir begegnet.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem Gongshen (Körper des Gong) und dem Fashen (Körper des Fa)?

Meister: Ihr werdet keinen Gongshen haben, auch in Zukunft nicht. Nachdem ihr euch zur Vollendung kultiviert habt, könnt ihr nur Fashen haben. Kein Lebewesen im Kosmos hat einen Gongshen.

Frage: Die Prüfungen, um verschiedene Arten Eigensinn zu beseitigen, werden innerhalb des weltlichen Fa einmal durchlaufen. Wenn man sich im überweltlichen Fa befindet, müssen sie dann bei jeder Fruchtposition einmal durchlaufen werden oder bei der unteren, mittleren und oberen Stufe jeder Fruchtposition jeweils einmal?

Meister: Der ganze Weg, der dir für die Kultivierung im Großen und Ganzen eingerichtet wird, also der Weg bis zu deiner Erleuchtung, ist ein Kultivierungsprozess. In diesem Kultivierungsprozess werden alle Arten deines Eigensinns vollständig beseitigt. Es ist nicht so, dass es die Phase des weltlichen Fa und die Phase des überweltlichen Fa gibt. Es wird für dich auf diese Weise arrangiert, bis du zur Vollendung gelangt bist.

Frage: Bedeutet „Entstehen, Erhalten und Verfallen“ im Kosmos, dass alle schlechten Dinge vollständig weggesprengt und dann aufs Neue zusammengesetzt werden?

Meister: Früher war das so. Die schlechten Dinge wurden zerstört und dann aufs Neue aufgebaut. Die Menschheit wurde mehrmals zugrunde gerichtet. Das können manche Menschen nicht verstehen. Du sollst nicht aus dem Blickwinkel der gewöhnlichen Menschen über diese Dinge nachdenken. Dieser Tage habe ich einen Grundsatz erklärt, ich sagte, dass die Menschen in den Augen der Buddhas, Daos und Gottheiten auf sehr, sehr hohen Ebenen einfach zu winzig und unbedeutend sind; in den Augen der großen Erleuchteten auf sehr hohen Ebenen sind Tathagatas jedoch auch gewöhnliche Menschen; in den Augen der großen Erleuchteten auf noch höheren und noch höheren Ebenen sind Menschen noch nicht einmal so wie Bakterien und Mikroben. Wenn die menschliche Moral verkommen ist - der Erdball ist einem Apfel gleich, wenn er ganz verfault ist, soll er dann nicht weggeworfen werden? Wenn man sich nicht auf jenen Ebenen befindet, ist es sehr schwer, das wahrzunehmen.

Frage: Bitte reinigen Sie für uns als Schüler, die sich wirklich kultivieren, den Haupt-Urgeist.

Meister: Was ich tun soll, habe ich alles schon getan. Hab nicht solche Grillen im Kopf. Manche Dinge kannst du nicht verstehen. In Zukunft werdet ihr die Besten sein.

Frage: Früher gab es Menschen, die durch die Räucherstäbchen, die vor der Bodhisattva Avalokitesvara verbrannt wurden, etwas voraussagten. Kann man noch die Zeichen der Räucherstäbchen benutzen, nachdem für die Statue der Avalokitesvara das Licht mit Ihrem Bild geöffnet worden ist?

Meister: Wozu benutzt du die Zeichen der Räucherstäbchen? Ist das nicht etwas, was die gewöhnlichen Menschen machen? Was willst du als Kultivierender voraussagen? Was willst du denn wissen? Willst du wissen, ob du Schwierigkeiten hast, so dass du ihnen entfliehen kannst? Wenn du ihnen entfliehst, kannst du dich nicht erhöhen. Wie kannst du dich dann noch kultivieren? Willst du wissen, ob du viel Geld bekommen kannst? Wenn du deine Sachen gut machst, wenn du deine Arbeit gut machst oder ein großes Geschäft machst, wirst du es natürlich haben. Das alles sind Dinge der gewöhnlichen Menschen und nicht etwas, was Dafa-Kultivierende machen sollen. Bei den kleinen Wegen darf man so etwas natürlich anwenden.

Frage: Sie haben gesagt, dass sich die Schüler, die sich beruflich kultivieren, gleich wie die Mönche im Tempel kultivieren. Also sind sie von der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen getrennt. Wie können sie ihre Xinxing stählen?

Meister: Wie sich die beruflich kultivierenden Schüler kultivieren sollen, haben wir in diesem Kurs nicht gesagt, das ist Sache der Zukunft. Die sich beruflich kultivierenden Schüler müssen auch unter die gewöhnlichen Menschen kommen. Früher mussten die Mönche überall hin wandern wie die Wolken, sie mussten unter den gewöhnlichen Menschen Leiden ertragen und um Essen betteln. Sie durften kein Geld und keine Gegenstände aufbewahren. Unter den gewöhnlichen Menschen zu sein, ist eine gute Gelegenheit, sich unter den gewöhnlichen Menschen zu stählen.

Frage: Kann man beim Üben des Doppellotus zuerst die Beine an die richtige Stelle legen und dann mit Bändern binden?

Meister: Dafür haben wir keine besonderen Anforderungen gestellt. Mach es deiner Situation entsprechend.

Frage: Der Staat ...?

Meister: Wenn jemand Fragen über die Sachen des Staates oder die konkreten Sachen der gewöhnlichen Menschen hat, kann ich sie nicht beantworten. Frage mich nicht nach Dingen, bei denen es um politische Angelegenheiten geht. Seit jeher greifen wir nicht in die Politik und die staatlichen Gesetze und Vorschriften ein. Wie wir als Praktizierende handeln sollen, was Tatenlosigkeit bedeutet und wie wir es tun sollen, das alles haben wir schon erklärt.

Frage: Ist es möglich, dass jeder sich vom Fa des Herzens zügeln lässt und die Menschenwelt ein reines Land des buddhistischen Systems wird?

Meister: Es ist möglich, dass der Standard der menschlichen Moral wieder steigt. Das ist nicht nur möglich, sondern auch zwangsläufig. Von der jetzigen Situation her gesehen, ist es so. Dass jeder zum Buddha wird, ist unmöglich, denn die Xinxing der Menschen ist unterschiedlich hoch und das Vermögen, etwas zu ertragen, ist auch unterschiedlich stark. Die menschliche Gesellschaft wird mit Sicherheit existieren, weil sie die Verkörperung auf der niedrigsten Ebene vom Fa ist, das sich von oben nach unten durchzieht. Sie kann nicht zum Himmelreich werden.

Frage: Wie ist es, wenn ein Praktizierender sich die Knochen bricht?

Meister: Obwohl mancher auch die Übungen macht, praktiziert er wie ein Fischer, der drei Tage fischt und zwei Tage sein Fischernetz trocknet. Er praktiziert nicht so gewissenhaft und richtet sich auch nicht nach den Anforderungen an die Xinxing. So ist er auch kein kultivierender Schüler des Falun Dafa. Ihm kann alles Mögliche passieren. Also dann sagst du, dass ein Schüler des Falun Dafa sich etwas gebrochen hat. Ich sage dir, einer, der sich wirklich kultiviert, wird sich normalerweise nichts brechen. Bei einigen wenigen, die in ihrem Vorleben diese Art Karma geschuldet haben, ist das schwer zu sagen. Deshalb muss man darauf achten: Die Betreuer sollen nicht von den neuen Lernenden verlangen, verstärkt die Übungen zu machen. Sonst kann es zu Problemen kommen. Das ist nicht meine Handlungsweise. Beim Dafa wird auch davon geredet, sich vom Herzen her zu verändern. Verstärkt üben bedeutet das nicht etwa Zwang? Darauf muss unbedingt geachtet werden.

Frage: Seitdem ich einigen neuen Freunden Falun Dafa vorgestellt habe, spüre ich, dass sich meine Xinxing und mein körperlicher Zustand verschlechtert hat. Ist das deshalb so, weil ich es anderen gesagt habe?

Meister: Das ist wohl dein eigenes Gefühl. Manche wollen es lernen; sobald du es ihm sagst, will er es lernen. Du wirst kein Gefühl dafür haben, ob dein Zustand verschlechtert ist oder nicht. Das sind Zustände der Reinigung des Körpers und Erscheinungen der Beseitigung des Karmas.

Frage: Ich bin ein Mittelschullehrer. Ich will meinen Schülern sehr gern Falun Dafa beibringen. Ich weiß nicht, ob das richtig ist oder nicht.

Meister: Ja, natürlich. Auch wenn sie ein nicht so hohes Verständnis haben können, können sie sich körperlich stählen. Ist das dann nicht eine sehr gute Sache, wenn sie dieses Fa wirklich verstehen können und wenn sie alle gute Menschen werden und sich ihr Herz dem Guten zuwendet? Wenn sie sich zu hohen Ebenen kultivieren wollen, dann sage ich, dass du dabei auch noch viel Kultivierungsenergie und Tugend gesammelt hast.

Frage: Beim Umzug habe ich aus Unvorsichtigkeit das Bild des Lehrers beschädigt.

Meister: Das war ganz unabsichtlich, niemand wird dir das nachtragen.

Frage: Wenn die Menschen, die um mich herum leben, mich nach dem Praktizieren fragen, kann ich es ihnen erzählen und ihnen das Praktizieren beibringen?

Meister: Wenn sie den Wunsch haben, es zu lernen, dann bring es ihnen bei. Warum sollst du es ihnen nicht beibringen, wenn sie dich von sich aus danach fragen? Das ist doch Fa verbreiten.

Frage: Warum hat sich mein fester Glaube an die Grundsätze des Falun Dafa zu leichten Zweifeln an ihnen gewandelt, nachdem ich anderen den Falun Dafa erklärt habe?

Meister: Das hat Ursachen in vielen Bereichen. Das hat z.B. etwas zu tun mit deinem Erleuchtungsvermögen, deinem Gedankenkarma, du hast kein tiefes Verständnis, oder während du mit anderen redest, glauben sie nicht daran. Weil du gerade eben mit dem Lernen angefangen hast, kommt die Störung vielleicht aus diesem Bereich. Normalerweise ist die Störung von außen sehr klein. Das alles wird durch dein Gedankenkarma verursacht und dadurch, dass dein Verständnis für den Dafa nicht tief ist. Dazu kommt noch die Ungläubigkeit anderer Menschen. Das führt vielleicht dazu, dass dieser Gedanke bei dir entsteht.

Frage: Wenn ich im Winter die fünfte Übung „Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten“ praktiziere und die Beine heruntergenommen habe, fühle ich mich sehr kalt. Ist das normal?

Meister: Man kann nicht im Anfangsstadium des Praktizierens sofort eine sehr hohe Ebene erreichen. Im Anfangsstadium wird es nicht so sein, dass man sich beim Sitzen sehr angenehm und sehr warm fühlt. Im Anfangsstadium des Praktizierens hat dein Körper Karma. Dies ist schwarz und kalt. Praktizieren ist eben Karma beseitigen, man spürt ein bisschen Kühle oder Kälte, diese Erscheinung gibt es. Außerdem ist es Winter, dein Körper kann sich nicht sehr schnell und auf einmal ändern. Das ist auch nicht möglich. Später wird es wieder gut.

Frage: Früher habe ich meine Xinxing nicht gut bewahrt. Reicht die Zeit noch, wenn ich jetzt mit der Kultivierung anfange?

Meister: Jetzt gibt es doch sehr viele neue Lernende, die gerade mit der Kultivierung beginnen. Jedoch muss die Zeit wirklich voll genutzt werden, besonders von den älteren Menschen.

Frage: Wenn ich sehe, dass andere Schwierigkeiten haben und ich ihnen dann helfe, wird sich dann mein eigenes Karma in De umwandeln oder nehme ich das De anderer?

Meister: Wenn du siehst, dass andere Schwierigkeiten haben und du ihnen dann hilfst, ist das eine Wohltat und Gutes tun. Wenn du anderen hilfst und Gutes tust und wenn diese Sache sehr schwer zu machen ist, wirst du Leiden ertragen und dein eigenes Karma wird umgewandelt. Wenn du von dir aus anderen hilfst und das dein Wille ist, kann normalerweise nicht das Karma in De umgewandelt werden. Wenn diese Sache aber von gewissem Wert ist, dann ist das etwas anderes. Außerdem, wenn man oft Schwierigkeiten hat, zahlt man vielleicht das Karma zurück, oder es gibt irgendwelche schicksalhaften Zusammenhänge. Wenn du als Kultivierender dein Herz für so etwas hingibst, kannst du etwas Schlechtes tun, weil du die dahinter stehenden schicksalhaften Zusammenhänge nicht sehen kannst. Deshalb lassen wir die Kultivierenden De bewahren und tatenlos bleiben. Außerdem haben unsere Worte noch eine andere Bedeutung: Die gewöhnlichen Menschen reden vom De-Sammeln, De-Sammeln; dabei geht es darum, dass gewöhnliche Menschen Dinge der gewöhnlichen Menschen tun, und das wird vom Fa der gewöhnlichen Menschen kontrolliert. Aber du wirst vom Fa der Kultivierung kontrolliert. Wenn du eigensinnig darauf aus bist, ist es nicht richtig.

Frage: Wenn man sich im Falun Dafa wirklich kultiviert, wird der Lehrer dann die Schwierigkeiten so weit arrangieren, bis man die richtige Frucht erhält und sich erfolgreich kultiviert hat?

Meister: Ja. Während der Kultivierung muss jeder Schwierigkeiten haben; außerdem sind die Schwierigkeiten das Karma, das man selbst verursacht hat. Durch die Schwierigkeiten wird deine Xinxing erhöht. Du wirst auf verschiedene Probleme stoßen. Wie wirst du damit umgehen? Wie zeigst du, dass du ein Praktizierender bist? Du sollst nicht so engstirnig wie andere sein. Deshalb wirst du während der ganzen Kultivierung auf so etwas stoßen, bis du zur Vollendung kommst. Außerdem besteht für dich bis zur Vollendung die Frage, ob du beim Fa standhaft bleiben kannst oder nicht. Es werden Prüfungen in diesem Bereich auftauchen. Wenn du nicht von Grund her an das Fa glaubst, ist von allem anderen keine Rede mehr.

Frage: Welche Welt ist für diejenigen vergleichsweise leicht zu kultivieren, die eine mittlere beziehungsweise niedrigere Grundlage haben, die Sukhavati-Welt oder die Falun-Welt? Ist die Kultivierung des Mittelweges des Kosmos oder der Weg am Rand schneller?

Meister: Die Kultivierung des Dafa ist nicht mit anderen Dingen zu vergleichen. Wie du dich auch kultivierst, während der Kultivierung sind die Anforderungen gleich, die Maßstäbe und Anforderungen sind gleich. Wie hoch du dich kultiviert hast, eine so hohe Ebene bekommst du. In den Religionen wird das Fruchtposition genannt. Also bekommst du eine so hohe Fruchtposition.

Frage: In Guangzhou verehren viele Menschen Guan Gong. Darf ich mit Ihrem Bild Licht für Guan Gong öffnen?

Meister: Guan Gong wurde in der Vergangenheit im Buddhismus Bodhisattva Samgha-Arama genannt, jedoch entstand er durch die Anbetung der Menschen. Warum wird er auch im daoistischen System verehrt? Weil sich sein Neben-Urgeist erfolgreich kultiviert hat. Manche Geschäftsleute verehren Guan Gong ebenfalls und betrachten ihn als Gott des Reichtums. An den Statuen ist alles durch das Anbeten der Menschen entstanden, oder es sind Futi-Tiere. Wofür willst du mit meinem Fashen Licht für ihn öffnen? Buddhas kümmern sich aber nicht darum, dass du reich wirst. Wenn du Schwierigkeiten hast, werden dir die Buddhas oder Bodhisattvas vielleicht helfen, aber du musst eine gute Grundlage haben oder du bist ein Kultivierender. Dich wirklich zu erretten, so dass du das Meer der Bitternis der gewöhnlichen Menschen loswirst, bedeutet nicht, dich reich zu machen. Wenn du keine einzige Krankheit, keine einzige Schwierigkeit hast und ein bequemes Leben führst und sogar bequemer als Gottheiten lebst, wirst du dich nicht kultivieren, auch wenn du dazu veranlasst wirst, denn bei der Kultivierung muss man Leiden ertragen. Wozu gehst du zur Sukhavati-Welt (Welt der höchsten Wonne)? Jetzt ist es schon die höchste Wonne. Wo gibt es denn so etwas. Kann das erlaubt sein, wenn man das Karma, das man Leben für Leben erzeugt hat, nicht zurückzahlt? Wie kann man gut leben, wenn man das Karma zurückzahlen muss? In Wirklichkeit hilft dir jenes wirre Zeug nicht bedingungslos, egal, ob es durch dein Anbeten entstanden ist oder ob es Futi ist. Es wird etwas verlangen, es wird von deinem Körper etwas verlangen. Obwohl du dich bereichert hast, ist das keine gute Sache. Natürlich gibt es komplizierte Ursachen dafür, ob ein Mensch reich ist oder nicht. Das ist nicht zu erstreben, sondern ist aus den Vorleben mitgebracht worden.

Frage: Mit welchem Maßstab soll man Bindungen zu den Verwandten, Liebe zwischen Mann und Frau, Freundschaft sowie Liebe aus Barmherzigkeit messen?

Meister: Jetzt kannst du noch nicht wahrnehmen, wie das schmeckt, wenn ein Mensch keine Gefühle hat. Und so weißt du auch nicht, was Barmherzigkeit ist. Die Barmherzigkeit, wie du sie dir jetzt vorstellst, kommt immer noch aus den Gefühlen, deshalb kannst du sie nicht wahrnehmen. Der Neid, der Frohsinn, Kampfgeist, Gesinnung des Nichtaufgebens bei Misserfolgen, Angst sowie alle Gelüste und alle Arten von Eigensinn müssen beseitigt werden. Was man gern hat oder nicht, was man gern tut oder nicht, was man mag oder nicht, was man gern isst oder nicht, worüber man sich freut oder nicht, all dies stammt von diesen Gefühlen. Die Menschen leben eben für diese Gefühle. Wie sieht es also bei den hohen Lebewesen aus, die ohne Gefühle leben? Sollten sie einander mit zusammengezogenen Augenbrauen und ärgerlichem Blick anstarren? Nein. Wenn die Menschen die Gefühle beseitigt haben, erscheint Barmherzigkeit. Warum können die großen Erleuchteten Menschen erlösen? Weil sie Barmherzigkeit haben und sich aller Lebewesen erbarmen.

Frage: Um den Lotussitz zu üben, schlage ich beim Schlafen und beim Liegen auf dem Rücken die Beine übereinander.

Meister: Wir sind nicht dagegen. Du dehnst einfach deine Beine, oder du verwendest irgendeine Methode, um die Beine zu trainieren. Aber wir treten nicht dafür ein, dass alle so handeln. Es gibt Menschen, die Karma in diesem Bereich geschuldet haben; manch andere kultivieren sich sehr langsam und können sich die ganze Zeit nicht erhöhen, ihr Erleuchtungsvermögen kann auch nicht nach oben kommen, sie praktizieren nur die Übungen. Wenn diese Menschen ihre Beine wirklich mit irgendetwas nach unten drücken oder irgendeine verstärkende Methode verwenden, können „krach“ die Knochen auf einmal gebrochen werden. Das würde uns auch sehr großen Schaden bringen; andere würden sagen, dass das vom Praktizieren des Falun Dafa kommt. Deshalb dürfen wir nicht die gleiche Anforderung an alle Menschen stellen, weil die Situation eines jeden Menschen unterschiedlich und sehr kompliziert ist.

Frage: Manchmal wird mein Traum Wirklichkeit, ist das ...?

Meister: Also in der Nacht hast du einen Traum gehabt und am nächsten Tag oder ein paar Tage später scheint diese Sache wirklich aufgetaucht zu sein. Oder wenn wir irgendwas tun, haben wir das Gefühl, dass wir das schon einmal getan hätten. Unser Gedächtnis hat uns gesagt, dass wir das nicht gemacht haben, aber wir haben das Gefühl, dass wir diese Sache irgendwann einmal getan haben. Viele Menschen haben solch ein Gefühl gehabt. Das heißt, in deinem Vorleben oder vor sehr langer Zeit hast du diese Sache schon einmal getan. Es kann auch sein, dass du im Voraus in das Ereignis eingetreten bist, das in Zukunft geschehen wird. Die Ursache dafür, dass du es gesehen hast, liegt eben darin.

Frage: Manchmal steht die Wahrhaftigkeit im Widerspruch zur Nachsicht. Wenn ich zum Beispiel ganz klar weiß, dass jemand lügt, soll ich das der Wahrhaftigkeit entsprechend aufzeigen oder soll ich Nachsicht üben?

Meister: Dabei geht es immer noch um den Satz, den ich gesagt habe: Ein Praktizierender soll das De bewahren und nicht verlieren. Die derzeitigen gewöhnlichen Menschen sind schon so geworden; sobald sie ihren Mund aufmachen, lügen sie. Das ist Sache der gewöhnlichen Menschen und du bist auch nicht in der Lage, dich darum zu kümmern. Wenn du es ihm aufzeigst und seine empfindliche Stelle berührst, hasst er dich wirklich; er hasst dich so, dass er mit den Zähnen knirscht. Deshalb steht an erster Stelle, wie wir uns gut kultivieren. Wenn du wirklich auf sehr schlechte Sachen oder sehr, sehr schlechte Menschen stößt, bei denen es um große Prinzipien geht, wenn du dich nicht um Mord oder Brandstiftung kümmerst, dann sage ich, dass deine Xinxing nicht gut ist. Es kommt einzig darauf an, wie du so etwas betrachtest.

Frage: Dürfen die Falun Dafa-Lernenden Guasha lernen (die im Sommer auftauchenden akuten Krankheiten wie Cholera und Sonnenstich mit einem Zaubertäfelchen behandeln)?

Meister: Du kultivierst Falun Dafa, wozu machst du so etwas? Willst du Guasha für dich selbst oder für andere machen? Ich sage euch, das ist Häresie. Früher machten so etwas nur die Menschen bei uns in Nordostchina, die als Hexenmeister tanzten. Sie tobten wie verrückt. Menschen, die als Hexenmeister tanzen, sind Futi, deshalb machten sie so etwas.

Frage: Wenn man Kampfkunst übt und gleichzeitig Falun Dafa kultiviert, hat das einen zerstörerischen Einfluss?

Meister: Nein. Wenn man die reine Kampfkunst übt, wird man nicht beeinflusst. Aber manche daoistische Kampfkünste enthalten etwas zur inneren Kultivierung, deshalb können dadurch Störungen entstehen. Du darfst zum Beispiel Taiji Quan, Xingyi (Gestalt-Gedanken-Boxen) und Bagua (Acht-Orakel-Boxen) und ähnliches nicht üben. Sobald du sie übst, schon sind sie dazu gemischt. Sie gehören zum Qigong. So wird die Reihe von Dingen, die ich dir eingesetzt habe, durcheinander gebracht. Natürlich meine ich nicht, dass du unbedingt Falun Dafa praktizieren musst. Wenn du Taiji, Xingyi und Bagua gut findest, kannst du sie ruhig üben. Ich sage dir aber nur einen Grundsatz, nämlich, dass das Praktizieren und die Kultivierung eine ernsthafte Sache ist. Man soll sich auf eine Schule konzentrieren.

Frage: Beim Praktizieren sehe ich manchmal unbeabsichtigt, dass neben meinem eigenen Körper ein Schatten mitpraktiziert, der genau so aussieht wie ich.

Meister: Normalerweise ist dem Neben-Urgeist nicht erlaubt, den Körper zu verlassen, um sich zu kultivieren. Er sollte mit dir zusammen sein, sich mit dir gleichzeitig kultivieren und praktizieren. Natürlich ist das auch nicht absolut so. Es kann Sonderfälle geben. Es ist möglich, dass er herauskommt, während dein Körper in Ordnung gebracht wird.

Frage: Am zweiten und dem dritten Tage des Kurses habe ich Dinge in Stücken erbrochen, die sowohl wie Holzfasern als auch wie Lumpen aussahen. In den Tagen darauf habe ich Blut gehustet.

Meister: Das ist doch sehr gut. So wie ich gesagt habe, haben manche Menschen Durchfall und Erbrechen. Deine inneren Organe müssen jedenfalls gereinigt werden, erst dann kannst du dich wirklich kultivieren. Wenn sie nicht gereinigt werden, kann überhaupt kein Gong in diesem schmutzigen Körper entstehen. Deshalb ist diese Erscheinung sehr gut. Manche haben sogar Blutmassen oder Eiter mit Blut ausgeschieden. Ich sage euch, das kommt daher, dass wir Menschen alles Mögliche essen, allerlei schlechte Sachen tun, so sind unsere Körper sehr schlimm zugerichtet worden. Jedenfalls muss das alles herausgeholt werden und der Körper gereinigt werden. Ihr sollt euch später gut kultivieren. Manche Menschen werden bösartige Krankheiten bekommen, wenn sie sich nicht kultivieren. Wenn der Körper während der Kultivierung in Ordnung gebracht wird, wird das alles aus dem Körper abgeleitet.

Frage: Kann man sich dann von Leben und Tod befreien, wenn der Zustand „Drei Blumen versammeln sich auf dem Kopf“ erreicht ist?

Meister: Wenn wir bei der Kultivierung des Falun Dafa die Ebene „Drei Blumen versammeln sich auf dem Kopf“ erreicht haben, sind wir auf der höchsten Ebene der Kultivierung des weltlichen Fa, sind aber noch nicht aus den Drei-Weltkreisen herausgekommen. Wenn wir uns weiter kultivieren, treten wir in den Zustand des reinweißen Körpers ein, und der Körper wird voll und ganz in die hochenergetischen Substanzen umgewandelt. Erst jetzt bist du in der Übergangsperiode zwischen dem weltlichen Fa und dem überweltlichen Fa. In dieser Übergangsperiode werden für dich viele Dinge gemacht. Natürlich, nur wenn du über die Kultivierung des weltlichen Fa hinausgehst, bist du wirklich von Leben und Tod, von der Reinkarnation befreit worden und aus den Drei-Weltkreisen herausgekommen.

Frage: Der Lotussitz ist sehr schwer auszuhalten. Wenn ich die Duldsamkeit weiter übe und weiter im Lotussitz bleibe, ist das Eigensinn?

Meister: Nein, das ist kein Eigensinn. Beim Aushalten musst du Schmerzen aushalten, du bist dabei, Leiden zu ertragen und etwas herzugeben. Das ist kein Eigensinn, sondern Karma beseitigen. Früher verstanden das manche Menschen nicht. Wenn sie die Meditation im Lotussitz praktizierten und sich unwohl fühlten, nahmen sie ihre Beine herunter und machten einige Bewegungen, dann praktizierten sie weiter; wenn sie sich wieder unwohl fühlten, nahmen sie ihre Beine wieder herunter und machten einige Bewegungen, dann praktizierten sie weiter. Sie fanden das gut, in Wirklichkeit hat das aber gar keine Wirkung. Wenn man beim wahren Lotussitz die Beine übereinander schlägt und starke Schmerzen bekommt, wenn die Schmerzen sehr heftig sind, bemerkt man, dass sehr, sehr großes Karma beseitigt wird. Wenn diese Substanz beseitigt wird, verschwindet sie nicht, sie wird in die weiße Substanz umgewandelt. Weil du etwas hergegeben und Leiden ertragen hast, wird sie in De umgewandelt. Denn beim Lotussitz kommen die Schmerzen normalerweise stoßweise. Es schmerzt für eine Zeit, so dass man es einfach nicht zu ertragen meint. Nach einer Weile wird der Schmerz schwächer; nach einer Weile beginnt es wieder zu schmerzen. Das hängt mit der Kultivierung der Xinxing zusammen, deshalb wird es am Herzen nagen. Sehnen und Knochen ermüden, Herz leiden lassen. Wenn es beim Lotussitz an deinem Herzen nagt und sehr stark nagt und du dann deine Beine herunternehmen willst, ist das nicht Duldsamkeit üben.

Frage: Wenn man nach Ihren Anforderungen der Xinxing gewissenhaft kultiviert, kann man durch das Praktizieren in diesem einen Leben mit Sicherheit aus dem weltlichen Fa hinausgehen?

Meister: Wer kann dir das sagen? Bist du dazu entschlossen? Dein Vermögen, etwas zu ertragen und auszuhalten, wird allein von dir selbst bestimmt. Der Meister führt durch die Türe, die Kultivierung hängt von einem selbst ab.

Frage: Am Tage habe ich die Xinxing in gewissen Bereichen bewahrt, aber im Traum habe ich es nicht geschafft.

Meister: Es ist natürlich sehr leicht, am Tage mit klarem Kopf die Xinxing zu bewahren. Es muss überprüft werden, ob deine Xinxing solide kultiviert und bewahrt wird oder nicht. Dich beim Schlafen oder bei der tiefsten Meditation zu überprüfen, ist am genauesten, um zu sehen, ob du dich zuverlässig kultiviert hast oder nicht. Das wird bei allen auftauchen. Wenn man es nicht bewahren kann, bedeutet das, dass man sich noch nicht so solide kultiviert hat.

Frage: Wenn jemand, der Futi hat, Falun Dafa lernt, wird dann das Futi getötet?

Meister: Es ist Tieren nicht erlaubt, dieses unser Fa zu hören. Sie wagen nicht, in unser Feld hinein zu gehen. Wenn sie hereinkommen, werden wir sie erledigen. Immer am dritten Tag reinigen wir die Körper der Lernenden gründlich.

Frage: Nachdem ich beim Praktizieren zur Ruhe gekommen bin, sehe ich, dass sich mir manche Tiere nähern oder mir zuschauen.

Meister: Kümmere dich nicht darum. Wenn sie an dich herankommen, ruf meinen Namen. Sie sind neugierig und wollen dir einmal zusehen. Du brauchst dich nicht darum zu kümmern. Es ist ihnen nicht erlaubt, sich dir zu nähern.

Frage: Bei der fünften Übung bei der „Verstärkung der säulenförmigen übernatürlichen Fähigkeiten“ spüre ich eine sehr starke Strömung des Qi zwischen den Handflächen.

Meister: Bei der Verstärkung werden die Energiemassen, nämlich verschiedene Gongneng, verstärkt, von denen die meisten kugelförmige Gongneng sind. Diese Art Gongneng sind am häufigsten, es sind mehr als zehntausend. Wenn die Handflächen gegeneinander gerichtet sind, werden die säulenförmigen Fähigkeiten verstärkt, die den Laserstrahlen gleich sind, wenn sie abgegeben werden, zum Beispiel Handflächendonner. Zwischen den Handflächen gibt es eine sehr heftige Strömung des Qi. Manche Menschen sind empfindlich, manche nicht.

Frage: Ist das Nebenbewusstsein, von dem Sie sprechen, die Seele, von der man gewöhnlich redet?

Meister: Übernimm nicht die früheren Formulierungen für unsere Dinge. Ich erkläre es in Verbindung mit der heutigen Wissenschaft der menschlichen Körper und der heutigen Wissenschaft, ich habe es deutlich genug erklärt. Was drei Seelen und sieben Geister, dieses oder jenes angeht, das ist sehr ungenau. All deine inneren Organe und Eingeweide haben deine Gestalt; jede Zelle von deinem Körper hat deine eigene Gestalt; jedes Teilchen deines Gong hat deine eigene Gestalt. Was ist mit den drei Seelen und sieben Geistern gemeint? Sehr ungenau. Außerdem hast du deinen Haupt-Urgeist und Neben-Urgeiste. Was ich vorhin gesagt habe, ist aber kein Aberglaube. Mit unserer heutigen Wissenschaft ist dies schon erkannt worden. Eine Zelle aus der Gewebeprobe einer weißen Maus, also eine Zelle, die abgeschnitten war, wurde durch irgendetwas über eine weite Entfernung von mehr als tausend Kilometer übertragen; nachdem sie empfangen wurde, zeigte die Zelle sich in einem Bild, das die Gestalt der weißen Maus hatte; das war eine Zelle. Hier rede ich nicht von etwas Mystischem. Die heutige Wissenschaft hat sich bis zum heutigen Tag entwickelt, und vieles, das du für Aberglauben hältst, ist jetzt bewiesen, dass es wissenschaftlich ist. Was die Wissenschaft bei ihrer Entwicklung nicht erreicht hat oder was wir schon erkannt haben, aber nicht allgemein bekannt ist, kann existieren.

Frage: Während Ihres Kurses sah ich vor mir eine Menge von gelben Chrysanthemen. Was stellen sie dar?

Meister: Was du gesehen hast, sind keine Chrysanthemen, sondern Massen von gelbem Licht. In diesen Massen von gelbem Licht steckt viel Mysteriöses und Wunderbares. Dieser unser Lernende hat eine sehr gute Grundlage.

Frage: Ich beschäftige mich mit Wissenschaft und Technik. Trotz einer Entfernung von tausend Kilometern bin ich hierher gekommen, um Sie Falun Dafa lehren zu hören. Im Kurs habe ich Ihren Fashen mehrmals gesehen, und ich habe mich sehr gefreut. Aber bald ist er wieder verschwunden. Ist das so, weil ich Frohsinn hatte?

Meister: Nein. Viele Menschen haben undeutlich und unabsichtlich einige Erscheinungen gesehen. Warum konnten sie sie dann nicht mehr sehen? Denn wenn du sie gesehen hast, wenn dir bewusst war, dass du sie gesehen hattest und sie dann genau beobachten wolltest, sind sie verschwunden. Wenn du sie genau sehen wolltest, hast du deine Augen benutzt. Denn du bist schon gewohnt, Dinge mit den Augen zu sehen. Wenn du Dinge unbewusst mit dem Himmelsauge siehst, ist es das Gleiche, egal, ob deine Augen auf oder zu sind. Manche pflegen es mit geschlossenen Augen zu sehen, manche pflegen es mit geöffneten Augen zu sehen. Wenn du die Dinge genau sehen willst, werden deine Augen benutzt; wenn deine Augen benutzt werden, funktionieren deine Sehnerven, aber nicht dieser Kanal. Deshalb kannst du sie nicht mehr sehen. Das heißt, dass du jetzt noch nicht weißt, wie du es gebrauchen sollst.

Frage: Können sich unterschiedliche Menschen nur auf unterschiedliche Ebenen kultivieren?

Meister: Natürlich ist das nicht absolut so. Ich habe euch gesagt, dass es auch noch eine Frage des Ren gibt. Das ist nicht absolut so.

Frage: Kann man in den ausländischen Zeitschriften Artikel veröffentlichen, um Sie und den Falun Dafa vorzustellen?

Meister: In diesen Jahren bei der Verbreitung des Falun Dafa habe ich so etwas nicht von mir aus gemacht. Die Lernenden aber haben das von sich aus gemacht. Es scheint auch sehr wenige Menschen von uns zu geben, die Artikel darüber schreiben. Auch werden in den Zeitungen darüber nur ganz wenige Artikel veröffentlicht. Wir können deshalb so große Kurse machen, weil ihr selbst vorher davon profitiert habt und Falun Dafa gut findet, erst dann seid ihr gekommen. Wenn einer heute zum Kurs kommt, kommt nächstes Mal die ganze Familie, beim übernächsten Mal bringt er auch seine Verwandten und Freunde mit. Auf diese Weise nimmt die Zahl der Lernenden zu. Ihr findet es gut, ich sage, das ist sehr überzeugend und ist besser als Werbung. Natürlich darf das Darstellen auch nicht fehlen. Früher gab es sehr wenige Menschen, die uns halfen, so etwas zu machen. Wenn man es von sich aus macht, wird das natürlich auch von unseren Lernenden gemacht. Das kann man machen.

Frage: Wenn ich einen Hund zu Hause habe, kann ich die Übungen trotzdem zu Hause praktizieren?

Meister: Solche Tiere können leicht Intelligenz bekommen. Wenn sie Intelligenz bekommen, werden sie den Menschen schaden. Früher gab es im Buddhismus einen Satz: Weder töten noch halten. Diese Sache soll man auch nicht absolut betrachten. Es genügt schon, wenn wir das gut behandeln können.

Frage: Wohin ich in diesen Tagen auch gehe, ich höre immer die Musik des Falun Dafa.

Meister: Das ist sehr gut. Das nennen wir Himmelsohr. Im Himmel hört man auch diese Musik des Praktizierens.

Frage: Man darf doch die Sammlungen der Materialien unterstreichen oder Anmerkungen machen, oder?

Meister: Unterstreicht nicht, was ich geschrieben oder gesagt habe, vor allem nicht im Buch „Zhuan Falun“. Viele unter uns, deren Himmelsauge geöffnet ist, haben gesehen, dass es goldenes Licht ausstrahlt und dass jedes Schriftzeichen mein Fashen ist. Der Mensch hat Karma. Der Körper der Schüler, die sich noch nicht über das weltliche Fa hinaus kultiviert haben, ist auch nicht rein. Wenn du darauf einen Strich machst, ist er ganz schwarz, weil dein Körper noch nicht den Zustand der höchsten Reinigung erreicht hat. Jeder Strich hat deine eigene Gestalt und hat auch Karma an sich.

Frage: Ich bin beim Militär. Manchmal kann ich auf einer Dienstreise ein oder zwei Wochen lang keine Übungen praktizieren. Werden Sie den Falun zurücknehmen?

Meister: Nein. Denn das ist deine Arbeit. Beim Xiu (Kultivierung) Lian (Praktizieren) steht Xiu an der ersten Stelle, es ist das Hauptsächlichste. Wenn du ein Falun Dafa-Kultivierender bist, strenge Anforderungen an deine Xinxing stellst und dich sehr gut verhältst, wenn du für eine gewisse Zeit eine Dienstreise machst, können dein Falun und dein Gong nicht schwächer werden, sie werden sich sogar noch erhöhen. Warum? Ich habe gesagt, die Kultivierungsenergie, die wirklich über die Höhe deiner Ebene entscheidet, entsteht durch die Kultivierung, aber nicht durch das Praktizieren. Wenn wir die Bewegungen und Handtechniken praktizieren, werden nur die vorhandenen Dinge verstärkt und unterstützt. Nicht wenige Menschen von uns machten früher Dienstreisen, sie waren einen halben Monat lang auf Dienstreise. Als sie zurückkamen, bemerkten sie, dass ihre Kultivierungsenergie gewachsen war. Wenn man immer ein guter Mensch bleibt, egal wo man auch hingeht, wenn man sich immer mit diesem Fa fordert, kann man nach der Rückkehr mehr Übungen machen und sie nachholen, so geht es.

Frage: Können sich diejenigen kultivieren, die im Krieg gekämpft haben?

Meister: Dabei geht es um Folgendes. Früher wurde in den Religionen gesagt, dass es einem sehr schwer ist, sich zu kultivieren, wenn er Lebewesen tötet, besonders Menschenleben getötet hat. Es gibt manche Menschen, die die Kriegszeiten erlebt oder an der Front gekämpft haben. Wie sollen sie damit umgehen? Ich sage euch, wir reden davon, den Eigensinn der Menschen zu beseitigen; das bezieht sich nur auf das Töten, das auf subjektiven egoistischen Wunsch und auf Eigensinn in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen zurückzuführen ist. Kriege und Ähnliches werden von den Veränderungen der himmlischen Erscheinungen und Veränderungen der Gesellschaft hervorgerufen. Du bist nur ein Element in den Bewegungen der Veränderungen der himmlischen Erscheinungen und der Gesellschaft. Ohne Mitwirkung der Elemente können die Veränderungen der himmlischen Erscheinungen auch nicht entstehen. Deshalb sollt ihr dabei eine Trennungslinie ziehen, das ist zweierlei.

Frage: Ich habe gehört, dass der Roman „Pilgerreise in den Westen“ ein Buch zur Kultivierung ist.

Meister: Es ist kein Buch zur Kultivierung, aber es beschreibt einen sehr lebendigen Kultivierungsprozess. In dieser Geschichte werden neun mal neun - einundachtzig - Schwierigkeiten beschrieben, es wird vielen Schwierigkeiten begegnet und die Schwierigkeiten sind unterschiedlicher Art. Das ist eben eine Art Kultivierung mit Schwierigkeiten. Es geht nicht, wenn zum Schluss auch nur eine Schwierigkeit fehlt, sie muss nachgeholt werden. So ist das gemeint.

Frage: Soll bei Männern beim Lotussitz das linke Bein zuerst gebeugt werden und dann das rechte?

Meister: Beim Halblotus soll bei Männern das linke Bein oben, das rechte unten sein; bei Frauen das rechte Bein oben und das linke unten. Beim Doppellotus wird das untere Bein von außen nach oben geholt. Warum soll bei Männern das linke Bein oben, bei Frauen das rechte oben sein? Beim Jieyin ist das genauso. Denn der männliche Körper stellt den reinen Yang-Körper dar und der weibliche Körper den reinen Yin-Körper. Beim Praktizieren wird vom Ausgleich zwischen Yin und Yang geredet. Dein reines Yin oder dein reines Yang wird unterdrückt, dein Yin oder dein Yang wird verstärkt, so dass Yin und Yang ausgeglichen werden. Wenn du eine Frau bist, ist das vorteilhaft, um dein Yang zu entwickeln und dein Yin zu unterdrücken, so eine Wirkung hat das.

Frage: Ich habe die Tonbänder Ihrer Erklärung des Fa gehört. Eines Morgens lag ich im Bett mit geschlossenen Augen und hörte jemanden am Bett sprechen. Plötzlich war mir der ganze Körper sehr schwer, und ich konnte mich nicht bewegen, danach wurde mein Kiefer von jemandem kräftig gedrückt. Als ich aufstand, bemerkte ich, dass ich meinen Mund, den ich früher nicht ganz zu machen konnte, auf natürliche Weise schließen konnte. Die anderen sahen mich und sagten auch, dass mein Kiefer niedriger geworden sei.

Meister: Das waren einige Fashen, die deinen Körper in Ordnung brachten.

Frage: Jedes Mal, wenn ich vor dem Spiegel die Übungen praktiziere, sehe ich unbeabsichtigt mit geschlossenen Augen im Spiegel meinen Schatten, der wie ein Negativ eines schwarzweißen Bildes aussieht.

Meister: Wenn das Himmelsauge gerade erst geöffnet worden ist, sieht man schwarzweiße Bilder und das Schwarz wie weiß, das Weiß wie schwarz.

Frage: Beim Praktizieren der Meditation im Lotussitz ist es mir schwer, es auszuhalten, aber ich will meine Beine nicht herunternehmen. Wenn ich an die Worte des Lehrers denke, ist das dann, Gedanken dazu mischen?

Meister: Nein, das ist nicht Gedanken dazu mischen. Wenn du an die Worte des Lehrers denkst, um deine Duldsamkeit zu verstärken und um beim Praktizieren beharrlich zu bleiben, heißt das nicht, Gedanken dazu mischen. Das ist ein Aspekt deines beständigen Vorankommens.

Frage: Am Übungsort hat ein langjährig Lernender gesagt, dass ich etwas am Körper habe.

Meister: Höre nicht auf sein Gequatsche. Wenn das Himmelsauge vieler Lernenden geöffnet ist, erzeugt ihr eigenes Herz Halluzinationen. Außerdem können sie Futi nicht von der Gestalt des Vorlebens unterscheiden. Außerdem, diese Gestalt ist nicht unbedingt die deines Haupt-Urgeistes, sie kann die Gestalt deines Neben-Urgeistes sein. Deshalb sind sie überhaupt nicht in der Lage, so etwas zu unterscheiden. Höre nicht auf das Gequatsche mancher Lernenden. Wenn man es nicht unterscheiden kann und trotzdem leichtsinnig daher redet, ist das eine Sabotage des Fa.

Frage: Wenn ich manchmal auf Probleme stoße, die ich nicht lösen kann, schaue ich auf das Foto des Lehrers. In dem Moment strahlt das Foto des Lehrers und rund um den Falun strahlt es auch. Jedes Mal kommen mir die Tränen. Meine Laune wird auch besser.

Meister: Das ist nur eine Erscheinung. Den Schülern, die sich wirklich kultivieren, können verschiedene Erscheinungen begegnen. Das ermuntert dich, beständig voranzukommen.

Frage: Können wir mit Zhen, Shan, Ren als Maßstab irgendeinen Kultivierungsweg überprüfen, ob er zum orthodoxen oder häretischen Fa gehört?

Meister: Ja natürlich. Die Eigenschaften des Kosmos sind nun einmal Zhen, Shan, Ren, sie sind nicht nur unserem Kultivierungsweg zueigen. Sie sind nun einmal die Eigenschaften des Kosmos. Wir kultivieren uns nach Zhen, Shan, Ren. Alles, was Zhen, Shan, Ren nicht entspricht, was den kosmischen Eigenschaften nicht entspricht, ist häretisch.

Frage: Ich habe nur die Qi-Mechanismen. Wie lange dauert es dann, um einen Falun zu entwickeln, wenn ich mir viel Mühe bei der Kultivierung gebe?

Meister: Es hängt davon ab, ob du Leiden ertragen kannst oder nicht, ob du zur Kultivierung entschlossen bist oder nicht. Wenn du wirklich fest zur Kultivierung entschlossen bist und wirklich weißt, dass du es früher falsch gemacht hattest, wenn du es jetzt besser machst, dann denke ich, dass es auch möglich ist, dir wieder einen Falun zu geben; auch das ist möglich. Also so etwas ist nicht absolut.

Frage: Auf dem Weg der Kultivierung sind manche auf viele Schwierigkeiten gestoßen. Können solche Menschen durch Bemühungen auch Falun Dafa kultivieren?

Meister: Falun Dafa kann jeder kultivieren, solange er sich kultivieren will und eine Schicksalsverbindung hat. Hier wollen wir betonen, dass du diejenigen, die sich nicht kultivieren wollen, nicht herbei schleppen sollst. Wenn jemand sich dafür nicht interessiert und nicht daran glaubt, wenn du ihn trotzdem unbedingt zum Lernen herbei schleppen willst, sage ich, dass das nicht geht.

Frage: Seit 28 Jahren habe ich Futi. Ich habe Falun Dafa bis zum heutigen Tag gelernt, aber es ist immer noch nicht fort. Was tun? Kann ich mich zur richtigen Frucht kultivieren?

Meister: Es ist so lange mit dir zusammen, dennoch hast du es nicht vertrieben. Ist das Ziel deines Lernens des Falun Dafa, es zu vertreiben? Das heißt, dass du Falun Dafa lernst, um es zu vertreiben. Das ist lernen mit Streben. Dieses Fa wird verbreitet, um die Menschen zur wahren Kultivierung zu veranlassen. Selbst die Regulierung deines Körpers und die Beseitigung deiner Krankheiten dient dazu, um dich zur Kultivierung zu veranlassen. Wenn du aber sagst: Ich komme hierher, nur um meine Krankheiten heilen zu lassen, können wir das alles nicht machen. Hier rede ich nicht über ein gewöhnliches Qigong, sondern über Dinge auf höheren Ebenen. Überleg einmal, wie du dich dazu verhalten sollst. Manche Dinge sind nur deine eigenen Probleme. Man braucht nicht von 28 Jahren zu reden, auch 2800 Jahre sind ein Augenblick.

Frage: Warum kann ich bei den Dingen bezogen auf die Xinxing Nachsicht üben, im Traum aber nicht mehr?

Meister: Das heißt, dass es noch nicht zuverlässig ist. Die wahre Kultivierung ist eine sehr ernste Sache. Wenn du unter den gewöhnlichen Menschen keinen besonderen Wert auf die Kultivierung legst und ganz nachlässig bist, kannst du die Pässe im Traum nicht überwinden.

Frage: Wenn ich mich von mir aus um Kollegen und Freunde in meiner Nähe kümmere und ihnen helfe, steht das im Widerspruch zur Tatenlosigkeit, von der der Lehrer redet?

Meister: Es geht wieder um diesen Satz: Wenn man jetzt von dir verlangt, auf alle tatenvollen Dinge zu verzichten, ist das unmöglich. Jetzt sollst du versuchen, es so gut wie möglich zu erkennen und zu machen. Allmählich wirst du auf vieles verzichten können und schrittweise vorwärts kommen. Wenn du den Menschen um dich herum dabei hilfst, das Fa zu erhalten, ist das eine andere Sache.

Frage: Was bedeutet, den großen Falun zu drehen?

Meister: Das bedeutet, einen großen Falun zu drehen. Wie groß ist er denn? Auf jeden Fall ist er sehr groß. So groß wie der Himmelskörper ist, in dem ich das Fa berichtigen will, so einen großen Falun drehe ich.

Frage: Die Menschen sagen, dass ein Mensch mit Yin-Yang Augen Gespenster sehen kann. Ist das Himmelsauge dieses Menschen geöffnet?

Meister: Jedenfalls sage ich dir: Wenn du etwas siehst, was ein gewöhnlicher Mensch nicht sehen kann, heißt das, dass du es mit dem Himmelsauge siehst. Natürlich befindet sich der Hauptkanal des Himmelsauges hier. Außerdem können viele Menschen normalerweise auch an der Stelle der Nasenwurzel sehen. Natürlich können es auch einige wenige Menschen mit den Augen sehen.

Frage: Beim Lotussitz neigt sich mein Oberkörper manchmal nach hinten und meine Beine heben sich nach oben, so dass ich kaum sitzen kann.

Meister: Das ist so, wie ich erklärt habe, dass die Meridiane aufgeschlossen worden sind. Wenn du dich nach hinten neigst, heißt das, dass die Vorderseite deines Körpers ganz aufgeschlossen worden ist und die Rückseite nicht ganz; so kommt sie dir schwer vor. Wenn beide Seiten ganz aufgeschlossen worden sind, wird sich der Körper nach oben heben. Man wird das Gefühl haben, als ob man nach oben steigen würde.

Frage: Beim Praktizieren muss man sich auf eins konzentrieren. Ich habe eine Frage: Darf ein Falun Dafa-Praktizierender noch gewisse frühere Vorlieben beibehalten?

Meister: Jetzt kannst du es so machen. Kannst du das erreichen, wenn man dich heute alle Gefühle und Begierden auf einmal loslassen lässt? Überhaupt nicht. Manche davon sind in deinen Anschauungen schon etwas Natürliches geworden, deshalb kannst du deine schlechten Gesinnungen nicht mehr erkennen und wahrnehmen. Also du sollst bei der Kultivierung strenge Anforderungen an dich stellen und langsam alle Arten von Eigensinn beseitigen. Du wirst dich langsam erhöhen. Bis dahin wirst du rot werden, wenn du an deine Frage denkst.

Frage: Hat der Falun Dafa in verschiedenen Perioden die Menschheit gerettet, als die Katastrophen bei der Menschheit auftauchten?

Meister: Ich werde solch einen Grundsatz erklären. Ganz gleich, ob die Menschheit in eine gefährliche Periode eingetreten war oder es Katastrophen gab, darüber haben wir zwar nicht gesprochen, aber wir haben gesehen, dass die Menschheit nicht weiter so verkommen darf. Wenn sie weiter so verkommt, ist es natürlich gefährlich. Also überlegt einmal, das, was wir heute tun, nämlich den Kultivierungsweg zu hohen Ebenen zu verbreiten, ist eben genau Menschen erlösen. Was bedeutet es, die Menschheit zu erretten und gute Dinge zu tun? Ich tue meine Dinge nach Möglichkeit mit allem, was in meiner Macht steht. Deine Frage berührt zu hohe Dinge, ich kann es nur andeuten.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen Ren und einem Menschen, der allem zustimmt?

Meister: Was verstehst du unter einem Menschen, der allem zustimmt? Was sind deine Maßstäbe für ihn? Angenommen, dass ein Mensch sich in einer komplizierten Umgebung um irgendeinen kümmert. Er wird angegriffen und sieht, dass es bei allem so ist, und er kann auch nichts tun, dann findet er es besser, mit Rücksicht auf ein übergeordnetes Interesse widerstrebend nachzugeben. Wenn ein gewöhnlicher Mensch nicht will, dass er sich selbst Unheil zuzieht, denke ich, dass dieser Mensch nicht unbedingt ein Mensch ist, wie du es meinst, der allem zustimmt. Wenn er diese Fähigkeit hat, sich aber nicht darum kümmert, sage ich, dass er ein Mensch ist, der allem zustimmt. Das Ren, das wir meinen, bezieht sich darauf, dass du deine eigenen Begierden und alle Arten Eigensinn unterdrückst, so dass du weniger Probleme hast. Das ist auch kein Mensch, der allem zustimmt.

Frage: Was tun, wenn man in Lebensgefahr gerät?

Meister: Wenn du ein wahrer Kultivierender bist, wird so etwas bei dir nicht bei der Planung deines Weges der Kultivierung eingerichtet. Alles hat schicksalhafte Zusammenhänge und existiert nicht zufällig. Wenn das für dich nicht eingerichtet worden ist, wirst du darauf nicht stoßen. Was hat das mit deiner Kultivierung zu tun? Das, was mit deiner Kultivierung nichts zu tun hat, werden wir nach Möglichkeit nicht einrichten. Wenn du wirklich getötet worden bist, kannst du dich dann noch kultivieren? Aber eins noch, ein gewöhnlicher Mensch, der sich nicht kultivieren kann, oder einer, der sich keine Mühe gibt, der drei Tage fischt und zwei Tage sein Fischnetz trocknet oder der sich nicht streng mit den Anforderungen des Fa fordert, solch ein Mensch ist kein Kultivierender. Ein gewöhnlicher Mensch wird auf das stoßen, worauf er stoßen soll, denn er ist nun einmal ein gewöhnlicher Mensch.

Frage: Kann man die Übungen praktizieren, wenn man kein ruhiges Herz hat?

Meister: Wenn du schlechte Laune hast, kannst du keine Übungen praktizieren. Du kannst auch nicht zur Ruhe kommen, denn du bist doch verärgert. Hast du das Ren von Zhen, Shan, Ren erreicht? Du hast es nicht erreicht. Wozu praktizierst du dann die Übungen? Nicht wahr? Ren bedeutet nicht, Nachsicht zu üben, wenn man verärgert ist, sondern dass man sich überhaupt nicht ärgert.

Frage: Gedanken anderer dringen in meinen Kopf ein, so dass ich nicht zur Ruhe kommen kann. Ich schlafe sogar schlecht. Ich weiß nicht, ob das eine gute Sache ist.

Meister: Es gibt eine Art Gongneng, mit dem man Gedanken anderer lesen kann. Sie heißt „Gedanken lesen“. Wenn du Gedanken anderer lesen kannst, ist das eigentlich eine gute Sache. Aber du musst dich gut beherrschen. Heute denken die Menschen in ihrem Hirn an alle möglichen schlechten Dinge. Auch wenn sie dich nicht kennen und dich zum ersten Mal treffen, denken sie schon nichts Gutes von dir. Deshalb sollst du dich nach Möglichkeit nicht darum kümmern. Ich zum Beispiel sitze hier und rede euch ins Gewissen, dennoch gibt es in diesem Feld Menschen, die verschiedenerlei Gedanken aussenden. Ich versuche überhaupt nicht, eure Gedanken zu lesen.

Frage: Wenn ich die fünfte Übung „Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten“ praktiziere, fällt manchmal etwas Süßes in meinen Mund. Ich weiß nicht, was das ist.

Meister: Das ist etwas, was während der Zirkulation deines Himmelskreises durch die Meridiane überfließt und was du dann spürst. Nicht bei allen ist es so. Der Zustand eines jeden ist anders.

Frage: Wenn ich meine Augen schließe und nur ein bisschen zur Ruhe komme, erscheint es mir wie ein Traum. In meinem Gehirn taucht ein relativ festes Bild oder ein Mensch auf, der aus alten Zeiten oder aus jetziger Zeit ist. Sind das Halluzinationen?

Meister: Nein, das sind keine Halluzinationen. Sie sind auf dein Himmelsauge zurückzuführen.

Frage: Ist der Eigensinn eines Menschen eine Art gewohnte Denkweise?

Meister: Für normale gewöhnliche Menschen ist das schon zur Natur geworden. Jedenfalls redet man von den persönlichen Interessen, sobald man den Mund auf macht. Sobald der Kopf sich regt, denkt man an die persönlichen Interessen. Das ist schon zur Natur geworden. Jedoch ist das nicht angeboren, sondern entsteht nach der Geburt. Wenn diese Art von schlechten Dingen zunehmen, bekommt man allmählich ein sehr kompliziertes Denken.

Frage: Früher praktizierte ich ein anderes Qigong. Als ich eines Tages ein Bild des Lehrers in der Zeitschrift „Wissenschaft und Qigong“ sah, entstand bei mir ein Gefühl der Freude. Plötzlich ist irgendetwas durch den Baihui-Punkt in mein Gehirn hereingekommen und so ging ich dazu über, Falun Dafa zu lernen.

Meister: Das bedeutet, dass du eine sehr gute Grundlage hast und dass du die Schicksalsverbindung hast, um den Dafa zu erhalten. Sobald bei dir der gute Eindruck entstanden war und du es lernen wolltest, wurde dir geholfen. Meine Faluns sind überall.

Frage: Warum ist die Grundfarbe der Bücher und Kassetten des Falun Dafa blau?

Meister: Das hat keine besondere Ursache. Wenn man mit den Augen der gewöhnlichen Menschen auf den Kosmos schaut, bemerkt man, dass der Himmel dunkelblau ist, ganz blau, deshalb nehmen wir diese Bedeutung. Denn beim Falun Dafa wird man eigentlich nach den Eigenschaften des Kosmos und nach den Entwicklungsprinzipien des Kosmos veredelt. Das ist etwas Riesengroßes. Das ist die Bedeutung, wenn wir mit blau die Farbe des Kosmos darstellen. Aber das ist auch wiederum nicht absolut so, denn, wenn man diese Farbe mit den menschlichen fleischlichen Augen sieht, ist sie so; in diesem Raum ist es so, in anderen Räumen ist es aber nicht so; außerdem ändert sie sich auch noch in andere Farben.

Frage: Wenn ich nach dem Praktizieren der fünften Übung „Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten“ Jieyin mache, wiederhole ich manchmal die Handgesten von Beginn der Übung oder mache einige andere Bewegungen.

Meister: Dann ist das nicht richtig. Es lässt dich die Bewegungen einmal wiederholen, damit ist gemeint: „Schau mal, das ist nicht häretisch.“ Darauf, dicht folgend kommt etwas Häretisches. Merkt euch unbedingt, dass ihr euch mit klarem Kopf kultivieren sollt. Ich habe das sehr bekräftigt. Ich habe sie mit sehr starker Kultivierungsenergie in euren Kopf abgegeben. Bei manchen Menschen geht es jedoch nicht, sie können ihr bisschen Frohsinn einfach nicht lassen. Sobald irgendein Mechanismus sie zum Üben bringt, entsteht der Frohsinn und sie freuen sich, so folgen sie dem Mechanismus zum Üben. Praktizierst du da mit klarem Kopf? Willst du selbst die Übungen praktizieren oder nicht? Für wen praktizierst du? Wer praktiziert, der bekommt das Gong, das ist doch eine sehr ernste Frage!

Frage: Der Lehrer hat betont, dass wir zusammen die Übungen praktizieren sollen. Dient das dazu, die Störungen der häretischen Dämonen zu vermeiden?

Meister: Nein. Mein Fashen, mein Falun kümmert sich um dich. So ist das gemeint. Dass wir zusammen Übungen praktizieren, dient dazu, dass wir miteinander diskutieren und Erfahrungen austauschen können, wenn wir auf irgendwelche Probleme stoßen. Und so können wir uns schneller erhöhen. Das ist der Zweck.

Frage: Wenn ich zu Hause praktiziere, habe ich eine relativ ruhige Xinxing. Dabei gibt es auch wenige schlechte Informationen, die mein Herz stören. Seit einem Jahr habe ich immer den innigen Wunsch, Sie zu sehen ... Lehrer, ich denke, dass ich wohl von einem niedrigen intelligenten Wesen besessen bin.

Meister: Woher kommt das niedrige intelligente Wesen, das sich anheftet, wenn man Falun Dafa praktiziert? Das ist auf die Schicksalsverbindung des Vorlebens zurückzuführen. Du lernst nicht den Dafa und willst nur mich sehen. Das ist wieder Eigensinn. Deshalb hat es sich über ein Jahr hingezogen und du kannst es dennoch nicht begreifen.

Frage: Manchmal, wenn ich im Bett liege, fühle ich mich plötzlich am ganzen Körper wie gelähmt. Es scheint, als ob jemand meine Hände und Füße nach unten drückt, und ich kann mich nicht bewegen.

Meister: Bei vielen Menschen von uns kann beim Praktizieren die Erscheinung auftauchen, so als ob sich ihre Hände oder ihr Körper nicht bewegen können. Diese Erscheinung ist eine sehr komplizierte, gute Erscheinung. Beim Praktizieren wird bei den Menschen dieser Zustand auftauchen. Es gibt eine Art Gongneng, das „Gongneng des Fixiertseins“ heißt. Man selbst kann sie auch spüren. Deshalb haben manche von uns plötzlich das Gefühl, dass sich ihre Hände nicht bewegen können. Das ist eine Erscheinung. Eine andere Erscheinung ist, dass dein Haupt-Urgeist den Körper verlässt. Oder wenn der Meister deinen Körper in Ordnung bringt, lässt er dich manchmal fixiert sein.

Frage: Was ist, wenn man den Namen des Lehrers rezitiert, um zur Ruhe zu kommen?

Meister: Ich habe den Grund erklärt, warum man nicht zur Ruhe kommen kann. Wenn man den Namen rezitiert, wird es besser. Das kann nur die Wirkung haben, zehntausend Gedanken durch einen Gedanken zu ersetzen. Wenn man in die absolute Ruhe gelangen will, muss man den Eigensinn beseitigen, erst dann kann das erreicht werden.

Frage: Die Grundsätze von Zhen, Shan, Ren, von denen der Lehrer spricht, haben die gleiche Bedeutung wie die Grundsätze in der Bibel unseres Katholizismus. Das ist meine Wahrnehmung. Deshalb glaube ich an unseren Jesus Christus und mache gleichzeitig Falun Dafa.

Meister: Es ist dir erlaubt, einen Erkennungsprozess für den Dafa zu haben. Wir werden erst dann darüber reden, wenn du dir später darüber im Klaren bist.

Frage: Was ist, wenn ich beim Praktizieren etwas sehe, das mir schaden will, und ich dann den Namen des Lehrers rufe?

Meister: Ja, richtig. So ist das. Wenn du beim Praktizieren etwas Furchtbares bemerkst, kannst du meinen Namen rufen. Aber auch wenn du meinen Namen nicht rufst, kann es dir nichts antun. Meinen Namen zu rufen, zeigt an sich auch, ob du an den Dafa und den Meister glaubst oder nicht. In Wirklichkeit schaut der Fashen die ganze Zeit zu.

Frage: Geht das, wenn ich die Menschen in meiner Heimat zum Lernen organisiere, nachdem ich dieses Mal vom Falun Dafa Kurs in Guangzhou nach Hause zurückgekommen bin?

Meister: Ja, natürlich. Du kannst die Menschen in deiner Heimat zum Lernen organisieren. Wenn viele Menschen es lernen und es gut beherrschen, kannst du auch noch einen Übungsort gründen. Fa zu verbreiten, ist nun einmal Menschen erlösen.

Schlusswort

Bis heute haben wir das Fa vollständig und zu Ende erklärt. Kann ich noch mehr erklären? Wenn ich es im Detail erkläre, kann ich es weiter erklären. Auch wenn ich hier ein Jahr lang sitze, kann ich es noch weiter erklären. Aber das wäre für unsere spätere Kultivierung nicht von Vorteil. Bei vielen Fragen kommt es auf eure Erleuchtung an. Die konkreten Dinge darf ich dir auch nicht erklären. Was gäbe es noch für dich zu erkennen, wenn ich dir die konkreten Dinge erklärte? Was gäbe es dann noch für dich zu tun? Die Gelegenheiten und die Umgebung deiner Kultivierung wären nicht mehr da, die Bedingungen zur Kultivierung wären nicht mehr da. Deshalb sollt ihr euch nach diesem Fa richten und es gut machen, wenn ihr auf konkrete Dinge stoßt. Was ich euch erklären sollte, habe ich schon im Großen und Ganzen ausgesprochen. Als Hilfsmittel könnt ihr auch die Kassetten meiner anderen Kurse nehmen. In den zehnteiligen Kursen habe ich euch vieles erklärt. Ob ich in diesem Kurs euch gegenüber verantwortlich gewesen bin, darüber habt ihr eure Meinung. Darüber rede ich nicht mehr. Meiner Ansicht nach ist unser Kurs insgesamt betrachtet sehr gut verlaufen. Er ist konsequent zu Ende geführt worden. Und zum Schluss haben wir ihn vollendet abgeschlossen.

Mehr als 3000 Menschen sind trotz einer Entfernung von 1000 Kilometern hierher gekommen. Die weitesten Orte sind Heilongjiang und Xinjiang. Sie haben 4000 - 5000 Kilometer hinter sich gebracht. Das war eine sehr lange Strecke und sie haben viel Leiden ertragen. Es gibt sogar Menschen, die aufgrund von Geldmangel täglich nur Fertignudeln oder Kekse essen. Wofür denn? Ihr seid hierher gekommen, eben um dieses Fa zu lernen und zu bekommen. Nicht wahr? So wisst ihr auch um die Kostbarkeit dieses Fa. Natürlich habe ich im zehnteiligen Kurs eure Wünsche nach Möglichkeit erfüllt und euch nach Möglichkeit günstige Bedingungen geboten. Ich habe euch auch möglichst viel erklärt und es gründlich erklärt, damit ihr es verstehen und euch bei eurer künftigen Kultivierung nach diesem Fa richten könnt. Das heißt, in diesem zehnteiligen Kurs kommt es auf mich an. Sei es, dass ich euch zu hohen Ebenen anleite; sei es, dass ich eure Körper reinige. Der Zweck ist, euch später die Kultivierung zu ermöglichen. Das heißt, dass es nach dem zehnteiligen Kurs auf euch ankommt. Ob ihr euch kultivieren könnt, ob es bei euch geht, das hängt voll und ganz von euch ab. Jedoch sagen wir, da ihr schon hier sitzt, das ist die Schicksalsverbindung. Ich denke, ihr könnt euch zu Hause Mühe geben und schauen, wie es geht. Wenn ihr es weiter machen könnt, dann macht es weiter und kultiviert euch weiter. Wie viel man hergibt, so viel bekommt man. Das ist garantiert so.

Wir haben viele Erfahrungen gesammelt, viele Lernende haben viele persönliche Erfahrungen über ihre eigene Kultivierung. Ich denke, dass das schon ausreicht, uns sehr viele Erfahrungen und verschiedene Lehren zu bieten. In einem Satz: Heute sitzen wir alle hier und wir sollen nicht diese acht, zehn Tage oder sogar eine noch längere Zeit vergeuden. Es ist einem Menschen sehr schwer, wirklich etwas Wahres zu bekommen. Wenn er es bekommt, aber nicht schätzt, wird es in Zukunft zu spät sein, das zu bereuen. Wir Chinesen haben ein Sprichwort: „Wenn man an diesem Dorf vorbei ist, gibt es diese Gaststätte nicht mehr.“ Nicht wahr? Vielleicht habt ihr alle durch unseren Unterricht gemerkt, dass kein Mönch oder Dao-Kultivierender es so erklärt wie ich. Ich sage, in unserem Land bin ich der einzige, der Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleitet und das Fa auf noch höheren Ebenen erklärt, auch in der ganzen Welt bin ich der einzige, der das macht. Wie es auch sein mag, mein Ziel ist, euch zu ermöglichen, in solch einer historischen Periode, in dieser Umgebung, in der das Menschenherz sehr kompliziert ist, das orthodoxe Fa zu bekommen, euch wirklich zu erhöhen und euch wirklich zu kultivieren. Auch wenn du dich nicht kultivierst, wirst du nach diesem Kurs ein guter Mensch sein. Ich glaube, dass das so sein wird.

Viele Lernende haben mir gesagt: „Lehrer, nachdem ich Ihre paar Stunden Unterricht gehört habe, hat sich meine Weltanschauung umgewandelt.“ Das stimmt. Heute halten die Menschen in dieser großen Flut, in dieser großen Strömung das Falsche für das Richtige, das Schlechte für das Gute, das Böse für das Gütige. Das ist schon zu einer Anschauung geworden. Wenn alle Menschen in dieser großen Strömung sehr eigensinnig darauf aus sind und danach streben, wenn ich plötzlich über die Erkenntnisse spreche, die völlig anders als deine Anschauungen sind, können viele neue Lernende sie vielleicht nicht auf einmal verstehen und erklären, obwohl sie wissen, dass sie gut sind. In Zukunft musst du es ständig und intensiv lernen, praktizieren und anhören, erst dann kannst du es schrittweise verstehen und deine Erkenntnisse vertiefen. Deshalb hoffe ich auch, dass ihr nach dem Kurs nicht alles vergesst. Wenn ihr zurückkommt, sollt ihr das Buch mehr lesen und die Kassetten mehr hören. Erst dann könnt ihr euch ständig erhöhen.

Darüber will ich nicht mehr reden. Zum Schluss schenke ich euch einen Satz. Wenn ihr bei der zukünftigen Kultivierung findet, dass etwas sehr schwer zu ertragen ist oder dass du etwas für unmöglich hältst, sollt ihr an diesen Satz von mir denken. Wie heißt dieser Satz? Er heißt: “Unmöglich ist möglich; nicht zu ertragen, ist zu ertragen.” Ich hoffe, dass ihr alle bei der Kultivierung des Dafa zur Vollendung kommen und euch erfolgreich kultivieren könnt!